Knie schmerzt beim biken, tausend Diagnosen

Ich würde sagen...das haste Dir dann auch selber eingebrockt! Du hast zuwenig Pausen gemacht und bist wohl zu intensiv gefahren. Ich hab auch schon länger Knie und hab das nur durch Physio und funktionellem Training wieder hinbekommen - ohne OP. Mein Tip: mach was anders. Nutze die Zeit nach der OP und stell was um bzw. bau etwas Stabi ein...Yoga..Schwimmen...funktionelles Training. Das hat mir persönlich sehr geholfen. Gute Besserung.


[email protected] Besserung!!!

Die Ironie des Schiksals...vor genau einem Jahr hab ich hier noch selber gepostet, und Dir geraten, es nicht so zu übertreiben und nun ist es mir auch widerfahren. Zu wenige Sportpausen bis Anfang November. Am 07.11. stechender Schmerz im linken Knie und leichte Schwellung oberhalb der Kniescheibe nach einer harten Sportwoche. Anschliessend zum Arzt und Ruhe verschrieben bekommen. Ich hab allerdings weiter etwas Sport gemacht..(schön blöd, ich weiss). Knie wurde dicker. Hab versucht, es mit Quarkwickeln, Diclo und Voltaren zu bekämpfen. Es folgte eine einwöchige Ruhepause. Am 30.11. bin ich dann zum Arzt. Es folgte die sofortige Einweisung ins Krankenhaus und noch am selben Tag auf Anraten der Ärzte eine Bursektomie/Schleimbeutelentnahme...erhöhte Infektionsgefahr. Ich war natürlich geschockt.

Die Wunde zeigte keine Entzündungsreaktion mehr, sodass das Knie am 04.12. nach kurzer Drainage zugenäht wurde. Seitdem trage ich eine Orthese. Seit gestern kein Antibiotika mehr. Das Knie schaut gut aus.
Ich habe keine Schmerzen mehr aber es tut total weh, keinen Sport machen zu können. Mir ist total fad und ich versuche mich mit isometrischen Übungen und etwas Oberkörpertraining, um nicht extrem viel Muskelmasse zu verlieren. Ich kann das Bein voll belasten..es zwackt nur etwas. Übermorgen werden die Fäden gezogen aber trotz alledem fühl ich mich von den meisten Ärzten sehr alleine gelassen.

Jetzt wollte ich mal fragen, ob jemand Erfahrungen mit der Mobilisierung und Beugung des Beins hat? Ich soll 4 Wochen die Orthese tragen...also bis 1.1.16, was mir sehr lang vorkommt. Ist es nicht sinnvoll, schon vorher etwas das Kniegelenk anzuwinkeln und Übungen zu machen? Momentan kann ich vielleicht schon ca. 15°, was mir durch Zufall aufgefallen ist. Ich laufe auch mal ohne Orthese durch die Wohnung, weil es sich besser anfühlt.

Ich bin leider sehr ungeduldig und mir ist schon klar, dass die Wunde erst seit 12 Tagen zugenäht ist aber ich möchte hier auch möglichst früh mit der Regeneration anfangen, um bald wieder sportfähig zu sein. Ab nächste Woche habe ich regelmässige Physio und den ersten Besuch beim Orthopäden, von dem ich mir allerdings nicht sehr viel verspreche. Was kann ich noch tun?

Wie sind Eure Erfahrungen hinsichtlich der Heilung? Darf ich schon beugen (ohne Orthese) und wenn ja, wie weit?

Gruss,
Sven
 
Oh verdammte grüne Neune :(
Was machst du denn nur??
Leider kann ich dir da keine fundierten Tipps geben, nur das allein gelassen zu werden nach der OP kenne ich nur zu gut.
Ich fand es sehr extrem, der Hausarzt der nur die Drainage ziehen sollte winkte lapidar ab mit der Aussage "Soll doch der Operateur die Drainage ziehen" ja und wer machte es dann? Die Arzthelferin des Orthopäden.
Naja ich würde in deinem Fall aber auf die Ärzte hören und auf die Physio Tante, die Langeweile kann man sich mit Büchern und Filmen vertreiben, 2 Wochen Grippe und man liegt auch flach ;)
Also halt die Ohren steif und halt uns auf dem laufenden :)
Wünsch dir Gute Besserung und freu dich aufs Frühjahr denn da wird wieder alles in bester Ordnung sein :)
 
Danke für Deine Antwort! :)...da sagst Du was mit dem "alleine gelassen" der Hausarzt hat mir lediglich eine Überweisung an den Orthopäden gegeben..kein Rezept für KG...nix...ähnlich wie bei Dir.

Bei dem Orthopäden hätte ich min. 3 Wochen Wartezeit, hiess es zunächst. Auf mein Drängen habe ich am bereits am 22.12. einen Termin (mit Wartezeit).

Gottseidank habe ich seit Ewigkeiten eine Beissschiene und ich hab sofort meine (ganzheitlich denkende) Zahnärztin letzte Woche aufgesucht, die mir volle Unterstützung zugesichert hat. Sie hat mir auch zu mehr Geduld geraten und mir 10 Physio-Behandlungen + KG (mit Fortsetzung) verschrieben. Wenn ich mehr benötige, darf ich auf sie zukommen. Glück im Unglück würde ich sagen.

Ich werd hier alle/Dich auf dem Laufenden halten, da mir Dein Bericht auch geholfen hat. :daumen:....

...grundsätzlich würde ich trotzdem gerne wissen, wie es mit der Beugung des Knies weiter geht und wie lange sowas dauern kann. Ich hab mir zum Ziel gesetzt, bis Ende Januar wieder auf dem bike zu sitzen und mit isometrischen Übungen die Beinmuskulatur weiter zu stärken. Bin ich unrealistisch? :confused::)...darf ich das Knie nach dem Fäden ziehen etwas mehr beugen? 2 Wochen sind dann vergangen nach dem Nähen.

