Krämpfe im Wettkampf!

Taag !

Ich habe noch nie Krämpfe gehabt. Als ich dann ein Rennen mitgefahren bin, hätte mich auch fast ein Wadenkrampf erwischt. Habe viel getrunken ( Iso Zeuch)

Warum muss es dann unbedingt am fehlenden Magnesium liegen ?
Besonders bei den Abfahrten ( gehe da leicht aus dem Sattel), wo man kaum tritt - verkrampfen die Beine doch sehr.....In der 2. Runde war ich echt froh, wenn diese Abschnitte hinter mir lagen.
Ich würde bei mir eher auf Überbelastung und auf den Umstand tippen, dass es ein Wettkampf war und nicht nur ne normale Tour.

Gruss

Sebastian
 
warum hört eigentlich keiner auf antiram ?

dann disskutiert ruhig noch wochenlang über magnesium...

joe (der höchstens tage vor und direkt nach nach dem rennen zum wiederauffüllen magnesium nimmt...)
 
@ Joe: das finde ich interessant. Ich scheue nämlich auch vor Magnesium
direkt vor dem WK zurück, weil ich den Tonus nicht zu sehr runtersetzen will.

Kochsalzmangel als Krampfursache bei mir kann ich mir jetzt aber eigentlich
nicht so richtig vorstellen. Dachte immer, ich würde genug Salz essen.
In Kirchzarten hat es mich aber doch richtig erwischt. Ob das Überbelastung
oder Mangelerscheinungen waren, kan ich jetzt aber nicht sagen. Eher Mangel.
Wann und wieviel nimmst du Salz zu dir? Beim Rennen in der Flasche?

Den Rest vom Jahr wird Salzmangel kaum ein Problem sein - bei dem Wetter. :(

Thb
 
Ohne jetzt eine weitere Diskussion über irgendwelche Präparate loszutreten:

Ich hatte früher auch immer recht schnell Krämpfe während eines Marathons folgendes hat mir geholfen:

Ab und zu nach den härteren Trainingseinheiten eine Tablette Frubiase Sport in Wasser aufgelöst trinken (hat mir ein befreundeter Mediziner empfohlen, der mit Sicherheit nicht von denen gesponsort wird)
Eine Woche vor dem Marathon jeden Abend eine Kautablette Magnesium und jede Menge trinken
Während des Rennens eine Trinkflasche mit Frubiase Sport und ansonsten Wasser oder Iso!!
Während des Rennens ausreichend trinken und essen
und das wichtigste: locker bleiben, gleichmässige Belastung und nicht "verkrampfen" ;)
Sobald man die Muskeln einmal -und sei es auch nur kurz- in den sauren Bereich gefahren hat, ist die Gefahr für einen späteren Krampf viel größer.

Ach ja hatte ich schon erwähnt: trainieren, trainieren, trainieren, das hilft zusätzlich.

Wie gesagt, das ist sicher nicht die alleine seligmachende Methode, aber mir hilfts....
 
Um meine eigene Frage zu "Frubiase Sport" zu beantworten:
frubiase SPORT mit 350 mg Magnesium, 5 mg Eisen, 500 mg Kalium, 500 mg
Calcium, 5 mg Zink, 90 µg Jod, Vitamin E, C und D sowie alle 8 B-Vitamine.


Die 500mg Kalium werde auch nicht ganz unwichtig sein, im Rennen.

Thb
 
Thunderbird schrieb:
@ Joe: das finde ich interessant. Ich scheue nämlich auch vor Magnesium
direkt vor dem WK zurück, weil ich den Tonus nicht zu sehr runtersetzen will.

Kochsalzmangel als Krampfursache bei mir kann ich mir jetzt aber eigentlich
nicht so richtig vorstellen. Dachte immer, ich würde genug Salz essen.
In Kirchzarten hat es mich aber doch richtig erwischt. Ob das Überbelastung
oder Mangelerscheinungen waren, kan ich jetzt aber nicht sagen. Eher Mangel.
Wann und wieviel nimmst du Salz zu dir? Beim Rennen in der Flasche?

