Wenn es auch schon ein paar Mal angesprochen wurde, möchte ich doch noch einmal auf den
asymmetrischen Hinterbau und die 135 mm Steckachse hinweisen. Funktionell und konstruktiv finde ich diese nach heutigem Empfinden ungewöhnliche Lösung ohne jeden Tadel und hatte nie irgendwelche Probleme mit der Laufradsteifigkeit oder der Reifenfreiheit. Ganz im Gegenteil, denn indem LAST die hintere Nabe um 6mm in Richtung Antriebsseite versetzt erreicht man einen beinahe identen Speichenwinkel und in Folge ein steiferes Hinterrad, ganz ohne Boost. Als schönen Nebeneffekt erreicht man eine Kettenlinie von 52mm, Verschleiß von Kassette und Kettenblatt sollten dadurch minimiert werden.

Ganz klassisch bleibt LAST der 135mm Nabe treu – wer also bereits ein Hinterrad hat braucht dieses nur umzuzentrieren. Man muss allerdings bedenken, dass jedes „normal“ eingespeichte Hinterrad zuerst umzentriert werden muss, bzw. ein auf das LAST passende HR eben nicht an anderen Bikes passt. Für jemanden der keine scheu hat ein Laufrad umzuzentrieren ist die Sache schnell erledigt, komplett unerfahrene Biker müssen dafür dennoch den Weg zum Händler und zusätzlichen Aufwand auf sich nehmen.
Ein kleines aber sinnvolles Rahmendetail sind für mich die per Rändelrad in einstellbaren Ausfallenden mit denen sich die
Kettenstrebenlänge zwischen 426 und 436 mm verstellenlässt. Sie war auch notwendig, denn während die Plus-Laufräder auch mit kurzen Kettenstreben passen, muss man für den Wechsel auf 29er Reifen vom Schlage des MAXXIS Ardent 2,4“ die Ausfallenen ganz bis zum hinteren Anschlag schrauben. LAST empfiehlt zwar nur bis 2,35“ Reifenbreite bei 29er Laufrädern bzw. 2,8“ bei B+, aber in den vergangenen Tests habe ich auch verschiedene 3,0“ breite 27,5“ Reifen (
WTB Bridger und Trailboss 27,5×3,0″ und
VEE TIRE Crown Gem 27,5×3,0″) problemlos im Hinterbau des Fastforward untergebracht. Derart breite Plus-Reifen werden auch durch den asymmetrischen Hinterbau des Fastforward ermöglicht, doch dazu weiter unten mehr.
Einen nennenswerten Unterschied im Handling zwischen den beiden Endstellungen konnte ich indes nicht „erfahren“, sowohl in der kürzesten wie auch in der längsten Position lies sich das Bike für meinen Geschmack recht leicht aufs Hinterrad ziehen.