Viele Grüsse,
Sven
 
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Danke für Deine Antwort! :)...da sagst Du was mit dem "alleine gelassen" der Hausarzt hat mir lediglich eine Überweisung an den Orthopäden gegeben..kein Rezept für KG...nix...ähnlich wie bei Dir.

Bei dem Orthopäden hätte ich min. 3 Wochen Wartezeit, hiess es zunächst. Auf mein Drängen habe ich am bereits am 22.12. einen Termin (mit Wartezeit).

Gottseidank habe ich seit Ewigkeiten eine Beissschiene und ich hab sofort meine (ganzheitlich denkende) Zahnärztin letzte Woche aufgesucht, die mir volle Unterstützung zugesichert hat. Sie hat mir auch zu mehr Geduld geraten und mir 10 Physio-Behandlungen + KG (mit Fortsetzung) verschrieben. Wenn ich mehr benötige, darf ich auf sie zukommen. Glück im Unglück würde ich sagen.

Ich werd hier alle/Dich auf dem Laufenden halten, da mir Dein Bericht auch geholfen hat. :daumen:....

...grundsätzlich würde ich trotzdem gerne wissen, wie es mit der Beugung des Knies weiter geht und wie lange sowas dauern kann. Ich hab mir zum Ziel gesetzt, bis Ende Januar wieder auf dem bike zu sitzen und mit isometrischen Übungen die Beinmuskulatur weiter zu stärken. Bin ich unrealistisch? :confused::)...darf ich das Knie nach dem Fäden ziehen etwas mehr beugen? 2 Wochen sind dann vergangen nach dem Nähen.

Viele Grüsse,
Sven
Ich bin bis jetzt von so was verschont geblieben, aber etliche Freunde hatten ähnliche Probleme.
Ich rate dir dir deine gesetzten Ziele mal gleich zu vergessen.
Sonst geht es dir wie einem von meinen Freunden.
Der hat sich damit quasi selber kaputt gemacht und hat doppelt so lange gebraucht wie zuerst gedacht.
Der wollte schnell wieder Fußball spielen.
Sah Anfangs auch gut aus, wurde dann aber eher schlimmer wie besser.
Und die orthese würde ich immer tragen.

Sei froh das es im Winter ist und nicht im Sommer.



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Fussball ist eh nicht mein Ding. Aus dem Laufverein hab ich mich abgemeldet. Ich werde mal schauen, was Arzt und Orthopäde nächste Woche sagen. Es ist nur so, dass Dich die Ärzte meistens aus dem KHaus entlassen und nur mitgeben: "Sportverbot für 4 Wochen und ständig Orthese tragen, Beugung max. 60°"..mehr nicht, nichts konkretes. Im "Entlassungsbericht" für den Hausarzt steht nichts zur Weiterbehandlung.

Was die Übungen bzw. das Tragen mit der Orthese angeht, müsste es doch einen fliessenden Übergang geben...also erst 0°, dann 10° Beugung usw..dazu bekommt man keine Info...naja...erzählt mir hoffentlich der Orthopäde und verschreibt mir eine andere Orthese. Das jetzige Modell ist sackschwer, rutscht dauernd und taugt kaum für den Alltag.

Ich hab auch noch mit einer befreundeten Physiotherapeutin telefoniert und sie gab mir die Info, dass ich sehr wohl moderat den Oberkörper und die Beine trainieren kann..das verletzte Bein nur "gestreckt". Hier erhoffe ich mir ein paar Erfahrungen oder Tips von einem Physio hier im Forum oder Leuten mit ähnlichen Erfahrungen...
..aber ich will wirklich vernünftig sein..stimmt schon. Zur Zeit halte ich wirklich die Füsse still, lieg viel auf dem Sofa, hab Urlaub und geh mit meinen Krücken in schöner Landschaft etwas spazieren...gut Essen, Trinken, Füsse hoch..auch mal schön...stimmt schon, gute Jahreszeit für sowas. :).....der Kampf gegen meine Ungeduld wird schwächer. :)..ich hoffe, ich darf wenigstens demnächst Schwimmen/Kraulen (mein zweites Hobby), um die Kondition zu halten.
 
Also, dann woll ma mal:

1. Hör' auf @Pizzaplanet. Völlig richtig, was er sagt!!!!!! Versuche, Deine Geschichte nicht als Gegner, sondern gewissermaßen als Freund zu sehen. Hadere nicht damit, akzeptiere es und gib' Dir Zeit ("Gut' Ding will Weile haben!"). Jetzt alles am Rande der Legalität zu machen, kann sich übelst für den Sommer rächen!

2. Trainieren kannst Du natürlich den Oberkörper + Arme, auch einbeinig das gesunde Bein (Beinpresse, Kniestrecker, Abduktor, Beinbeuger).Trägt natürlich auch sehr zur moralischen/seelischen Unterstützung bei, zu sehen, daß was geht. ABER: Laß' Dich nicht verführen zu unvorsichtigen Aktionen an den genannten Geräten oder gar überreden von Leuten, die so tun, als wären sie die nächsten Anwärter für den Medizinnobelpreis!

3. Die Antibiotika bekommst Du sicher nur deshalb, um einem MRSA-Keim ggf. den Garaus zu machen. Die Bursa war ja nicht bakteriell, sondern durch Überlastung entzündet!

4. Hast Du keine Motorschiene bekommen? Nachfragen beim Orthopäden, der nur gucken und hören will, wie es geht, ob's größere Probleme gibt, die Narbe reizlos ist. Er sollte Dir auch KG-Rezepte geben, die Einweisung kam ja von ihm (?). Er ist also federführend. Daß Dir die Zahnärztin Rezepte verschreibt, obwohl es sich nicht um eine craniomandibuläre Dysfunktion handelt: Respekt, sehr großzügig und nett!