Den Rest vom Jahr wird Salzmangel kaum ein Problem sein - bei dem Wetter. :(

Thb

bei mir wirkt das halt , gerade weil ich sehr stark schwitze... krämpfe kriege ich auch erst nach einer belastung von 2-2,5h dann ist wohl der verlust durch das schwitzen so hoch das der muskel zumacht...wenn ich das aber rechtzeitig mit salz ausgleiche hab ich weniger probleme mit krämpfen...

ganz weg geht es natürlich nicht...immerhin fahre ich am limit...da ist es normal das der muskel dann irgendwann auch mit oder ohne salz keine lust mehr hat...

und wer noch nie krämpfe hatte,ist noch nie so schnell gefahren wie er kann...

joe (mehr wird jetzt aber nicht verraten sonst hab ich gegen die jungen ja bald gar keinen stich mehr...)
 
Will er uns ja nicht verraten, der alte Fuchs. :heul:

Ich kippe mir beim nächsten Rennen einfach mal einen
Esslöffel Salz in die Trinkflasche und schaue, was passiert. ;)

Thb
 
Thunderbird schrieb:
selbst das müsste zu viel sein.
Eine Messerspitze vielleicht.
Mal im Trainig testen -
falls es nochmal Sommer wird. :mad:

Thb

nicht schlecht...bei mir macht das ehrlich gesagt meine frau (die dosierung...) tip: probiert das wirklich erst im training aus (also den geschmack und die menge) meine selbstversuche z.b. hochdosiert in der rennmitte zusammen mit magnesium etc. könnt ihr euch dann ersparen-hätte mich fast übergeben...

und das wichtigste: (es liest ja keiner meiner konkurrenten aus der seniorenklasse mit,hoffe ich...)

kein normales salz,das schmeckt scheußlich und wirkt nicht ! ich nehm kaiser natron...müßt halt schauen wos das gibt, ist ein altes hausmittel,soll auch gegen magenschmerzen helfen...

das verändert den geschmack z.b. von isotonischen oder kohlehydratgetänken nur leicht, man kann es auch mit wasser nehmen

die ganz harten nehmen es pur in irgendwelchen kleinen dosierfläschchen mit

so,jetzt hab ichs doch verraten,aber es lesen ja nur forumsleute oder ?

@thb: frag doch mal eric,der kennt das bestimmt auch oder sogar besseres ???

joe (der wenn er ehrlich ist,zugeben muß das der tip von seinem doc ist...)
 
bikehumanumest schrieb:
kein normales salz,das schmeckt scheußlich und wirkt nicht ! ich nehm kaiser natron...müßt halt schauen wos das gibt, ist ein altes hausmittel,soll auch gegen magenschmerzen helfen...
Hmm - Natriumhydrogencarbonat - doppeltkohlensaures Natron.
Kenne ich nur zur Verhinderung von Übersäuerung der Muskeln,
weil es basisch ist. Das würde die Krampfverhindernde Wirkung erklären.
Das wollte ich schon mal probieren, habe es aber gelassen weil ich gelesen
habe, dass man davon auch Magenprobleme bekommen kann.
Das gibt's glaube ich in der Drogerie Müller. Habe ich schon länger daheim-
eigentlich zum Backen (für Brezeln oder statt Backpulver). Auch gut gegen
zu saueres Teewasser, zum Fensterputzen etc. etc.

bikehumanumest schrieb:
@thb: frag doch mal eric,der kennt das bestimmt auch oder sogar besseres ??)
Erik nimmt nur so fertig-Mineralpulver.

Gruß,
Gregor
 
Natron gibts bei jedem Lebensmittelhändler bei den Backzutaten. Ich habs mal für Lebkuchen verwendet. Bullrichsalz ist das gleiche. Gibts gegen Sodbrennen auch beim Lebensmittelhändler, zumindest bei Edeka.
 
Ist das Natriumhydrogencarbonat von Kaiser Natron als Alternative zu normalen Kochsalz zu empfehlen?
In einem anderen Thread wird es nämlich in Form von Backpulver verteufelt.

Wieviel Gramm sollte man in einen Liter Wasser beimischen?
 
ja, als Alternative, meins ist von Dr. Oetker. In einem Liter Schweiss ist ca. 1g (Koch)salz. Wieviel Natron 1g Kochsalz entspricht weiss ich leider nicht.

