So, endlich komme ich wieder dazu, weiter im Text:
Tag 12: Die Königsetappe war angesagt. Die hiess so, da der höchste Pass unserer Biketour (über 5000müM) überquert werden sollte. Ich hatte schon etwas Respekt davor, da ich am Tag zuvor sehr müde Beine hatte.
Zuerst ging es gemächlich das Flussbeet rauf. Wir waren es uns inzwischen schon gewohnt, Bäche und Flüsse zu durchfahren, was uns auch an diesem Tag einige male vergönnt war. Bei einem kurzen Stopp sahen wir plötzlich einen riesigen Pfotenabdruck im Sand. Nach einiger Diskussion wurde uns klar, dass es ein Schneeleopard sein musste. Dies bestätigten dann auch Einheimische, die später das Foto des Abdrucks sahen.
Schon bald sahen wir "unseren" Pass. Er sah eigentlich gar nicht so schlimm aus. Aber wir wussten natürlich inzwischen, dass jeder Anstieg auf dieser Höhe ziemlich anstrengend war. Der Aufstieg auf den Pass war dann aber wirklich nicht so schlimm. Ich konnte dann doch den grössten Teil fahren und habe nur ganz am Schluss etwas geschoben. Als ich dann oben ankam, kam ich mir vor, wie ein Star, da alle anderen, die schon da waren, mit dem Fotoapparat dort standen und mich bei der Ankunft fotografierten/filmten. Leider habe ich noch kein Foto von den anderen, das ich hier reintun könnte. Als alle oben waren, wurden die obligaten Gebetsfahnen von uns aufgehängt:
Der Blick zurück in das Tal, das wir vorher herauf gefahren waren:
Die Abfahrt von dem Pass war dann einmalig. Ein "neverending", flowiger Singletrail, den man einfach fahren lassen konnte. Das Grinsen war allen ins Gesicht gemeisselt.
Unten angekommen hiess es dann zuerst mal Platten flicken, da die eine oder andere Dorne sich in den
Schlauch geschlichen hatte. Dies war übrigens erst der dritte Plattfuss der ganzen Gruppe während den Ferien:
Danach ging es weiter, nochmals durch einen Bach durch in die Richtung von unserem nächsten Campingplatz:
Beim Campingplatz angekommen mussten wir dann lange auf unsere Helfer und Pferde warten. Natürlich war einerseits der Aufstieg zum Pass für sie schwer. Andererseits waren wir natürlich in der Abfahrt um ein Vielfaches schneller wie sie

. Wir gingen dann im Bach baden und genossen die Sonne

. Leider hatte ich meine Schuhe und Socken ausgezogen und vergessen, dass die Füsse keinen Sonnenschutz drauf hatten. Am Abend waren sie feuerrot und eine Woche später blätterte dann auch die Haut ab...
Am Abend vergnügten wir uns im Camp indem wir mit den einheimischen Helfern Cricket spielten. Da es der letzte Abend der Tour war, überraschte uns die Küche mit einem Kuchen, welcher auf den Benzinkochern gebacken war.