5. Im Grunde solltest Du mit der Flexion des Knies bis zum Physio-/Arzttermin warten. Ich aus meiner Sicht als Physio kann Dir im Grunde schwer was raten, da ich das Knie nicht gesehen und in der Hand gehabt habe. Ist es jedoch von außen reizlos, kannst Du im Grunde mehrmals täglich 5-10 Minuten leicht gebeugt (ca. 15°, unterlagert mit Kissen) lagern. Nix federn, nix bewegen in die Streckung und zurück. Isometrie ist o.k.. Bei Beschwerden grundsätzlich auch mit Stützen entlasten, das nicht als Rückschritt ansehen.
Generell: "Beugung bis max. 60°" heißt 60° vorsichtig, falls schmerzfrei möglich. Ansonsten beschwerdeadaptiert langsam steigern, erst 10°. dann 20° etc. Und bitte erst nur passiv vom Physio, nicht aktiv. Er soll entscheiden, wann aktiv o.k. ist.
Ein Nachbehandlungsschema hat der Kollege durch seine Ausbildung schriftlich oder durch Erfahrung macht er das nach Gefühl. Wobei ein sehr guter Operateur (z.B. Prof. Hinterwimmer und andere) in der Regel immer ein solches nebst OP-Bericht dem Patienten mitgeben oder dem überweisenden Arzt schicken (der sie dann regelmäßig nicht dem Physio zukommen läßt, was mich nur allzu oft ärgert!).
 
Hi,
Danke Dir für Deine Antwort...
1)
Alles klar...ich bleib geduldig.
2)
Trainieren tu ich schon soweit den Oberkörper und einbeinig...alles klar.
3)
Antibiotika habe ich für 10 Tage bekommen nach dem Zunähen...also bis vorgestern verschrieben. Die Ärzte waren übrigens der Meinung, dass das Knie eine Infektion hatte...ich hab das als Folge einer Überlastung interpretiert. Ein wirklich klärendes Gespräch gab es nie mit dem Operateur. Im Arztbrief steht "septische Bursitis".
4)
Einweisung kam vom Hausarzt, nachdem ich am 30.11. vorstellig wurde. OP am gleichen Tag im Krkhaus.
Termin beim Orthopäden ist wirklich schwierig zu bekommen. Am 22.12. bin ich erstmalig bei ihm vorstellig. Zur Zeit habe ich eine Orthese von ottodock, die bis 20grad einstellbar ist und das ganze Bein schient. Meine Zahnärztin sieht es übrigens auch in ihrer Verantwortung, sich darum zu kümmern, da ich schon bei ihr seit 3 Jahren mit meiner Beisschiene in Behandlung bin. Sie ist der einzige Arzt bis jetzt, der sich etwas Zeit genommen hat. Wirklich Glück. Das mit der Motorschiene werde ich beim Orthopäden ansprechen. Danke für den Tip.
5)
Ansonsten macht das Knie einen super Eindruck. Ich bewege mich hier ohne Probleme und kann das Bein auch innerhalb der Orthese schon bis ca. 15grad ohne Probleme anwinkeln. Erst dann entsteht eine Spannung, die ich aber immer vermeide. Bin auch schon gelegentlich mit gestrecktem Bein und ohne Orthese in der Wohnung vorsichtig gegangen. Kein Problem und fühlt sich gut an. Ist mir allerdings auf Dauer zu anstrengend wegen der inneren Anspannung. Das mit der "Unterlagerung" werde ich mal vorsichtig ausprobieren. Danke Dir auch dafür für den Tip!!
So einen Prof. Hinterwimmer gibt es hier leider nicht. Meine Hoffnung ist beim Orthopäden, mit dem ich aber schon einmal gute Erfahrungen gemacht habe.

Noch einmal Danke für Deine Infos...ich werd berichten.

Viele Grüße
 
Ohne Schiene eine falsche Belastung und du liegst, bestenfalls, heulend aufm Boden.


Naja ist ja dein Knie... Und mein Zahnarzt darf ausser an meinem Zähnen rum doktern höchstens noch Bier mit mir trinken.
Ich würde da einfach Terz machen das sich da einer darum kümmert.


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"Septische" Bursitis? Haben sie das entnommene Gewebe im Labor untersuchen lassen oder wie kommen die da drauf??? Für mich erstmal eigenartig!

Wenn Du die Fäden/Klammern noch drin hast, dann sowieso Vorsicht mit der Beugung, da natürlich massiv Spannung draufkommt. Zudem wirst Du wohl noch einen Gelenkerguß haben und somit drückt es die Flüssigkeit bei forcierter Beugung hinten in die Kapselwand. Irgendwo muß das Zeug ja hin! Gefahr bei massiver Übertreibung: Instabilitätsförderung des Kniegelenks! Also alles mit Bedacht und Ruhe, mein gut gemeinter Rat aus einigen Jahren Erfahrung!
 
@Promontorium ...ja haben sie..ich hatte eine "chronisch veränderte Bursitis mit putridem Verhalt", die Laborwerte waren 11200/ul an Leukozyten und ein CRP-Wert von: 67,7 mg/L. Ich hab danach mal gegoogled. Das ist schon ein sehr sehr hoher Wert.

Ich hatte im Krkhaus eine ausgiebige Lavage und regelmässige antiseptische Wundverbände. Die Wunde wurde dabei trocken gelegt und in der Schiene festgelegt...das Zeug ist komplett raus. Nach 4 Tagen im Krankenhaus war die Wunde zudem völlig reizlos. Ich hatte/habe keinen auffälligen Gelenkerguss. Die Ärzte waren selber überrascht und aufgrund der guten Wundsituation wurde ich auch entlassen. Es sah von aussen so aus, als wenn ich nur eine Fleischwunde hatte.

