Magura Technik-Thread

die kolben werden mit dem ganzen federmechanismus hergestellt, dann kommen die gummis rum und dann wird der ganze spass eingepresst. deswegen hat man auch kaum eine chance eine defekte dichtung einzeln zu tauschen sondern muss immer gleich den kompletten zylinder austauschen...

stimmt genau. obwohl paar leute hier in PL haben die kolben schon mal raus gehauen in dem sie einfach ein loch von hinten reingebort haben da wo der stifft im Gehause verankert ist. dan nach dem service wieder reinpressen und hat wunder bar funktioniert :)
 
@locdog

daran dachte ich auch kurz. ich war mir nur nicht sicher ob die oberfläche im guss nicht so sehr verschleißt durch das raus und wieder einpressen, dass die federkraft ausreciht um den kolben bei betätigung der bremse wieder rauszuziehen.
ich habe sogar mal irgendwo ein bild gesehen, da hat jemand auf eine ähnliche art und weise, also loch von aussen in den zylinder bohren, die belagsrückstellung realisiert. soll heißen man konnte mit einer schraube einstellen wie weit der kolben wieder reinfährt.

na egal. zum eigentlichen problem zurück.
ich hatte bisher nie probleme die hs33 zu entlüften, egal ob am trial oder an meinem tour-bock. und der druckpunkt war immer knackig.

darum hier meine vorgehensweise:

natürlich mache auch ich:
- schraube unten raus
- spritze rein (allerdings ne schön große 50ml rakete)
- griff gerade
- madenschraube am griff raus
- schlauch dort ran mit auffangbehälter

nun mal ne schematsche zeichnung


zusätzlich habe ich jedoch einen schnellverschluss direkt nach der spitze. alternativ geht auch ein rückschagventil (für knapp 1€ in jedem zoo-handel erhältlich der auch aquarienbedarf hat).
dann presse ich doch eher schnell und vorallem in stößen die flüssigkeit durchs system! ist die spritze "leer" schließe ich den verschluss und zieh die spritze ab und lade nach. das ganze 3..4 mal am stück. und alles ist iO.
zu guter letzt noch
-2..3 mal am hebel ziehen und beim zurück gehen wieder öl durchjagen.

und schon ist alles iO.
und bitte nehmt öl. auf lange sicht tut es den dichtungen wirklich besser.
 
In der letzten HS33 H2O Diskussion kam man auf den Nenner, dass Dichtungs, Viskositäts und Einfriertechnisch wohl WD40 eine sinnvolle Alternative darstellt. Allerdings sifft die Bremse natürlich wesentlich mehr.. Aber eine spürbare Verbesserung bringt es schon!
 
Hab heute auch bei Wiki gelesen, dass zum Teil "Technisches Wasser" verwendet wird, was entweder eine Emulsion aus Wasser und Öl darstellt oder auch einfach destilliertes (entionisiertes) Wasser. Da bin ich net so recht schlau draus geworden...

http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulikfl%C3%BCssigkeit

WD40 lässt sich doch bestimmt besch***** in die Leitungen füllen/sprühen. Und dann noch entlüften? Das wird bestimmt ne riesige Sauerei...
 
äääähh... hab ich jetzt was verpasst?

warum denkt ihr jetzt über das zu verwendende bremsfluid nach? gab es damit probleme?
ich bezweifele ganz stark, und da steht denk ich die strömungslehre hinter mir, dass das royal-blood nicht kompressibel ist und somit keinesfalls grund für einen schlechten druckpunkt ist.
die altenative wasser kam ins spiel, weil man dann alles in einem großen eimer (oder auch wanne) machen kann. damit haben sich auch die wasservorteile für mich erübrigt.

ich bin mir auch nicht sicher, ob man mit wd40 annähernd auf die kosten von royal-blood kommt.
da gab es sogar schon die idee nähmaschinenöl oder so aus dem baumarkt zu nehmen, da dies auch mineralöl ist.
oder einfach das mineralöl von shimano nehmen. das nimmt sich alles nix.

lediglich die entlüftungstechnik gilt es zu perfektionieren. und da wird man nicht um wiederholte anwendung diverser vefahren drum herumkommen.
 
aha... da meine bremse einfach nur zu macht sobald ich dran ziehe, glaube ich nicht, dass das der rede wert ist, ob sie nun durch niederviskoseres wasser schneller zieht oder nicht. ich lege lieber wert auf haltbarkeit und funktionalität.

werde es jedenfalls nie mit wasser probieren. abe ich wüsste trotzdem gerne wie es ist
 
eigentlich kann die Bremse mit Wasser doch nicht schneller sein? Da sich KEINE Flüssigkeit komprimieren lässt isses doch egal ob Wasser oder ÖL?!
Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre dann dass Wasser weniger Reibung im Gegensatz zu Öl hat. Doch fällt mit H2O dann trotzdem der Schmierfilm an den Kolben weg?!
Oder seh ich das falsch?
gruß
erwin
 
ja genau, die viskosität und damit zusammen die dynamische bzw kinematische viskosität sowie dichte spielen eine rolle.

im endeffekt bleibt aber: lieber mineralöl
 
Hm, also ich kann bei der 04er HS33 eigentlich nur empfehlen, das ganze Fahrrad etwas in Richtung des zu befüllenden Bremsgriffes zu kippen, dann liegt die Entlüftungsschraube definitiv am höchsten und die Luft steigt zu ihr auf.

Dann langsam und konstant das Öl durchdrücken und währenddessen leicht am hebel ziehen und dabei weiter Öl durchdrücken, sodass die durch das hebeln austretenden Luftblasen nicht zurückgehen.
Dann alles zuschrauben und gut is.

