Li-Ionen-Akku

Der max1665x ist eben ein Schutz-IC und kein Lade-IC, er schaltet erst bei 4.3V pro Zelle ab (irgenwo zwischen 4.26V und 4.34V). Aber laut bratbeck sind die Akkus eben doch nicht so empfindlich und stecken die 4.3V weg. Ich hab zwar die bratbeckplatine verbaut, lade aber mit Ladegerät auf 4.2V pro Zelle.

Burgi
 

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Burgi schrieb:
Der max1665x ist eben ein Schutz-IC und kein Lade-IC, er schaltet erst bei 4.3V pro Zelle ab (irgenwo zwischen 4.26V und 4.34V). Aber laut bratbeck sind die Akkus eben doch nicht so empfindlich und stecken die 4.3V weg. Ich hab zwar die bratbeckplatine verbaut, lade aber mit Ladegerät auf 4.2V pro Zelle.

Burgi

Danke für die Antwort. Das gibt mir ja doch wieder etwas Hoffnung.
Laden werde ich dann aber wohl so oder so mit einem Netzteil und einem Spannungregler eingestellt auf 16,6V. Das ist mir dann doch sicherer. Bevor einem alles um die Ohren fliegt.
 
Auch beim Entladen würd ich nicht bis zu den 2.5V des max gehen, ich schalte bei 2.9V pro Zelle ab, die Restkapazität bis 2.5V ist sehr klein, aber die Zelle schon bald tiefentladen, wo ein bleibender Kapazitätsverlust droht. Ich hab den PWM-Steller der Halogenlampe so gebaut, dass er die Lampe zurückregelt und den Akku auf 2.9V pro Zelle hält. Das heisst die Lampe wird langsam schwächer und ich steh nicht schlagartig im Dunkeln.
 
Burgi schrieb:
Auch beim Entladen würd ich nicht bis zu den 2.5V des max gehen, ich schalte bei 2.9V pro Zelle ab, die Restkapazität bis 2.5V ist sehr klein, aber die Zelle schon bald tiefentladen, wo ein bleibender Kapazitätsverlust droht. Ich hab den PWM-Steller der Halogenlampe so gebaut, dass er die Lampe zurückregelt und den Akku auf 2.9V pro Zelle hält. Das heisst die Lampe wird langsam schwächer und ich steh nicht schlagartig im Dunkeln.

Also wenn wir jetzt schon so anfangen, bräuchte man die Bratbeckplatine ja gar nicht. Unterspannungsabschltung ist schnell mit einem Operationsverstärker, Mosfet, Z-Diode und Widerständen aufgebaut. Den Übeladeschutz braucht man auch nicht, wenn man über einen eingestellten Spannungsregler lädt. Zudem wäre diese Lösung deutlich robuster und noch einfacher zu handhaben.

mfg
Horstmann
 
So nach 3:45h ist meine Lampe nun endlich vom Platinchen abgeschaltet worden. Mein Mäxchen ist also doch nicht tot. Ich schätze mal, dass die Ladeschlussspannung dann wohl doch noch etwas höher liegt als die 17,12V. Ein weiterer Test wirds zeigen.

Vielen Dank für eure Hilfe.

mfg
Horstmann
 
guten abend,
ich stehe vor einem ähnlichen problem. Beim anlöten des Akkus an die platine
gab es ein kurzschluss zwischen dem Kondensator und dem negativen ausgang der brarbeckschaltung.
Max wurde nicht warm. Allerdings kam schon eine spannung von 13,2v aus der platnie bevor der max erweckt wurde.
jetzt habe ich die Abschaltung getestet. Alles ok der max trennt den akku bei 13,38v (am akku pack gemessen).

Wovor ich jetzt angst habe ist das erste aufladen. worauf muss ich achten?
die spannung der akkus darf 17,2 volt nicht überschreiten. Richtig?
wo messe ich die 17,2volt am besten? Mein netzteil hat einen regelbaren ausgang der die stufen 18v und 24v bietet welche kann ich nehmen?
vorsichtshalber erstmal 18v oder fällt da genug ab um mit 24 volt arbteiten zu können ( das netzteil gibt im leerlauf 18,2v und 24,8 volt aus). als lampe verwende ich 12v 20w

Bleibt ihr beim ersten aufladen die ganze zeit dabei oder schaut ihr nur ab und zu vorbei?

vielen dank

brill
 
Nein, der Akku hat eine Ladeschlussspannung von 16.8V.