Lediglich beim Zuheilen der Wunde (6,4 x 3,5 x 1,7 cm) hatte ich 2 Tage etwas austretende Wundflüssigkeit. Das ist jetzt vorbei. Ich werd also Ruhe geben und cool bleiben und den guten Verlauf nicht stören. Morgen ist Fäden ziehen. Alles fühlt sich gut an. Die Übung mit dem Handtuch unters Knie fühlte sich sehr gut an...15° waren kein Problem.

@Pizzaplanet. Du hast schon recht. Ich geh auch meistens nur mit gestrecktem angespanntem Bein für 5min. durch die Wohnung, damit ich mal wieder ein Gefühl fürs nackte Bein bekomme...ich bin da schon vorsichtig. Ansonsten erwarte ich von meinem Orthopäden auch einen "Plan" (KG, Motorschiene, Perspektive) wobei ich hier schon oft schlechte Erfahrungen bei anderen Orthopäden gemacht habe.
...
Was den Zahnarzt angeht, da irrst Du aber... ich trage schon seit 3 Jahren eine Aufbissschiene, die meine Fehlbelastung des Zahn- und Kiefergelenk-systems vor Substanzverlust schützt. Oft sind bei "Beissern" wie mir die Kauflächen nicht 100%ig abgedeckt und es kommt nachts zu Knirschen und Abrieb und zum Teil auch Kopf- und Nackenschmerzen, weil der Kaumuskel so stark gearbeitet hat und ja auch nicht isoliert ist, sondern an der anderen Muskulatur hängt.

Grund ist immer: Stressabbau. Jeder Mensch arbeitet seinen Stress anders ab..Sport hilft meistens aber bei mir ist es auch das Knirschen und da ich zur Zeit mehr "inneren Stress" als sonst habe und keinen Sport machen kann, als hyperaktiver Mensch, knirsche ich auch mehr...sogar tagsüber..allerdings habe ich da nur einen starken "Aufbiss".

Infolgedessen gibt es auch Physios, die sich auf diese Behandlung (CMD) spezialisiert haben und ganzheitlich denkende Zahnärzte, die einen Zusammenhang darin sehen..auch wenn Du zusätzliche eine leichte Skoliose und z.B. einen Beckenschiefstand hast.
...
Das schöne an der ganzen Sache ist, dass die verordnete Physio vom Zahnarzt nicht budgetiert ist, wenn man es mit anderen Ärzten vergleicht. Meine Ärztin nutzt diesen Spielraum komplett aus, was gut für mich. Ich kann also z.B. 10 Doppelbehandlungen CMD auf dem Rezept quartalsweise bekommen und dann indiv. mit dem Physio meine derzeitigen Probleme und die nötige Behandlung absprechen. Ich habe mit Physios schon lange sehr gute Erfahrungen gemacht. Oft sind sie die einzigen, die mir bei meinen Erkrankungen (untere LWS, Verspannungen, Bursitis Knie rechts) eine Perspektive gegeben haben...losgelöst von den 5min.-Ärzten.

p.s.:
sorry für die vielen Worte aber ich schreib mir das auch gerade hier aus der verunsicherten Seele....wenn ich zuhause bin (bin gerade in Dänemark in einem kleinen Ferienhäuschen), muss ich wohl auch mal etwas Yoga machen...chillen fällt mir schwer..

LG
 
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Auch chillen will gelernt sein. ist wie bei allem, der eine ist ein Naturtalent der andere muss hart daran arbeiten.

Ich fahr auch gleich mal wieder zum Doc, Termin beim Sportfuzzi wegen meinem linken (Problem)Fuß, brauch neue Einlagen, er zwickt noch ein wenig (Bänderriss vor net halben Jahr, sehenansatz angerissen vor 3 Jahren, platt wie ne Flunder sind sehr schön immer, dazu knackt das Gelenk bei Bewegung).

Also Kopf hoch, bist nicht der einzige wo nicht alles so läuft wie es soll, andere nehmen es halt einfach gelassener hin.



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Muss mich den anderen anschliessen, vergiss alle Ziele oder Vorhaben und hör auf dein Körper. Es ist jetzt nicht die Zeit für falschen Stolz oder zu viel Ehrgeiz, ich dachte auch damals das ich ein harter Hund bin und mit Krücken ins Studio gehe und Oberkörper trainiere.
Genau, wimmernd und schlaff bin ich auf der Couch gelegen mit Motorschiene und hab mir das Essen vom Supermarkt online bestellt und liefern lassen.
Früher bewunderte ich die Typen im Studio die mit gerissener Achillessehne oder Rückenschmerzen ins Studio gingen, dachte "Boah was für ein Wille" aber jetzt denke ich mir "drauf geschi**en"
Die Couch ist auch ein netter Ort ;)
Ich ticke ähnlich wie du, bin sehr verbissen und fast schon zwanghaft beim Sport, man macht sich Gedanken im Vorfeld, will den Konditionsverlust und Muskelverlust so klein wie nur möglich halten und schnellstmöglich wieder auf dem alten Stand sein bzw. den alten guten Stand gar nicht verkommen lassen.
Aber vergiss das und verabschiede dich davon denn erst hinterher baust noch so richtig ab.
Ich konnte relativ schnell wieder trainieren, aber immer und immer wieder Rückschläge, immer wieder leichte Schmerzen die mich zwangen runter zu fahren.
Dann der Winter, also jetzt und eine Erkältung jagt die nächste und ich bin nach 1 Jahr nicht mehr so drauf wie vor der OP.
Das frustet aber öffnet einen massiv die Augen.
Ich muss auch gestehen ich lerne gerade wieder fürs Leben und sehe in welchen Zwängen ich gefangen bin und wie sehr ich aufhörte zu leben.

