Kommentar: E-Bikes auf Radwegen – ja oder nein?

Vor einigen Wochen drückte mir jemand einen Flyer in die Hand, es ging um Fahrradstraßen in unserer Stadt. Wir kamen ins Gespräch und ich fragte nach, ob auf diesen Straßen die Vorrang-Regelung auch für E-Bikes gelte. „Klar – das sind ja Fahrräder!“ Damit öffnete sich die Büchse der Pandora.


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Die meisten Diskutanten sind doch bereits bei der Unterscheidung E-Bike, Pedelec und S-Pedelec respektive Radfahrstreifen, Radweg und Fahrradstraße hoffnungslos überfordert. Von jenen dann noch Verifikation zu verlangen ist mehr als vermessen.
Stimmt, hätte ich eigentlich wissen müssen, mea culpa.
Genau wie die Tatsache, dass die meisten Motorisierten den Motor ja eigentlich garnicht nutzen.
 
Auch wenn die Dinger einen Motor haben, sind es doch noch irgendwie "Fahrräder" und dementsprechend die Fahrer auf der Straße durch Autos, LKWs und Co genauso gefährdet wie ein Fahrradfahrer ohne e-Unterstützung.
Es fehlen aber vielerorts noch die passenden Wege dazu und ich hoffe, es wird in Zukunft dem Radverkehr mehr Platz eingeräumt werden - das macht es dann auch automatisch für alle sicher.
Rücksicht sollte für einen zivilisierten Menschen doch eh selbstverständlich sein ;)
http://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/89-1-grundregelnhttp://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/89-1-grundregeln
nicht nur im Straßenverkehr ....
 
E Bikes auf Radwegen sind in Ordnung wenn die Fahrer ihre E Bikes kontrollieren könnten. Leider sind es meist die älteren starrsinnigen Herrschaften mit 60+ die überhaupt kein Gefühl für die Kontrolle haben und somit andere ebenfalls gefährden.
 
E Bikes auf Radwegen sind in Ordnung wenn die Fahrer ihre E Bikes kontrollieren könnten. Leider sind es meist die älteren starrsinnigen Herrschaften mit 60+ die überhaupt kein Gefühl für die Kontrolle haben und somit andere ebenfalls gefährden.
Denen geht'S mit normalen Radln nicht anders...
 
