KLEIN Innenlager

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23. März 2009
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Hallo Klein-Fans und Fahrer,

mein heißgeliebtes Pinnacle soll eine Generallüberholung erfahren. Notgedrungen müssen auch die Lager des Tretlagers getauscht werden. Die neue Titan-Achse liegt schon bereit und wartet auf den Einbau.

Mein Dealer, bei dem ich den Rahmen vor fast 20 (ja, zwanzig) Jahren gekauft habe, immerhin gibt es ihn noch, hat dar Spezial-Werkzeug nicht mehr.:mad:

Was mir fehlt ist einen schlauer Tip, wie ich Achse und Lager dazu bewe gt kriege aus dem Rahmen zu wandern. Grund ist mir fehlt nicht nur ne Idee, sondern auch der Mut und perfekte Unterlage, um dem Innenlager mit dem Hammer bei zu kommen.
Hat einer von euch Berliner Bikern son Werkzeug oder Erfahrung, wie man den Wechsel ohne WZ durchführt?

Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
Robi
 
Soooooo kompliziert ist das nicht ;) einfach erst die Achse austreiben (ich nehm da immer ein sogenanntes Klopfholz, als Zimmerer ;) ) und dann die Lager mit einer Metallstange (dabei immer schön auf den äussersten Ring schlagen).

Beim Einbau nehme ich zuerst die Lager und dann die Achse, alles schön fetten, die Achse vorher ins Tiefkühlfach legen.

Wichtig ist noch, wenn die Achse dann endgültig drin ist, nochmal einen kurzen Schlag in die andere Richtung ;)
 
Nee Andreas, ich mein schon Fett. Zumindest hatte ich bis jetzt noch keinen Rahmen bei dem die Lager dann nicht mehr gehalten haben ;) Obwohl ich ja auch schon oft gelesen hab die Lager seien geklebt :rolleyes: Vielleicht äussert sich Carsten ja dann noch ;)
 
die lager sind def geklebt sowohl die achse wie auch die lager;-) hatte ich so von carsten uebernommen, so ich nicht vollkommen dement bin
 
ja, original sind die mit loctite eingeklebt. die lager im rahmen und die welle in den lagern. ich hab sie testweise mal trocken, ohne kleber eingepresst und bis jetzt kein problem gehabt. aber fett wuerd ich auch nicht nehmen. haette zu viel angst, dass sie dann doch wandern.

zur demontage und montage gibt es hier ettliche threads.

die holzfaellermethode - die aber problemlos funktioniert wenn man das hirn eingeschaltet hat - ist ein glatter holzklotz mit einem loch mit 18mm durchmesser auf das der rahmen gelegt wird so dass das eine ende der welle im loch steckt. geht mit 2 leuten am besten. einer haelt den rahmen absolut rechtwinklig so dass das innenlagergehaeuse plan auf dem klotz aufliegt. dann eine kurbelschraube fest ins andere ende der welle schrauben und da ein stueck hartholz drauf legen. dann mit einem brauchbaren faeustel einen trockenen, harten und vor allem geraden schlag auf die welle geben. die klebeverbindung muss geknackt werden. danach geht es relativ einfach weiter - es sei denn, man hat die welle verbogen... dann das lagergehaeuse mit dem foen anwaermen und die lager mit einem entsprechenden stift von innen ausschlagen. schoen rundum damit sie nicht verkanten und den lagersitz beschaedigen.

besser waere es, sich eine werkstatt mit einer hydraulikpresse zu suchen und die welle da raus druecken zu lassen. gibt einen ordentlichen knall, wenn die klebeverbindung knackt.

der einbau dann umgekehrt. entscheidend ist, dass die lagersitze perfekt sauber und ohne grate sind. innenlagergehaeuse anwaermen, die lager und die welle vorher ins gefrierfach legen. vor dem einbau trocken wischen und duenn loctite 609 (glaube ich) oder einen anderen lagerkleber drauf tun. dann vorsichtig und gerade rein klopfen.

vor dem einbau die position der welle und lager messen wenn die gleiche/selbe kurbel wieder benutzt werden soll.

wenn man da keine erfahrung mit hat oder eher der grobmotoriker ist sollte man es besser machen lassen, selbst wenn man das werkzeug dazu hat. lenzen in aachen macht es gut.

gruss, carsten
 
Hallo , vielen Dank für die Tips.

Scheint ja doch unkritischer zu sein, als ich angenommen habe. Die Methode von Carsten ist mir sympatisch.

Über den Ausgang werde ich berichten

Schönes Wochenende
Gruß
Robi
 
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