Geniesse die Zeit, lass dir ne fettige ölige Pizza kommen, schau gute File und liess gute Bücher und akzeptier es.
Nur hör auf dein Körper und sei nicht zu fordernd, gerade Knie ist ätzend.
Selbe Geschichte hörte ich von der Physio- Trainerin im Studio auch, die Leute haben keine Schmerzen mehr und hauen wieder so richtig drauf, überreizen das Knie und haben hinterher mehr Probleme als Vorher.
Oder die Story im Internet von einer Frau die meinte nach ihren Kreuzbandes dem Muskelabbau mit Compex Gerät entgegen treten zu müssen und aktiv auf der Couch schon trainierte, was passierte? Das Knie entzündete sich und sie hat seitdem keine Freude mehr und schon 3 weitere OP's hinter sich mit null Aussicht auf Heilung mehr.

Dein Knie wird dir sagen was du machen kannst, der Prozess geht echt schleichend, du wirst meinen da verbessert sich nix und aufeinmal paar Tage später machst du brutalen Fortschritt, das sind immer so kleine Treppen. Erst merkst du nix aufeinmal machst du innnerhalb weniger Tagen mächtig Fortschritt.
Was aber Fakt ist das es besser wird und du Geduld brauchst.
Nerv die Ärzte und lass dich nicht abspeisen.
 
Hallo liebe Leute, Danke für Eure netten [email protected] Gute!!!! Was hat der Doc gesagt? Besser geworden mit den neuen Einlagen??

@K3RMIT...wahre Worte, brother in mind, wenn ich Deine Zeilen lese. Ich hab zufällig exakt das befolgt, was Du geschrieben hast, Pizza, Bier, Whiskey, Star Wars, Filme (amazonfire bestellt). :D
..
Aber ich wollte noch mal schnell nach knapp 2 Wochen seit meinem letzten Post berichten, wie mein Stand ist.

Am 22.12. direkt nach meinem Dänemark Urlaub - der sehr gut für den Kopf war - hatte ich meinen langersehnten Termin beim Orthopäden. Er meinte auch, dass ich noch etwas die Füsse still halten sollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch eine leichte Schwellung und Rötung am Knie...die Wunde war noch nicht ganz verschlossen. Da war auch noch minimal Flüssigkeit im Knie..."normaler Verlauf" sagte er.
Er meinte aber auch, dass ich jetzt auf jeden Fall schon bis 90° beugen und die Orthese weglassen könnte, wenn die Schwellung weiter abnimmt...kein Problem also. Ich sass also auf seiner Liege und er meinte: "lass mal das Bein hängen"...und schwupps, war ich schon auf 45° ohne grosse Mühe.
Die anschliessende Blutuntersuchung war übrigens erfolgreich...keine Entzündungswerte mehr.."yippieee", dachte ich, es geht aufwärts.
Allerdings hat er mich auch aufgeklärt, dass er mir nun kein Rezept für Physio schreiben könnte, weil sein Budget aufgebraucht ist. Sicherheitshalber sollte ich noch 2x tgl. Ibu600 nehmen wegen der noch vorhandenen Rötung.

Das war natürlich etwas nervig aber auch absehbar. Glücklichweise habe ich - wie bereits erwähnt - vorgesorgt und ein Rezept von meiner Zahnärztin bei meinem Physio abgegeben.

Tja....und den Termin hatte ich dann am nächsten Tag, den 23.12. Erst Fango, dann 25min. Behandlung..alles etwas knapp. Der Quadriceps wurde gedehnt und der Recessus am Knie, der schon etwas verklebt war. Da hab ich mir gleich ein paar Massageübungen zeigen lassen, damit ich schneller in die Beugung komme. Meine Massage und anschliessende Dehnung zuhause und Blackroll war so erfolgreich, dass ich am Heiligabend schon fast 90° erreichen konnte. Mein Selbstvertrauen stieg.

Am 24.12. war ich mutig...also dann das erste Mal wieder Autofahren...es ging..wow..endlich wieder "frei"..ohne Orthese. Das schönste Weihnachtsgeschenk. Ich hatte tatsächlich auch das Gefühl, dass ich es mal ohne Krücken ausprobieren könnte, da ich mich schon recht sicher fühlte. Lediglich das Treppe runter gehen, war noch etwas beschwerlich wegen der Beugung.

Am 26.12. hatte ich dann einen Privattermin bei einer befreundeten Physiotherapeutin. Ca. 1,5 Stunden haben wir Oberschenkel vermessen und Beugung/Streckung (100° und -9°) und ein paar isometrische Übungen besprochen und ausgeführt (mit Video), die den Quadriceps und hinteren Beinmuskel, Adduktoren etc. wieder auftrainieren können...alles sehr vielversprechend.

Allerdings habe ich schon 2,5 cm linksseitig im Umfang verloren (rechts 52 cm, links 49,5, was ich im Verlauf mit der Beugung zusammen festhalten werde). "Das sei nicht so schlimm", sagte sie, "mit der Muskelabnahme..das ist noch im Rahmen". Die Krücken könnte ich weglassen, Orthese sowieso, meinte sie auch, wenn ich das Gefühl hätte, dass ich die Kraft und Sicherheit dafür habe..aber nur dann!!! Da war sie unisono mit meinem Orthopäden. Mir kommt jetzt meine gute Beweglichkeit (hab lange Yoga und Pilates gemacht und dehne gerne) zugute.

Wir haben noch ein paar Übungen im Stehen mit Kniehub gemacht und Treppe rauf und runter mit kontrolliertem Gang....hat mir sehr für den Kopf geholfen. Fortschritte sind spürbar. Ihr Mann ist Chirurg und Oberarzt, kam gerade von seiner Schicht und hat mir auch versichert, dass es von der Funktion keinen Grund gäbe, jetzt nicht wieder auf "eigenen Füssen zu stehen". Wir hatten auch eine kleine lustige Grundsatzdiskussion über Globuli und Enzympräparaten, die er mit einem mildem Lächeln und "bringt nix, kommt da nicht an" quittierte. "Wenns hilft, dann mach weiter", sagte er aber auch.

