Lenkwinkel am Mountainbike: Flach oder steil – einfach erklärt!

Lenkwinkel am Mountainbike: Flach oder steil – einfach erklärt!

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In unserem Grundlagen-Artikel zum Thema Rahmen haben wir uns auch ein wenig mit dem Thema "Lenkwinkel" befasst, doch in Anbetracht der starken Entwicklungen auf diesem Feld ist es mehr als angebracht, diesen Thema einen eigenen Artikel zu widmen. Jeder kennt ihn, den Lenkwinkel. Doch was beeinflusst ihn und wie beeinflusst er das Fahrverhalten eines Mountainbikens?

Den vollständigen Artikel ansehen:
Lenkwinkel am Mountainbike: Flach oder steil – einfach erklärt!
 
Was man ja leicht berechnen kann, ist der Nachlauf.
Es gibt sogar online tools, wo ich meine Daten eingebe,
und in 30 Sekunden den Nachlauf gerechnet habe.

Wie sieht es aber mit dem "Abkippen" des Vorderrades im Stand aus.
Dieses Verhalten wird bestimmt von Lenkwinkel und Gabel-Versatz.
Aber sicher auch der Querschnitt des Reifens wird eine Rolle spielen.
Kann man ausrechnen, bei welcher Parameter-Kombination,
das Vorderrad kippt, oder auch nicht kippt?

Und noch was:
Die B+ und Fat Fahrer klagen doch immer über das "self steering" des Bikes.
Hier scheint der Querschnitt des Reifens eine ganz entscheidende Rolle
für die Fahrstabilität zu spielen.
Dieser Aspekt wurde leider auch nicht beleuchtet.

Fragen über Fragen....

Sven
In dem Artikel geht es aber um den (sogenannten) Lenkwinkel und nicht um alle Aspekte, die mit der Fahrstabilität zusammenhängen.
Ganz Aufmerksame haben zum Ende hin auch gelernt, dass es eben nicht nur auf den Lenkwinkel des Rahmens ankommt, sondern noch viel mehr Faktoren Einfluss haben. Vermutlich auch dein Reifenquerschnitt, aber darum geht es hier einfach nicht.
 
ich kann den eingangs erwähnten artikel zur rahmengeometrie nicht finden, bin ich blind? anscheinend hab ich den verpasst... hat jemand nen link, bitte?
 
Hallo zusammen,

Ich finde klasse welche Diskussion der Artikel auslöst. Da muss gar nicht alles drinstehen. Die Anregung zur Weiteren Diskussion reicht!
Ein paar Themem sind für mich noch offen:
1.) Kann man wie oben zitiert vom Kippen des Vorderrads auf die Fahreigenschaften schließen? Wie verändert sich dieses Verhalten durch Lenkwinkel und Gabeloffset?
2.) Wir reden immer noch ausschließlich über den statischen Lenkwinkel, aber während der Fahrt ändert sich dieser ja stark. Flache Lenkwinkel machen meiner Meinung nach nur zusammen mit großem Federweg Sinn. Sonst kommt man nicht auf vernünftige Stack-Werte. Darum haben XC bikes mit wenig Federweg auch steile Lenkwinkel und Spacer Türme. Logisch, oder?
Fabien Barel hat mal gesagt, die meisten Leute fahren ihre Gabel zu soft. Und das ist sicherlich die einfachste Tuning Maßnahme, um den Lenkwinkel während der Fahrt flach zu halten!
 
@foreigner
Ist ein Spank Spike 800mm mit 50mm Rise (Mein Rahmen ist mir eigentlich viel zu klein ;)
Interessant. So viel Versatz trotz so viel Rise. Kann natürlich sein, dass du den eher nach hinten gekippt eingestellt hast, oder einfach, dass es am Lenker selbst liegt. Der Lenker im Artikel, den du verlinkt hast, mit den deutlichen Versatzwerten war ja auch ein Spank. Vielleicht ist das bei denen so.
Mein Lenker mit quasi keinem Versatz in Lenkwinkel Achse gesehen (und an der Mitte der Griffe gemessen) ist ein Reverse mit 35mm Rise und 8°.
 
