leichter LRS als Tunningmanahme - sinnvoll ?

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Hi
in den Hochglanzmagazinen wird immer von DER Tuningmassnahme leichter Laufradsatz gesprochen. Einleuchtend ist für mich, das Masse rotieren und angetrieben werden muß. Auf flacher Strecke bei relativ hoher Geschwindigkeit macht sich eine kleinere Rotationsmasse auch bemerkbar. Aber wie sieht der Einfluß eins guten LRS auf die Bergsteigerfähigkeiten eines Bikes aus ? bei ca. 7 km/h ? Macht es für einen Durchschnittsfahrer Sinn, wenn er schneller den Berg beim Marathon hochkommen will, 400 - xxx EUR für einen guten LRS auszugeben ?


gruss.the.vars.molta
 
Solange du mit gleichbleibender Geschwindigkeit fährst, isses wurscht ob du das Gewicht an den Laufrädern oder sonstwo hast.
Lediglich beim Beschleunigen macht es sich stärker als z.B. am Rahmen bemerkbar.
Probier doch einfach mal ein paar leichtere/schwerere Reifen aus, dann merkst du recht schnell (und deutlicher als bei einer etwas leichteren Felge) was das so ausmacht.

Gruß,
Phil
 
beim bergfahren - vor allem, wenn man so langsam ist - ist die geschwindigkeit sehr unregelmässig, d.h. du beschleunigst sozusagen bei jeder halben pedalumdrehung.
gerade dann ist ein leichtes laufrad sinnvoll.
 
@dubbel:

Durch richtig schwere Laufräder wird die Geschwindigkeit aber auch gleichmäßiger, weil die dann quasi als Schwungrad fungieren! ;)
 
Cunelli schrieb:
@dubbel:

Durch richtig schwere Laufräder wird die Geschwindigkeit aber auch gleichmäßiger, weil die dann quasi als Schwungrad fungieren! ;)
na dann viel spass beim bergauffahren :lol:

ist schon richtig was du sagst, bringt aber auch nur was wenn man mit konstanter Geschwindigkeit in der ebene fährt (Stichwort Zeitfahren)

Ich hab mir auch schon mal überlegt dass ich ohne Stabilitäts- oder Komfortverlust locker ein halbes Kilo an meinen Laufrädern sparen könnte. War schon kurz davor mir was feines zusammen zu stellen. Habe dann nochmal drüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen dass das ganze sowieso sinnlos ist.
Wenn ich fahre, dann meisens mit Kumpels und dann logischerweise direkt zusammen. Wenn ich nun leichtere Laufräder hätte würde ich also weniger "trainieren" und dann beim nächsten Rennen wieder genausoschnell sein.
Es würde also erst dann was bringen wenn ich normalerweise mit schweren Laufrädern fahre und nur im Rennen einen leichteren. Dafür ist mir dann aber das Geld zu schade..

just my 2 cents ;)
 
yellow_ö schrieb:
wobei sich schon die Frage stellt, ob Du den Zeitgewinn durch leichte LR und Mäntel nicht beim Panne beheben wieder verlierst.
;)

Wenn wir von einem 400,- LRS sprechen sind wir normalerweise noch weit entfernt von Funktionseinbußen (AMCL als sehr günstigen sehr leichten LRS mal außen vor). Vielmehr erhält man auch gleichzeitig höherwertiges Material, daß weniger zu Ausfällen neigt. Bei Extremleichtbau steigt die von yellow genannte Gefahr natürlich.

Grüße

Der böse Wolf
 
Probier doch einfach mal ein paar leichtere Reifen aus
kann ich nur empfehlen.
hab mir auch leichtere faltreifen + latexschläuche geholt und die dinger rollen und rollen ..... :D
nach dem wechsel auf latex hab ich keinen einzigen durchschlag mehr gehabt auf 3000 km :daumen:

das einzige, woran man sich am anfang gewöhnen muss, ist, das der latexschlauch täglich ne ecke luft lässt und ich wöchentlich nachpumpen muss.
aber bei dem leichtlauf iss mir ditt total schnuppe
 
Also wenns nur ums Gewicht geht gibts einiges an Extremem. Z.B. Twister Supersonic oder Big Betty oder oder oder...
Aus eigener Erfahrung:

Ich hab meine Mythos in 2,1 nimmer so gern gehabt weil sie mir einfach zu schmal und hart waren. Jetzt hab ich mal die Trailbear draufgemacht (eigentlich das selbe in 2,25) und bin geschockt was 200 g pro Reifen mehr ausmachen. Ich hab ein ganz anderes Rad! Die Beschleunigung hat sich rapide verschlechtert. Aber dafür hat er schon einiges an Potential mehr im Gelände. Viel kann ich dazu aber noch nicht sagen, da ich bisher nur eine kurze Runde bei gefrorenem Boden gefahren bin und mich auch noch an den optimalen Druck rantasten muss.

So long,
Phil
 
vergleiche 2 laufradsätze mit meinetwegen 500g gewichtsunterschied beim beschleunigen im großen gang.

spätestens bei dieser übung merkt jeder den unterschied. zur erinnerung:

1. das laufrad gehört zur ungefederten masse, was aber noch schwerer wiegt:

2. das laufrad wird mehr als 3 mal so schnell beschleunigt, wie der rest am fahrrad.
 
2. das laufrad wird mehr als 3 mal so schnell beschleunigt, wie der rest am fahrrad.[/QUOTE]

Dann würd ich mal als erstes nachschauen ob die Schnellspanner an den Naben ordentlich zu sind . ;)

Natürlich ist es geil ein leichtes Bike zu fahren . Zur Verdeutlichung der Kraft die Notwendig ist um das Laufrad zu beschleunigen empfehle ich folgendes Experiment : Schwersten Gang einlegen , Hinterrad am Sattel anheben und einmal schnell aufs Pedal treten . Schwups hat das Ding 50-60km/h drauf .
Man muß noch nicht einmal besonders kraftvoll zutreten sondern nur schnell .
Die Magazine haben uns das mit der Gewichtsoptimierung am Laufrad so lange vorgebetet bis es uns in Fleisch und Blut übergegangen ist .
Mir sind 200 Gramm mehr oder weniger Gewicht im Wald völlig pillepalle .
 
fiveelements schrieb:
...2. das laufrad wird mehr als 3 mal so schnell beschleunigt, wie der rest am fahrrad....
Sicher?
Tatsache ist, dass die Laufräder (wie alle drehenden Teile des Antriebs) beim Gewicht 2 mal zuschlagen. Einmal bilden sie eine Masse, die in Längsrichtung beschleunigt werden muss - genau wie Rahmen, Fahrer, ... . Zum zweiten bilden sämtliche rotierenden Teile eine Masse, die zur Geschwindigkeitserhöhung zusätzlich rotorisch beschleunigt werden muss. Der Widerstand gegen diese Beschleunigung hängt von der Massenverteilung ab, der Radius vom Drehpunkt geht quadratisch ein.

In einer KFZ-Vorlesung im Studium hatten wir's mit dem sogenannten "Massenfaktor" (die theoretische Masse, wenn man rotierenden und linearen Beschleunigungswiderstand zusammenzählt). Der betrugt beispielhaft für einen VW-Käfer im 1. Gang 1,7 (d. h. es ist das 1,7fache des Gewichts zu beschleunigen. In den größeren Gängen wird dieser Massenfaktor infolge der direkteren Übersetzung deutlich geringer).

Die Werte kann man sicher nicht direkt auf's Rad übertragen, aber drei ist vielleicht ein bißchen hoch gegriffen, oder?
Elmi
 
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