Seit vorgestern mache ich also fleissig meine Übungen im Studio und gestern ist es dann über mich gekommen, ich hab mich vor meinen Übungen mal wieder auf einen Ergometer mit 0 Watt und etwas höherem Sattel gesetzt. 20min. habe ich locker mit max. 80 RPM getreten...allerdings eher rechts und das linke wurde mitgeführt. Wow...was für ein geiles Gefühl, wieder die Kurbel zu bewegen...unbeschreiblich. Tatsächlich habe ich aber auch immer ein sehr waches Auge auf das Knie. Es ist jetzt optisch fast wie das rechte, nur noch eine leichte Rötung um die Wunde und minimal heisser wie das rechte..wirklich viel besser, also noch vor 6 Tagen.

Tja...und heute, der 29.12. hab ich mal wieder Physio. Ich bin gespannt, wie es weiter geht...zur Zeit mach ich Fortschritte aber ich versuch auch, cool zu bleiben und nicht zu überdrehen...ich horch ins Knie! Fakt ist, dass ich das Knie noch nicht 100%ig belasten kann und auch oft unbewusst in die Schonhaltung gehe, als wenn die Orthese noch da wäre. Ich hab mir minimum noch einen Monat gegeben und selbst dann werde ich langsam durchstarten und die Zeit geniessen, eher Ergometer, Rennrad, locker...alleine ohne Zwang. Sport machen werde ich aber nur in enger Absprache mit meiner Physio-Freundin...da mach ich keine Experimente, ich brauche eine unabhängige Meinung, denn ich bin meistens zu euphorisch und ungeduldig...auch noch mit 50 Jahren. Meine sportlichen highlights habe ich eh schon hinter mir. ;-)

Bei meinem Orthopäden habe ich am 4.1....exakt 5 Wochen nach meiner OP.... einen Termin. Meine Erwartungen sind nicht gross aber ich fühl mich sehr gut.

Ich wünsch Euch allen einen Guten Rutsch...Pizzaplanet, K3rmit, Promontorium...bleibt gesund! Ich trink Einen auf Eure Gesundheit!

LG
Sven
 
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Hallo Sven,

freut mich, daß es Dir besser geht. Und weißt Du, warum? Weil Du Dir, so wie sich das liest, neben der guten Behandlung, Zeit gibst und ein wachsames Auge auf Dein Knie hast. GENAU SO weitermachen bitte, trotz aller Euphorie immer die Hand an der Bremse. Das ist, wie Du schon gemerkt hast, letztendlich eine Frage der Selbstwahrnehmung!!! :daumen:


Dann noch zu den Behandlungen:

Der Vastus medialis wurde manuell gedehnt, nehm ich an!? Recessus-Behandlung ist immer gut, im R.suprapatellaris ist gerne Flüssigkeit!
Das mit dem Autofahren KANN im Falle eines Unfalls versicherungstechnisch problematisch werden, da solltest Du mit Deinem Orthopäden sprechen und eine - am besten schriftliche - Bestätigung Deiner Verkehrstüchtigkeit einholen! :oops:
Fango auf das noch leicht entzündete Knie ist tendenziell kontraproduktiv, es sei denn, es wird das Knie deutlich ausgelassen!
Deine bekannte Kollegin hat Ahnung: Umfangverlust ist völlig im Rahmen und ein Opfer der notwendigen Inaktivität, klar. Ist aber wieder gut auftrainierbar! Orthese weglassen ist o.k., wenn Du die Sicherheit hast, Du das Knie propriozeptiv gut kontrollieren kannst und die notwendige Kraft im Quadriceps hast, was besonders im Wechselschritt treppab beim Schritt nach unten mit dem gesunden Bein vonnöten ist, da Du das operierte Bein exzentrisch kontrollieren können mußt; ansonsten Beistellschritt runter. Aber das scheint ja zu gehen, oder?!
Das niedrigintense Durchbewegen auf dem Ergometer ist goldrichtig. Exakter kann man im Grunde ganz definiert im ROM über eine längere Zeit gar nicht durchbewegen, drum mache ich das fast nur noch auf dem Ergometer.
Goldene Regel: sollten Schmerzen entstehen und nach der Belastung anhalten, müssen die spätestens 24h später verschwunden sein, ansonsten die Belastung (Zeit und/oder Widerstand) runterfahren!

Also, in diesem Sinne genau so weitermachen (ich wiederhole mich :). ja ja!), der nächste Frühling und Sommer kommen bestimmt. Besser jetzt mit Bedacht als im Sommer mit Tränen, im schlimmsten Fall aus Schmerzen!

DANKE für Deine netten Worte!
 
Hallo Promontorium,
Danke für die Worte.. :daumen:

Ja...der Vastus Medialis wurde manuell gedehnt, ich mach da nix selber ausser mit der Black roll vorsichtig etwas abrollen. Ist momentan eh alles recht weich und locker. Recessus ist jetzt links fast wie rechts. Meine 20min-Physio will da heute noch etwas "nacharbeiten". Autofahren ist echt kein Problem. Ich humpel zur Zeit wirklich nur etwas und kann das Kupplungspedal voll durchtreten.
Eher wie beschrieben beim Treppe runter - mit vollem Gewicht - muss ich mich kontrollieren sauber aufzutreten und der Hüfte stabil zu bleiben...da habe ich noch ein Kraftdefizit aber das ist gestern schlechter gewesen als heute. Ich wohne im 4ten Stock und bin täglich im Training ;-). Ich arbeite quasi die Bewegung in Zeitlupe runter mit Unterstützung des Treppengeländers und versuche sauber und komplett aufzutreten ohne dem "whip" in der Hüfte. Da hat mich meine Physio-Freundin vor gewarnt, dass ich es besser langsam und dann sauber mache....für mich als Hektiker harte Arbeit.

