Bindsteinracer
Rasender Raser ohne Rennerfolge/ B&B U.S. Bikes
Auf was willst heraus?Leute, ist ja ganz nett hier bisher. Aber bitte denkt dran, dass das hier alles offen im Netz steht für alle von 0<99.
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Auf was willst heraus?Leute, ist ja ganz nett hier bisher. Aber bitte denkt dran, dass das hier alles offen im Netz steht für alle von 0<99.
Dass hier der schmale Grat zwischen Sportdiskussion und Gewaltdarstellung erreicht ist.Auf was willst heraus?
Das ist tatsächlich so und durchaus faszinierend. Ich wurde mal von nem Mädel drauf angesprochen, ob ich Kampfsport mache. Hat die angeblich an meinem Gang/Haltung erkannt.Es gibt da eine Studie mit Psychopathen im Knast. Die sagen "ich kann ein gutes Opfer von weitem riechen" und konnten tatsächlich am Gang einer Person recht gut erkennen, ob diese schon öfters unterlegen war. Teilnehmerinnen an SV Kursen sagen oft, seit sie den Kurs gemacht haben, ist ihre Körpersprache so anders, dass sie ihre Ruhe haben. Ich denke auch, eine Mischung aus selbstbewusstem Auftreten, Nichteskalieren und Distanz ist der beste Weg. Zu einer Keilerei gehören fast immer zwei.
Leute, ist ja ganz nett hier bisher. Aber bitte denkt dran, dass das hier alles offen im Netz steht für alle von 0<99.
... und ich hatte schon extra eine Anmerkung dran gepacktDass hier der schmale Grat zwischen Sportdiskussion und Gewaltdarstellung erreicht ist.
Ich möchte nur drauf hinweisen.
Lustige Geschichte von mir dazu:Das ist tatsächlich so und durchaus faszinierend. Ich wurde mal von nem Mädel drauf angesprochen, ob ich Kampfsport mache. Hat die angeblich an meinem Gang/Haltung erkannt.
Sehe ich nur halb so und ist imho zumindest Teilweise durch ein Missverständnis begründet. Die Frage ist, was genau ist mit Weicheit und Kraftlosigkeit gemeint? Nach meinem Verständnis, nicht, dass man keine Kraft einsetzten darf, sondern dass nicht Kraft gegen Kraft gearbeitet wird und das ist imho ein sehr gutes und Prinzip.Wenn einem wer irgendwas von Weicheit und Kraftlosigkeit erzählen will, wisst Ihr, dass es sich um eine Flitzepiepe handelt, die nur was verkaufen will.
Hat mich auf dem Trail schon ein paar mal gerettet. Next level: Rollen mit Bike und weiter fahrenFallschule ist völlig unabhängig von Kämpfen eine super Fähigkeit. Jeder ist schon mal gefallen, nicht jeder musste schon mal kämpfen.
Ja, aber es wird auch gerne als Marketingclaim für gewisse Lifestyle-Bewegungskunst-Angebote mit leichtem Kampfkunsteinschlag verwendet, bei denen dann dürren Lappen weiß gemacht wird, sie könnten mit ihrer puren Intelligenz zuschlagen. Erst kommt die Kraft, dann die Lockerheit!Sehe ich nur halb so und ist imho zumindest Teilweise durch ein Missverständnis begründet.
also ich habe es definitiv andersherum gelernt. und bringe es auch andersherum bei: Erst Technik, dann Lockerheit, dann Geschwindigkeit und ganz am Ende Kraft.Ja, aber es wird auch gerne als Marketingclaim für gewisse Lifestyle-Bewegungskunst-Angebote mit leichtem Kampfkunsteinschlag verwendet, bei denen dann dürren Lappen weiß gemacht wird, sie könnten mit ihrer puren Intelligenz zuschlagen. Erst kommt die Kraft, dann die Lockerheit!
Egal welcher Sport auf dieser Welt, die Entwicklung des eigenen Körpers ist grundlegend und sollte sofort beginnen. Funktionelles Krafttraining verhindert Verletzungen.Erst Technik, dann Lockerheit, dann Geschwindigkeit und ganz am Ende Kraft.
Ok, das ist explizit nicht was ich mit locker meine. Festgelegte Abfolgen können hilfreich sein beim erlernen einer Technik, aber sollten nicht das einzige bleibe wenn Sparring zum Training gehört oder die Techniken zu SV gedacht sind.Das ging oftmals so weit, dass man dann blöd angeraunzt wird wenn man den gestellten Angriff nicht genau mit der vorgegebenen Methode durchführt oder abwehrt.
Im oigen Sinne:Volle Zustimmung. Zur SV gehört insbesondere dass man nicht weiß was kommt und Techniken "spontan" anwenden können muss.Daher rate ich persönlich jedem der irgend etwas in Richtung SV lernen will: Ein Dojo, Gym, Studio in dem nicht ernsthaft Sparring betrieben wird kannst Du Dir komplett sparen
Ich würde SV an dieser Stelle ausschließen weil ich mich damit zu wenig auskenne. Aber mit Kraft? Bei uns beim Judo und auch beim BJJ wird immer mal wieder mit mindestens 90% Kraft (z.B. vor Wettkämpfen) gerollt.@mad raven Techniken sollten sitzen bevor man sie mit Kraft ausübt. Das ist klar. Aber wo wird denn in den ganzen SV oder Kampfkunst Vereinen wirklich mit Kraft gearbeitet und gekämpft? Es bleibt doch zu 90% bei der Theorie "Ich kann dies und das und könnte mich jetzt wehren".