Die Bratbeckblatine ist ja primär da um die zu früh einsetzende Überstromabschaltung der original Schutzelektronik zu umgehen.

Doch, die Überspannungsabschaltung brauchts auch beim Laden mit geregeltem Ladegerät, da dieses ja nur die Gesamtspannung des Akkus überwacht und nicht jede einzelne Zelle, ausserdem kann das Ladegerät auch mal kaputt gehen. Beim Entladen gelten die selben Gründe.

Wenn der max den Akku bei 13.38V trennt ist entweder dein Multimeter sehr ungenau oder der max defekt (Abschaltung bei 2.5V/Zelle) oder du entlädst mit hoher Last und hast NACH dem Abschalten des max die Leerlaufspannung des Akkus gemessen, dann kanns wieder stimmen.
 
brill schrieb:
Bleibt ihr beim ersten aufladen die ganze zeit dabei oder schaut ihr nur ab und zu vorbei?

Ich schaue beim ersten bzw. zweiten Ladevorgang immer mal vorbei. Wenn die Spannung bei knapp 17V liegt und die Schaltung immer noch lädt würde ich so langsam danebenstehen und den Akku manuell trennen, wenn es die Platine nicht tut. Ansonsten könnte dir wirklich die Hütte abfackeln.

mfg
Horstmann
 
Ist diese Vorsicht nur bei den Selbstbauakkuflaschen angebracht?

Wie ist das denn mit einer Akkuflasche von z.B. Lupine oder anderen namhaften Herstellern?

Kann da nichts passieren?

Habe auch mal gehört, dass man Mobiltelefone auch schon zum Explodieren gebracht hat.

Wie gefährlich ist das Thema LiION... Irgendwie motiviert mich diese latente Gefahr nicht, in diese Technik zu investieren.

p.
 
Bei Lupine zumindest weiß ich, dass diese doppelt abgesichert sind. Einmal durch die Schutzschaltung in den Akkus, dann durch das Ladenetzteil und auf der Page von Lupine steht noch dass die Zellen bei Überladung oder Kurzschluss sich selbstätig zerstören und dann aber wohl nicht explodieren.

siehe: http://lupine.de/de/technik/technik.html

Von namenhaften Herstellern kann man meines Erachtens beruhigt kaufen. Das wird schon doppelt und dreifach abgesichert sein. Ist wahrscheinlich sogar vorgeschrieben.

mfg
Horstmann
 
Ein erneutes Laden war erfolgreich. Die Platine trennt das Netzteil vom Akku bei einer Spannung von 4,3V pro Zelle (direkt an den Zellen gemessen). Somit ist mein MAX tatsächlich noch voll funktionsfähig. Die Ladesschlussspannung liegt aber wirklich schon recht hoch.

mfg
Horstmann
 
Hallo

Am Besten für den Akku ist es wenn der Max erst gar nicht eingreifen muß!
Die 4,3V Abschaltspannung sollen, wie hier schon diskutiert, sicherstellen dass die Zellen nicht durch Überladung explodieren.
Wenn ein geregeltes Ladegerät zum einsatz kommt bleibt dem Max nur die Funktion als 'Zuschauer'.
Wird nur mit dem MAX als "Abschaltkriterium" geladen dann findet die Vollladung bei sinkendem Strom nicht mehr statt. Während diesem abschliessenden Ladevorgang werden die Zellen spannungsmässig ausgeglichen.
Ich konnte bei meinem Akkupack feststellen, dass auch wenn die Zellenspannungen während der Entladung auseinandergedriftet waren bei der abschliessenden Vollladung mit 4,2V sich wieder angeglichen haben.
Das passiert bei der Ladung mit vollem Strom bis die erste Zelle 4,3V erreicht nicht!

Gruß Armin
 
Dann baut man also noch einen Spannungsregler zwischen Netzteil und Akku.

Dazu würde sich doch der LM350 recht gut eignen, da dieser bis 3A belastbar ist. Die Schaltung kann man ja einfach wie im Datenblatt (Seite 1 Simplified Application) aufbauen mit einem 5k Poti und dann stellt man die Spannung auf 16,6V ein.

Datenblatt:
http://pdf.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/11671/ONSEMI/LM350.html

An den Spannungsregler noch einen Kühlkörper und dann verbruzzelt der die restliche Spannung.