Die Fango ist lediglich für die anderen verspannten Bereiche des Körpers. Letzte Woche war es z.B. der untere Rücken wegen der blöden Prothese und dem Schiefsitzen. Das ist wieder okay. Momentan bin ich etwas im Schulterbereich verspannt....das Knie wird weiträumig ausgelassen. Mein Knie bekommt zur Zeit keine Wärme und eher Kälte/Gelpads. Quarkwickel tun auch sehr gut. Mach ich schon seit 3 Tagen wieder. Das hat die Schwellung auch massgeblich reduziert.

Also der Ergometer war gestern gut. Ich fühl mich heute noch besser als gestern. Werde dies heute Abend wiederholten, Ergometer, Vastus Medialis, Bein innen, Rückseite, Spannung halten. Alles in kleinen Schritten, dazwischen immer mal reinfühlen...noch alles okay usw. Ich bin da eher etwas übervorsichtig zur Zeit. Schmerzen hab ich nicht und ich versuch auch, das richtige Mittelmass zu finden.

Schönen Tag :winken:
 
Sorry, kleine Korrektur, ich verwechsel vastus medialis immer mit quadriceps...der wird gedehnt...der vastus medialis ist eher unauffällig ;-)
 
Naja, der ist ja ein Teil des Quadriceps. Und leider wird fälschlicherweise immer auf dem so rumgeritten, da man hier aufgrund seiner bauchigen Form nahe des Kniegelenks eher die Atrophie sieht als am Vastus lateralis (der schollenförmig ist) und am Vastus intermedius in der Tiefe. Also die letztgenannten bauen stärker ab als der V.medialis. Frag' bzw. sag's mal Deine Bekannten. Aber Vorsicht, könnte mit massiver Gegenrede beantwortet werden! :aufreg:Ist aber so!
 
Haha..Danke Promontorium...Frohes Neues erstmal an alle Mitleser!!!....

Kleiner Lagebericht/Tagebuch nach 5 Tagen:
(ich schreib das übrigens hier rein, da es vielleicht auch mal andere helfen könnte, eine realistische Einschätzung für den Heilungsverlauf zu bekommen, da es im internet soviele "unrealistische Blitzheilung-Traumgeschichten" gibt und für mich als Mantra ;-)..)...

also...

Zustand Knie ist jetzt noch besser/stabiler mit weniger Spannung...die ist in der Beugung stark zurückgegangen. Ich humpel nicht mehr und kann die Ferse beim gehen schon auf normales Mass beugen. Leicht über 90° ist kein Problem. Meine Physiofreundin hat mit mir auch Stabiübungen gemacht, die den Stand kontrolliert verbessern sollen (Schritt nach vorne, sauber absetzen, Beinachse über Fussgelenk mehr nach innen, Fussgewölbe halten etc)..sauanstrengend aber gibt Sicherheit und Kraft..kann ich nur empfehlen..auch für den Nicht-Verletzten und "Läufer" interessant.

Meine maximale Beugung bei seeehrrr vorsichtiger aktiver Dehnung mit Unterstützung meiner Bekannten ist übrigens 111°...danach spannt sich das noch etwas....bin sehr happy..es geht vorran! 11° mehr, als am 26.12.!!!

Der leichte "whip" in der Hüfte beim Treppabwärts wenns steiler ist, ist noch leicht da...hier fehlt es noch an der Kraft, komplett aufzutreten, wenn das Körpergewicht voll drauf lastet. Da muss ich noch dran arbeiten..ist besser von mal zu mal aber noch nicht 100%.

Das grösste Problem ist wie gesagt, dass man erstmal wieder Vertrauen ins linke Bein bekommen muss. Ganz unbewusst habe ich oft noch das Bein gestreckt, als wenn die Orthese noch dran wäre...echt psycho...aber das kommt schon wieder. Ansonsten wird vieles jetzt normaler. Oft vergesse ich sogar das Knie total und beweg mich ganz normal.

Zusammengefasst nach nun fast 5 Wochen nach OP:
ein leicht beginnendes Spannungsgefühl ab 90°, ein Kraftdefizit im linken Bein/leichte Instabilität beim Aufsetzen treppabwärts. Leichte reizlose Rötung um die sich verschorfende Wunde. Fühlt sich kaum wärmer an als rechts.
Umfang Bein 5cm unter Patelle ist gewachsen: 45,5 cm...10cm noch deutlicher 50,5 (+0,5/+1cm).

Ansonsten kann ich rückblickend nur jedem Betroffenen empfehlen, methodisch bei Kniebeschwerden an sich zu arbeiten und sich nicht alleine auf die Ärzte zu verlassen, sondern sich mindestens eine Zweitmeinung zu holen. Wenn ich allein auf die 5min.-Ärzte/Orthopäden hier gehört hätte, wäre ich längst nicht soweit.

Wahre Unterstützung habe ich bei Physios, Krankengymnasten und im Fitnessstudio bei versierten Trainern bekommen. Zur Zeit bin ich jeden Tag am sporteln und nur Bewegung bringt was....qualität statt quantität..man lernt dadurch immer mehr über sich selber.

Ich arbeite jetzt damit, das Bein gestreckt und isoliert mit Gewichtsmanschette zu kräftigen. Ausserdem Beinpresse mit dem Gymnastikball rechtwinklig auf Boden an Wand.....super Übung..auch hoch und runter abrollen! Auf dem Standbike war ich jetzt bei den letzten drei sessions im Studio schon jeweils für 20min. vorher dabei. Hab das Gefühl, dass dies das Vertrauen in den sicheren "Stand" zurückbringt. Irgendwie bin ich noch in einer leichten Schonhaltung linksseitig. Zwischen den Übungen mache ich aber auch immer viel Pause...bin wie erwähnt etwas "hypermobil"..

