Gleilager als Lenkungslager? Ich glaub ich spinne, so einen Nonsens hab ich noch nie gehört.
Ja. Im Vergleich zu Wälzlagern haben wartungsfreie Gleitlager eine etwas höhere Reibung - wenn man von der Reibung der Dichtungen absieht. Unterm Strich wird ein Steuersatz mit eingefahrenen wartungsfreien Gleitlagern vermutlich höhere Reibung besitzen, ob man die spürt ist fraglich. Am Bahnrad vermutlich schon.
relative Unempfindlichkeit bei Mischreibung
Gegenüber wartungsfreien Gleitlager? Nein.
Gleitlager sind als hochwertiges Lager nur dann sinnvoll, wenn die Reibung vermindert werden kann. Bei Kurbelwellen- oder Pleuelagern erfolgt dies i.d.R. mit einer Druckölschmierung

Willst du einen Motor mit 4000U/min und Lebensdauer 500.000km bauen oder einen Steuersatz?
Tunen kannst du hier durch selbstgefertigte Kunststoff (PA, POM) Kugelkäfige, die du nach Bedarf mit mehr oder weniger Kugeln bestücken kannst.
Meinst du einfach einen Bastardsteuersatz ohne Drehbank machen? Das wird nicht wirklich leicht.. da ist es dann besser man nimmt die von mir oben erwähnten Nadellager im Kunststoffkäfig.
Weiter würde sich Einsparpotential bieten, wenn du nur das höher belastete untere Lager in 1 1/8" und das obere Lager in 1" ausführen würdest, das dazu nötige Steuerohr müsste entsprechend dimensioniert sein und würde gegenüber einer 1 1/8" Ausführung nochmal Gewicht einsparen.
Hast du das schon durchgerechnet? Das soll in einer Zeit in der praktisch nur noch 1 1/8 Vorbauten angefertigt werden, Einsparungen bringen?
Das Steuerrohr müßte innen und außen verjüngt sein: Kegelig innen und außen über die ganze Länge.
Der Rahmen sollte dann auch angepaßt sein. Theoretisch ist der Gedankengang ja richtig, aber schon seeeehr theoretisch.
Gleitlager
Nochmals: Wartungsfreie Gleitlager benötigen KEINE Schmierung, im Gegenteil die sind dafür ausgelegt und konstruiert UNGESCHMIERT betrieben zu werden, Schmierung ist VERBOTEN!!
Techn. Details können bei jedem Lagerhersteller nachgelesen werden. Die Kenntnisse aus dem vorigen Jahrhundet können bitte dort auf einen Stand von ~1980 gebracht werden.
Aber ich möchte niemanden davon abhalten einen leichten Steuersatz mit Wälzlagern zu bauen.
Ich dachte, ich könnte eine alternative Idee einbringen, die wirklich Gewicht bei größerer Belastbarkeit bringt. Das derartig immense Vorurteile und teilweise veraltete Kenntnisse gegenüber dieser Lagerart vorherrschen war mir nicht bewußt.
Massiv geringeres Gewicht als käufliche Leichtsteuersätze bei normaler Haltbarkeit wird mit Wälzlagerung nicht zu erreichen sein, bzw. sagen wirs anders: Baut euch dann lieber einen ChrisKing ein, ein bisserl kann man sogar den abdrehen.
Leichter wird vermutlich ein nadelgelagerter Steuersatz sein, die Gehäuse sind meist großzügig dimensioniert und können daher abgedreht werden. Eine Kombination mit leichten Gehäuse mit kegeligen Nadellager im Kunststoffkäfig unten und einem leichten Rillenkugellager oben ist auch denkbar.
Die Bastardlösung mit den Kugeln würde ich nicht empfehlen, da weniger Kugeln sich leichter in die Laufbahnen einarbeiten.