Liteville Scaled Sizing - ganz eigene Empfehlung zum Thema Laufraddurchmesser

Liteville Scaled Sizing - ganz eigene Empfehlung zum Thema Laufraddurchmesser

Über die Vor- und Nachteile der Laufradgrößen 26", 650B und 29" wurde schon viel diskutiert. Der bayerische Hersteller Syntace gibt jetzt aktiv eine Empfehlung, welcher Durchmesser für wen der richtige sein könne. Die einfache These dabei: Rahmenlänge und Laufraddurchmesser müssen einfach zur Körpergröße passen.

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Liteville Scaled Sizing - ganz eigene Empfehlung zum Thema Laufraddurchmesser
 
ganz einfach. kleine und leichte menschen haben den größeren kreiselkräften der größeren laufrädern weniger entgegenzusetzen. weniger körpermasse, kraft und weniger hebel. wenn man nur leichtes gelände fährt und eher passagier ist, mag das ok sein. aber wenn man auch mal etwas verspielt und in verwinkeltem gelände fahren will, kann das schon den spass verderben.
nich, dass mich das betreffen würde, mit meinen 1,92 sind mir 29er-laufräder handlich genug. da die grenze zwischen handlich genug und unhandlich aber wohl ziemlich subjektiv ist, sollte das am besten jeder selber ausprobieren.
das trifft nur bedingt zu mit den kreiselkräften. du gehst jetzt von gleichen laufrädern für groß und klein aus.
da liegt dann ja schon der fehler - dass für alle fahrerGEWICHTE! (hat nicht unbedingt was mit der körpergröße zu tun) gleiche felgen und reifen eingesetzt werden.

die laufradgröße spielt da nur eine nebenrolle, denn auch größe menschen mit 80kg haben mit den gleichen problemen durch den größeren trägheitsradius zu kämpfen als kleine menschen mit 80kg - das is völlig wumpe
 
Wenn man sich den Flyer anschaut, dann sieht das 27,5" Hinterrad auf dem Bild beim XL Rad deutlich größer aus als das 27,5" Vorderrad am M-Modell.

Was will uns Liteville damit sagen? =)

Grundsätzlich ist das Konzept aber schon interessant, wenngleich Liteville bzw. Syntace sich manchmal sehr, sehr selbstbewusst darstellen.
Insgesamt sind deren Produkte aber schon toll.

Aber es gibt außer denen auch noch andere Firmen, die nicht NUR ******** entwickeln... ;-)

Grüße
Znarf
 
Wenn man sich den Flyer anschaut, dann sieht das 27,5" Hinterrad auf dem Bild beim XL Rad deutlich größer aus als das 27,5" Vorderrad am M-Modell.

Was will uns Liteville damit sagen? =)

Das liegt daran, das alle drei bikes ein und das selbe Bild ist! Mehr als copy und paste, mit etwas vergrößeren und die Reifen blau zumachen, wurde nicht getan.
Achte mal auf die Speichen, wie die Kurbel steht und Bremsscheiben.
 
die laufradgröße spielt da nur eine nebenrolle, denn auch größe menschen mit 80kg haben mit den gleichen problemen durch den größeren trägheitsradius zu kämpfen als kleine menschen mit 80kg - das is völlig wumpe
Der Schwerpunkt liegt beim großen Fahrer aber höher und er hat längere Körperhebel. Ich merke z.B. die tatsächlich vorhandene größere Trägheit der 29er Laufräder nicht, bin aber groß mit langen Gliedmaßen. Ich kann mir da schon vorstellen, dass das ein kleinerer Fahrer, auch bei gleichem Gewicht, deutlicher spürt.

Wenn man sich den Flyer anschaut, dann sieht das 27,5" Hinterrad auf dem Bild beim XL Rad deutlich größer aus als das 27,5" Vorderrad am M-Modell.
Ich finde das auch verwirrend. Habe erst beim zweiten Hinschauen am fehlenden Sitzrohrgusset gemerkt, dass das immer das gleiche Bike ist und nur größer/kleiner skaliert wurde.
 
das trifft nur bedingt zu mit den kreiselkräften. du gehst jetzt von gleichen laufrädern für groß und klein aus.
da liegt dann ja schon der fehler - dass für alle fahrerGEWICHTE! (hat nicht unbedingt was mit der körpergröße zu tun) gleiche felgen und reifen eingesetzt werden.

die laufradgröße spielt da nur eine nebenrolle, denn auch größe menschen mit 80kg haben mit den gleichen problemen durch den größeren trägheitsradius zu kämpfen als kleine menschen mit 80kg - das is völlig wumpe

wie berkel eben schon schrieb, die längeren gliedmaßen (als hebel) sind der knackpunkt. man könnte breite lenker zum vergleich heranziehen, da leuchtet wohl jedem ein, dass die durch den größeren hebel mehr kontrolle bringen.

was die laufräder angeht: wenn dann gehe ich von gleichen komponenten bei allen laufradgrößen aus und dann ist das kleinere immer, also definitiv immer leichter und entsprechend handlicher.
 