In Backpulver ist auch noch anderes drin: bei mir Dinatriumdiphosphat und Weizenstärke. Stärke ist jedenfalls nicht wasserlöslich, ausser man kocht es kurz auf. Allein deshalb ist normales Natron schon besser.

Ansonsten kann man Natron (und wahrscheinlich auch Backpulver) auch als zusätzlichen Säurepuffer einsetzen um Zeitfahrleistungen zu verbessern. Dazu soll man dann 20g nehmen. Vielleicht wird es deshalb verteufelt.
 
Ich mische 1-3g Kochsalz auf einen Liter, Natron braucht es etwas gleich viel. Magnesium ist hier völlig irrelevant, was die Krämpfe auslöst ist Natrium- und/oder Kaliummangel. Gegen Kaliummangel hilft auch Apfelschorle.

Noch wichtig, das wird nicht nur durch zu viel Schwitzen, sondern auch durch zu viel Trinken ausgelöst, also auch Vorsicht damit. Ich hatte erst neulich eine knackige 35km-Tour mit 35+° und 7Liter Flüssigkeitsverlust, der Ganzkörperkrampf während/nach der Fahrt war heftig und lies sich nur durch Kalium/Natrium wieder in den Griff kriegen (ich schwitze aber i.d.R. sehr viel).

Viele Grüße

Mischiman
 
Ich möchte niemand zu nahe treten aber Krämpfe haben in erster Linie etwas mit Überlastung zu tun.
Magnesium, Salz, viel trinken und sonstige Mittelchen helfen sicher dies zu lindern oder zu verzögern. Ausgenommen sind Menschen mit krankhaften Mangelerscheinungen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mit den Jahren des Trainings die Belastbarkeit und die Grenze zu Krämpfen immer weiter steigt.

Es geht eben nicht alles in kurzer Zeit.
Um einen Marathon mit 90 km durchzupowern bedarf es jahrelanges intensives und vor allem zielorientiertes Training.
Vor drei Jahren hatte ich beim Marathon in Willingen nach 52 km Krämpfe und musste ins Ziel fahren. Der Körper sagt irgendwann eben Ende. Es war Überlastung und zu hoher Durchschnittspuls, sicher dem damaligem Trainingszustand entsprechend. Ich behaupte einfach mal um einen Marathon mit mittl. Distanz (ca. 80-100km) und entspr. Höhenmeter ohne Einbruch oder Krämpfe gut zu fahren sind 3-4 Jahre intensives Training mit mind. 8-10 000 Jahres-km erforderlich.
Eure Mittelchen in Ehren;)

M.
 
Ich hatte beim letzten Marathon dieses Wochenende nach so ca. 80km auch Krämpfe nach einer Abfahrt. Bin allerdings einfach weitergefahren und hab mir nichts anmerken lassen. Beim Aufstieg durch die Belastung sind sie dann wieder verschwunden und bei der nächsten Abfahrt wieder da. Rein vom Speed her glaub ich nicht, dass ich deswegen langsamer unterwegs war. Ich hatte auch nicht das Gefühl müde Beine zu haben. Es sind einfach immer wieder die blöden Krämpfe gekommen.
Ausser Gels und eine Menge isotonische Getränke habe ich nichts zu mir genommen. Auch am Abend und jetzt einen Tag danach hab ich einfach bisschen müde Beine, aber keinen Muskelkater oder so.
Ich schwitze wärend den Rennen allerdings relativ fest, darum finde ich den Hinweis mit dem zusätzlichen Salz in die Flasche noch recht interessant. Bei mir könnte es aber auch Überbelastung gewesen sein, wobei ich da andere Erinnerungen an Überbelastung habe. Normalerweise fahre ich nicht 138km/4000Hm Marathons, aber grundsätzlich hatte ich bis im Ziel rein psychisch immer ein gutes Gefühl.

Mit welcher Art von Training kann man Krämpfen vorbeugen? Oder ist das gar nicht eintscheidend, sondern einfach der Umfang und jahre langes Training?

gruss
Aison
 
Magnesium während dem Wettkampf bringt nichts, ausser vielleicht Durchfall...

Hab grad noch das gefunden.