Funktioniert das so wie ich mir das vorstelle?

mfg
Horstmann
 
@Bergnafahre
Ja, die Zellen werden ohne die Konstantspannungsphase nicht voll. Ich denke aber nicht, dass diese Phase die auseinandergedrifteten Zellen wieder formiert. Denn die Zellen driften beim Entladen weil sie nicht exakt die selbe Kapazität haben. Beim Laden haben sie aber auch nicht die selbe Kapazität und die Sache gleicht sich wieder aus. Kann aber gut sein, dass das beim Laden mit vollem Strom bis zur 4.3V Grenze nicht ausreichend funktionniert.

@horstmann
nein, das geht so nicht, denn du stellst zwar die Spannung richtig ein, hast aber keine Strombegrenzung, ausser du willst ihn so betreiben, dass er den Strom thermisch bedingt zurückfährt (kann dann aber über 5A sein). Ich verwende in meinem Ladegerät den L200, hier kann Strom und Spannung unabhängig eingestellt werden.

Burgi
 

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Burgi schrieb:
Nein, der Akku hat eine Ladeschlussspannung von 16.8V.

Die Bratbeckblatine ist ja primär da um die zu früh einsetzende Überstromabschaltung der original Schutzelektronik zu umgehen.

Doch, die Überspannungsabschaltung brauchts auch beim Laden mit geregeltem Ladegerät, da dieses ja nur die Gesamtspannung des Akkus überwacht und nicht jede einzelne Zelle, ausserdem kann das Ladegerät auch mal kaputt gehen. Beim Entladen gelten die selben Gründe.

Wenn der max den Akku bei 13.38V trennt ist entweder dein Multimeter sehr ungenau oder der max defekt (Abschaltung bei 2.5V/Zelle) oder du entlädst mit hoher Last und hast NACH dem Abschalten des max die Leerlaufspannung des Akkus gemessen, dann kanns wieder stimmen.

ich habe nach dem der max ausgeschalten hat an der platine gemssen.
das messgerät ist ein digitales aus dem baumarkt für 7,99€.

die last war eine 20w 12v halogehnspot.

ich bin jetzt etwas verwirrt im bratbeck faq steht doch das der liion akku dann
behandelt werden kann wie ein blei akku das ansteken und laden lassen biss
die lampe ausgeht.
Worin liegt der unterschied zwischen einem geregelten und ungeregeltem netzteil?

Da ich die lampe täglich benuzen will (weg zur arbeit) wollte ich den akku eig. über nacht laden lassen wenn er leer ist.

wo messe ich die akkuspannug wärend des aufladen am besten? um notfalls selber den akku zu trennen.

schönen abend noch

basti
 
Leute,

ich kann es gar nicht oft genug schreiben:

KAUFT EUCH FÜR 15-20€ EIN VERNÜNFTIGES LIION LADEGERÄT UND LASST DIE BASTELEIEN

Wenn etwas schief geht, dann macht es BUMM, das muß doch nicht sein.


Gruß, Michael
 
Entscheidend ist die Spannung direkt an den Zellen.

Der Unterschied zwischen einem geregelten und einem ungeregelten Netzteil ist der, dass ein evtl. auftretender Spannungsabfall an den Bauteilen sowie thermische Regelabweichungen weitestgehend ausgeglichen, sprich ausgeregelt, werden.
Beispiel : Ein voller LiIon Akku hat im unbelasteten Zustand ca 16,4V unter Last geht die Spannung auf 15V zurück. Ein geregeltes Netzteil würde das auf 16,4V ausregeln.
Die Lademethode mit dem Max und der Birne wird von einigen hier im Forum durchaus schon längere Zeit so betrieben. Es wäre interessant zu wissen wie es den "Bratbeckladern" über die Zeit mit Ihren Zellen ergangen ist.
Ich kann mich hierbei nur auf mein erworbenes und erlebtes Wissen stützen.

Gruß Armin
 
@Burgi
Danke für den Tipp. Wie groß hast du denn da den Widerstand R3 in Figure 1 gewählt? Ansonsten ist die Schaltung ja so gut wie nachbausicher.

Heißt das, dass ich die Halogenlampe in Reihe zum Laden dann gar nicht mehr brauche?

mfg
Horstmann
 
micbu schrieb:
Leute,

ich kann es gar nicht oft genug schreiben:

KAUFT EUCH FÜR 15-20€ EIN VERNÜNFTIGES LIION LADEGERÄT UND LASST DIE BASTELEIEN

Wenn etwas schief geht, dann macht es BUMM, das muß doch nicht sein.


Gruß, Michael


@ micbu

kannst du mal n beispiel geben für so n billig Li-Ion Lader?
ich kann halt ned glauben das son ding die fertigladung ´richtig´
durchführt, sondern eher genau so wie die laptop netzteile die ich benutze.
 