Mir kamen beim Lesen direkt zwei Einwände. Den ersten ("Passend gerechnet") hat Berkel schon sehr schön plaziert. Der zweite hängt hiermit zusammen:



Stimmt vielleicht. Aber müsste im Gegenzug nicht (bei gleicher Geo) dafür bergauf das Vorderrad umso schneller steigen? Optimiert man die Geo nun wieder dahin, dass das nciht der Fall ist, verschwindet auch der Vorteil bergab wieder, wenn ich in Physik damals richtig aufgepasst habe. Soll ich mir dann also demnächst ein Rad für bergauf und eins für bergab zulegen? Wer zahlt mir den Caddy, der das jeweils andere dann zu den Wechselpunkten bringt und dort auf mich wartet?

Das laß ich mir jetzt patentieren (danke). Wechselräder, welche am Vorder- und Hinterrad einen Freilaufkörper haben. Dann wird nach dem Hochfahren daß große Rad von hinten nach vorne gestöpselt und dann ab dafür :Daumen: .
 
Nein, der Vorteil der großen Räder ist, dass bei gleicher Tretlagerhöhe die Radachse höher liegt, der Schwerpunkt damit tiefer im Bike. Das hat sowohl bergauf als auch bergab den Effekt der geringeren Kippneigung nach vorn/hinten.

Wenn ich jetzt eine Linie von Nabe zu Nabe zeichne und gucke, was darunter liegt, stimme ich Dir für den all zu, dass beide Laufräder größer sind. Wenn aber insbesondere das hintere kleiner ist, relativiert sich das doch schon wieder deutlich, oder? Das würde dann doch schon wieder dafür sprechen, zwei große Laufräder zu verwenden.
 
Stimmt vielleicht. Aber müsste im Gegenzug nicht (bei gleicher Geo) dafür bergauf das Vorderrad umso schneller steigen? Optimiert man die Geo nun wieder dahin, dass das nciht der Fall ist, verschwindet auch der Vorteil bergab wieder, wenn ich in Physik damals richtig aufgepasst habe. Soll ich mir dann also demnächst ein Rad für bergauf und eins für bergab zulegen? Wer zahlt mir den Caddy, der das jeweils andere dann zu den Wechselpunkten bringt und dort auf mich wartet?


Die Lösung des Problems sind verstellbare Kettenstreben, selbstverständlich mit Lenkerfernbedienung.

Kurze Kettenstreben sind für lange Schrittlängen fürn Arsch, bei langem Sattelstützenauszu sitzt man mit selbigem zu nah an der Hinterradnabe.
 
begründet das doch, wenn ihr schon was mit größeren hebeln in bezug darauf schreibt, wäre das gut wenn ihr das gut begründet.

es ist ja nicht nur der größere hebel, sondern auch die daraus ausgelegten muskeln für das gesamtsystem von bedeutung.

eure theorie der subjektiv unterschiedlich beurteilten kreiselkräfte ist NUR bei kurvenfahrten interessant

bei gerade ausfahrten macht das 0 unterschied.

wenn ich jetzt kurven und lenkmanöver mit ein einbeziehe, sind die kreiselkräfte interessant, aber rein die höheren drehmomente, die benötigt werden, um das rad rumzuwuchten sind ja unabhängig von den gliedmaßlängen. ein großer fahrer ist ja nicht per se stärker als ein kleiner fahrer mit gleichem körpergewicht, nur weil er längere arme hat. die stärke ist ja immer eine folge des trainierens mit den eigenen körpergegebenheiten.

das einzige was ich mir einreden lasse, ist dass ein größerer fahrer das rad weiter rumwuchten kann, weil er längere arme hat, und somit die fehlende wendigkeit des großen rades mit stärkerer kurvenlage ausgleichen kann. aber da bekommt man dann wieder gripprobleme...
 
