Magura MT5 - 2 Bremsgriffe innerhalb von 4 Tagen undicht

Versierten Schraubern passiert das nicht, sind ja versierte Schrauber.
Überfüllte Bremsen gehen immer kaputt, wenn beim Zurückdrücken der Kolben das System nicht offen ist.

hmm durch das zurückdrücken der Kolben entsteht nicht mehr Druck als im normalen Betrieb. Dann müssten überfüllte Bremsen auch im normalen Betrieb kaputt gehen. Normalerweise gibt es in Hydrauliksystemen eine Überdrucksicherung für so etwas.
 
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es gibt bei (fast) allen fahrrad bremsen einen hoch und einen niederdruck bereich. der hochdruck bereich, zu dem auch leitung und sattel gehören bekommt im betrieb hohe drücke ab und hält das auch gut aus.
der niederdruck bereich, und hier befindet sich das membran, bekommt im betrieb keine hohen drücke ab und ist auch nicht dafür ausgelegt.
ziehst du den bremshebel wird erst hoch und niederdruck bereich von einander getrennt und dann der druck aufgebaut.
 
es gibt bei (fast) allen fahrrad bremsen einen hoch und einen niederdruck bereich. der hochdruck bereich, zu dem auch leitung und sattel gehören bekommt im betrieb hohe drücke ab und hält das auch gut aus.
der niederdruck bereich, und hier befindet sich das membran, bekommt im betrieb keine hohen drücke ab und ist auch nicht dafür ausgelegt.
ziehst du den bremshebel wird erst hoch und niederdruck bereich von einander getrennt und dann der druck aufgebaut.
Ok das meintest Du, aber trotzdem sollte im Bereich des Ausgleichsbehälters eine Überdrucköffnung sein. Bei meinem Motorrad war das ein kleines Loch in der Membran.
 
Waaaas? Ernsthaft? :eek: Man kann die Kolben nicht bis zum Anschlag zurückdrücken ohne den Geber zu zerstören? Das passiert doch dann bei jedem zweiten Belagwechsel?!

Das ist ja ne absolute Fehlkonstruktion. Das ist lebensgefährlicher Schrott! Vor allem bei dem schleichend auftretenden Fehlerbild. Solche Produkte müssen zurückgerufen werden!

Da bin ich ja echt froh über meine vielgescholtenen Avid/Sram-Bremsen, die kriegt man nicht so leicht versehentlich kaputt.
Das mit dem gelben Abstandshalter ist richtig zum entlüften. Richtig ist auch, dass man beim zurückdrücken der Kolben aufpassen muss, aber nur, wenn man vorher nicht(!) richtig, d. h. ohne den gelben Abstandshalter entlüftet hat. Wenn man sich an die Anleitung hält, kann man die Kolben jederzeit soweit hineindrücken, dass ein Belagwechsel problemlos möglich ist.
Ich selbst habe auch anfangs einen MT5 Geber geschrottet, besser gesagt die Abdeckung, welche die Membran des Ausgleichsbehälters am Bremsgeber hält, die ziemlich empfindlich ist. Ich hatte aber vorher, beim Leitung kürzen, etwas mehr Öl ins System gegeben, weil ich 100% sicher sein wollte, dass alles passt und damit übertrieben. Richtig ist, dass die MT5 Hebel sehr empfindlich sind und bei zu viel Öl leicht zerstört werden können, wobei schon sehr wenig "zu viel Öl" reicht (ein paar Tropfen). Nicht(!) richtig ist, dass die Bremshebel beim zurückdrücken der Kolben platzen, wenn die Ölmenge im System korrekt ist. Zumindest nach meiner Erfahrung.
 
Ok das meintest Du, aber trotzdem sollte im Bereich des Ausgleichsbehälters eine Überdrucköffnung sein. Bei meinem Motorrad war das ein kleines Loch in der Membran.
Das Problem ist, dass man ein Motorrad nie auf den Kopf stellt. Ein Fahrrad aber schon. Autos haben auch ein kleines Loch im Deckel des Bremsölbehälters, das erlaubt, dass Luft eindringen kann um Unterdruck im System zu verhindern, wenn die Bremsflüssigkeit zum Belagausgleich in die Sättel abfließt. Räder brauchen aus oben genanntem Grund ein geschlossenes System, was mit Membranen gelöst wird, aber nicht unbedingt einfach umzusetzen ist.
 
