Magura MCi: Cockpit-Integration – Lenker und Bremse in einem

Magura MCi: Cockpit-Integration – Lenker und Bremse in einem

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Mit Magura MCi stellen die Bremsen-Profis aus Bad Urach eine Neuheit vor, die wir vor Kurzem schon auf dem Sea Otter Festival im Hinterzimmer bewundern konnten. Das System versteckt die Hydraulikkabel gänzlich unsichtbar im Lenker. Hier gibt's alle Infos!

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Magura MCi: Cockpit-Integration – Lenker und Bremse in einem
 
Glaube so kritisch darf man das nicht sehen, wie die Posts hier sind.

Welches Problem wird gelöst ?
Das der quasi unsäglich hässlichen Leitungsverlegung. Es ist glaube ich jedem klar, dass Optik und Design ein Teil der Produktentwicklung ist. Das menschliche Auge gewöhnt sich an vieles, aber trotzdem gibt es auch ein "besser" und ein "schlechter" beim Design. Wir sind uns alle einig glaube ich, dass wir es uns nicht mehr vorstellen könnten, dass man beim Auto den Motor von außen sieht oder die offene Nockenwelle sichtbar hat. Früher war das so. Da hat man ein Gestell gebaut, die Bauteile drauf gespannt und dann hat man sich auf den Motor gesetzt. Nach und nach kamen Fahrerhaus, Abdeckungen usw dazu. Das hat zum einen technische Gründe, aber auch einfach einen Designaspekt. Es wird also ein Designproblem gelöst, nicht ein technisches.

Wer soll das warten?
Meine Erfahrung zeigt, 99% der Fahrradfahrer sind mit der Entlüftung und Wartung ihrer Bremsen und Federelemente sowieso komplett überfordert. Kaum wer traut sich eine Federgabel zu öffnen, geschweige denn eine Bremse zu entlüften. Und die Hälfte von denen die es machen, macht es dann falsch oder was kaputt.
Da ist es doch schlau, gleich in einer Werkstatt zu gehen. Ein geübter Mechaniker, der ein System kennt (nicht jeder kann mit jedem System Profi sein, dafür gibt es Spezialisierung), hat eine hydraulische Bremse in rund 3-5 Minuten entlüftet, vor und zuarbeit mal nicht dazu gerechnet. Gleiches wird bei den Innenverlegten Sachen sein. Weiß man was man tut, ist das nach entsprechender Erfahrungszeit seitens des Mechanikers UND des Herstellers (neue Systeme brauchen immer seine Zeit, um den Handlingsaufwand konstruktiv zu verbessern) sicherlich gar kein Problem, dieses System zu tauschen, warten, entlüften usw.
Es soll also ein Mechaniker warten, weil die Kunden das sowieso nicht machen und nicht können, sich aber an der Optik erfreuen können. Für selbstschrauben ist das natürlich bitter, aber: kann man ja ein Bike mit außenverlegten Zügen kaufen ? Insofern natürlich kein Stress.

Aber man kann ja gar keine Bremshebelposition einstellen?
Mal Hand aufs Herz: Was denkt ihr wieviele Radkäufer ihren Lenker kürzen, in der Neigung verstellen und die Bremshebel nach innen und außen stellen ?
Ich würde sagen, bei einem halbwegs vorbereiteten, stimmigen Cockpit: 0,1%
Alle anderen fahren das GENAU SO. Das ist hier im mtb-news kein Durchschnitt, sondern hier sind die Freaks und Selbstschrauber. Dafür ist das System dann natürlich nicht so ganz geeignet.

Jedes Produkt hat seinen Käufer. Nicht jeder Käufer passt zu jedem Produkt.

