Kopfschmerzen nach Marathon

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Hallo Gemeinde,


vielleicht kennt das der ein oder andere von euch ja. Bin dieses Jahr bisher 3 Marathons gefahren, und nach jedem Marathon bekam ich nach 2-3 Stunden Kopfschmerzen.
Ich denke es ist ein Flüssigkeitsdefizit. Allerdings trinke ich wirklich viel vor dem Rennen, auch während des Rennens, und nach dem Rennen trinke ich auch viel, auch wenn ich kaum noch Durst habe. In der Regel trinke ich dann Wasser. Beim letzten Marathon hatte ich eine Prise Salz im Wasser, aber die Kopfschmerzen kamen trotzdem. Gegen Abend gingen sie dann langsam wieder weg...
Habt ihr sowas auch ? Kann man das als normal bezeichnen ? Was tut ihr dagegen ??

Gruß
Aa.
 
wie ist das wenn du langsamer fährst, hast du dann auch kopfschmerzen? isst du vor dem rennen ausreichend oder fährst du relativ leer los?
und was heisst viel trinken? wieviel flüssigkeit nimmst du pro stunde fahrt ungefähr bei den sommerlichen temperaturen zu dir? wie fühlt sich der rest des körpers nach dem marathon an (allgemeinbefinden, muskulatur?) hast du schon mal deinen blutdruck / belastungs ekg prüfen/machen lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich langsamer fahre, habe ich es nicht, wenn ich im schnellen Tempo trainiere, habe ich es auch nicht.

Vor dem letzten Marathon zum Beispiel habe ich eine mittlere Portion Nudeln gefrühstückt, und kurz vor dem Rennen eine Banane.
Pro Stunde etwa 0,7l Wasser während des Rennens, teilweise gemischt mit Iso. Quasi soviel, dass ich mich gut gefühlt habe, zum Durstgefühl lasse ich es da nicht kommen.
Ich weiß nicht, wieviel Wasser es vorher sind, jedenfalls so, dass ich wirklich gut gewässert bin, also reichlich. Nach dem Rennen waren es auf den Nachmittag verteilt an die 3-4liter.

Das Allgemeinbefinden nach dem Rennen ist gut, Beine sind Matsch, ausgepowert, sonst keine Probleme, fühlt sich entspannt an.

Blutdruck und EKG habe ich vor ein paar Monaten machen lassen, war alles ok.
Wieviel sollte man denn pro Stunde an Wasser zu sich nehmen beim Rennen?

Ich versteife mich gerade aufs trinken, aber es kann auch sein, dass der Helm leicht drückt, was ich kaum merke...
Beim trainieren im Flachland trage ich selten einen Helm....
 
hört sich alles eigentlich ganz gut an. der helm könnte natürlich auch ursächlich sein. ansonsten würde ich auf verspannte nacken-/schultermuskulatur tippen. ist aber komisch das die probleme offenbar nur bei mittelmäßigem tempo auftreten. ich bin ehrlich gesagt überfragt. vielleicht hat noch jemand anderes eine idee
 
hm, was heißt mittelmäßiges Tempo. Beim Marathon geb ich schon mein Bestes...

Mein Helm ist 12 Jahre alt... Habe mir vor ein paar Tagen einen neuen bestellt. Ist Zeit für was neues. Müsste heute oder morgen ankommen.

Es tritt halt auch erst ca 1-2 Stunden nach dem Rennen auf...

Mit Muskulaturverspannungen kanns natürlich auch sein.....

Vielleicht meldet sich noch jemand ?
 
Ich trinke bei diesen Temperaturen (25-30 grad) beim Marathon pro Stunde ca 750ml Wasser mit 1 Messerspitze Salz.
Wieviel trinkst Du / Stunde?
evtl. würde ich auf UV Strahlung tippen (Hitzeschlag) viele unterschätzen die Sonneneinstrahlung beim Biken.
Auch mit Helm (er hat Belüftungslöcher) sollte man im Sommer drunter ein Kopftuch haben z.b. von Buff (Wichtig! darauf achten das er UV Schutz hat, gibt Extra Sommertücher)
Natürlich must Du aber auch gleichzeitig aufpassen das Du dann am Kopf keinen Hitzestau bekommst.
 
wie gesagt, etwa 0,7l die Stunde während des Rennens.

MIt Sonneneinstrahulung habe ich eigentlich keine Probleme, ich kann den ganzen Tag ohne Kopfbedeckung auf dem Modellflugplatz stehen, das macht mir nichts aus...
Aber gut, da bewege ich mich auch kaum ;)

Hitzestau ist ein interessanter Punkt, vielleicht liegt es auch dadran...
 
Ich kenne dein Problem. Früher hatte ich nach praktisch jedem Training (spielte Basketball) Kopfschmerzen, die manchmal in Migräne ausarteten. Der Arzt klärte alles ab, ich war wegen Muskelverspannungen in der Physiotherapie, stellte Trink- und Essverhalten um, aber nichts nützte wirklich. Inzwischen, mehr als 10 Jahre später, habe ich meinen Körper besser kennengelernt und weiss, dass die Kopfschmerzen auftreten, wenn ich zu lange in einem zu hohen Pulsbereich bin. Bei Hitze tritt es häufiger auf als bei kühleren Temperaturen. Isotonische Getränke helfen mir teilweise. Beim Training ist es ok, da ich höchstens beim Intervalltraining kurz in so hohe Pulsbereiche komme. Bei Marathons komme ich selten ohne Kopfschmerzen durch und muss danach zur Tablette greifen.
Bei mir ist es also eine Kombination von zu hohem Puls und Hitzestau, wo nur ein gutes Ausdauertraining und Isogetränke teilweise helfen.
 