Guter Artikel.... ich hoffe es wird eine Serie daraus. Schön wäre es noch gewesen, Konstrukteure von 3-4 Herstellern zu dem Thema zu befragen und ihre Meinung zu aktuellen Trends (immer flachere Lenkwinkel usw.) mit ein zu arbeiten.

@GravityFan @foreigner ..... soweit ich die letzten Zeilen gelesen habe....alles richtig....nur sehr kompliziert gedacht. Ihr könnt das aber viel einfacher beschreiben - das Lenkverhalten wird durch das Cockpit (Lenker+Vorbau) bei gleicher Lenkerbreite durch den Abstand der Angriffsfläche der Hände vom Steuerrohr beeinflußt. Ihr könnt das ja im Auto am Lenkrad prüfen....direkt in der Lenkachse (leichtgängige Lenkung)....je weiter man die Hände nach oben ans Lenkrad legt desto schwergängiger aber stabiler fühlt sich das an. (für diejenigen, die jetzt sagen....das Lenkrad ist rund...man kann das auch mit einem Lenker probieren, den man ans Lenkrad klebt....) Zum Thema Radvorbau und Lenker -> der Vorbau hat den Zweck einen Rise zu simulieren. Wenn man an ein Rad mit Steuerrohrhöhe 95cm einen Motorradlenker mit 10cm Rise ohne Vorbau montiert, wird man auf eine Lenkerhöhe von ca. 110cm über Boden landen....mit ähnlichen Lenkverhalten....jedoch war es bis jetzt gewünscht, dass der Lenker nicht so hoch ist.....deswegen Vorbau.
 
Ihr könnt das ja im Auto am Lenkrad prüfen....direkt in der Lenkachse (leichtgängige Lenkung)....je weiter man die Hände nach oben ans Lenkrad legt desto schwergängiger aber stabiler fühlt sich das an.

Verstehe ich etwas falsch?! Direkt an der Lenkachse habe ich theoretisch keinen Hebel und zuäusserst, am "Ring", habe ich den grössten Hebel. Umso grösser der Hebel umso weniger Nm muss ich drücken. Wie soll eine Lenkung schwergängiger werden, wenn ich weniger Nm drücken muss? Oder meinst du mit schwergängiger eigentlich träger im Sinne von mehr Weg den man bewegen muss?
 
Verstehe ich etwas falsch?! Direkt an der Lenkachse habe ich theoretisch keinen Hebel"...............Oder meinst du mit schwergängiger eigentlich träger im Sinne von mehr Weg den man bewegen muss?

Der Hebel ohne Versatz des Lenkers direkt in der Steuerohrachse entspricht der Lenkerbreite....das ist auch der Hebel, der den größten Einfluss auf die notwendigen Lenkkräfte im Cockpit hat. Je näher der Lenkerangriffspunkt bei der Steuerachse liegt, desto leichtgängiger wird bei konstanter Lenkerbreite das Lenken. Probiers einfach am Lenkrad aus. Ja, die Lenkbewegung wird bei Entfernung von der Lenkachse etwas größer. Aber es wird auch schwergängiger.

Das Thema ist leider noch nie wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Ich kann die Zusammenhänge derzeit auch noch nicht ganz erklären. Als Techniker interessiert es mich aber. Noch ein Input von mir.......

Wenn der Lenker (Hand) auf Steuerachse liegt, ist mir die Lenkung zu unruhig.
Wenn ich den Lenker auf die Standrohrachse (inkl den ersten Offset der Gabel) ausrichte dann passt das sehr gut.(D.h. ca. 2cm offset vor der Steuerrohrachse.)Wenn ich eine Gabel mit weniger Offset fahre -6mm,dann kann auch der offset des Lenkers (von der Steuerrohrachse) um 6mm geringer sein um ähnlich stabiles Fahrverhalten zu erzeugen, wie bei einer Gabel mit mehr Offset.

So...Ende meines Inputs....mehr kann ich dazu nicht sagen.
 
Es ist ja auch so, dass die Kräfte von den Händen ausgehen nicht senkrecht auf den Lenker wirken, sondern auch oder vor allem von hinten, je nach Körperhaltung.
Spannend wird's, wenn man mal realisiert hat, dass man bergab gar nicht viel Lenkeinschlag hat, sondern über den Lenker eher kleine Impulse gibt, um damit das Einlenken einzuleiten.
 