Die Verwissenschaftlichung des Sports geht mir immer mehr auf'n Zeiger... als wären Drehmomentschlüssel, Gummimischungen, Linkage-Ratio und 6-fach verstellbare Dämpfer noch nicht genug nun auch noch das. Ob die perfekte Größenanpassung nun auch endlich zum perfekten Trailspaß führt, oder findet sich was neues zum Nörgeln?

Ach, wat soll's... man kann's auch unter ästhetischen Gesichtspunkten betrachten! Große Biker müssen keine Scheunentore mit Winzrädern mehr fahren; endlich stimmen die Proportionen von Rahmen und Rädern über alle Größen hinweg. :daumen: Oder wie's einer der Surly-Mannen im Test zum 30,5"-Krampus ausdrückte: Schluß mit der Zirkusbär auf Klapprad-Optik.
 
Macht die ganze Argumentationskette nicht nur dann Sinn, wenn auch die Strecken an die Körpergröße angepasst sind? Also dickere Wurzeln und Steine, höhere Drops und größere Kurvenradien für große Biker ;-)

Andernfalls muss der 1,55-Biker mit seinen 24“ nämlich immer noch genau die gleichen Hindernisse bewältigen wie der 1,95-Riese mit seinen 29“.
 
Wenn ich jetzt eine Linie von Nabe zu Nabe zeichne und gucke, was darunter liegt, stimme ich Dir für den all zu, dass beide Laufräder größer sind. Wenn aber insbesondere das hintere kleiner ist, relativiert sich das doch schon wieder deutlich, oder? Das würde dann doch schon wieder dafür sprechen, zwei große Laufräder zu verwenden.
Das sag ich doch. Ein großes VR bringt bergauf nichts. Deshalb halte ich unterschiedliche Laufradgrößen für ein Allroundbike nicht für sinnvoll. Ich fahre ein 29er weil es für mich bergauf und bergab besser funktioniert. Mit einem kleineren HR wäre der Bergaufvorteil nicht mehr vorhanden.
 
Das sag ich doch. Ein großes VR bringt bergauf nichts. Deshalb halte ich unterschiedliche Laufradgrößen für ein Allroundbike nicht für sinnvoll. Ich fahre ein 29er weil es für mich bergauf und bergab besser funktioniert. Mit einem kleineren HR wäre der Bergaufvorteil nicht mehr vorhanden.
Es kann ja auch sein, dass einem schon jetzt ein 26" HR bergauf völlig reicht ;)
Wenn dann ein 27,5" VR bergauf keinen Nachteil hat, dann kann man sich in der Abfahrt über ein Mehr an Grip und das bessere Überrollverhalten freuen.
 
Das ganze Laufradthema ist der größte Quatsch auf dem Planeten.
 
Zuletzt bearbeitet:
bin ich heute zuviel fahrrad gefahren oder is an dem satz wirklich was komisch?

Da die Radgröße zur Körpergröße passen muss, muss auch die Radgröße zur Körpergröße passen.

ich bleib erstmal bei 26" bis die Reifenproblematik gelößt ist, dann gehts sicher auf 650B weiter...
 
Der große Vorteil ist, dass jeder Affe Raddurchmesser erkannt. Das lässt sich leicht erklären. Erklär' mal jemandem reach, stack, Lenk- oder Sitzwinkel. ;)
 
na da haben die Liteviller ja mal was "nagelneues" entdeckt. Kinderradhersteller wissen schon lange das kleiner Räder/Laufräder für kleinere Leute/Kinder Sinn machen und halt größere Räder/Laufräder für größere Leute/Kinder. Und oh Wunder: Kinderradhersteller halten sich da auch dran auch wenn sicherlich die Einführung von 29"kleinstkinderrädern die Innovation überhaupt wäre...
 
Und was ist, wenn ich jetzt 29" in einem XS Rahmen habe und fürchterlich auf die Toilette muss?
Und ganz davon abgesehen, wieso liegt hier eigentlich Stroh?
 
Mich würde brennend interessieren welcher Prozentsatz der Bikegemeide, welcher diesen Beitrag sieht/ließt, sich solch weltbewegende Fragen wie ihr stellt? Ich für meinen Teil finde es ist schnuppe, welche Größe ein Laufrad hat, wenn sich das Bike als Gesamtes bescheiden fährt. Das Rad bzw. Die Laufräder können noch so teuer und "custom" auf euch abgestimmt sein - es garantiert euch trotzdem keiner, dass ihr euch damit am Trail wohl fühlt.
Probefahrt>Geometrie/Laufradgröße ;)

Wer einen negativen Unterton rausgehört hat: Glückwunsch - ich sitze in Maribor und es regnet schon den ganzen Tag :(
 
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