Da Bild oben zeigt einen Fußweg mit Rad frei also kein Radweg.
http://www.karlsruhe.de/b3/verkehr/radverkehr/stvo.de
Auf solchen Wegen ist nur Schritttempo erlaubt (4-7km/h)
Fahr ich mit Kind das Rad fährt, fahr auch ich auf solchen Wegen, ansonsten benutze ich die Straße.
Sind Benutzungspflichtige Radwege vorhanden und sind diese auch benutzungsfähig, so nutze ich diese, auf solchen Wegen könnten dann auch E-Bike fahren.
Anmerkung: damit ein Radweg eine Radwegschild erhalten darf müssen viele Punkte beachtet werden kann man hier nachlesen: http://bernd.sluka.de/Recht/StVO-VwV/VwV_zu_2.txt
Leider sind die meisten Radwege in Deutschland nicht zumutbar, da neben ihnen gepackt werden darf auf den Radwegen Hindernisse sind oder einfach mehr als4-5m neben der Straße verlaufen und somit nicht Benetzungspflichtig sind. Auch das Schild Achtung Radwegschäden stelle die Benutzungspflicht in Frage, das gilt auch für Löcher und vieles mehr.
Da auf Radwegen mehr Radfahrer verunglücken wie auf der Straße und das obwohl es mehr Straße ohne Radweg wie Straßen mit Radweg gibt sollte sich doch die Frage stellen wozu dann noch Radwege... und nicht wer soll da noch alles drauf fahren:)
Ich weiß viele glauben Radwege schützen, nur ist das nicht so. Schaut mal bei euch wo die letzten Unfälle mit Radfahrern waren.
Wer auf der Straße fährt sollte immer gut 1m vom Rad wegbleiben, man wird besser gesehen und falls ml einer zu dicht überholt hat man Platz nach rechts.
Und wenn man selber Autofährt mal den Radfahrer nicht überholen solange man keinen ganzen Fahrstreifenwechsel machen kann. Den Radfahrer auch nicht überholen wenn das Zeichen 295 (Durchgezogenen Linie) vorhanden ist.
Und Jetzt wenn man u Zweit ist als Radfahrer "nebeneinander fahren". ja meine ich ernst. Denn 2 Radfahrer nebeneinander sind einfacher und schneller zu überholen wie wenn sie hintereinander fahren §2STVO lässt das zu. Kann ein Radfahrer wegen der Verkehrssituation (Gegenverkehr oder Zeichen 295 usw.) nicht überholt werden so ist das mit 2 Radfahrern nebeneinander nicht anders.
Abstände beim Überholen, 1,5m zum Radfahrer Radfahrer 0,5m Abstand zum Rand 0,7- 1m macht 2,7-3m Platz. Bei 2 Radfahrern ergibt sich das zu 3,5m was einer Fahrspurbreite entspricht. Wenn rechts neben der Fahrbahn keine KFZ stehen kann und darf der Radfahrer auch weniger wie 0,7m neben dem Rad fahren, nur wenn er alleine ist sollte er das nicht machen.
Das Verhalten trägt sogar zur Sicherheit bei 2 Radfahrer werden besser gesehen und bei Überholen ist der Weg um einiges kürzer da Radfahrer hintereinander auch mit Sicherheitsabstand fahren müssten was bei 25km/h 12,5m sind dazu die 2 Radlänger und einen Abstand vorne(hier wieder die 12,5m) und hinten(Auto mit 50km/h also 25) ergibt mal locker 50m, bei Radfahrern nebeneinander sind das nur etwa die Hälfte 37m.
Um 2 Radfahrer(25km/h) hintereinander zu Überhole, wenn der Gegenverkehr(Delta Geschwindigkeit zum Gegenverkehr 100km/h) auch da ist, benötigt man eine Lücke von 400m, bei Radfahren nebeneinander nur etwa 250m.
Das heißt aber auch in der Stadt hat das Überholen von Radfahrern regelmäßig zu unterleiben, das wir auch klar da ja Radfahrer an einer stehenden Kolonne vorsichtig rechtsvorbei fahren dürfen und sich vor den KFZ aufstellen dürfen klar.
http://www.nwzonline.de/wirtschaft/...r-fahrradfahrer-verboten_a_1,0,591328732.html

Bei E-Bike (die mit Nummernschild) im Wald, stellt sich die Frage sind das KFZ? Wenn ja ist die Antwort vom Gesetz klar, nein!

So macht was daraus
 
Da auf Radwegen mehr Radfahrer verunglücken wie auf der Straße und das obwohl es mehr Straße ohne Radweg wie Straßen mit Radweg gibt sollte sich doch die Frage stellen wozu dann noch Radwege... und nicht wer soll da noch alles drauf fahren:)
Gibt es dazu auch Zahlen, auch zur Art der 'Unglücke'?

Ich weiß viele glauben Radwege schützen, nur ist das nicht so. Schaut mal bei euch wo die letzten Unfälle mit Radfahrern waren.
Wer auf der Straße fährt sollte immer gut 1m vom Rad wegbleiben, man wird besser gesehen und falls ml einer zu dicht überholt hat man Platz nach rechts.
Und wenn man selber Autofährt mal den Radfahrer nicht überholen solange man keinen ganzen Fahrstreifenwechsel machen kann. Den Radfahrer auch nicht überholen wenn das Zeichen 295 (Durchgezogenen Linie) vorhanden ist.
Gute Idee, mach das mal nachts auf der Landstrasse, danach denkst du über Radwege vllt anders bzw erkennst, dass es Situationen gibt, wo sie einfach sinnig sind.
 