Das Problem ist, dass man ein Motorrad nie auf den Kopf stellt. Ein Fahrrad aber schon. Autos haben auch ein kleines Loch im Deckel des Bremsölbehälters, das erlaubt, dass Luft eindringen kann um Unterdruck im System zu verhindern, wenn die Bremsflüssigkeit zum Belagausgleich in die Sättel abfließt. Räder brauchen aus oben genanntem Grund ein geschlossenes System, was mit Membranen gelöst wird, aber nicht unbedingt einfach umzusetzen ist.
Ok mir falle auf Anhieb etliche Lösungen ein wie man das realisieren kann. Man könnte z.B. das Loch so klein machen, dass ohne Druck kein Öl austritt.
 
Ok mir falle auf Anhieb etliche Lösungen ein wie man das realisieren kann. Man könnte z.B. das Loch so klein machen, dass ohne Druck kein Öl austritt.
Dann solltest Du Dich gleich mal als Entwickler bei Magura, Shimano oder anderen Bremsenherstellern bewerben. Die suchen immer Leute mit grandiosen Ideen. Ich stell's mir einerseits nicht einfach vor, ein Loch in Großserie so herzustellen, dass garantiert kein Öl austreten kann aber trotzdem garantiert Luft ins System gelangen kann, wenn man es braucht. Das ist das eine. Das andere ist, wenn ich das Fahrad dann auf dem Kopf habe und aus Versehen die Bremse drücke mit Luft im System, pumpe ich Luft in die Bremsleitung.
Für mich als Kunden wäre das eine Bremse, die nicht gerade Begeisterungsstürme bei mir hervorrufen würde...
 
Dann solltest Du Dich gleich mal als Entwickler bei Magura, Shimano oder anderen Bremsenherstellern bewerben. Die suchen immer Leute mit grandiosen Ideen. Ich stell's mir einerseits nicht einfach vor, ein Loch in Großserie so herzustellen, dass garantiert kein Öl austreten kann aber trotzdem garantiert Luft ins System gelangen kann,
Hmm Gore Tex ist z.B. in Großserie kein Problem.
Aber die Probleme entstehen oft in Bereichen über die kaum jemand nachdenkt. Außerdem hängt den Entwicklern immer der Kostendruck schwer auf den Schultern (selten entscheiden die Entwickler was umgesetzt wird)
Ich kenne das da ich selber in der Produktentwicklung tätig bin (da geht es auch um Hydrauliksysteme).
 
Ausgleichsbehälter = Niederdruckbereich

Sobald du den Hebel ziehst ist der Ausgleichsbehälter vom Hochdruckbereich der Bremse getrennt. Bedeutet kein Druck auf Ausgleichsbehälter bzw. Membran. Beim Entlüften ist sind beide Bereiche verbunden und wenn man zuviel Druck auf den Ausgleichsbehälter gibt dann kann das Membran reißen. Bei jeder Bremse die so konstruiert ist.
 
Hmm Gore Tex ist z.B. in Großserie kein Problem.
Aber die Probleme entstehen oft in Bereichen über die kaum jemand nachdenkt. Außerdem hängt den Entwicklern immer der Kostendruck schwer auf den Schultern (selten entscheiden die Entwickler was umgesetzt wird)
Ich kenne das da ich selber in der Produktentwicklung tätig bin (da geht es auch um Hydrauliksysteme).
Eben, es sind die kleinen Probleme die, wenn man Dinge von außen betrachtet, Lösungen hervor bringen, die man nicht unbedingt nachvollziehen kann.
 
Richtig ist auch, dass man beim zurückdrücken der Kolben aufpassen muss, aber nur, wenn man vorher nicht(!) richtig, d. h. ohne den gelben Abstandshalter entlüftet hat. Wenn man sich an die Anleitung hält, kann man die Kolben jederzeit soweit hineindrücken, dass ein Belagwechsel problemlos möglich ist.
Genau das meinte ich, dass es halt doch geht, den Geber zu schrotten, wenn man vorher beim Entlüften die Abstandshalter verwendet hat. Die Abstandshalter drücken die Kolben nicht bis zum bitteren Ende zurück. Wenn man dann (ohne Abstandhalter) die Kolben bis zum Anschlag zurück drückt, kann der Geber beschädigt werden. Kann sein, dass das nur bei sehr ungünstigen Konstellationen auftritt, aber denkbar wäre es.
 
