Knorpelschaden unter der Kniescheibe -Und jetzt?-

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Hallo ihr Lieben,

leider muss ich auch mal in diesem Bereich etwas posten. Es geht um meine Frau. Nachdem ich sie Anfang des Jahres fürs MTB-Fahren (mit einem Light E-MTB) begeistern konnte, hat es leider jetzt einen Rückschlag gegeben. Bedingt durch Schmerzen im Knie wurde jetzt ein MRT gemacht mit dem Ergebnis eines Knorpelschadens unterhalb der Kniescheibe. 2-3. Grad. Ich habe echt kaum Ahnung was sich hinter dem Befund alles verbirgt, wie es weiter geht und was man machen kann. Ein Gespräch mit einem Facharzt steht jetzt an. Ich poste euch mal den Befund in der Hoffnung dass ihr da ein wenig mehr Erfahrung habt und etwas dazu sagen könnt.

Meine Frau hat immer mal wieder etwas sportlich gemacht, meist aber nur phasenweise. Fitnessstudio u. ä. Sie ist 50 Jahre alt und wir beide hatten die Hoffnung mit dem MTB ein gemeinsames Hobby gefunden zu haben. Sie hatte bis jetzt auch echt Spaß daran und sogar erfolgreich ein Fahrtechniktraining absolviert. Gesundheitlich hat sie so einige Baustellen, aber das ist jetzt auch kopfmäßig ein herber Rückschlag...

Hier der Befund:

Knie.png
 
Tritt das nur beim MTB auf? also ich würde hier erst mal zu einem Bikefitter gehen - da haben aber auch nicht alle die gleiche Philosophie! Mache lassen einen erst mal Hausaufgaben machen ala Dehnungen/Übungen bzgl Unsymmetrien und Verkürzungen. Hier mal sehen wer in der Nähe ist (man muss ja ggf öfter hin) und wie die Referenzen sind


bzgl der Arthrose auch eher mal mit Literatur ala

Arthrose: Der Weg zur Selbstheilung (hier habe ich bei Bekannten erfolge beobachtet)
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3862642240
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3862642243


und wie oben schon angeschnitten sehen, dass Verkürzungen der Sehnen abgebaut werden. Der bekannteste sollte hier Liebscher-Bracht sein. Hat auch ein Buch: Die Arthrose Lüge (Edit#1 wegen Kritik siehe unten Beitrag #7) -> Einfach ein paar Bücher zu Dehnen usw lesen bzw Youtube ist auch voll damit

EDIT #2
Tipp: einfach mal den Kopf einschalten ;) (siehe unten Beitrag#10)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz kurz:
Ich, Knieschaden rechts seit Jahrzehnten, immer wieder mal Schmerzen leicht bis stark.
Dieses Jahr - nach Schmerzen - zum Arzt: "Leichter Schaden, ja. Aber Radfahren o.k." - Sonst keine Hilfe, kein Rat.

Ich habe auf eigenes Überlegen hin dann Dehnübungen für die Beine gemacht und meinen Sattel minimal nach vorne und minimal tiefer gestellt. - Seit April ist alles o.k., die Schmerzen, die ich sonst immer hatte, sind seither nicht mehr aufgetreten.

Kurzfassung der Kurzfassung also: Nicht verzweifeln, dehnen.
 
Danke erst mal für die Antworten.

Das mit dem Dehnen haben wir auch schon angefangen, nach Liebscher/Bracht.
Momentan ist es halt so, dass das betroffene Knie maximal 90 Grad anwinkeln geht, dann ist die Schmerzgrenze erreicht.

Die Beschwerden kamen nachdem sie dachte, sie hätte sich das Knie beim Aussteigen aus dem Auto verdreht. Seit dem (ca. 6-7 Wochen) hat sie dauerhaft Probleme. Also nicht nur beim biken, auch im Alltag. Auf die Knie gehen ist nicht möglich, schmerzt an der Scheibe.
 