haben wir schon, nennt sich 30er Zone - komplett, niemals!
komplett nicht, ein paar Einfallstraßen werden schon ausgenommen bleibn. aber als ersten schritt sollte man das Prinzip umkehren: ortsschild = 30, ausnahmen davon werden beschildert mit 50.
Gute Idee, mach das mal nachts auf der Landstrasse, danach denkst du über Radwege vllt anders bzw erkennst, dass es Situationen gibt, wo sie einfach sinnig sind.
auch hier gibt es keine einheitslösung. fahr mal nachts auf einem einseitigen Radweg neben einer Landstraße, der "idealerweise" noch etwas niveautiefer als die straße verläuft. du wirst sehen, dass du nichts siehst wegen Blendung durch die Autos. da braucht dann nur der letzte Traktor ein paar Erdbrocken verstreut haben auf dem weg, und der normalfahrer crasht (als mtb-Fahrer ist man vielleicht sattelfester in so einem fall).
 
auch hier gibt es keine einheitslösung. fahr mal nachts auf einem einseitigen Radweg neben einer Landstraße, der "idealerweise" noch etwas niveautiefer als die straße verläuft. du wirst sehen, dass du nichts siehst wegen Blendung durch die Autos. da braucht dann nur der letzte Traktor ein paar Erdbrocken verstreut haben auf dem weg, und der normalfahrer crasht (als mtb-Fahrer ist man vielleicht sattelfester in so einem fall).
Das ist richtig, aber wieviele solcher Radwege gibt es denn? Mir wäre es lieber geblendet zu werden, als auf der Strasse von irgenjmd. abgeräumt zu werden.
 
Lieber mit dem E-Bike, als heute mal wieder im SUV. Der hat einfach nichts mitbekommen, schlimm sowas!

Ich kenn einen, der hat leider beides..... SUV und E-Bike
Mit beiden Sachen kommt er nicht klar, fährt einen Stuss zusammen, gefärdet andere, aber einsehen, dass er mit seinen leider erst 66 Jahren nichts mehr gebacken bekommt, das sieht er nicht ein.
Ist so gelenkig wie eine Eisenbahnschwelle, kann nicht mehr richtig rückwärts einparken (selbst mit Rückfahrcam und PDC nicht), macht es aber trotzdem immer und braucht für diese Aktion gute 5 Anläufe und 10min.
Auf dem E-Bike kennt er keine bremsen, das können ja andere machen. Da wird einfach mal über eine Kreuzung gefahren ohne auf den Verkehr zu achten. Regt sich auf, wenn er auf andere "warten" muss, die eben an jener Kreuzung angehalten haben, weil da eben noch andere Verkehrsteilnehmer waren.
An einer Steigung pralt er wie toll er ist und er ja als erstes oben war. Andere haben ja keine Kondition.
Auf der Geraden fuhr ich kreise um ihn, und meinte "Na was los..... wo ist die Kondition?!?"
Reaktion war nur " Ein alter Mann ist kein D-Zug......" Getreu dem Motto "2 x 3 macht 4 Widdewiddewitt und Drei macht Neune !! Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt ...."

War auch das erste und letzte mal, dass ich eine Radtour mit gemacht habe, bei der er dabei war.....
Auch wenn er zur Verwantschafft gehört, hoffe ich, wenn er einmal einen Unfall baut, dass er keine andere Person verletzt.
 

Die Unfallzahlen zeigen jedoch das Gegenteil. Radfahrer werden auf Radwegen hinter parkenden Autos versteckt und dann an Querstraßen vor allem von Rechtsabbiegern angefahren.“

Daher gehören Radwege ja auch auf die Strasse an den rechten Fahrbahnrand und nicht auf den Gehsteig. Dann wird man nämlich auch wahr genommen.

