MAXXIS MTB-Reifen

Ist der Hans Dampf nicht genauso wie der Ardent ein Trockenreifen und entsprechend schwach bei nassen Wurzeln und Steinen?

Naß oder trocken ist eigentlich unwichtig. Fester Untergrund oder weicher Untergrund ist die entscheidende Frage. Deswegen werden Profile in "Hardpack", "Intermediate" und "Loose" eingeteilt. Der HD hat ein einfallsloses Intermediate-Profil wie fast alle Schwalbe-Reifen.
Ein Matschprofil muss hohe und frei stehende Stollen haben - also viel Verzahnung aber wenig Auflagefläche. Ein Profil für harte Untergründe (z.B. Wurzeln) muss möglichst viel Auflagefläche haben um Grip aufzubauen - also entweder Slick oder dicht stehende Stollen. Auf nassen Wurzeln, Felsen, Kopfsteinpflaster etc. ist ein Hardpack-Profil am besten.

(Bzw. genau genommen ist ein Spikereifen ideal auf nassem Holz, aber Baumwurzeln zu verletzen ist aus guten Gründen verboten.)
 
Naß oder trocken ist eigentlich unwichtig. Fester Untergrund oder weicher Untergrund ist die entscheidende Frage. Deswegen werden Profile in "Hardpack", "Intermediate" und "Loose" eingeteilt. Der HD hat ein einfallsloses Intermediate-Profil wie fast alle Schwalbe-Reifen.
Ein Matschprofil muss hohe und frei stehende Stollen haben - also viel Verzahnung aber wenig Auflagefläche. Ein Profil für harte Untergründe (z.B. Wurzeln) muss möglichst viel Auflagefläche haben um Grip aufzubauen - also entweder Slick oder dicht stehende Stollen. Auf nassen Wurzeln, Felsen, Kopfsteinpflaster etc. ist ein Hardpack-Profil am besten.

(Bzw. genau genommen ist ein Spikereifen ideal auf nassem Holz, aber Baumwurzeln zu verletzen ist aus guten Gründen verboten.)

Welcher Reifen wäre dann deiner Meinung nach ideal für nasse Felsen und Wurzeln ;) (vom Spikereifen offensichtlich abgesehen.. wer damit im Sommer fährt doch einen an der Waffel... :rolleyes:)

Selbst wenn in diesem Fall ein "hardpack" Reifen ideal wäre, würdest du mit diesem nicht mal bis zur Wurzel kommen sondern auf dem Schlamm davor aus der Kurve fliegen.
 
Nasse Wurzeln gibt's ja immer nur in Kombination mit Matsch, also muss sowieso ein Kompromiß her. Aber z.B. der Raceking BCC hat sehr viel Grip auf nassen harten Oberflächen, und dafür wenig Grip im Schlamm. Während z.B. der Advantage im Schlamm gut funktioniert, aber auf nassem Felsen eine Katastrophe ist. Kompromisse wären z.B. Highroller und Ignitor. Der Minion F geht nur ein bißchen in Richtung Hardpack, und ist nur wegen der Selbstreinigung nicht 100%ig Schlammtauglich. Der Swampthing bietet durch die Breite der Stollen auch ein bißchen Auflagefläche, ist also auf Hardpack nicht völlig unbrauchbar.
 
Also meine Erfahrungen schauen da irgendwie anders aus, nicht das ich die Reifen die du genannt hast schon gefahren wäre, aber meiner Meinung und Erfahrung nach ist die Gummimischung das wichtigste Merkmal wenn es um gutem Grip im nassen geht. Desto weicher desto Grip :)
 
Das spielt natürlich auch eine Rolle. Zum Glück sind die Gummimischungen viel übersichtlicher als die Profile. Ich nehme einfach immer MaxxPro oder eXCeption, weil da Qualität, Langlebigkeit und Vielseitigkeit auf einmal geboten werden.

Außerdem gibt's noch unterschiedliche Karkassen. FW120, F60/D60, F60+EXO und DHD60, wenn ich nichts vergessen habe...
 
@retrorider
Bin den Minion (2,35 2-ply 60a) 2 Jahre lang gefahren. Für unsere Strecken fand ich den schon ziemlich genail. Aber im steilen und technischen hat dem Minion aufgrund der geringen Auflagefläche einfach zu wenig Grip gehabt.
Auch im Freeride Betrieb mag ich breiter Reifen lieber, fährt sich einfach angenehmer.