Guten Morgen,

ich denke da ist keine Panik angebracht. Sehr viele Menschen dürften bei entsprechender Untersuchung ähnliche Themen haben (in einem gewissen Alter). Vor allem keine Panik zwecks Befund Radiologe (spreche aus Erfahrung). Geht zu einem guten Arzt, arbeitet mit einem guten Physio und dann schaut mal weiter.
Habe auch einige Baustellen, aber es ist sehr viel möglich mit Dehnen, Muskelaufbau und ggf. auch mal einer Spritze (Hyaluron/ Kortison), wobei ich das möglichst vermeide.
 
Am So sind wir etwas Rad gefahren. Nur Teer, überwiegend eben. Ca. 40km mit Pausen. Sie hat sich schon etwas gequält, haben dann extra langsam gemacht.
Dennoch hat sie gestern gemeint die Bewegung hat wohl geholfen, konnte gestern deutlich besser laufen. 👍
 
Tritt das nur beim MTB auf? also ich würde hier erst mal zu einem Bikefitter gehen - da haben aber auch nicht alle die gleiche Philosophie! Mache lassen einen erst mal Hausaufgaben machen ala Dehnungen/Übungen bzgl Unsymmetrien und Verkürzungen. Hier mal sehen wer in der Nähe ist (man muss ja ggf öfter hin) und wie die Referenzen sind


bzgl der Arthrose auch eher mal mit Literatur ala

Arthrose: Der Weg zur Selbstheilung (hier habe ich bei Bekannten erfolge beobachtet)
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3862642240
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3862642243


und wie oben schon angeschnitten sehen, dass Verkürzungen der Sehnen abgebaut werden. Der bekannteste sollte hier Liebscher-Bracht sein. Hat auch ein Buch: Die Arthrose Lüge
Bitte nicht schon wieder Liebscher-Bracht.

Der ist extrem umstritten und einige seiner Übungen sind richtig gefährlich. Wenn ich schon lese die xxx Lüge.....
 
ach genau - einen konstruktiven Beitrag kannst du auch? wer macht es richtig?
einem ausgebildeten Physio zu vertrauen ist auf jeden Fall besser als irgendwelchen Internet Gurus die mit irgendwelchen Mittelchen und Zubehör Geld verdienen wollen.
Einfach mal den Kopf einschalten und nicht auf jeden Internet Hype aufspringen.

Vor allem bevor ich sowas empfehle, mache ich mich mal richtig schlau oder eben empfehle lieber nichts.
 
so richtig was beigetragen hast du aber immer noch nicht - aber wir wissen jetzt eindeutig wen du nicht magst :p

nichts für ungut - Kritik finde ich ja iO - ich habe ja auch darauf reagiert - aber irgendwie war das so in der nur rumnörgeln nichts beitragen Ecke. So Kommentare "Einfach mal den Kopf einschalten" sind natürlich super :daumen: Denk mal drüber nach ;)
Deswegen konnte ich mich auch nicht zurückhalten mit weiteren Kommentaren zu sticheln :hüpf:Schönes Wochenende :winken:
 
Ich bringe mal wieder mein Mantra: Beinachsen, Beinachsen, Beinachsen.

Und damit ich nicht immer mit Spiraldynamik oder FuncFit komme, hier mal ein Auszug aus einer anderen Quelle:

Begleitendes Dehnen ist elementarer Bestandteil, um aus erworbenen Verkürzungen/Fehlstellungen herauszukommen, irgendwann ist dann aber primär Kräftigung und anatomisch korrektes Bewegen.

https://www.impulsinstitut.at/funktionelles-beinachsentraining/
1694425796467.png
 
Bitte nicht schon wieder Liebscher-Bracht.

Der ist extrem umstritten und einige seiner Übungen sind richtig gefährlich. Wenn ich schon lese die xxx Lüge.....
Aber es ist doch so schön einfach: "Diese eine Übung hat Dir Dein Arzt noch nie verraten"
Da bedient die Marketing-Maschinerie doch perfekt den Couch-Potato, der sich mit 2 Minuten Aufwand Wunder erhofft.
Aber ich will nicht bestreiten, dass manche der Übungen tatsächlich kurzfristig Symptome mildern können. Aber ganzheitlich an die Ursachen wird da nicht immer rangegangen (um es vorsichtig auszudrücken).
 