Ich würde auch sagen, dass mit dem richtigen Training das meiste zu holen ist
und im Wettkampf wie schon gesagt, Salz im Drink.

@Aison
der Chachauna ist hart und lang:cool: ich hab in der letzten Zeit viel
Wiegetritt geübt... Buchs-Hochwacht-Otelfingen runter auch im stehen.
Hatte keine Krämpfe, OK brauchte auch 1h40min länger als du...:rolleyes:

Stefan
 
Das mit dem Salz im Getränk muss ich wirklich mal versuchen. Die Frage ist nur, wie ich das jeweils reinfülle. Schliesslich habe ich das Bidon ca. 6x gewechselt. Interessant wäre wohl das Salz in Würfel- oder Tablettenform, natürlich eingeschweisst, so dass es nicht nass wird. Dann kann man kurz den Bidondeckel öffnen und eine Tablette reinwerfen. Oder eine Möglichkeit wäre auch das Salz in konzentriertem gelöstem Zustand in einem kleinen Fläschchen zu transportieren. Dann kann man jeweils einen kleinen Spritzer in die Trinkflasche geben. Da wird dann wohl aber die Dosierung nicht so ganz einfach sein.

smohr schrieb:
@Aison
der Chachauna ist hart und lang:cool: ich hab in der letzten Zeit viel
Wiegetritt geübt... Buchs-Hochwacht-Otelfingen runter auch im stehen.
Hatte keine Krämpfe, OK brauchte auch 1h40min länger als du...:rolleyes:

Am Chachauna hab ich 20-30min vergeben, bin voll in den 104km Start reingefahren und diese Idioten haben hochgeschoben und den Weg zugemacht, ich musste diverses mal absteigen und schieben, weil sie zu spät aus dem Weg gingen. Dabei hätte ich ein hohes Tempo fahren können und müssen, weil die ganz leichten Gänge nicht mehr gingen. Wenn ich bedenke, dass Christian und Michael (1./2. Platz) so 6:55h benötigten, 7h wären bei mir ebenfalls voll drin gelegen :( Wenn nicht die tolle Landschaft gewesen wäre, würde ich mich jetzt noch mehr aufregen :lol:

-Aison
 
Aison schrieb:
Am Chachauna hab ich 20-30min vergeben, bin voll in den 104km Start reingefahren und diese Idioten haben hochgeschoben und den Weg zugemacht, ich musste diverses mal absteigen und schieben, weil sie zu spät aus dem Weg gingen. Dabei hätte ich ein hohes Tempo fahren können und müssen, weil die ganz leichten Gänge nicht mehr gingen. Wenn ich bedenke, dass Christian und Michael (1./2. Platz) so 6:55h benötigten, 7h wären bei mir ebenfalls voll drin gelegen :( Wenn nicht die tolle Landschaft gewesen wäre, würde ich mich jetzt noch mehr aufregen :lol:

-Aison

Ja, ja, diese lahmen luschen glotzen nur blöd in der Landschaft rum:mad: :lol:
Nächstes mal vor denen am Chachauna sein wäre die Lösung:cool:

Stefan
 
smohr schrieb:
Magnesium während dem Wettkampf bringt nichts, ausser vielleicht Durchfall...

Ich würde auch sagen, dass mit dem richtigen Training das meiste zu holen ist
und im Wettkampf wie schon gesagt, Salz im Drink.


Stefan

sehr interessant,vor allem dass zu viel reines wasser auch wieder probleme nach sich ziehen kann...

wenn man nur seinen körper besser kennen würde...

joe
 
@aison
je nach außentemparatur habe ich diese bergabbedingten auskühlkrämpfe auch (s. cristalp), was genau die auslöst weiß ich nicht, irgendwas mit kälte halt. werde das nä. mal bei 5 grad und regen evtl. warmmachöl nehmen

ich habe auch rel. viel versucht wegen normalen krämpfen, es gibt so ein bioelectra 300g magnesium krams zum direkt schlucken, nehme ich ca 2h vor dem wettkampf (blos nicht während). hilft aber auch nur, wenn man(n) nicht überzockt. ansonsten ist es eh worscht! interessanter weise hilft mir wiegetritt bei krämpfen
 
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