Mal wieder Dalco

rsu

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War mit der Suchfunktion durchaus erfolgreich was Beschreibungen zur Dalco Abfahrt angeht, nur hätte ich gerne eine aktuelle Beschreibung aus diesem oder letzten Jahr. Haben weitere Bergrutsche den Weg komplett zerstört oder kann man sich noch runterwagen? So wie ich es verstanden habe, besteht die Schwierigkeit insbesondere darin, daß der Weg sehr ausgesetzt ist. Ist denn der Großteil des Weges ausgesetzt?

Schon mal Danke für Eure Antworten.
René
 
Vergiß den Dalco, der Weg ist absoluter Schrott.
aktuelle Fotos unter http://www.schymik.de/holy2004/page_01.htm ...auf Page 9

Der Weg von der Strada Veccia bis Dalco ist echt schön.
Ab Dalco geht es nur noch auf einem Erdrutsch abwärts, ich kann mir nicht vorstellen, das da einer sinnvoll runter kommt...

IMGP3326.JPG
 
Durch einen Bergrutsch ist ein Teil des Weges Sent. 111 zerstört, allerdings geht dort schon ein ausgetretener Schotterrutsche runter, nur zum Fahren ist es dort etwas steil und tief. Der restliche Weg ist aber größtenteils gut fahrbar, hängt halt vom Fahrkönnen ab. Ein paar Schlüsselstellen sollte man aber trotzdem nicht übersehen, sonst fliegt man ab. Bin letzte Woche dort 2x gefahren ebenfalls über die 102'er und 109'er Route vom Corno Vecchia runter.
 
THREE60 schrieb:
Bist du den Dalco denn gefahren? Den Fotos kann ich nix Abschreckendes entnehmen.

Ralf

gefahren ist so ne Sache. Ich war dort. Der obere Teil war für mich unfahrbar, zu steil, zu rutschig, knietief im losen Kies und Sand.

Auf dem Foto sieht man den unteren Teil. Der geht zu fahrten. IBC 5 und IBC 6 (sihe IBC-Scala zur Trailklassifizierung). Ist aber auch teilweise sehr rutschig und meiner Mewinung nach nicht wirklich schön...
 
hohe Schwierigkeit
IBC 7 bis IBC 9
im Unteren Teil bloß noch IBC 6

ganz anderer Charakter wie Dalco, alles Fels, kaum rutschige Teile im obenen (schweren Bereich). Unten teilweise auch locker...

im großen und ganzen viel schöner und lohnender als Dalco
 
Carsten schrieb:
Vergiß den Dalco, der Weg ist absoluter Schrott. ...ich kann mir nicht vorstellen, das da einer sinnvoll runter kommt...

sorry, da muss ich dir energisch widersprechen! Da sind wir mal wieder beim bekannten Problem, nämlich den persönlichen Vorlieben. Der Dalco ist für mich einer der feinsten Trails am See, wenn nicht der Beste. Der oberste Teil direkt nach dem Einstieg ist wie eine Achterbahn, durch kleine Wallrides und natürliche Anlieger lassen sich viele Schwierigkeiten in der Rinne sauber und flott umfahren. Der Mittelteil mit dem Schotterfeld ist zugegebenerweise nicht leicht zu fahren, wenn man aber eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat ist es wie Tiefschnee heizen mit Skiern. Besonders das untere Stück nach dem Schotterfeld ist genial, das fahren auf dem feinen Schotter ist da wie surfen. Die 3-4 wirklich technischen Stücke des Trails sind auch alle fahrbar, gute Technik und viel Erfahrung vorrausgesetzt.
 
du willst behaupten du fährst die 100 m steilsten geröllfeld oben kurz nachm echten einstieg? kann ich mir irgendwie net vorstellen :eek: hut ab ... würd ich gern mal sehen :cool:

der teil davor oben ist echt der traum ... allein für das lohnt es sich dalco zu fahren ... nachm geröllfeld gehts dann auch wieder :cool:
 
Ja Harald, ich weiß das Du da fahren kannst uns es Dir sicher Spaß macht. Ich fand´s für mich ziemlich bescheiden, zumal ich meine 2 Tage zuvor gekauften Bikeschuhe beim Laufen total verkratzt habe ;)

Ich glau ich hab mit meiner Aussage "totaler Schrott" etwas übertrieben...aber genau so hab ichs empfunden, zumindest den oben Teil.

