ich hab was gefunden wofür das Ding gut ist - beim während des vorwärts Fahrens nach hinten schauen zu können ohne den Lenker zu verziehen, wenns dafür stark genug ist........
Wenn dem so sein sollte, würde ich das System auf jeden Fall am Rennrad begrüßen. Mit dem Renner bin zumindest ich notgedrungen häufiger auf mit Autos befahrenen Straßen unterwegs. Sind diese sehr eng, passt zwischen mich und einem LKW, der mich überholt, gefühlt oft nur noch ein Blatt Papier. Beim Rennerfahren aber schaue ich viel häufiger nach hinten, um die Strecke auf LKW/Autos zu kontrollieren und stelle dabei bis heute fest, dass trotz des koordinativen Versuchs, dass Rad nicht nach links zu verziehen, genau das trotzdem passiert. Mal mehr, mal weniger. Und genau das kann am Ende übel ausgehen. Vermutlich jeder Rennerfahrer wird die Situation kennen, wenn er nach links blickt und ein LKW lautlos bis auf wenige Zentimeter bereits aufgefahren ist (z. B. bei Windgeräuschen + LKW ist ausgekuppelt aufgefahren). Eine immer wieder beklemmende Situation, die sich auf manchen Strecken nicht vermeiden lässt (außer man fährt sie nicht mehr oder montiert sich einen Rückspiegel). In dieser Situation z. B. könnte das System helfen, den Renner gerade zu halten und würde damit eine lebensverlängernde Maßnahme darstellen.
Am MTB: Wenn es am Ende des Tages die Sicherheit erhöht, warum nicht? Ich für meinen Teil nutze doch auch Vier- und nicht Zwei-Kolben-Bremsen, fahre Tubeless anstatt Schlauch, verwende verschiedene Gummimischungen etc. um aus alle dem Vorteile die Performance und die Sicherheit betreffend zu ziehen. Ich kauf mir jetzt deshalb nicht gleich ein neues Bike, aber wenn es das System in ein paar Jahren noch geben sollte und an Bord eines neuen Hobels wäre, hätte ich damit kein Problem.
Vortrag JK: Mir ist es so lieber, als wenn irdendein gelackter Managertyp das Blaue vom Himmel verspricht. Der JK ist halt u. a. ein Tüfftler, der einiges auf die Beine gestellt hat und stellt. Solche Kollegen sind halt manchmal ein wenig schräg, aber zumindest für mich dafür nahbarer und der MTB-Gemeinde mehr dazugehörig (bin ich selber evtl. nicht auch ein bisschen seltsam

?).
Also mal schauen, wohin die Reise geht.
Wenn Liteville mal eine etwas gewagtere Geometrie auf die Beine stellen würde, kämen deren Bikes auch für mich in die engere Auswahl. Von der Verarbeitungsqualität und den Innovationen ist ja einiges geboten. Mir gefällt auch, dass die Bikes weiter- und nicht permanent neu entwickelt werden, um durch irgendein wirres Hinterbaukonzept sich mal wieder von der Konkurrenz abzuheben.
Mir persönlich sind die bis heute angeboten Geometrien einfach ein wenig zu kompakt. Vielleicht geht da ja aber in der nächsten Zeit nach dem Verkauf etwas. Ähnlich vielleicht wie bei Canyon, die seit deren Verkauf endlich Bikes mit mutigen Geometrien auf die Räder stellen.