Es ist ja auch so, dass die Kräfte von den Händen ausgehen nicht senkrecht auf den Lenker wirken, sondern auch oder vor allem von hinten, je nach Körperhaltung.
Sehe ich genauso. Dadurch ergibt sich bei langen Vorbauten (genauer: Griffe weit vor dem Steuerrohr) und flacher Sitzposition mit ausreichend Druck auf dem Lenker eine sehr deutliche Stabilisierung. Ist besonders bei Rennrädern zu beobachten, wo die Griffe grob geschätzt 20 cm vor der Lenkachse sind. Beim Einlenken muß dann der Körperschwerpunkt angehoben werden. Dadurch ist der stabilste Punkt eben beim geradeaus fahren.
Spannend wird's, wenn man mal realisiert hat, dass man bergab gar nicht viel Lenkeinschlag hat, sondern über den Lenker eher kleine Impulse gibt, um damit das Einlenken einzuleiten.
Oder noch krasser gesagt, einlenken könnte man auch freihändig, den Lenker muß man nur halten, um die Störfaktoren wie Steine, Wurzeln, ... zu kompensieren. Gut, ist "etwas" übertrieben ...
 
Und wir im Gelände unterwegs sind, wirken da noch ganz andere Kräfte am Lenker. Da wird gedrückt, gezogen, gedreht, usw usw.
Mein Bike mag freihändig übrigens überhaupt nicht. Das liegt daran, dass ich mit dem Händen gut Druck auf's Vorderrad ausübe und man beim freihändig Fahren idR aufrecht am Bike sitzt und dadurch das Vorderrad entlastet wird. Sonst hat das Ding ja den Geradeauslauf eines Kettenfahrzeuges. ;)
 
Am besten kann man das testen, in dem man versucht, mit verschieden geneigten Gabeln und Offsets, freihändig mit dem Rad zu fahren. Je senkrechter die Gabel steht und um so näher die Radachse an die Verlängerung der Steuerkopfachse herankommt (kleinerer Offset), um so schwieriger wird das. Ich bin noch nicht viele verschiedene MTBs gefahren, aber bisher hats immer geklappt, es ist aber eine deutlichere Zitterpartie als auf (m)einem Trekkingrad oder erst recht mit einem Oldtimer-Rad, dass einen sehr flachen Lenkwinkel und großen Offset (Gabeln nach vorne gebogen) hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Probiers einfach am Lenkrad aus. Ja, die Lenkbewegung wird bei Entfernung von der Lenkachse etwas größer. Aber es wird auch schwergängiger.

Nach meinem Verständnis der Physik brauche ich weniger Kraft, wenn ich einer entgegenwirkenden Kraft mit mehr Weg beikomme. Mal ganz salopp ausgedrückt... Ich habe so das Gefühl, dass wir unter dem Begriff "Schwergängigkeit" nicht dasselbe verstehen. Nach meinem Verständnis brauche ich für einen Gegenstand der sich schwergängiger bewegen lässt als ein anderer mehr Kraft um diesen bewegen zu können. Da beim Lenker und auch beim Lenkrad das Hebelgesetzt zur Anwendung kommt, kann ich die Aussage, dass es zum Zentrum der Lenkachse hin leichtgängiger geht nicht nachvollziehen. Eines unserer beiden Autos ist nicht mit einem Lenkservo ausgestattet. Wenn ich mir nun vorstelle, dass ich bei Schritttempo und darunter beim Einparkieren versuche das Lenkrad möglichst im Zentrum und nicht am Ring zu greifen, kommen mir jetzt schon die Schweissperlen ins Gesicht. Naja. Jetzt, im Winter, würde ich wohl nicht so schnell schwitzen. Anstrengend wäre es dennoch...:lol::bier:

Oder noch krasser gesagt, einlenken könnte man auch freihändig, den Lenker muß man nur halten, um die Störfaktoren wie Steine, Wurzeln, ... zu kompensieren. Gut, ist "etwas" übertrieben ...