Genial fand ich den Abschnitt zwischen Corna Veccia und der Dalco Alm...wirklich ein schöner Trail, der sich zu fahren lohnt...

Allen anderen sei gesagt: Dalco ist fahrbar...halt für Harald und Co, aber nicht für normal sterbliche Tourenfahrer, mit Bikes, mit denen man ach 2500 hm Bergauf richtig Spaß hat...
 
@Carsten: ich wette wenn wir gemeinsam gefahren wären hätte es dir auch mehr Spaß gemacht...

@OLB EMan: ja, das Stück geht zu fahren, ist zwar an einigen engen Stellen ein Eiertanz, aber komplett fahrbar.
 
nilson schrieb:
@Carsten: ich wette wenn wir gemeinsam gefahren wären hätte es dir auch mehr Spaß gemacht...

@OLB EMan: ja, das Stück geht zu fahren, ist zwar an einigen engen Stellen ein Eiertanz, aber komplett fahrbar.

Meinst du fahren mit beiden Füßen auf den Pedalen??
Also in dem Schotterfeld war mir des Risiko auch zu hoch. :mad:
Mmmmh, muß doch nommal hin :rolleyes:
Aber die "Achterbahn" ist der Traum und des nach dem Schotterfeld ist auch absolut super :daumen:
Wenn ich morgen Zeit hab mach ich mal ein Bild vom Schotterfeld rein des net auf unsere Hompäitsch ist (ja da sind eins oder zwei oder sogar mehr vom Dalco drauf)

@Carsten: ääähm, wie kann man sich Schuhe zerkratzen :confused: :D :cool:
Dafür hat man doch Ellbogen und Schienbeine :D :D
Und wo gibts die Bikes wo noch 2500 Hm Spaß machen :eek: :eek: :eek: :eek:

G. ;)
 
THREE60 schrieb:
Könntet ihr mal den Sentiero 112 im Vergleich zum klassischen Dalco 111 einordnen. Den Artikel aus der Bike kenne ich.

Wenn du den Artikel in der Bike gelesen hast kannst du ihn zerknüllen und in den Müll werfen, weil dort nichts informatives über die Abfahrt drinnen steht!
Der Redakteur von der Bike hat ordentlich übertrieben um die ach so tollen Jungs aus Übersee möglichst göttlich darzustellen. (Anm.: Picco, der "Guide" ist um welten besser gefahren als Tyler und Darren zusammen)

Der 112er ist zwar ein sehr schwerer Trail, größtenteils aber auch mit Enduro Bike (gute Technik vorrausgesetzt) zu fahren. Die vielen kleinen Kurven sind verdammt eng, einige sind nur durch versetzen des Hinterrades möglich. Der Trail hat im oberen Stück eine kurze, richtig technische Stelle, ich kenne nicht viele Leute die diese Passage fahren. Der größte Teil des Weges ist aber machbar, gegen Ende kommen wieder einige richtig trialige Passagen im Bachbett.

Man kann den 112er schlecht mit dem 111er (Dalco) vergleichen, obwohl die beiden Wege "Nachbarn" sind haben sie einen ganz anderen Untergrund. Der 111er ist rutschiger und schneller als der 112er (durch den losen Schotter), und der ist zwar griffiger, aber permanent technisch und sehr langsam. Wenn man beide Trails komplett fährt nehmen sie sich nicht viel, einige sagen der 112er wäre schwieriger, die Gelehrten streiten sich aber darüber.

@LB Jörg: wenn die Füße nicht auf den Pedalen stehen ist der Kontrollverlust zu groß um sich überhaupt einen Meter im Schotter zu bewegen, außerdem gilt eine Passage für mich nur als "gefahren" wenn kein Fuß rausgenommen wurde.

Bilder vom 112er:

14236Prealzo_gro_-med.jpg


14236Harald2-med.jpg


14236Harald-med.jpg
 
nilson schrieb:
(Anm.: Picco, der "Guide" ist um welten besser gefahren als Tyler und Darren zusammen)

Afaik haben die Vertriders sowas auch nach dem Besuch der "Filmchenbiker" in Innsbruck verlauten lasssen.

Wie ist der 112 von der Gefahrenstufe einzuordnen - ausgesetzte Stellen?
 