Hat also nix mit Eisdielenposen zu tun.
 
War nicht persönlich sondern allgemein gemeint. Ich fahre meine Bikes auch im Alltag, und da wirken fette Reifen unpassend. Im fahrtechnisch anspruchsvollen Bereich sind die breiteren Modelle natürlich noch besser - mehr Spurtrue, ausgeprägteres Profil, noch weniger Druck.
 
Hi,
nachdem ich mir eben mit meinen runtergefahrenen Nobby Nic 2.25 auf nassem Asphalt eine schöne rote Pizza auf den Allerwertesten tätowiert habe, muss was neues an Reifen her. Fahre sportliche Touren in Alpennähe, mehrheitlich trockene und feste Böden, ab und an auch nass, schottrig oder verwuzelt, seltenst Matsch. Die NNs waren mal ok, rollen leicht und greifen passabel - nass ist der Grenzbereich halt extrem eng. Bei zwei rutschenden Reifen reicht mein bescheidenes Talent nachweislich nicht... :heul:

Die Maxxis guck ich mir schon eine Weile an. Hatte früher mal den Ignitor auf einem Leihbike und war vom Grip einigermassen angetan. Nun ist die Modellvielfalt zwischenzeitlich aber undurchsichtig geraten. Kann mir von Euch jmd. einen Rat für obiges Einsatzgebiet geben? Modell, Mischung, Karkasse?

Danke und Gruß,
Excalibur

PS. Fahre derzeit eine schmale Felge mit knapp 18mm Maulweite und ca 2.6-3 bar
 
[...] seltenst Matsch. [...]

Vorderrad: Minion F 2.35 MaxxPro. Normalerweise würde ich für schmale Felgen die schwere 2ply/DH-Version empfehlen, um ca. 1,5 bar fahren zu können. Aber wenn du unbedingt mit zu viel Druck fahren willst, reicht auch die normale Version.
Gibt es eigentlich einen Grund für den hohen Druck?
Hinterrad: Ranchero eXCeption. Druck bei 90kg-Fahrer ca. 2 bar. Mehr Gewicht / plumpere/risikofreudigere Fahrweise => mehr Druck.
(Minion F 2.35 ist nur 2 mm breiter als Ranchero 2.0. Die Zoll-Angaben kannst du vergessen, immer nach den ETRTO-Angaben richten. Und den Minion Front nicht mit dem Minion Rear verwechseln.)


Für einen 2.5 Reifen fällt er im Gegensatz zu anderen Herstellern schmal aus.
Zu groß ist er aber trotzdem für die meisten Felgen. :)

Auf einer 21mm-Felge funktioniert der 2.5er Minion F mit 2ply-Karkasse. Je steifer die Karkasse, um so weniger Gedanken muss man sich um die Felgenbreite machen.
 
Hi,
nachdem ich mir eben mit meinen runtergefahrenen Nobby Nic 2.25 auf nassem Asphalt eine schöne rote Pizza auf den Allerwertesten tätowiert habe, muss was neues an Reifen her. Fahre sportliche Touren in Alpennähe, mehrheitlich trockene und feste Böden, ab und an auch nass, schottrig oder verwuzelt, seltenst Matsch. Die NNs waren mal ok, rollen leicht und greifen passabel - nass ist der Grenzbereich halt extrem eng. Bei zwei rutschenden Reifen reicht mein bescheidenes Talent nachweislich nicht... :heul:

Die Maxxis guck ich mir schon eine Weile an. Hatte früher mal den Ignitor auf einem Leihbike und war vom Grip einigermassen angetan. Nun ist die Modellvielfalt zwischenzeitlich aber undurchsichtig geraten. Kann mir von Euch jmd. einen Rat für obiges Einsatzgebiet geben? Modell, Mischung, Karkasse?