Aus meiner Erfahrung passiert das (gerade bei Anfängern) überraschend häufig dass mit Kraft und krampfartig zusammen hängen. Lässt sich z.B. gut am Sandsacktraining beobachten.Ich rede hier nicht davon möglichst krampfartig zuzuschlagen oder sowas.
Natürlich. Bei Anfängern. Die werden schon lockerer, wenn die mal lernen ihren Körper zu koordinieren.Aus meiner Erfahrung passiert das (gerade bei Anfängern) überraschend häufig dass mit Kraft und krampfartig zusammen hängen. Lässt sich z.B. gut am Sandsacktraining beobachten.
Das ist oft so bei wilden Internetdiskussionen.Ansonsten habe ich das Gefühl, dass wir eigentlich gar nicht so weit auseinander liegen
Ein Punch ist ein Punch. Ein Kick ist ein Kick.Das Problem beim Kampfsport ist nunmal der Sport sprich die Techniken die man lernt sind nicht die effektivsten außerhalb vom Ring.
Wird allgemeinhin überschätzt. Für die ist waffenloser Kampf nur ein Nebenaspekt.Optimal ist dann warscheinlich das was Spezialeinheiten, Personenschutz oä. machen.
In der Selbstverteidigung: Sehr viel dosierbarer als der Bodenkampf. Die ganze Situation ist doch im Stehen sehr viel beherrschbarer. Ich kann mit Distanz arbeiten. Ich kann die Situation viel leichter verlassen, z.B. wenn ein Messer gezogen wird oder ich einstecke. Mit der Führhand vortasten ohne gleich was kaputtzumachen. Mit Körpertreffern einschüchtern, ohne gleich was kaputtzumachen. Nach einem Schlagabtausch 2 Schritte zurückgehen und nochmal reden. All das fällt für mich unter "dosierbar". Im Gegensatz dazu, wie gesagt, verlasse ich den Bodenkampf nur wenn alle sich sehr gut beruhigt haben, oder wenn einer KO ist, oder wenn die Polizei einen trennt. Bis dahin ist man mit dem Gegener eng umklammert. In direkter Tuchfühlung und Reichweite für Keime, für Beißen, für ein gezogenes Messer, dazukommende Kumpels oder eine Spritze. Wenn große Gewalt wirklich unausweichlich ist, sind die Bodentechniken supereffektiv. Aber erstens will man ja so weit garnicht in die Eskalation gehen, und zweitens muss dann auch der Richter einem glauben, dass man keine Alternative zum Durchziehen des Hebels hatte. KO würgen wird doch bestimmt auch sehr kritisch gesehen, das ist ja nicht ohne Risiken. Mir fehlt aber wahrscheinlich Wissen über die Technikbandbreite, die man am Boden einsetzen kann außerhalb des Judo. Mit Judo habe ich mich in der Jugend mal im Stehen erfolgreich verteidigt, habe einen Angreifer recht hart geworfen. Das hat die Situation und seine Angriffe klar und verletzungsfrei beendet. Auf Bodenkampf hätte ich aber überhaupt keine Lust gehabt.Schläge/Tritte würde ich jetzt nicht als gut dosierbar bezeichnen.
Sag nix gegen Bruce Lee. Der war nach allen Aussagen ein cooler Typ und allseits beliebt. kampfkunstphilosophisch sowie kampfkunstfilmtechnisch war er seiner Zeit weit voraus.Einer der Meilensteine auf dem Weg der eingebildeten Überlegenheit war wohl ein bekannter Hollywoodschauspieler und Tanzlehrer namens Bruce Lee.
Und hier greift die Europäer-Karte, die ich zuvor gespielt hatte. Meditation und mentales Training ist heute auch im Profi- und Breitensport und sogar ganz allgemein in der Gesellschaft angekommen. Man muss uns Westlern das nur ganz simpel ohne komische Sprachbilder und mythische Geschichten erklären und dann klappt das auch. Ganz ohne Drache, Löwe, Affe und Reiki-Bälle.Dazu muss man das halbwegs gut erklärt kriegen
Ja klar. Ich sehe keinen Wiederspruch zwischen unseren Meinungen über Bruce Lee.Sag nix gegen Bruce Lee. Der war nach allen Aussagen ein cooler Typ und allseits beliebt. kampfkunstphilosophisch sowie kampfkunstfilmtechnisch war er seiner Zeit weit voraus.
Er war kein Tanzlehrer, sondern Philosophiestudent, Kampfkunstlehrer und natürlich Schauspieler. Er hat mal einen Tanzwettbewerb auf einem Schiff gewonnen. Hat man gerne erzählt um eine Parallele zwischen Kampfkunst und eben Tanzen zu ziehen. Gibt es auch irgendwo.