Auf Radwegen bei denen die Sicht auf die Strasse von parkenden Autos verdeckt wird fahre ich grundsätzlich nicht, egal ob er eine Benutzungspflicht hat oder nicht.
Mir ist es auch lieber ich werde knapp und zügig überholt als dass man hinter sich so eine Trutschn hat die völlig überfordert ist an einem "Hindernis" vorbei zu fahren.
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http://www.fr-online.de/auto/tag-de...typen-nerven-autofahrer,1472790,30851116.html
8. Der E-Biker
Sobald Männer und Frauen über 60 sind, ist ein normales Fahrrad einfach unzumutbar. Es muss ein E-Bike her. Das Phänomen: Obwohl der Motor den Fahrradfahrer unterstützt, sind viele E-Biker noch langsamer unterwegs als gleichaltrige Radler ohne Motorisierung. Vielleicht liegt das an dem Fahrradkorb, der stets gut gefüllt auf dem Gepäckträger trohnt und dem Gefährt die Windschnittigkeit nimmt. Oder es ist schlicht die Unwissenheit (wohl oft auch Unfähigkeit), wie so ein E-Bike funktioniert.

:lol: :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei 10% muß man natürlich langsamer fahren, damit man selber so gut wie nichts tun muß.
Zum Beispiel, die 380Hms auf meinen Hausberg bin ich mit dem E-Fäti im "Nichtstumodus" genau doppelt so schnell oben, als wie mit dem normalen Rad an meiner Leistungsgrenze im "Fasttotmodus".
Also für mich ist das nicht das Gleiche wie Radfahren...eher was für den Radweg :D

Halt, man kann, aber mann muss nicht. Man muss nicht langsamer fahren (wenn es der Weg zulässt) und man kann die Motorleistung zurücknehmen. Das ist ja das schöne daran, wenn Du schwitzen willst, dann geht das super mit dem EMTB, und wenn es mal schneller den Berg hochgehen muss, dann funktioniert das auch. ... ist halt fast wie vom alten Oma 3-Gänger auf ein modernes XC MTB ;-).
 
Diese Diskussion ist doch ein wenig sinnlos! Das Problem ist nicht das Gefährt, sondern der Fahrer. Es gibt auch auf dem motorfreien Fahrrad genug "Deppen" und rücksichtlose Fahrer. Es genügt doch, einfach nur den Strassenverkehr zu beobachten!

Ich sehe die Problemmatik eher ganz woanders: Extrem schlechte Verkehrsplanung und sehr schlechte Umsetzung von fahrradfreundlichen Konzepten. Nutze ich mein Fahrrad im Stadtverkehr, so muss ich häufig aktiv Verkehrsgesetze brechen um mein eigenes Leib und Leben zu schützen. Fahrradwege enden plötzlich im nichts, werden extrem mitten ins fließende motorisierte Verkehr geleitet (ohne aktive "Vorwarnung" für die Autofahrer, fährt man "korrekt" in den Verkehr hinein, so wird man fast überfahren und nur blöd angemacht) oder man endet mitten in einer Fußgängerzone. Und da rede ich noch nicht mal von zu engen Fahrradwegen oder blockierten Fahrradwegen durch Falschparker, Baustellen und LKWs oder von der Problemmatik, dass man bei manchen Kreuzungen korrekterweise gleich mehrerere Ampelphasen warten müsste um richtig abzubiegen...

Aber auch als Autofahrer muss ich öfters Angst haben, ob ich nicht einen Fahrradfahrer übersehe. Es gibt zig Sichtblockierungen, wo man den herannahenden (Kampf)Radler nicht rechtzeitig genug sehen kann.
 