Aber ich will nicht bestreiten, dass manche der Übungen tatsächlich kurzfristig Symptome mildern können. Aber ganzheitlich an die Ursachen wird da nicht immer rangegangen (um es vorsichtig auszudrücken).
Nun einige Übungen schaffen da Schmerzen wo vorher keine waren, dann merkst Du vielleicht die anderen nicht mehr.
Alleine die Anwendung auf die Knochenhaut kräftig punktuellen Druck aufzubauen, gilt als gefährlich und kann heftige Entzündungsreaktionen nach sich ziehen.
 
Hallo ihr Lieben,

leider muss ich auch mal in diesem Bereich etwas posten. Es geht um meine Frau. Nachdem ich sie Anfang des Jahres fürs MTB-Fahren (mit einem Light E-MTB) begeistern konnte, hat es leider jetzt einen Rückschlag gegeben. Bedingt durch Schmerzen im Knie wurde jetzt ein MRT gemacht mit dem Ergebnis eines Knorpelschadens unterhalb der Kniescheibe. 2-3. Grad. Ich habe echt kaum Ahnung was sich hinter dem Befund alles verbirgt, wie es weiter geht und was man machen kann. Ein Gespräch mit einem Facharzt steht jetzt an. Ich poste euch mal den Befund in der Hoffnung dass ihr da ein wenig mehr Erfahrung habt und etwas dazu sagen könnt.

Meine Frau hat immer mal wieder etwas sportlich gemacht, meist aber nur phasenweise. Fitnessstudio u. ä. Sie ist 50 Jahre alt und wir beide hatten die Hoffnung mit dem MTB ein gemeinsames Hobby gefunden zu haben. Sie hatte bis jetzt auch echt Spaß daran und sogar erfolgreich ein Fahrtechniktraining absolviert. Gesundheitlich hat sie so einige Baustellen, aber das ist jetzt auch kopfmäßig ein herber Rückschlag...

Hier der Befund:

Anhang anzeigen 1764821
Hallo ZXR Power, als Betroffener habe ich die Vermutung, dass bei richtiger Dehnung und Übung Radfahren zukünftig sehr gut für das Gelenk sein wird. Durchaus auch anspruchsvolles Radfahren.
der Befund stellt keinen hochgradigen Deffekt des Knorpels dar. An der Patella eine Ausdehnung weniger als die Hälfte ist wahrscheinlich nicht der Grund für die Schmerzen. Im medialen Bereich über die Hälfte reduziert heisst, dass immer noch intakter Knorpel da ist der durch Radfahren besser werden dürfte. (Schmierung und Versorgung des Knorpels ist bei Radfahren optimal)
Ich vermute eine verkürzte Band- und Muskulaturstruktur die einen zu hohen Druck auf die Kniescheibe bewirkt.
Ich habe das auch. Ganz besonders wenn ich nicht radle und dehne. Um so mehr ich fahre umso besser geht es mir. Über den Sommer spüre ich monatelang keine Schmerzen. Wenn ich aufgrund Krankheit, Wetter, Arbeit. Etc. Pausen habe in denen ich mich sehr wenig bewege und meist aus Feilheit wieder dehne spüre ich schnell wieder die Kniescheibe beim Treppengehen.
wohlgemerkt ist meine Kniescheibe und auch mein mittleres Kompartiment innen schlechter als bei deiner Frau. Kniescheibe mehr als 50 Prozent Verkust und medial über 50 und ein Schaden grad vier in der gemütvolle außen hinten von 0,3 qcm mit 3bis4.
Alles in allem denke ich, dass deine Frau mit der richtigen Übung wirklich wieder anspruchsvoll Radfahren wird wenn sie das möchte.
Durch die Übunagen und das Radfahren kann sie ein Kunstgelenk möglicherweise für immer oder zumindest bis ins hohe Alter vermeiden.

Der Radiologe schreibt übrigens auch, dass die Kreuzbänder aufgespannt sind. Das könnte ein Hinweis für die Muskulatur-und Sehnenverkürzungen sein.
Das Rad muss perfekt eingestellt seins. Wichtig ist, dass der PeFallrückzieher nicht zu weit vorne ankommt sonder mittig um Kniegelenk.

Abschliessend stellt der Befund in der Beurteilung fest, dass die Menisken gut sind und kein tiefer Knorpelschaden vorliegt. Marathonläufe würde ich nicht empfehlen. Aber Radfahren ist sicher die beste Therapie.