Um noch was negatives loszuwerden, sonst könnte man ja meinen ich bin kein mtb-news Mitglied:
- Finde den Drehpunkt zu nah am Lenker, der Finger hat dann eine etwas unergonomische Bewegungsrichtung
- Die Vr Leitung muss man dann noch irgendwie gut verlegen (ja, haben wir damals beim Stoll/Trickstuff/Intend Projekt auch noch nicht optimal gelöst)
 
Lieber nen anständigen Hebel mit Leitungen, als einen Magura Plastikhebel ohne Leitungen. :D

Ansonsten ist es ja ein hübscher proof of concept … mit ganz schön viel Entwicklungsaufwand für zwei Hydraulikschläuche die damit unsichtbar werden. Respekt vor der Leistung, allein der Sinn erschließt sich mir nicht.
Mir erschließt sich nicht mal die Leistung dahinter...
Keines der Probleme, auf das man stößt, wenn man interne Bremsleitungen anstrebt wurde elegant gelöst, die meisten garnicht.
Keine Verstellbarkeit der Hebel, Leitungen im Steuerrohr, spezieller Steuersatz, Lenker, Vorbau nötig usw...

Und dann der Geberzylinder im Lenker...

Welches Problem wird gelöst ?
Das der quasi unsäglich hässlichen Leitungsverlegung.
Optik ist subjektiv. Den Leitungsaustritt unten aus dem Steuerrohr um dann wieder im Rahmen zu verschwinden finde ich sogar unfassbar hässlich.

Rein technisch gesehen finde ich die integrierte Lösung schlechter.
Es gibt mehr Fehlerquellen, Wartung verkompliziert sich (zu sagen der Kunde soll eben zum Händler gehen ist kein Argument), Gewicht erhöht sich, Kombinationsmöglichkeiten stark eingeschränkt.

Das mit den besser geschützen Leitungen ist eine Lösung für ein Problem dass es nicht gibt.
Das weiß ich spätestens, als ich dringend eine simple Shimano Bremsleitung für einen Neuaufbau gebraucht hab und 3 von 3 Händlern hatten keine da, weil die nie gebraucht wird.

Ach ja...was ist eigentlich mit dem Leitungsausgang am Bremssattel?
Das schreit nach nem neuen PM Standard! :D

Verdammt, das war jetzt alles nur negativ, das darf man hier ja nicht mehr.
Aber das ist eben meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cleane Optik. Mir gefällt es. Macht aber nur Sinn, wenn man Bremsen weiterhin problemlos selbst entlüften kann. Und unnötiges Zusatzgewicht nicht entsteht.
 
Es wird also ein Designproblem gelöst, nicht ein technisches.

Und genau das ist das Problem- sowohl beim Auto, als auch bei der Matura Lösung. Es werden Design Probleme gelöst (muss man sie lösen?), dafür technische Probleme hinzugefügt und die Wartung verkompliziert und verteuert.
 
Also ich mag die aufgeräumte Optik.
Grundsätzlich eine gute Idee, nun muss es nur unter der Gabel noch gut aussehen, oder mit einem Steuersatz kombiniert werden der die Bremsleitung nach hinten sauber drehen läßt und komplett verschwinden lässt. Bei den Einstellungsoptionen sehe ich das schon wie Bommelmaster und es gibt ja doch ein wenig spielraum, wie im Artikel erwähnt.
 
Wer so etwas kauft, wird seine helle Freude haben:wut: , viel Spaß.
Daumen runter Magura.:crash:
Ich fahre übrigens ausschließlich Magura MT Bremsen, bin also eigentlich Fan.
 
Och, sieht doch schön aufgeräumt aus.
Aber das erste Argument im Text war "Bessere Aerodynamik", ich darf die Kombi also nur fahren, wenn ich mich in Lycra und Zeitfahrhelm kleide. :D
 
MTB-News: Stichwort externe Bremsleitung.
Ich mag die Optik von Leitungen und Kabeln an einem Rahmen. Ein bisschen Technik darf schon sichtbar sein. Den Hang zum cleanen, stromlinienförmigen Erscheinungsbild geht mir völlig ab - was aber nicht heißen soll das der Kabel/Leitungsaufbau lieblos oder gar ellenlang sein darf ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werden die Leitungen durch den Einbau nicht sehr kurz sein, wie sieht das bei einem Sturz aus, jetzt ist ja, durch den "Bogen vorn am Lenker", relativ viel freie Länge da?