Hi,

alle Modellbaufirmen führen die Dinger in der Preisklasse. Mein Standartbeispiel ist der "LiPo Lader 4" von Graupner für ca. 17€. Und die Modellbaulader sind richtig gut.

Gruß, Michael
 
Hi zusammen,

Li-Ion Lader für ca. 20€ schön und gut. Allerdings sollte man nicht vergessen das man ein Netzteil noch benötigt bzw. eine Autobatterie sich in das Wohnzimmer stellen muss!!!:(

Ich habe seit kurzen den Graupner Ultramat 10. Bin besten damit zufrieden, allerdings nicht unter 60€ zu bekommen!!

Gruß Björn
 
Hallo miteinander

Was haltet ihr vom Lipo Steckerlader 2 Zellen 7,4V (Conrad 230276-62)

Müsste eigentlich in Kombination mit der Helwa-Schaltung alle Probleme beheben.
Das Teil ist mit 9,95? sehr günstig und man braucht kein zusätzliches Netzteil.
Tagt das was?

Danke euch
Bedi
 
Bedi schrieb:
Hallo miteinander

Was haltet ihr vom Lipo Steckerlader 2 Zellen 7,4V (Conrad 230276-62)

Müsste eigentlich in Kombination mit der Helwa-Schaltung alle Probleme beheben.
Das Teil ist mit 9,95? sehr günstig und man braucht kein zusätzliches Netzteil.
Tagt das was?

Danke euch
Bedi

Hmmm
Könnte in Ordnung sein.
Wenn die das so anpreisen dürfte eine sauber geregelte und strombegrenzte Spannung rauskommen. :daumen:
Ich geh mal davon aus : einfach anschliessen und warten bis der Akku voll ist.
Und um 10€ was vergleichbares selber zu stricken, komplett mit Gehäuse, und dass es nachher etwas gleichsieht dürfte schwierig werden.
Das halte ich sogar für geeigneter als der Lader von ELV den ich hier schon mal gepostet habe!

Edit: Ich hab grad Deinen Beitrag nochmal durchgelesen! :eek: Du brauchst aber zwei von den Teilen, für jeden Akku eins!

Gruß Armin
 
Herzlichen Dank Bergnafahre

Dann werde ich den man bestellen und testen.
Ich habe mir das folgendermaßen vorgestellt:
2 BP941 und ein kleines Kunststoffkästchen hintereinander eingeschrumpft.

Im Kästchen sitzt der zweipolige Ein/Aus/Ein ? Schalter. Von jedem Akku gehen die Kabel zum Schalter, mit dem man zwischen seriell und parallel schalten kann. Heraus kommt nur mehr ein Kabel mit Stecker.
Nochmals besten Dank an Hanwa :daumen:
Zum laden den Schalter auf parallel und das Ladegerät angesteckt. Müsst klappen und bei 1200mAh Ladestrom auch nicht ewig dauern (die Ewigkeit ist ja relativ ;) ).
Doch was passiert eigentlich, wenn ich einmal vergesse den Schalter auf parallel zu stellen und das Ladegerät dann an den 14,4V Akku anschließe?
Hat so ein Ladegerät da normalerweise eine Schutzschaltung oder sollte ich da zur Sicherheit selbst was bauen? (aber nur wie)

Allen ein Frohes Fest
Bedi
 
Hallo Bedi

Ich meinte zwei Ladegeräte damit Du zum Laden die Helwa-Geschichte nicht mehr benötigst.
Einfach von jedem Akku eine zweiadrige Leitung mit einem Steckverbinder herausführen. Dann kannst Du beide Akkus gleichzeitig korrekt laden, ohne sie Parallelschalten zu müssen. Ausserdem halbiert sich auch die Ladedauer die bei zwei parallelen BP94X und dem Conradlader mit ca 10 - 16 Stunden anzusetzen wäre.
Solltest Du nach Helwa laden wollen kann ich Dir nicht sagen was passiert wenn Du die Akkus in Reihe an das Ladegerät anschliest.
Normalerweise sollte nichts passieren. Es kann eigentlich von "nur nicht Laden" über "totales Entladen" bis hin zur Zerstörung des Ladegerätes aber alles vorkommen.
Wie schreibt hier einer in seinem Zitat: "Versuch macht Kluch" :D
Ich würde zum Laden, der originalen BP's, allerdings meine vorgeschlagene Lösung vorziehen und die Helwaschaltung nur zum Vorheizen der Lampe einsetzen.

Gruß Armin
 
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