Ich hoffe ich kann etwas helfen. Ich fahre mit meinen KnieschÖfen MTB-Touren und Rennradtouren und das am liebsten Mit reichlich Höhenmetern.

BG Alex
 
Hallo ihr Lieben,

leider muss ich auch mal in diesem Bereich etwas posten. Es geht um meine Frau. Nachdem ich sie Anfang des Jahres fürs MTB-Fahren (mit einem Light E-MTB) begeistern konnte, hat es leider jetzt einen Rückschlag gegeben. Bedingt durch Schmerzen im Knie wurde jetzt ein MRT gemacht mit dem Ergebnis eines Knorpelschadens unterhalb der Kniescheibe. 2-3. Grad. Ich habe echt kaum Ahnung was sich hinter dem Befund alles verbirgt, wie es weiter geht und was man machen kann. Ein Gespräch mit einem Facharzt steht jetzt an. Ich poste euch mal den Befund in der Hoffnung dass ihr da ein wenig mehr Erfahrung habt und etwas dazu sagen könnt.

Meine Frau hat immer mal wieder etwas sportlich gemacht, meist aber nur phasenweise. Fitnessstudio u. ä. Sie ist 50 Jahre alt und wir beide hatten die Hoffnung mit dem MTB ein gemeinsames Hobby gefunden zu haben. Sie hatte bis jetzt auch echt Spaß daran und sogar erfolgreich ein Fahrtechniktraining absolviert. Gesundheitlich hat sie so einige Baustellen, aber das ist jetzt auch kopfmäßig ein herber Rückschlag...

Hier der Befund:

Anhang anzeigen 1764821
Hallo ZXR Power, als Betroffener habe ich die Vermutung, dass bei richtiger Dehnung und Übung Radfahren zukünftig sehr gut für das Gelenk sein wird. Durchaus auch anspruchsvolles Radfahren.
der Befund stellt keinen hochgradigen Deffekt des Knorpels dar. An der Patella eine Ausdehnung weniger als die Hälfte ist wahrscheinlich nicht der Grund für die Schmerzen. Im medialen Bereich über die Hälfte reduziert heisst, dass immer noch intakter Knorpel da ist der durch Radfahren besser werden dürfte. (Schmierung und Versorgung des Knorpels ist bei Radfahren optimal)
Ich vermute eine verkürzte Band- und Muskulaturstruktur die einen zu hohen Druck auf die Kniescheibe bewirkt.
Ich habe das auch. Ganz besonders wenn ich nicht radle und dehne. Um so mehr ich fahre umso besser geht es mir. Über den Sommer spüre ich monatelang keine Schmerzen. Wenn ich aufgrund Krankheit, Wetter, Arbeit. Etc. Pausen habe in denen ich mich sehr wenig bewege und meist aus Feilheit wieder dehne spüre ich schnell wieder die Kniescheibe beim Treppengehen.
wohlgemerkt ist meine Kniescheibe und auch mein mittleres Kompartiment innen schlechter als bei deiner Frau. Kniescheibe mehr als 50 Prozent Verkust und medial über 50 und ein Schaden grad vier in der gemütvolle außen hinten von 0,3 qcm mit 3bis4.
Alles in allem denke ich, dass deine Frau mit der richtigen Übung wirklich wieder anspruchsvoll Radfahren wird wenn sie das möchte.
Durch die Übunagen und das Radfahren kann sie ein Kunstgelenk möglicherweise für immer oder zumindest bis ins hohe Alter vermeiden.

Der Radiologe schreibt übrigens auch, dass die Kreuzbänder aufgespannt sind. Das könnte ein Hinweis für die Muskulatur-und Sehnenverkürzungen sein.
Das Rad muss perfekt eingestellt seins. Wichtig ist, dass der PeFallrückzieher nicht zu weit vorne ankommt sonder mittig um Kniegelenk.

Abschliessend stellt der Befund in der Beurteilung fest, dass die Menisken gut sind und kein tiefer Knorpelschaden vorliegt. Marathonläufe würde ich nicht empfehlen. Aber Radfahren ist sicher die beste Therapie.