Genau das meinte ich, dass es halt doch geht, den Geber zu schrotten, wenn man vorher beim Entlüften die Abstandshalter verwendet hat. Die Abstandshalter drücken die Kolben nicht bis zum bitteren Ende zurück. Wenn man dann (ohne Abstandhalter) die Kolben bis zum Anschlag zurück drückt, kann der Geber beschädigt werden. Kann sein, dass das nur bei sehr ungünstigen Konstellationen auftritt, aber denkbar wäre es.
Verwirrend war für mich die Benennung "Geber". Geber ist für mich immer der Geberkolben. Es wird die Membran oder der Ausgleichsbehälter beschädigt. Ich denke aber dass der Ausgleichsbehälter der Shimano Hebel wesentlich stabiler ist, so dass sich wahrscheinlich, das überflüssige Öl durch die Dichtungen drückt. Dann muss man eben nur die Dichtung bzw. die Membran tauschen.
 
Oh, man, was hier so los ist. Auto/Mopped mit Bike vergleichen, Plastemüll, zig mal Entlüften, bla bla bla.

Ganz ehrlich? Ich verstehe es nicht was manche hier absondern. Neben den Hayes-Bremsen die ich hatte (alles ab der Stroker-trail) war keine so unproblematisch.

Auch leitung kürzen etc, alles total Easy bei der Magura.

Wenn man sich nicht blöd anstellt und mal VORHER nachdenkt das die NM angaben die Max-werte sind, der nutzt auch keinen Drehmo für die Entlüftungsschraube.

Ich habe, wie erwähnt, nur einmal meinen AGB zerschossen. Da war ich aber komplett selber schuld. Mit Überdruck im System gefahren und Kolben zurückgedrückt.... Wurde aber anstandslos getauscht.
Defacto, ICH finde die Bremse top inkl. dem Hebel, weil ich nich sone Weiberpfoten habe.
 
Wenn deine handwerklichen Fähigkeiten nicht ausreichen, um eine Bremsleitung erfolgreich zu kürzen, dann solltest du es nicht auf das Produkt schieben ...
... schon gar nicht als Moderator.
ich schraube seit über 30 Jahren an Fahrrädern rum und ich weiß schon was ich tue.
Die Leitung kürzt man bekanntlich am Geber, dass sie unten undicht ist hat damit nix zu tun. Gut, kann ja mal vorkommen, sollte aber nicht. Zudem ist das lästig!
 
Aus meinem Freundeskreis kenne ich das Problem mit undichten Gebern von Magura nur zu gut. Das Fluchen eines Freundes, der an den beiden Rädern von sich und seiner Frau die MT5 verbaut hatte, werde ich nicht vergessen.
Über letzten Jahre zuvor waren schon Geber mangelhaft und sind undicht geworden. Dann aber letztes Jahr im Urlaub in Finale Ligure haben dann insgesamt nochmals 2 oder 3 Geber den Geist aufgegeben. Erst nach ungezählten Abfahren bzw. in der zweiten Urlaubswoche. Ohne in den Tagen davor nochmals zu entlüften, was auch egal wäre. Der Kollege hält sich an die Anleitung und weiß, was er da macht.

Nachdem über die Zeit einige von Magura getauschte Geber zusammen gekommen sind, wurde der Krempel raus geschmissen und durch eine Saint Bremse ersetzt. Die läuft seit über einem Jahr sorglos. Fazit: MT5 ins Ersatzteillager packen und ne vernünftige Bremse kaufen.

Auch wenn das einige Schreiber hier anders sehen mögen, kann man den Frust schon nachvollziehen. Und nein, die Teile werden auch ohne unsachgemäßen Gebrauch / unsachgemäße Wartung undicht. Zumindest nachdem, was ich beobachten konnte und sicherlich nicht alle, aber eben manche oder halt doch einige. Woran das liegt, kann ich auch nicht zu 100% sagen, aber vielleicht liegt es ja nicht immer, wie von Manchem hier vermutet, am Nutzer oder Schrauber, sondern an zu großer Toleranzstreuung in der Serienfertigung. Das wäre doch auch mal eine Überlegung wert und eine plausible Erklärung.
 