Das ist richtig, aber wieviele solcher Radwege gibt es denn? Mir wäre es lieber geblendet zu werden, als auf der Strasse von irgenjmd. abgeräumt zu werden.
da hierzugegend (die meiner Meinung nach gute Lösung) Standstreifen entlang Bundesstraßen als minderwertig angesehen werden und separate beidseitige wege als zu teuer (richtig), ist der einseitige weg im blendkegel der Autos der standardfall, d.h. zu 50% der fahrten wird man von den asymmetr. Autoscheinwerfern geblendet.
werden extrem mitten ins fließende motorisierte Verkehr geleitet (ohne aktive "Vorwarnung" für die Autofahrer, fährt man "korrekt" in den Verkehr hinein, so wird man fast überfahren und nur blöd angemacht)
wer in den fließenden verkehr einfahren will, muss natürlich dessen vorfahrt beachten und kann da nicht einfach hineinschießen :-o . ein weiterer grund, warum man sich erst gar nicht ins abseits manövrieren sollte durch die benutzung der radwegelchen...
 
Es geht gar nicht nur um die Verkehrsplanung.

Schülern wird in der vierten Klasse bei der Verkehrserziehung (Baden-Württemberg) beigebracht, sie sollen in jede Parklücke einscheren und dann wieder heraus. Bei jedem Herausfahren werden Handzeichen und Schulterblick fällig mit der Ansage, schnellere vorher vorbeizulassen. Erstens werden Kinder auf Fahrräder in Parklücken leicht übersehen. Und dann ist das Signal schon deutlich, bleibt blos weg vom fliesenden Verkehr und behindert den nicht.

Solange das oberste Ziel bleibt, der motorisierte Verkehr muss so ungehindert wie möglich fließen und darf durch keine Fußgänger oder Fahrradfahrer in seiner sakrosankten freien Fahrt behindert werden, wird sich nichts ändern!

Radwege über Land sind, meiner Ansicht nach, ein ganz anderes Thema. Hier entfällt die Hauptgefahr in der Stadt, das Linksabbiegen (sorry, das Rechtsabbiegen natürlich) der Autos weitgehend. Die Radwege sind meist ausreichend breit und man kann ungehindert fahren. Das erscheint mit allemal besser als mit 100 km/h und knapp einem Meter Abstand überholt zu werden. Die Hauptkritik der Radfahrer gegen Radwege gilt den Radwegen in geschlossenen Ortschaften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Radwege über Land sind, meiner Ansicht nach, ein ganz anderes Thema. Hier entfällt die Hauptgefahr in der Stadt, das Linksabbiegen der Autos weitgehend. Die Radwege sind meist ausreichend breit und man kann ungehindert fahren. Das erscheint mit allemal besser als mit 100 km/h und knapp einem Meter Abstand überholt zu werden. Die Hauptkritik der Radfahrer gegen Radwege gilt den Radwegen in geschlossenen Ortschaften.
Es spielt keine Rolle wo ein Radweg ist, er muss richt nach den Regeln der STVO und der ERA angelegt sein, ist er das nicht wird er zur Gefahr.
Bäume zwischen Radweg und Straße oder Hecken sowie im Sommer der Mais der die Sicht in die Seitenstraßen und von da auf den Radweg behindern machen diese Wege unzumutbar. Der Radweg hat dann zwar häufig eine gute Decke aber das ist nicht ausreichend.
Da auf Landstraßen weniger Verkehr ist, kann einfacher überholt werden und fährt man dann noch zu zweit nebeneinander(man wird besser gesehen) so ist der Überholabstand nur selten zu gering.
Radwege, was überland nicht selten der Fall ist, die mehr als 4-5m neben der Straße verlaufen gehören nicht zur Straße und es gibt keine Benutzungspflicht, das gilt auch für Radwege, die eine andere Vorfahrt(meist Zeichen 205) haben wie die Straße der sie scheinbar folgen.
stvo vwv §9 Randnummer 8
http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_26012001_S3236420014.htm

Noch eins, nicht das Linksabbiegen ist das Problem sonder das Rechtsabbiegen.
 