Matthais
 
Dieses Optik Geplänkel...!!!
Keine Leitungen sind einfach sinnvoll, da bei stürzen etc. eben diese nicht mehr abreißen!!!
Und die Bremshebel können auch so gestellt werden, das Diese bei Stürzen kaum in Mitleid gezogen werden...

Und das mit dem entlüften ist doch auch nicht das Problem, wie hier alle behaupten, da am Barend dieses erledigt werden kann!

Bleibt nur das hoffentlich überdacht Problem beim Stürzen mit den Barends... Wenn denn eben diese Steinschlag erhalten, was ja an dieser Stelle keine Seltenheit ist!!!


Aber mit den ganzen elektronischen Schaltungen und Stützen Ansteuerungen, ist das Cockpit demnächst echt komplett ohne Leitungen!!! Geil!!!

Und wenn dann noch mit elektronischen Federelementen versehen...
Stehen dann Schleudern für sicherlich 15.000 € im Verkauf!!!

Wenn ich daran denke was vor gut 25 Jahren noch die Top -Bikes aufwiesen...
Mir wird Schwindelig!!!
 
Werden die Leitungen durch den Einbau nicht sehr kurz sein, wie sieht das bei einem Sturz aus, jetzt ist ja, durch den "Bogen vorn am Lenker", relativ viel freie Länge da?

Matthais
Die Leitungen werden doch im Mittelpunkt des Drehpunktes geführt, "viel freie Länge" ist bei aussen geführten Leitungen nur nötig, weil das da nicht der Fall ist.
 
Ich warte immer noch auf leitungslose Bremsen, mit passender App fürs Smartphone, wo ich Druckpunkt, Hebelweite und Modulation einstellen kann
 
Also ein aufgeräumtes Cockpit mit 4 Kabeln finde ich gar nicht hässlich, solang die Kabel gleich lang verlegt sind und eng beieinander liegen. So ganz ohne Kabel fehlt irgendwie etwas, was natürlich an der Sehgewohnheit liegt.

Was das Verlegen und Entlüften angeht, sehe ich kein großes Problem im Vergleich zum gängigen Prozedere :ka: . Beim Verstellen der Bremshebel hingegen schon. Jeder der halbwegs ernsthaft MTB fährt, wird sich die Hebel auf seine Vorlieben einstellen wollen. Ich fahre meine z.B. sehr stark nach unten geneigt. Beim jetzigen Entwicklungsstand wäre ich dementsprechend schon raus. Bin gespannt wo die "kabellose" Reise noch hingeht.
 
Wenn die zwei Kupplungen als eine koaxiale Doppelkupplung ausgeführt wird; dann würde das ganze plötzlich Sinn machen....wegen Barspin /T(r)ailwhip
 
So ein cleanes weil kabelfreies Cockpit sieht schon lecker aus, keine Frage! Neben einem System wie dem MCi zzgl. einer funkangesteuerten Schaltung aber auch eine Frage der Kosten. Mir persönlich ist es den cleanen Look nicht wert, zumindest nicht an meinen Mittelklasse Bikes. Trotzdem bin ich gespannt wohin sich diese Systeme noch entwickeln, sowohl technisch und auch preislich!
 
Es wird doch keiner gezwungen, ein Bike mit MCi zu kaufen ... Aber innenverlegte Leitungen haben sich in den letzten Jahren schließlich durchgesetzt - warum dann das nicht konsequent umsetzen? Finde ich gut, dass da eine Firma das Wagnis eingeht! Auch die aufgeführten Einschränkungen können mittelfristig angegangen werden und wer weiß, was bspw. Sram in dieser Richtung unternimmt, sind doch bereits Hydraulikleitungen und Bowdenzüge verschwunden.

Ich bin froh, um jede sichtbare Leitung weniger :daumen:
 
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