Selbstsicherheit und theatralisches Auftreten, das er als Schauspieler wohl gehabt haben musste, wird von vielen als Arroganz interpretiert. Arroganz wirkt aber nur von unten, wie man so schön sagt.
Für den Hype kann die jeweilige Person oft gar nix. Das kommt von den Fanboys. Die neigen zur Übertreibung. Und wo es Hype gibt, gibt es immer auch Hater. Von denen hast Du wohl diese Interpretation des Charakters von Bruce Lee abbekommen.
Das spielt hier aber eigentlich alles gar keine Rolle
Eigne Dir an was nützlich ist!
Stoße das Entbehrliche ab!
Füge hinzu was ausdrücklich Dein eigen ist!
Der Mensch, das schaffende Individuum steht über jedem etablierten System.
(Bruce Lee)
Auf den Punkt gebracht. Universell. Wahr. Wie viel besser kann Philosophie sein?
Ja. Mit dem Löwen darf man nicht anfangen. Nach ein paar Jahren kann man ihn dazunehmen. So ein einzelnes Tierbild kann für tausend Konzepte stehen. Das hilft unserem bildlich denkenden Unterbewusstsein enorm. Mystische Geschichten sind ganz schwer verdaulich, da braucht man ja wirklich einen Erkärbär, Neugierde und viel Zeit.Und hier greift die Europäer-Karte, die ich zuvor gespielt hatte. Meditation und mentales Training ist heute auch im Profi- und Breitensport und sogar ganz allgemein in der Gesellschaft angekommen. Man muss uns Westlern das nur ganz simpel ohne komische Sprachbilder und mythische Geschichten erklären und dann klappt das auch. Ganz ohne Drache, Löwe, Affe und Reiki-Bälle.
Das ist genau der Punkt den ich anders sehe. Auch mit einem leichtem Treffer kann man "ausversehen" jemanden schlafen schicken.In der Selbstverteidigung: Sehr viel dosierbarer als der Bodenkampf. Die ganze Situation ist doch im Stehen sehr viel beherrschbarer. Ich kann mit Distanz arbeiten. Ich kann die Situation viel leichter verlassen, z.B. wenn ein Messer gezogen wird oder ich einstecke. Mit der Führhand vortasten ohne gleich was kaputtzumachen. Mit Körpertreffern einschüchtern, ohne gleich was kaputtzumachen.
Wenn man jemandem gut am Boden kontrolliert bewegt sich da garnix mehr. Da brauch man keine Angst vor Messern oder ähnlichem haben.Im Gegensatz dazu, wie gesagt, verlasse ich den Bodenkampf nur wenn alle sich sehr gut beruhigt haben, oder wenn einer KO ist, oder wenn die Polizei einen trennt. Bis dahin ist man mit dem Gegener eng umklammert. In direkter Tuchfühlung und Reichweite für Keime, für Beißen, für ein gezogenes Messer, dazukommende Kumpels oder eine Spritze.
Genau das setzt mein Argument für mehr Kontrolle/Dosierbarkeit im Boden an: Erstens muss man einen Hebel nicht durchziehen, da gibt es beliebig viele Abstufungen, und solange man mit nüchternen Menschen zu tun hat ist die Andeutung der Gefahr normalerweise schon genug. Zweitens - auf die Gefahr hin dass die Mods sich wieder beschweren - ist ein KO durch einen Würger viel "kontrollierter" und lässt sich viel besser vermeiden als durch einen Schlag. Würger kann ich immer wieder abbrechen (locker lassen). Schläge/Tritte sind ganz-oder-garnicht Entscheidungen.Aber erstens will man ja so weit garnicht in die Eskalation gehen, und zweitens muss dann auch der Richter einem glauben, dass man keine Alternative zum Durchziehen des Hebels hatte. KO würgen wird doch bestimmt auch sehr kritisch gesehen, das ist ja nicht ohne Risiken.
In diesem Sinne, wenn ich den Kampf nicht vermeiden kann genügt es häufig dem anderem deutlich zu machen dass er keine Change hat (ob das wirklich so ist ist ganz egal).Die beste Selbstverteidigung ist Ärger aus dem Weg gehen und zur Not weg gehen.
Oder man holt in dem Moment ein Pfefferspray raus. Eingebildete Überlegenheit bekommt man auch damit. Kampfsport macht man, weil es Spaß macht und man Selbstvertrauen haben möchte, nicht um auf der Straße irgendwelchen Situationen entgehen zu können. Da helfen flinke Beine mehr.(Sport) Judo hat auch maximal wenig mit SV zu tun. Ich würde sagen, die größte Kunst ist es nicht in einen Kampf verwickelt zu werden. Lustigerweise ist die von dir in #43 erwähnte eingebildeten Überlegenheit das was hilft. SV ist was das angeht etwas wie Poker: Bis die Karten nicht auf dem Tisch liegen genügt es wenn der Gegenüber glaubt du bist im Vorteil.
Egal ob Bruce Lee ein guter Wettkämpfer wäre oder nicht, ich vermute mal, die wenigsten hätten sich überhaupt mit ihm anlegen wollen.