Servus,

Senf zum Thema meinerseits:
EBikes auf Radwegen? -> klares Ja (Mofas,50er Roller sind auch erlaubt)
EBikes auf Trails -> klares Nein . (Da kein Rad sondern KFZ)

Grundsätzlich habe ich nichts gegen EBikes (würde mir selbst auch eines zulegen, falls ich infolge eines Unfalls/Krankheit körperliche Einschränkungen davontragen würde, welche Radfahren unmöglich machen.)
Aber, - und hier liegt der Hund begraben - würde ich mich in dieser Situation nicht mehr als Radler, sondern als Mofa/Mopedfahrer betrachten.

Problematisch sind nicht meiner Meinung nach nicht EBikes selbst, sondern dass diese als Fahrräder vermarktet/kommuniziert werden, obwohl sie in der Kategorie KFZ liegen. Dies hat zur Folge, dass Unfälle auf die Radfahrer allgemein zurückgeführt werden. (Was bei einem klassischen Mofa nicht der Fall wäre).
Habe auch schon mehrfach erlebt, dass ältere Semester das EBike vor einer Gruppe Fussgänger nicht abbremsen konnten und ungebremst in diese reingefahren sind. Verletzt worden ist keiner, da die Leute über gute Reflexe verfügen, welche mit gezielten Sprüngen auf die Seite Eindrucksvoll zur Schau gestellt wurden ;).
 
Mir geht es so wie dir Jens. Ich bin noch NIE mit dem Auto auf Arbeit gefahren (selbst bei schlechtestem Wetter nicht) und auch sonst steht mein Auto nur in der Garage außer es geht in die Berge :) oder ich muss viel einkaufen. D.h. ich verbringe seeeehr viel Zeit im Sattel und im öffentlichen Straßenverkehr.
Liegt natürlich auch daran dass wir ein gut ausgebautes Fahrrad-Straßen-Netz haben, sprich sehr viele Radwege in und um die Stadt herum.
Vielen Autofahrern ist bewusst dass jederzeit ein Radler um die Ecke kommen kann, fahren langsamer beim Abbiegen oder an Zufahrten, schauen zweimal, alles tutto bene.
Viele tun das nicht, für diejenigen Versuche ich als Radlar mitzudenken, ein Einschlag auch "unverschuldet" gilt es zu vermeiden.
Viele Autofahrer unterschätzen die Geschwindigkeit von E-Bikes, aber auf den Radwegen genauso viele Fußgänger oder andere Radfahrer (z.B. ältere die einfach nicht mehr so fit sind).
Ich kenne viele E-Bike-Fahrer die mir von den Gefahren erzählen.
Oft sind E-Bike-Fahrer sehr egoistisch, sehen sich im Recht und möchten sich nicht anpassen. Nicht gegenüber dem Straßenverkehr, nicht gegenüber anderen Radlern, nicht gegenüber den Fußgängern.
Oftmals sind viele auch mit den "schnelleren", schwereren Rädern (je nach Fitnesszustand auf einem konventionellen Rad) überfordert, unterschätzen den Bremsweg und das trägere Reaktionsvermögen eines City-E-Fahrrads.
Ich sehe das Problem dass viele die nie Fahrrad gefahren sind so die Möglichkeit aufs neue nutzen. Ist ja auch gut so. Nur wissen viele nicht wie sie sich im Straßenverkehr zu verhalten haben weil sie keine Erfahrung mit dem Rad und anderen Verkehrsteilnehmer haben. Klingt kindisch, ist aber in meinen Augen so.
Ja, für mich gehören E-Bikes auf den Fahrradweg. Auf der Straße ist das für den Autofahrer wie E-Bike-Fahrer viel zu gefährlich (siehe 25km/h Roller). ABER sie müssen lernen sich anzupassen und Rücksicht zu nehmen. Das Potenzspiel mit elektrischer Unterstützung am Berg auf dem Radweg gegen eine alte Frau auf einem gewöhnlichem Rad, wegdrängeln mit der Klingel oder ohne, schneiden,.........., geht mir tierisch auf den Sack,
Es gibt ja sehr viele bei denen es funktioniert, so ist es ja nicht. Aber leider auch sehr viele mit denen es nicht funktioniert.

In diesem Sinne,
ride safe!
 
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