Spannender Fakt: Ab einer gewissen Geschwindigkeit leitet man eine Kurve ein, indem man am kurveninneren Lenkerende nach vorne drückt. Dies geschieht bei den meisten unbewusst. Es sagt ja auch nichts darüber aus wie der Lenker schlussendlich eingeschlagen ist. Am meisten ist mir dieser -auf der Kreiselkraft beruhende- Effekt beim Motorradfahren aufgefallen. Sobald man ein wenig sportlicher unterwegs war, insbesondere bei schnellen Kurvenwechseln konnte man sein Motorrad mit bewusstem Gegenlenken sehr flott und präzise um die Kurven manövrieren. Der Einschlag des Lenkers ergab sich dann mit Winkel der Schräglage. Man kann das auch sehr gut mit einem Fahrrad erfahren indem man freihändig mit einer Geschwindigkeit von mind. 25km/h geradeaus fährt und dann mit dem Zeigfinger von hinten gegen ein Lenkerende drückt. Wenn ihr links drückt wird sich das Fahrrad nach links in die Kurve legen und umgekehrt.
Dieses Wissen hat mir beim Biken auch schon geholfen. Aber RockyRider66 hat schon recht. Der normale Freizeitbiker sollte am besten einfach nach Gefühl fahren und sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, warum es funktioniert wie es funktioniert, zumindest solange es funktioniert...;):bier:
 
Das mit dem Gegenlenken macht man meines Erachtens, um die Kreiselkräfte der Laufräder zu destabilisieren. Und man drückt halt zuerst in die andere Richtung, um das Moment mit zu nehmen; besser gesagt sind's ja zwei. Einmal die Massenträgheit des Fahrers und einmal das der Laufräder. Und hier wiederum die Besonderheit des Mountainbikens bergab: Oberkörper senkrecht und nur das Bike wird gekippt. beim Motorrad läuft das ja anders und beim Hang off ganz ganz verkehrt.
 
Die Kreiselkräfte destabilisierst du mit jeglicher Lenkbewegung bei jeglicher Geschwindigkeit ausser bei 0km/h. Beim Motorrad habe ich jeweils solange gegengelenkt, bis ich die nötige Schräglage hatte. Wenn es beim Gegenlenken nur darum ginge die Kreiselkräfte zu destabilisieren müsste ich danach bewusst "gleichlenken". Das hätte jedoch zur Folge gehabt, dass sich das Motorrad wieder aufgestellt hätte. Wie schon geschrieben. Mit der entsprechenden Schräglage stellt sich der entsprechende Lenkeinschlag quasi von selbst ein, da sich das Motorrad durch den Druck auf das kurveninnere Lenkerende ja in die Kurve legt. Das geschieht synchron. Muss es ja. Sonst würde es nicht funktionieren. Beim Einleiten der Kurve spielt die Position deines Oberkörpers zunächst einmal eine sekundäre Rolle. Zumindest nach meinem Verständnis. ;)
 
Das mit dem Gegenlenken ist sicher beim Motorrad wesentlich wirkungsvoller, weil da ganz andere Massen bewegt werden. Ich meine, der Effekt kommt eher davon, wo sich der Schwerpunkt befindet. Bei Geradeausfahrt ist der Schwerpunkt senkrecht über den Auflagepunkten der Räder, bei konstanter Kurvenfahrt geht die Resultierende vom Schwerpunkt entsprechend der Neigung in die Kurve aber auch durch die Auflagepunkte der Räder. Um diese Schräglage erst mal zu bekommen, wäre es eine Möglichkeit, das Bike (egal ob Motor- oder MTB) Richtung Kurvenäußeres zu lenken. Dadurch (alles noch sozusagen beim geradeausfahren) sind die Auflagepunkte der Räder nicht mehr überhalb vom Schwerpunkt, das Bike fängt an, in die gewünschte Kurve zu kippen. Ist die gewünschte Schräglage erreicht, braucht man nur noch die Kurve tatsächlich zu steuern, damit die Zentrifugalkraft die resultierende vom Schwerpunkt wieder durch die Auflagepunkte der Reifen bringt. Puh, für mich leicht zu verstehen, aber schwer zu erklären.