Danke und Gruß,
Excalibur

PS. Fahre derzeit eine schmale Felge mit knapp 18mm Maulweite und ca 2.6-3 bar

Vorne: Ardent, Hinten: Crossmark in 2.25 könnte dich glücklich machen...

darfs mehr Grip sein: Vorne: Advantage, Hinten: Ardent ebenfalls in 2.25
wäre meine Empfehlung... alle in 60aMaxxPro

leider ist deine Felge mit 18mm schon sehr grenzwertig schmal

vll. noch ein GROBER Vergleich zum Ignitor in der selben Mischung und Breite (heisst zwar 2.35 beim igi, entspricht aber 2.25) das du dir bisschen was vorstellen kannst:
Ardent--> mehr Grip, läuft gefühlt ca gleich, mehr Seitenhalt
Advantage--> noch mehr Grip, vorallem wenns etwas loser wird, läuft gefühlt schwerer, noch mehr Seitenhalt in quasi allen Bedinungen
Crossmark--> läuft leichter, weniger Bremsgrip, Seitenhalt dürfte ähnlich sein (ja nach Untergrund)

mfg Fridl
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Dir für den Tip. Kombination aus schmaler Felge und geringem Volumen beim NN verlangt etwas mehr Druck gegen Durchschläge - kommt schon vor, dass ich mal mit 2 bar losgehe, wird dann aber kippeliger. Druck soll jetzt nicht gesetzt sein, bezieht sich auf aktuelles Setup und Fahrweise. Überlege auch auf tubeless zu gehen. Der Minion ist schon ein ordentlich schwerer Kandidat. Wie verhält sich denn die Breite zum 2.25er NN?
Gruß
Excalibur
 
Bei Maxxis stimmt die ETRTO-Angabe, d.h. Minion F 2.35: 52 mm (=2,1 Zoll), Ranchero 2.0: 50 mm (=2,0 Zoll).
Der 2.25er Nobby ist auf jeden Fall zu breit (und zu dünnwandig) für eine 18mm-Felge. Kein Wunder, daß der kippelig ist.
 
@Fridl89: Advantage, Ardent und Crossmark sind breit ausfallende und dünnwandige Reifen - ähnlich dem NobbyNic. Auf einer 18mm-Felge würde ich die in 2.1er Breite nehmen. Das größere Volumen der 2.25er-Versionen ist völlig nutzlos (eigentlich sogar kontraproduktiv) ohne entsprechende Felgenbreite.
 
[...] Der Minion ist schon ein ordentlich schwerer Kandidat. [...]

Nix für ungut, aber ihr Schmalfelgenfahrer habt immer völlig überzogene Ansprüche. Auf einer schmalen Felge musst du dich zwischen einem leichten und einem funktionierenden Reifen entscheiden. Wenn du Beides auf einmal willst, hättest du breitere Felgen nehmen müssen.
 
@Fridl89: Advantage, Ardent und Crossmark sind breit ausfallende und dünnwandige Reifen - ähnlich dem NobbyNic. Auf einer 18mm-Felge würde ich die in 2.1er Breite nehmen. Das größere Volumen der 2.25er-Versionen ist völlig nutzlos (eigentlich sogar kontraproduktiv) ohne entsprechende Felgenbreite.

bei 18mm ist 2.1 wahrscheinlich wirklich die beste Alternative....
 
So, hab nun hier HR 2 2.4 und Ardent 2.4 liegen, beide in 60a. 3C war mir dann doch etwas zu teuer und meine Maxxis Erfahrungen zu gering :) Wir werden sehen, am Wochenende, wie sie sich schlagen..bin sehr gespannt!
 
So, hab nun hier HR 2 2.4 und Ardent 2.4 liegen, beide in 60a. 3C war mir dann doch etwas zu teuer und meine Maxxis Erfahrungen zu gering :) Wir werden sehen, am Wochenende, wie sie sich schlagen..bin sehr gespannt!


...genau die beiden sind gerade bei mir auch angekommen (Hibike, vgl. günstig), bin auch gespannt! Morgen kommen die drauf....

Sagt mal: Wie rollt der HR II im Vergleich zum Ardent, beide 60a und 2,4? Hätte jemand eine Watt-Angabe aus einem Test oder einen Erfahrungswert? Erwartungsgemäß oder schätzen würde ich, das der Unterschied vernachlässigbar ist??

Ich habe ja auch Ardents 60a in 2,60, und die rollen für die Größe erstklassig, gem. Bikebravo waren das so um die 33-34 Watt Rollwiederstand.
 
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