Erklär mir bitte, wie der Druckpunkt mit der Plastikkonstruktion zusammen hängt.

bei der MT7 gibt es eine Einstellschraube aus Plastik in einem Hebel aus Plastik. Das Gewinde ist so lommelig, dass sich der eingestellte Druckpunkt nach wenigen Metern auf einer ruppigen Abfahrt verstellt. Man kann das Problem vermutlich mit Teflonband lösen, um das Spiel aus dem Gewinde zu bringen. Ich hab mir lieber XT Geber gekauft, die sind aus Metall und die Einstellung funktioniert damit tadellos...zudem hat die ganze Bremsanlage damit endlich die erwartete (und für mich erforderliche) Performance...
 
bei der MT7 gibt es eine Einstellschraube aus Plastik in einem Hebel aus Plastik. Das Gewinde ist so lommelig, dass sich der eingestellte Druckpunkt nach wenigen Metern auf einer ruppigen Abfahrt verstellt.
Das hat beides nichts mit dem Werkstoff "Plastik" zu tun. Den gleichen Effekt kannst du auch bei Metallteilen finden. Wahrscheinlich hat jeder schon mal irgendo lose gerüttelte Muttern oder Schrauben gehabt, jeweils aus Metall.

Wenn dich das Material an den Maguras stört, bitte schön, das ist auch Geschmackssache. aber diese pauschalen Rundumschläge, und das Material insgesamt für alles verantwortlich zu machen, zeigt für mich kein gutes technisches Verständnis, und auch keine sachliche Herangehensweise.

Alleine alles, was nicht Metall ist, als "Plastik" zu bezeichnen, ist gewagt. Hier werden auch sehr unterschiedliche Kunststoffe verwendet, auch an der MT-Serie. Die Schrauben sind mit Sicherheit was ganz anderes als die Gehäuse oder Bremsgriffe. Übrigens, an meinem Bike sind neben der MT5 noch weitere Plastikteile dran: Lenker und Rahmen. Funktioniert beides perfekt, ohne Defekte.
 
Waaaas? Ernsthaft? :eek: Man kann die Kolben nicht bis zum Anschlag zurückdrücken ohne den Geber zu zerstören? Das passiert doch dann bei jedem zweiten Belagwechsel?!

wie schon beschrieben, drückt man beim korrekten entlüften die kolben nicht komplett zurück. klar kannst du deine bremse so entlüften, dann kannst du normalerweise die kolben auch komplett beim belagtausch zurückdrücken. nur um es verständlich zu machen: ein glas was voll ist, ist voll, giesse ich noch weiter ein, läuft es über.

hmm durch das zurückdrücken der Kolben entsteht nicht mehr Druck als im normalen Betrieb. Dann müssten überfüllte Bremsen auch im normalen Betrieb kaputt gehen. Normalerweise gibt es in Hydrauliksystemen eine Überdrucksicherung für so etwas.

das wurde hier gut dargestellt:

Bei Magura ist dass der Deckel der die Membrane hält

so gesehen stört daran nur, das diese überdrucksicherung nur einmalig funktioniert. könnte man nach auslösen den deckel wieder in position drücken, wäre alles super.

es gibt bei (fast) allen fahrrad bremsen einen hoch und einen niederdruck bereich. der hochdruck bereich, zu dem auch leitung und sattel gehören bekommt im betrieb hohe drücke ab und hält das auch gut aus.
der niederdruck bereich, und hier befindet sich das membran, bekommt im betrieb keine hohen drücke ab und ist auch nicht dafür ausgelegt.
ziehst du den bremshebel wird erst hoch und niederdruck bereich von einander getrennt und dann der druck aufgebaut.

eben. und genau dort wirste genauso gut die tollen systeme von shimano auch killen. :daumen:

Hmm Gore Tex ist z.B. in Großserie kein Problem.

und das zeug kann dann natürlich auch mineralöl ab und verklebt die materialmembran nicht... ;)

ich schraube seit über 30 Jahren an Fahrrädern rum und ich weiß schon was ich tue.
Die Leitung kürzt man bekanntlich am Geber, dass sie unten undicht ist hat damit nix zu tun. Gut, kann ja mal vorkommen, sollte aber nicht. Zudem ist das lästig!

wenn dir das so offensichtlich war, wieso hast du die dann nicht reklamiert? da lag dann ein fertigungsfehler vor. aber hauptsache im nachhinein schön rumballern... :rolleyes:
 
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