Der am Motorrad erwähnte Effekt vom Hang Off hängt, wenn ich es richtig verstanden habe, auch mit den sehr breiten Reifen zusammen, je breiter, desto deutlicher. Und zwar in der Art, daß in einer Schräglage der Reifenaufstandspunkt auf der Straße nicht mehr mittig auf den Reifen ist, sondern auf die Seite wandert. Dadurch verstellt sich die ganze Lenk- und Stabilisierungskinematik. Durch das nach innen lehnen bringt der Fahrer seinen Schwerpunkt wieder mehr in Richtung vom Reifenaufstandspunkt. Wäre interessant, wie das bei einem Fatbike und großer Kurvenschräglage ist. Da sollte es ähnlich wie mit einem breitreifigen Motorrad spürbar sein. Wer will es ausprobieren ;)?
 
Ich meine das so: Die möchtest eine Rechtskurve fahren. Dabei muss das Motorrad in die Kurve kippen, aber es möchte eigentlich immer nach außen kippen und darum lenkst du in die entgegengesetzte Richtung. Lenkst du nach links, kippt es nach rechts.

Beim Mountainbike ist das komplett anders gelagert. Das Bike wiegt im Vergleich zum Fahrer nichts und gekippt wird es, damit die Reifen besser Traktion aufbauen können, nicht, weil der Schwerpunkt ungünstig würde, weil der ja immer im Lot ist/sein sollte. Außer bei Anliegern.

Destabilisierung der Kreiselkräfte insofern, als du durch das lenken in entgegengesetzter Richtung das Aufstellmoment dazu verwenden kannst, das Bike in die gewünschte Richtung zu kippen. So bisschen wie der Gegenpendler beim Rallyfahren.
 
Das Gegenlenken macht man erst so ab ca. 30km/h, weil beim Motorrad die Gewichtsverlagerung allein oft nicht reicht. Wenn Kreiselkräfte das Fahrzeug stabil halten, dabei spielt die Maße und Größe des Laufrades eine Rolle. Darunter balanciert man ja das Fahrzeug in dem man minimale Kurven fährt. Schaut euch eure Spuren vom Radfahren an, die sind nicht Schnurgerade. Solange man balanciert lenkt man direkt.
Bei höheren Geschwindigkeiten gibt man einen minimalen Lenkimpuls in die entgegengesetzte Richtung mit kaum Lenkeinschlag und das Fahrzeug kippt und fährt eine Kurve in Schräglage.
 
Das Gegenlenken macht man erst so ab ca. 30km/h, weil beim Motorrad die Gewichtsverlagerung allein oft nicht reicht. Wenn Kreiselkräfte das Fahrzeug stabil halten, dabei spielt die Maße und Größe des Laufrades eine Rolle. Darunter balanciert man ja das Fahrzeug in dem man minimale Kurven fährt. Schaut euch eure Spuren vom Radfahren an, die sind nicht Schnurgerade. Solange man balanciert lenkt man direkt.
Bei höheren Geschwindigkeiten gibt man einen minimalen Lenkimpuls in die entgegengesetzte Richtung mit kaum Lenkeinschlag und das Fahrzeug kippt und fährt eine Kurve in Schräglage.
Man lenkt auch bei 10kmh leicht gegen mit dem Fahrrad.
 
Also sind die Carbon HT Rahmen von Cube bei Bike Discount mit LW 70° jetzt noch irgendwie auf dem Trail (bis ~S2) fahrbar? Und wenn ja, mit wie viel Gabelvorlauf holt man das Optimaum bei raus? Merkt man am 29er den Unterschied im Lenkwinkel zwischen 69° (fahre ich und bin absolut zufrieden) und besagten 70° deutlich? Ist der Unterschied zwischen Motion Controll und Charger 2 Dämpfung auf dem Trail stärker bemerkbar als der durch den Lenkwinkel?
Just asking for a Friend.
 
Wenn man die Skills hat, kann man mit jedem Bike überall irgendwie runter kommen...
Aber darum geht es hier gar nicht.
 
Es ist, glaube ich auch klar, dass man das Perfekte Setup nicht errechnen kann. Ab einem bestimmten Punkt muss man dann schon durch Versuch und Irrtum schlauer werden.
Mich wundert es ein wenig, dass das nicht mal die High End Händler anbieten - Bike Fitting wäre doch mal was. Für Kunden, die 10.000 Euro für ein Bike ausgeben, sicher ein Kaufanreiz. Andererseits hört man teilweise sogar aus dem DH Weltcup, dass nur wenig getestet wird.
 
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