Ich hoffe ich kann etwas helfen. Ich fahre mit meinen KnieschÖfen MTB-Touren und Rennradtouren und das am liebsten Mit reichlich Höhenmetern.

BG Alex
Danke erst mal für die Antworten.

Das mit dem Dehnen haben wir auch schon angefangen, nach Liebscher/Bracht.
Momentan ist es halt so, dass das betroffene Knie maximal 90 Grad anwinkeln geht, dann ist die Schmerzgrenze erreicht.

Die Beschwerden kamen nachdem sie dachte, sie hätte sich das Knie beim Aussteigen aus dem Auto verdreht. Seit dem (ca. 6-7 Wochen) hat sie dauerhaft Probleme. Also nicht nur beim biken, auch im Alltag. Auf die Knie gehen ist nicht möglich, schmerzt an der Scheibe.
hallo, auch dazu noch kurz, es ist ja im Befund noch ein leichter Erguss drin. Das dürfte sich mit der Zeit, leichter Bewegung und Dehnung nach Liebscher und Bracht nach wenigen Wochen bessern
 
einem ausgebildeten Physio zu vertrauen ist auf jeden Fall besser als irgendwelchen Internet Gurus die mit irgendwelchen Mittelchen und Zubehör Geld verdienen wollen.
Einfach mal den Kopf einschalten und nicht auf jeden Internet Hype aufspringen.

Vor allem bevor ich sowas empfehle, mache ich mich mal richtig schlau oder eben empfehle lieber nichts.
Hallo zusammen, ich gebe Black-Under teilweise recht, dass L&B aus guten Geünden umstritten ist.
ich distanziere mich in einigen PunKaten ebenfalls von L&B. Er vertritt durchaus auch ideologische Thesen die wissenschaftlich nicht haltbar sind.
Das Grundprinzip freibeweglicher Gelenke durch Dehnung und Faszienrollen halte ich jedoch für einen gr7ndlegenden Erfolgsschlüssel um trotz Knorpelschäden oder Arthrose Sport zu treiben und Schmerzen zu lindern der sogar schmerzfrei zu sein. Natürlich nur n Kombination mit Muskelaufbau, Ernährung und den richtigen Sportarten. Fußball, etc. ist wohl nicht das richtige wenn das Gelenk geschädigt ist.
Aber: Die meisten Übungen von L+B helfen mit sehr gut. Manche nicht, die lasse ich weg.
 
Aber: Die meisten Übungen von L+B helfen mit sehr gut. Manche nicht, die lasse ich weg.
So, genau so. Man sollte auf seinen Körper hören. Wenn man merkt, dass eine Übung unangenehm ist und das Gegenteil vom Wohlergehen auslöst, lässt man sie weg. Letztlich ist es doch egal, welche Übung von wem einem irgendwie weiterhilft. Hauptsache, sie hilft! Und wenn man sich bei Vollmond mit einem warmen Silberlöffel vier Mal auf den Hintern klopft, und dadurch die Rückenschmerzen verschwinden und meine Lebensqualität steigt, dann werde ich damit nicht aufhören, nur weil mir jemand im Internet sagt, dass das so nicht richtig ist.
 
Mahlzeit!

Ich selbst habe mit 33 am rechten Knie einen Knorpelschaden 4. Grades retropatellar und eine Bakerzyste. Mein linkes Knie wurde noch nicht untersucht, klingt nicht viel besser ist aber Schmerzfrei!

Für mich sind Operation immer die LETZTE Möglichkeit.

Ich habe seit Anfang des Jahres meine Ernährung umgestellt, esse weniger bis kaum noch Fleisch, kaum Zucker, abwechslungsreiche Ernährung. Dadurch ist erstmal mein Gewicht um 10 Kilo reduziert worden. Das spielt natürlich nicht bei allen Menschen eine Rolle! Aber Ernährung kann definitiv auch bei Entzündungen eine Unterstützung sein.

Da ich selbstständig im Gerüstbau tätig bin, musste ich auch die Alltagsbelastung reduzieren und damit leben gesünder zu heben und weniger zu tragen.

