Ich habe eben wieder einmal feststellen müssen, wie stark das Fahrverhalten eines Fullys vom verwendeten Dämpfer abhängig ist, die Unterschiede, auch bei "perfekt" eingestelltem Dämpfer sind sehr gross.
Als Beispiel habe ich in einem Giant XTC einen Siddämpfer mit Zugstufenverstellung und einen Shock Works NB Stahlfederdämpfer mit Zug- und Druckstufenverstellung verglichen. Den Siddämpfer habe ich mit gleichem Luftdruck in Positiv- und Negativkammer gefahren mit einem Sag von ca 9 Millimetern, den Shock Works mit einer 650-er Feder (linear) mit einen Sag von 10mm (er hat etwa 40mm Hub, also sind 10mm auch etwa 25 % Sag).
Die Druckstufe beim Shock Works war offen, die Zugstufe bei beiden Dämpfern so stark offen, dass das Bike nach einem harten Schlag einmal schwach nachwippt.
Was ich beim Vergleich sofort bemerkte waren 3 Dinge:
1) Bei höherer Trittfrequenz auf der Strasse neigte der Shock Works viel eher zum Wippen als der Sid Dämpfer, er war ständig in Bewegung (Resonanz, Trittfrequenz und Eigendämpfung des Dämpfers schaukeln sich etwa auf).
Der Sid wippte zwar auch leicht, aber viel gebremster und mit weniger Amplitude
2) Der Shock Works ist beim Befahren schneller Feldwege mit kleinen Steinen viel sensibler und komfortabler als der Sid, man schwebt wie auf Federn, während der Sid einem über die Bodenbeschaffenheit immer leichte Resonanz gibt.
3) Bei einem plötzlichen grossen Loch sackt der Siddämpofer viel stärker weg als der Shock Works.
Was erstaunlich ist, finde ich die Tatsache, dass der Shock Works bei hoher Trittfrequenz im Gelände mit kleinen und mittleren Schlägen deutlcih weniger wippt als auf ebener Strasse, es ist, als würde die Eigenresonanz durch das Wegfilternmüssen anderer vom Gelände her kommender Schläge gebrochen.
Beim Berghochfahren mit kleiner Trittfrequenz neigen beide Dämpfer kaum zum Wippen, sie reagieren nur auf Bodenunebenheiten, wobei der Shock Works viel sensibler reagiert und mehr Traktion vermittelt.
Meiner Meinung nach hängt das mit der Low Speed Zugstufendämpfung in den Dämpfern zusammen. Also die Dämpfung bei kleinen Durchlaufgeschwindigkeiten des Dämpferöls. Dabei ist der Sid viel stärker gedämpft als der Shock Works. Ich glaube nicht, dass das unterschiedliche Verhalten nur auf die grössere Reibung bei den Dichtungen des Luftsystems zurückzuführen ist. Das Wegsacken des Sid bei Löchern ist klar auf die Progressivität des Mediums Luft zurückzuführen und darauf, dass die Low-Speeddämpfung grösser ist.
Ich bin auch schon Stahlfederdämpfer gefahren (DNME 3 RC beim Nicolai), die auch eine höhere Lowspeeddämpfung besassen und durch das etwas weniger wippten als andere Dämpfer beim gleichen Federungssystem .
Also muss man die Fullys immer mit dem verwendete Dämpfer betrachten, einen nicht optimalen Drehpunkt kann man durch Verwenden eines anderen Dämpfers etwas "entschärfen", etwas zu Lasten der Geschwindigkeit des Dämpfers und der Sensibilität bei kleinen Schlägen.
Was habt Ihr schon an Erfahrungen mit verschiedenen Dämpfern gemacht??
Gruss
Dani
Als Beispiel habe ich in einem Giant XTC einen Siddämpfer mit Zugstufenverstellung und einen Shock Works NB Stahlfederdämpfer mit Zug- und Druckstufenverstellung verglichen. Den Siddämpfer habe ich mit gleichem Luftdruck in Positiv- und Negativkammer gefahren mit einem Sag von ca 9 Millimetern, den Shock Works mit einer 650-er Feder (linear) mit einen Sag von 10mm (er hat etwa 40mm Hub, also sind 10mm auch etwa 25 % Sag).
Die Druckstufe beim Shock Works war offen, die Zugstufe bei beiden Dämpfern so stark offen, dass das Bike nach einem harten Schlag einmal schwach nachwippt.
Was ich beim Vergleich sofort bemerkte waren 3 Dinge:
1) Bei höherer Trittfrequenz auf der Strasse neigte der Shock Works viel eher zum Wippen als der Sid Dämpfer, er war ständig in Bewegung (Resonanz, Trittfrequenz und Eigendämpfung des Dämpfers schaukeln sich etwa auf).
Der Sid wippte zwar auch leicht, aber viel gebremster und mit weniger Amplitude
2) Der Shock Works ist beim Befahren schneller Feldwege mit kleinen Steinen viel sensibler und komfortabler als der Sid, man schwebt wie auf Federn, während der Sid einem über die Bodenbeschaffenheit immer leichte Resonanz gibt.
3) Bei einem plötzlichen grossen Loch sackt der Siddämpofer viel stärker weg als der Shock Works.
Was erstaunlich ist, finde ich die Tatsache, dass der Shock Works bei hoher Trittfrequenz im Gelände mit kleinen und mittleren Schlägen deutlcih weniger wippt als auf ebener Strasse, es ist, als würde die Eigenresonanz durch das Wegfilternmüssen anderer vom Gelände her kommender Schläge gebrochen.
Beim Berghochfahren mit kleiner Trittfrequenz neigen beide Dämpfer kaum zum Wippen, sie reagieren nur auf Bodenunebenheiten, wobei der Shock Works viel sensibler reagiert und mehr Traktion vermittelt.
Meiner Meinung nach hängt das mit der Low Speed Zugstufendämpfung in den Dämpfern zusammen. Also die Dämpfung bei kleinen Durchlaufgeschwindigkeiten des Dämpferöls. Dabei ist der Sid viel stärker gedämpft als der Shock Works. Ich glaube nicht, dass das unterschiedliche Verhalten nur auf die grössere Reibung bei den Dichtungen des Luftsystems zurückzuführen ist. Das Wegsacken des Sid bei Löchern ist klar auf die Progressivität des Mediums Luft zurückzuführen und darauf, dass die Low-Speeddämpfung grösser ist.
Ich bin auch schon Stahlfederdämpfer gefahren (DNME 3 RC beim Nicolai), die auch eine höhere Lowspeeddämpfung besassen und durch das etwas weniger wippten als andere Dämpfer beim gleichen Federungssystem .
Also muss man die Fullys immer mit dem verwendete Dämpfer betrachten, einen nicht optimalen Drehpunkt kann man durch Verwenden eines anderen Dämpfers etwas "entschärfen", etwas zu Lasten der Geschwindigkeit des Dämpfers und der Sensibilität bei kleinen Schlägen.
Was habt Ihr schon an Erfahrungen mit verschiedenen Dämpfern gemacht??
Gruss
Dani