Ich bin früher auch Marathons gefahren, teils 100-180km Touren. Auch ich bin stark anfällig für Kopfschmerzen. Ein zu enger/unpassender Helm ist definitiv Kopfschmerzrisiko bei mir!

Aber im Sommer und viel Sonne gehen weit mehr als 0,7 L pro Stunde als Schweiss weg.

Und Kopfschmerzen kommen bei mir definitiv auch von Überhitzung. Deshalb schütte ich immer kaltes Wasser auf Trikot und Kopf, wenn es draussen sehr heiss ist. Hat mir immer geholfen.

Ich hatte viele Jahre über horrende Migräne schon morgens beim Aufstehen, war deswegen sogar beim Kernspin. Man hatte nichts gefunden. Bin dann zufällig selber auf die Lösung gekommen, als ich mal in der Sauna war. Nach 2 Durchgängen war ich fast 2 kg leichter, nach dem 3. Durchgang fingen die starken Kopfschmerzen an. Zwischendurch kühlte ich im Becken ab und ruhte. Die Ursache war also Flüssigkeitsmangel.

Wenn ich im Sommer auf lange Tour gehe, trinke ich auf 1 Stunde verteilt vorher 2-2,5 Liter und pro Stunde eine Bottle (1L). Das Zeugs verschwindet spurlos. Und im Biergarten nach der Tour hat eine Maß Radler keinerlei Auswirkungen. Jeder Körper ist verschieden und man kann nicht sagen, welche Menge Wasser richtig ist. Das muss man selber rausfinden.

Ich bin öfters mit den Speedskates von München nach Erding (35km) und zurück unterwegs. Im Sommer bei runterknallender Sonne kostet mich das 6 Liter Wasser für die Tour.

Gegen Kopfschmerzen (teils auch wg. zu starkem Blutdruckabfall) hilft bei mir immer ein starke Wechseldusche (heiss/kalt), was den Kreislauf anregt.
 
Interessant.
Sonst habe ich eigentlich nie Last mit Kopfschmerzen.
Aber ich beobachte das mal mit dem neuen Helm und versuche vielleicht noch etwas mehr zu trinken, während des Rennens wirds schwierig, aber direkt danach nochmal ordentlich was reinschütten.

Überhitzung kann natürlich auch ne Ursache sein. Gerade wenn man Gefälle runterheizt, und dann an eine Steigung kommt, der Fahrtwind fehlt, mir glüht dann tatsächlich die Rübe...
Ich werde das mal mit dem Wasser übern Kopf gießen probieren!
 
Bei mir hat es an der vernachlässigten Schulter-Halsmuskulatur gelegen. Wenn man beim Marathon eine ziemlich gestreckte Haltung (Oberkörper) auf dem Bike einnimmt, sodass der Kopf immer leicht angehoben werden muss, artet das bei mir auch in Kopfschmerzen aus. Nach dem Ich meine Schulter-Halsmuskulatur besser trainiert habe, und die Sitzposition etwas verändert wurde, gibt es keine Probleme mehr.
 
Nach dem Ich meine Schulter-Halsmuskulatur besser trainiert habe, und die Sitzposition etwas verändert wurde, gibt es keine Probleme mehr.

was machst du da für übungen? ich bekomme auch ab und an kopfschmerzen nach längeren endurotouren mit vollhelm und denke auch, dass das an der nacken/halsmuskulatur liegt.
 
Interessant.
Sonst habe ich eigentlich nie Last mit Kopfschmerzen.
Aber ich beobachte das mal mit dem neuen Helm und versuche vielleicht noch etwas mehr zu trinken, während des Rennens wirds schwierig, aber direkt danach nochmal ordentlich was reinschütten.

Überhitzung kann natürlich auch ne Ursache sein. Gerade wenn man Gefälle runterheizt, und dann an eine Steigung kommt, der Fahrtwind fehlt, mir glüht dann tatsächlich die Rübe...
Ich werde das mal mit dem Wasser übern Kopf gießen probieren!

Ich war mal im Hochsommer auf Kreta. Bei 42°C und Windstille.
Da ich mit einem Leihmoped unterwegs war, nahm ich ein langärmliges Shirt, machte es am Brunnen patschnass, wringte es leicht aus und fuhr los. Damit kann man es problemlos den ganzen Tag in der Hitze aushalten, eher leicht fröstelnd.

Das gleiche mal in Cuba am windigen Beach. Mit schwarzem, nassen Langärmel-Trikot bei 40°C und es gab keinen Hitzeschlag und keinen Sonnenbrand. Nur die Leute haben's nicht kapiert.

Das gleiche kannst Du auch beim Downhill Biken machen oder bei XC Fahrten. Du brauchst nur Wassernachschub.
 
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