Den größten Anteil hat aber die Vorstellung bei einem GUTEN Physio gebracht. Ich bin jetzt mit manueller Therapie, Lockerungs- und Dehnübungen und vor allem gezielten Krafttraining auf einem fast schmerzfreien Weg. Hier liegt meiner Meinung nach das größte Potential! Aber das Krafttraining muss abgestimmt sein auf den Schaden, evtl. Verkürzungen und den Trainingsstand! Da wild drauf los zu trainieren führt meist nicht zum gewünschten Erfolg. Man muss viele Übungen anpassen um dabei die Beinmuskulatur zu stärken, ohne die Knie dabei zu stark zu belasten. Das hat auch viel mit Haltungskontrolle und sauberer Ausführung zu tun. Mitlerweile kann ich zum Beispiel wieder Ausfallschritte machen, merke aber direkt wenn ich unsauber ausgeführt habe, dass mein Knie sich nach dem Training meldet... In Absprache mit Physio und Trainern lassen sich solche Fehler aber vermeiden und das Bein soweit kräftigen, dass eine Schmerzreduzierung erreicht wird.

Ich würde da nicht mit Übungen aus dem Internet rumdoktern, sondern in einem Gesundheitssportstudio vorstellig werden. Hier gibt es auch genug die ein ganzheitliches Konzept erarbeiten von der Ernährung über Sport und Übungen an der Faszienrolle. Gerade mit Grad 2 bis 3 und OHNE Meniskusschaden, kann hier bestimmt noch gut entgegengewirkt werden.

Das Rad korrekt hinsichtlich Sitzposition, Lenkerstellung und Haltung abzustimmen gehört natürlich auch dazu. Deine Frau wird aber mit diesen Vorraussetzungen auf dem Light E-MTB nicht alleine die notwendigen Muskeln aufbauen, welche für eine stabile Gelenkhaltung erforderlich sind. Begleitend ist das aber immer noch die gelenkschonenste Sportart, verglichen mit Laufen, Fußball, Handball etc...

Und man sollte auch wenn man sich für eine operative Lösung entscheidet nie vergessen, dass ein gesunder Muskelaufbau auch im Vorfeld extrem wichtig ist, weil der Heilungsprozess extrem langwierig sein kann und immer mit enormen Muskelschwund verbunden ist.

Kopf hoch und gute Besserung!
 
Danke für eure Rückmeldungen!

An der Ernährung arbeiten wir. Vor allem an Reduktion von Fleisch.
Bei einem Sportphysio war sie auch schon und hat einige Übungen gezeigt bekommen.
Momentan ist sie schmerzfrei. Macht aber auch nichts auf den Rad, das ist aber auch wetter- und zeitbedingt.
 
Auf Fleisch muss ja nicht gänzlich verzichtet werden, aber eine Reduktion hilft positiv gegen akute Entzündungen, gerade was rotes Fleisch angeht. Bewusster ernähren kann auch Spaß machen! 🤣

Ich würde empfehlen, dass deine Frau auch regelmäßig zu ihren Übungen, lockere Fahrten auf einem Indoorbike einbindet, gerade das lockere fahren ohne großen Widerstand führt dazu, dass sich das Gelenk relativ belastungsarm bewegt und schmiert.

Ich habe auch am Anfang den Fehler gemacht und erstmal ALLES raus genommen aus dem Alltag und Training was das Knie hätte reizen können. Aber so ein Gelenk wird vom schonen leider nicht wieder gesund. Aber der Physio wird deiner Frau dahingehend bestimmt auch beraten.

Sie wird wohl die nächsten Jahre nicht ohne regelmäßiges Training auskommen, aber man integriert das wirklich schnell in seinen Alltag. Ich gehe mindestens 2 mal die Woche ins Studio um dort gezielt zu trainieren. Auch gerade Übungen auf balance boards zu integrieren bringt enorm viel für die "tiefe" Muskulatur und Stabilität im Knie.

Nicht unterkriegen lassen von Rückschlägen! Es wird dauern bis der Schmerz besser wird und am Anfang wird erstmal alles nur anstrengend sein und die Skepsis groß was die Übungen angeht. Aber irgendwann gehts dann auch merklich bergauf und das Vertrauen in die Knie kommt dann auch wieder! Wie gesagt ich bin trotz Grad 4 momentan bis auf wenige Momente komplett schmerzfrei!
 
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