Diesen Monat habe ich noch 4 Doppelbehandlungen Physio vor mir und ein paar Privattermine bei meiner versierten Physiofreundin. Ich weiss, ich hab Glück, in so guten Händen zu sein aber ich weiss jetzt auch, dass es total wichtig ist, dass man in so einer Phase des Lebens nicht den Kopf hängen lassen darf und Geduld haben muss und sich an Teilerfolgen freuen muss. Anfang Februar seh ich mich wieder auf dem bike...allerdings erst für mich.

Am Montag habe ich einen Termin beim Orthopäden und der soll mir Lymphdrainage verschreiben..darauf werde ich bestehen. Ich hoffe, dass er wenigstens das für mich tun kann.

Alles wird gut. :)

Schönen Tag!!
 
Sehr sehr gut so!
Du könntest, um den Quadriceps isoliert zu trainieren, mit ganz leichter Gewichtsmanschette oder auch ohne aus dem Sitz das Knie strecken und zurück. Bei der Beinpresse, auch der simulierten, haste ja immer noch andere Muskelgruppen dabei - was auch wichtig ist, keine Frage!
Wie gewohnt 3x15-20 Wh. mit 30s Serienpause. Ggf. auch weniger Wh. bzw. noch längere Pause!
 
Sehr sehr gut so!
Du könntest, um den Quadriceps isoliert zu trainieren, mit ganz leichter Gewichtsmanschette oder auch ohne aus dem Sitz das Knie strecken und zurück. Bei der Beinpresse, auch der simulierten, haste ja immer noch andere Muskelgruppen dabei - was auch wichtig ist, keine Frage!
Wie gewohnt 3x15-20 Wh. mit 30s Serienpause. Ggf. auch weniger Wh. bzw. noch längere Pause!

Mach ich auch die Übung bzw. so ähnlich. Sitze mit aufgerichtetem Oberkörper 90° zum Bein, Bein gestreckt, Ferse nach hinten gedrückt, Knie durchgedrückt, Fussspitze zu mir zeigend und 10 sec. hoch hhhhallten oder länger bis es zittert...geile Übung.

Die Übung ist richtig ausgeführt so intensiv, da brauch ich keine Manschette, wenn ich in der Hüfte stabil bleibe. Hab gestern die gleiche Üung im Stehen gemacht...auch durchgedrücktes Knie mit steifem Bein und um den Fuss den Seilzug von hinten nach vorne gegendrücken..ist einfacher aber ähnlich wie mit Manschette. Man muss halt nur sehr sauber arbeiten...(stabil, durchdrücken, Spannung)

noch ne Frage...Du schreibst "strecken und zurück"...meinste damit "strecken und runter"?

Ich werd sonst mal Fotos hier rein posten..eventuell hilft es dem Einen oder anderen.

Gruß
 
Kleiner Mutmacher: Hab mir im März 2008 die Achillessehne gerissen und im Juli 2008 meinen ersten Rennradmarathon absolviert (215 km mit 2.800 HM). Mach langsam! Die Heilung verläuft nicht konstant, Du wirst immer mal wieder kleine Rückschritte erleben, dafür dann aber auch richtige Sprünge nach vorne. Wird schon...:)
 
Mach ich auch die Übung bzw. so ähnlich. Sitze mit aufgerichtetem Oberkörper 90° zum Bein, Bein gestreckt, Ferse nach hinten gedrückt, Knie durchgedrückt, Fussspitze zu mir zeigend und 10 sec. hoch hhhhallten oder länger bis es zittert...geile Übung.

Die Übung ist richtig ausgeführt so intensiv, da brauch ich keine Manschette, wenn ich in der Hüfte stabil bleibe. Hab gestern die gleiche Üung im Stehen gemacht...auch durchgedrücktes Knie mit steifem Bein und um den Fuss den Seilzug von hinten nach vorne gegendrücken..ist einfacher aber ähnlich wie mit Manschette. Man muss halt nur sehr sauber arbeiten...(stabil, durchdrücken, Spannung)

noch ne Frage...Du schreibst "strecken und zurück"...meinste damit "strecken und runter"?

Ich werd sonst mal Fotos hier rein posten..eventuell hilft es dem Einen oder anderen.

Gruß
Ja, meine "strecken und runter", wenn Du so willst. Bei Deinen Übungen trainierst Du halt isometrisch besonders den Hüftbeuger und genauso den Quadriceps. Gezielter den Quadriceps hast Du halt bei "strecken und runter". Und diese kinetische Übung darfst Du ja schon machen, halt vorsichtig beginnend!
 
Danke Promontorium....genauso mach ich es bereits seit dem 26.12. täglich. Ich komme gerade zurück aus dem Studio.

@cschaeff ..Danke Dir auch...deshalb bin ich auch so locker, da ich ab Februar für den Juni trainieren werde für Harzquerung...also langsam einsteigen...erst Rennrad und dann wieder kraftspezifisch. Im September soll es in die Vogesen gehen.
...
Apropos Ziele:
Meine Triathlon-Ambitionen (seit 2004 durchgehend) habe ich dieses Jahr erstmal auf Eis gelegt..ich leg ein Jahr Pause ein und schau dann mal. Auf Laufen habe ich zur Zeit einfach keine Lust und neben dem biken ist das immer gefühlt eine "Doppelbelastung" gewesen.
Schwimmen bleibt auch eine Leidenschaft von mir...das wird das Erste sein, was ich demnächst mit Pullboy machen kann und es hat mir immer geholfen, geschmeidig zu bleiben.

Nichtdestotrotz werde ich ab April eine professionelle Laufdiagnostik machen, um gewisse Dinge zu klären. Triathlon ist meine zweite Leidenschaft nach MTB.
 
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