Alternativ kannste auch meine komplette 04er HS33 kaufen, ist gerade frisch befüllt und hat neue Leitungen und nen super Druckpunkt :D :D
 
Habe jetzt das Problem denke ich beseitigen können. Fahre die Bremse zwar immernoch mit Wasser aber anscheinend ist jetzt keine Luft mehr drin.

Hatte das Bike an der VR-Felge aufgehängt und mit 2 Spritzen entlüftet und das Wasser öfters hin und her gedrückt. Zwischendrin habe ich es immer mal wieder für ein paar Minütchen ruhen lassen.
 
an die wasserfahrer: ihr könnt euch ja mal schlau machen, ob es irgendwo in kleinen Mengen wassermischbare Tribo- Additive gibt, also um trotz Wasserfahrt eine Schmierung zu gewährleisten. Die Frage ist ja noch nichtmal ob es das gibt, sondern ob es das in kleinen Mengen gibt. Die Wasserhydraulik arbeitet auch nicht mit reinem Leitungswasser.
Ansonsten kann ja mal jemand neue Dichtungen einsetzen und die Nutzungszeit bis zum Erliegen einer Dichtung aufnehmen. Magura ist daran bestimmt nicht interessiert, weil dadurch ja der Umsatz an deren Blood zurückgeht, uns ist das aber relativ egal. An Potential ist da echt noch einiges vorhanden aber niemand der Hersteller kümmert sich darum.

Zu meiner Entlüftungstaktik: Ich benutze zwei Spritzen, eine unten am Zylinder und eine oben am Hebel. Ich drücke einfach eine komplett gefüllte Spritze LANGSAM durch das Bremssystem, das Öl ist dann dementsprechend on der oberen Spritze gespeichert. Einzige haarige Situatoin ist beim abnehmen der unteren Spritze, weil eben noch etwas druck auf den Leitungen ist. man muss also zeitgleich mit dem lösen der unteren Spritze die obere etwas einziehen. wenn das zuviel ist, kann man nachträglich öl wieder nachschieben. Gerade am unteren Zylinder kann man das ja sehr schön sehen.
Wenn die Bremse zu ist, ziehe ich die nun mit gebrauchtem und neuem Öl gefüllte Bremse bis auf den Rest mit Luft auf, sodass der Spritzenkolben ganz hinten ist, und stelle die Spritze umgedreht fürca eine woche auf den Kopf zur Seite. Dadurch setzen sich schwebstoffe am Spritzenkolben ab. Nach einer Woche pumpe ich wieder langsam, bis auf einen ml das Öl zurück in den Kanister für Neuöl und der Schmutz und der Pennerschluck an Öl landet im Müll.
 
habt ihr eigentlich auh mal drüber nachgedacht, dass öl doch in der regel eine geringere dichte als wasser hat...
die unmengen an gramm die ihr euch dadurch wieder auf den gaul schippt sind auch absolut nicht tragbar. :D

damit habe ich noche einen grund warum ich beim blood bleibe... :daumen: :daumen: :daumen:
 
Nabend,

hat wer evtl. Tipps zu folgendem Problem:

Schon nach kurzer Zeit - was bei mir ein paar Wochen sind - fangen die Bremsbeläge in den Nehmerkolben an zu wackeln. Das Wackeln ist dann so stark, dass es bei backwheelhops zu spüren ist. Meistens ist dann auch schon wenigstens eine dieser Haltelamellen (mit denen die Beläge auf die Nehmerkolben geklipst sind) rausgebrochen. Das vermittelt nicht den Eindruck von Stabilität und Zuverlässigkeit.

Ich fahre eine alte HS33, die jetzt knapp 3 Jahre alt ist und Echo Beläge.

Für sachdienliche Hinweise..... danke

andreas
 
ganz einfach, entweder liegts am Kolben, der total ausgenudelt ist (weg mit der schei$$e direkt in die mülltonne) oder die Beläge sind ausgenuckelt, hatte ich auch das sie etwas spiel haben, ist aber ganz normal.
 
hast du an den Kolben etwas geändert, bspw. die Führungs"zapfen" kleiner gefeilt, dass sie die Beläge verkanten können?
Weil sonst kann da nichts abbrechen, weil der Stift zum einklipsen der beläge eigentlich am wenigsten Querkräfte aufnimmt.
Daher sollte sich am Kolben eigentlich nicht viel "ausnudeln", ausser es kommt dreck rein, was aber trotzdem nicht zum abbrechen führen sollte...

Evtl. hast ja ein paar Bilder ?
 
Mal wieder etwas anheizen...

evtl. können die Gewichtsfetischisten hier noch etwas einsparen...
Gedrehter HS33 Kolben aus Aluminium, habe leider keinen Vergleich, da ich keinen originalen 14mm Kolben mehr zum wiegen hier habe, aber mein teil aus Alu wiegt mit Dichtung ganze 3 Gramm :cool:
(Will nur mal testen, wie es mit nem Aluminiumkolben funktionert, habe noch ein altes HS33 Gebergehäuse, bei dem nur der Kolben fehlte)

Bei der HS11 an der Stadtschlampe tut es der 16mm Alukolben schon ohne Probleme und ich konnte nun auf HS22 Aluhebel umrüsten 8-)

Nächste Woche werde ich mal Messinghülsen drehen, um von 16 auf 14mm zu kommen, sprich aus einer alten HS11/22 von der Kolbengrösse her eine 33 machen, alles reines Interesse und vor allem Zeit :D
 

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