Hallo zusammen,
muà leider heute absagen, da ich die längst fällige Impfung gegen FSME heute bekommen habe und daher keinen Sport treiben darf.
Die Impfung kann ich nur empfehlen. Wenn man dem Doc sagt, dass man in einem Risikogebiet biken möchte (z.B. Süddeutschland), so wir die Impfung von der Kasse übernommem.
Steigende Temperaturen: Zeckensaison
Sobald die Temperaturen auf acht bis zehn Grad Celsius steigen, werden Zecken aktiv. Die Monate April bis November gelten als "Zeckensaison" und dann droht Gefahr für Waldarbeiter, Förster, Jogger und Spaziergänger. Die blutgierigen âHolzböckeâ, die meist nur bis zu zwei Millimeter groà sind, lauern an Waldrändern in hohem Gras, losem Laub oder im Gebüsch. Im allgemeinen sind Zeckenstiche harmlos. Einige Bisse können aber folgenschwer sein, das sie Erreger übertragen, die beim Menschen die Hirnhautentzündung Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME) oder das Rückfallfieber Lyme-Borreliose auslösen können. Doch man kann sich vor FSME mit einer Impfung schützen.
Hirnhautentzündung: Symptome
Das FSME-Virus wird durch den Speichel der Zecke übertragen (aus diesem Grund werden FSME-Viren direkt mit dem Stechakt auf den Wirt übertragen) und kann beim Menschen die Hirnhautentzündung hervorrufen. Bei 10 bis 30 Prozent der Betroffenen treten nach einer Inkubationszeit von sieben bis 14 Tagen zunächst grippeähnliche Symptome mit mäÃigem Fieber, Kopfschmerzen, Brechreiz und Schwindelgefühl auf.
Nach einem fieberfreien Intervall von ca. einer Woche entsteht bei ungefähr 6 bis 10 % dieser Patienten die typische Hirnhautentzündung mit Fieber, Erbrechen, Reizung des Gehirns und gelegentlich mit einer Entzündung des Rückenmarks. Etwa ein bis zwei Prozent der Erkrankten sterben im Verlauf der Infektion.
Notwendigkeit der Zeckenschutzimpfung und FSME-Risikogebiete
Gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kann man sich impfen lassen. Dies sollten Personen, die in FSME-Risikogebiete (in der Grafik sind die Gebiete rot gekennzeichnet) fahren oder dort wohnen, frühzeitig tun, damit eine Immunität aufgebaut werden kann. Zu den FSME-Hochrisikogebieten gehören ganz Baden-Württemberg (besonders Schwarzwald, Oberrhein und Bodensee) und Bayern, besonders die Region um Passau, der Bayerische Wald, sowie die Gegenden an der Donau und ihren Nebenflüssen. Ein geringeres Risiko besteht im Bereich des Odenwalds und in Rheinland-Pfalz. In Norddeutschland sind keine FSME-Fälle bekannt.
Für Urlauber gelten die baltischen Staaten, die Slowakei, Ungarn oder die Tschechische Republik als Risikogebiete. In Frankreich gilt das Elsass als Risikogebiet, in Ãsterreich die Flussniederungen entlang der Donau, Niederösterreich, Teile von Kärnten, der Steiermark und des Burgenlandes und in Italien die Umgebung von Florenz und Trient.
Geimpft wird dreimal. Die zweite Impfung sollte in einem Abstand von zwei Wochen bis drei Monaten nach der ersten erfolgen. Die dritte Impfung ist nach sechs bis 12 Monaten fällig. Nach drei bis fünf Jahren muss der Impfschutz aufgefrischt werden.
Für die Lyme-Borreliose, die bei uns zu den häufigsten neurologischen Infektionskrankheiten zählt, ist eine Impfung in der klinischen Erprobung. Diese ist derzeit aber noch nicht einsatzbereit. Nach einem Zeckenbiss sollte man darauf achten, ob sich an der BiÃstelle eine ringförmige Hautrötung (Erythem) zeigt. Wer eine solche Rötung bemerkt, sollte sofort zum Arzt gehen und sich mit Antibiotika behandeln lassen. Borrelien gelangen erst nach ungefähr 24 Stunden in den Wirt, da sie sich im Mitteldarm der Zecke befinden. Nach dem Zeckenstich können Gelenk-, Herzmuskel-, oder Nervenentzündungen auftreten. Wird Borreliose nicht rechtzeitig erkannt, können Schäden zurückbleiben.
Schutz durch passende Kleidung gegen Zecken
Was kann man tun, um Zeckenstichen vorzubeugen? Experten empfehlen Gebüsch, dichtes Unterholz und hohes Gras meiden; im Wald auf den Wegen bleiben. Geschlossenes Schuhwerk und lange und helle Kleidung ist empfehlenswert. Nach dem Aufenthalt im Grünen sollte man seine Kleidung und den Körper sorgfältig nach Zecken absuchen. Grundsätzlich gilt, je eher eine Zecke entfernt wird, desto geringer ist auch die Gefahr, dass Erreger übertragen werden. Die meisten Schutzmittel seien wirkungslos und man sollte sich nicht allein auf diese Mittel verlassen.
Beim Entfernen der Zecke sollte man eine Pinzette zur Hilfe nehmen und darauf achten, dass der Körper des Tieres nicht gequetscht wird. Die Drehrichtung ist dabei egal. Auf keinen Fall Wachs, Nagellack oder ähnliches auf die Tiere tupfen, weil sie dann die Erreger wegen ihrer Angst vermehrt ausstoÃen.
Haben Sie die Zecke entfernt, betupfen Sie die Einstichstelle mit einem Desinfektionsmittel, wie z. B. Jod oder Alkohol. Die entfernte Zecke sollten Sie, besonders bei Verdacht auf eine Infektion, nicht wegwerfen, sondern Ihrem Arzt bringen, der die Zecke untersuchen lassen kann. Bei jeder Unsicherheit sollten Sie auf jedem Fall einen Arzt konsultieren.
Weitere Informationen unter
www.zeckenbiss-borreliose.de
Viele GrüÃe von Peter