Der 112er ist an einigen Stellen schon recht ausgesetzt, nahe am Einstieg gehts verdammt steil runter, dort sollte man auf keinen Fall stürzen. Der großteil des Trails ist aber nicht allzu steil, Darren Berrecloth ist hier 2 mal "abgestürzt" und ist immer irgendwo hängen geblieben. Stürzen sollte man aber trotzdem vermeiden, im Felsigen Gelände kann immer einiges passieren...
 
Und hier nommal ein Bild von der besagten berüchtigten Schotterfeldstelle.
Diesmal halt von unten nach oben und ohne Biker drauf.
Da waren sogar mal Wanderer unterwegs die ganz gut die Steilheit des Weges wiederspiegeln.

G. ;)
 

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auf dem Bild sieht die Passage aber schon brutaler aus als in der Realität, schließlich gibt es schon eine Spur durch die Steine und man muss nicht querfeldein über die großen Brocken fahren...
 
Also wie wir dort waren da war die "Spur" ja des Problem :p
Und die ging dann über große Steine mit direktem 100 Grad Knick von steil wieder in steil.
Also meine Einschätzung wär da gewesen die Spur möglichst nicht zu nehmen.
Aber bei nicht vorhersagbarem Gripniveu (mmh, mir fällt grade net ein wie man des Wort schreibt) war mir des Risiko (hab schon hohes Alter) doch zu groß.

Und des obwohl ich gestern einen Weg gefahren bin der mit IBC 11 zu bewerten ist :D
Weil man, ich habs mir durchgelesen, selbst bei IBC 10 sein Rad theoretisch noch tragen kann :D (nicht zu ernst nehmen).

G. ;)
 
Und Nilson, mußt mal zu uns kommen. Die Wege hier wüeden dir echt gefallen :daumen:
Hast auch genau das perfekte Rad :daumen:
Außerdem sind die Bilder wirklich.......ähm.....man will halt gleich dort hin.

G. ;)
 
LB Jörg schrieb:
Und Nilson, mußt mal zu uns kommen. Die Wege hier wüeden dir echt gefallen :daumen:

Antwort dazu bekommst du per PM.

Tip für alle die durch das Steinfeld kommen wollen: Hinterradbremse fast komplett öffnen (darf nicht blockieren) und auch mit der Vorderradbremse auf keinen Fall blockieren, sonst ist die Traktion futsch. Auf dem eingetretenen Weg bleiben und recht flott fahren, dann ists kein Problem mit der Griffigkeit. Die engen Seprentinen kann man fahren indem man (kurz) das Hinterrad blockiert und rumdriftet, kontrollierter gehts mit einer kleinen Nosewheeliekurve, das sollte man aber vorher schonmal auf losem Geröll getestet haben. Mit etwas Glück und ein wenig Übung sollte es so gehen, viel Spaß beim ausprobieren :i2:
 
naja ich steh da drüber und verkraft es die 100 m geröllfeld zu schieben :-) das es wohl mit mut und risiko gehen würde hab ich schon beim ersten mal gesagt :-)
mal schauen wann wir wieder mal die gelegenheit haben den spass beim ausprobieren zu haben *g*

mit welchem bike fährst da ? ich war 2 mal mit nem dh monster dort (oben in den hohlwegen der traum ) ... so nen wendiger freerider ist da denk ich sicher net so verkehrt? :cool:
 
Downhillbikes gehören aus mehreren Gründen nicht auf Wanderwege,

1. weil man ZU schnell wird
2. weil sich die Wanderer mehr erschrecken
3. weil die Radstände meistens viel länger sind als bei FR- oder Endurobikes
4. weil eine Einfachbrückengabel an extrem engen Serpentinen besser rumkommt

Ich bevorzuge daher möglichst kleine (wendige) Freeridebikes mit vorne max. 150mm Federweg (auf jeden Fall Einfachbrückengabel).
Mein Bullit ist ein ideales Bike dafür und die Einstellung mit dem flachen Lenkwinkel ist ideal für steile, trialige Wegpassagen. Am Hinterrad habe ich DH-mäßige 180mm Federweg, die schlucken auch gröbere Schläge weg.
Ein flacher Lenkwinkel (bekommt man zB auch durch ein 24" HR) und ein kurzer Radstand sind mir am wichtigsten.
 
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