mit flats über die alpen?? auf flatpedale umsteigen?

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hallo, wollte mal fragen wer von euch von klickpedalen auf flatpedale umgestiegen ist??

ich fahre eiglentlich sehr viele touren, allerdings mag ich gerne knifflige stecken, ( touren mit einem hauch freeride).
da ich auch vorhabe mir ein freeride bike zu kaufen ( mit flats) überlege ich mir ob ich nicht auch an mein all mountain flatpedale machen soll.

was sind eure erfarungen?
seid ihr dadurch langsamer geworden?
wäre glücklich über eure erfahrungsberichte


danke
:daumen:
 
Ich fahre beides und bin auch schon mit Flats mehrfach bei Marathons gestartet. Bei solchen Rennen merkt man schon den Vorteil von Klickies, wenn es um die beste Zeit geht. Wenn man jedoch nicht aktiv Racing betreibt und sich mit Flats wohler fühlt, spricht m.E. nichts dagegen mit Flats über die Alpen zu fahren. Das haben auch sicher schon viele Biker so gemacht.

Ride on,
Marc
 
Besonders im Freeride kann es von Vorteil sein, die Füße schnell von den Pedalen lösen zu können, sonst nimmst du schnell eine Bodenprobe vom heimischen Waldboden :daumen:. Ich für meinen Teil kann Clickys nicht ausstehen, weil ich die Füße ständig in Bewegung habe :D.
 
Ist bei mir auch so, meine Füße sind ständig in ner anderen Position auf den Pedalen. Liegt wohl an den O-Beinen durch 11 Jahre Jugendfußball *g* Klickies würden mich in der Hinsicht auch wahnsinnig machen.
 
bin gestern aus den alpen zurückgekommen.
keinen alpencross gefahren, aber mehrere geführte touren mit unterschiedlichen mitradlern.
hatte da da auch 2mal die diskussion bezüglich meinen flats. an mein enduro kommen auch in 100 jahren keine klickies dran. bestes beispiel war einer unserer mitfahrer der über den lenker abgegangen ist und sein rad an den füßen schön hinterher gezogen hat. bergauf fehlte mir schon etwas das ziehen ( dass ich vom RR kenne ) - aber bergab ohne widerede meine schönen, fetten bontrager big earl.

gruß
jörg
 
was willst du hören?
natürlich trittst du mit Flats unrunder und die Geschwindigkeit bergauf und in der Ebene geht runter (man beachte das Wortspiel ;) ).

Wenn dich das nicht stört: wo ist das Problem?
Es sind vermutlich schon zehntausende mit Non-Click Pedalen über die Alpen gekommen.
 
damit würde ich auch nicht über die Alpen fahren:

021707_flats.jpg
 
da ich auch vorhabe mir ein freeride bike zu kaufen ( mit flats) überlege ich mir ob ich nicht auch an mein all mountain flatpedale machen soll.

was sind eure erfarungen?
wenn du doch sowieso ein neues beik und dazu passende flatpedals kaufst, kannst du doch deine erfahrungen selbst machen und dann überlegen, ob du bei dem anderen beik auch wechseln willst, oder?
:confused:
 
Ich bin auch gerade nach 15 Jahren mit Klickies auf Flatpedale mit Five Ten Schuhen umgestiegen. Es ist schon eine Umgewöhnung. In der Ebene oder Bergauf suche ich des öfteren nach der optimalen Position auf dem Pedal. Gelegentlich komme ich auch mal mit der Ferse an die Kettenstrebe. Ansonsten hab ich die Pedale aber richtig ins Herz geschlossen. "Schlüsselstellen" auf dem Trail machen mir keine Angst mehr. Ich fühle mich einfach sicher und hab Spass. Wenn man doch mal kurz rausgekommen ist und einen Fuss abstellen musste, hat man selbigen auch gleich wieder auf dem Pedal und kann sauber weiterfahren. Bei Klickies war das Einklicken auf dem Trail immer ein so eine Sache, die oftmals schief ging. Ich würde in den Alpen auch mit Flat Pedalen fahren, keine Frage.
 
Ich schraub recht häufig hin und her.

Wenns aufs Tempo ankommt (Rennen, ggf. auch bei langen Touren mit schnellen Gruppen) Klickpedale.
Bei Mehrtagestouren fahr ich mittlerweile wenn absehbar einiges an S3 oder schwerer dabei ist mit Flats, ebenso wenn die Fahrtechnik im Vordergrund steht.
Wenn nichts von obigem explizit zutrifft dann halt die Pedale die ich gerade dranhab ;).

Mit Flats hat man imho den Vorteil in idR merklich bequemeren Schuhen unterwegs zu sein.

grüße,
Jan
 
...
Mit Flats hat man imho den Vorteil in idR merklich bequemeren Schuhen unterwegs zu sein.
...

Was verstehst du unter "bequeme Schuhe"? :confused:

Du bist mit dem Bike in den Alpen und nicht in der Fußgängerzone von Castrop-Rauxel. Da sollten die Schuhe schon eine steife Sohle haben und zudem gerölltauglich sein. Mit Turnschuhen oder Vans hast du dort nichts verloren, wenn du nicht gerade die Via Claudia in der einfachsten Variante fährst
 
theoretisch kann man jedes Flatpedal mit nem Klettriemen /Spannriemen pimpen und so ne feste Schuh-Pedalverbindug schaffen. Wie bei den alten Hakenpedalen, nur das man den Plastekäfig weglässt. Ich habs noch nie probiert, kann mir aber vorstellen, dass das auf langen Tretpassagen ganz passabel funktioniert.
 
Was verstehst du unter "bequeme Schuhe"? :confused:

Du bist mit dem Bike in den Alpen und nicht in der Fußgängerzone von Castrop-Rauxel. Da sollten die Schuhe schon eine steife Sohle haben und zudem gerölltauglich sein. Mit Turnschuhen oder Vans hast du dort nichts verloren, wenn du nicht gerade die Via Claudia in der einfachsten Variante fährst

Hab halt entweder diese Five-Ten Impact oder Wanderschuhe an, die finde ich schon deutlich bequemer als die Bikeschuhe (irgendwelche Specialzied Schuhe). Beide def. deutlich Gerlölltauglicher als "übliche" Bikeschuhe. Vorallem beim absichtlichen/unabsichtlichen Absteigen VIEL trittsicherer als alles (was ich kenne) mit Cleats drunter .

grüße,
Jan
 
Hab halt entweder diese Five-Ten Impact oder Wanderschuhe an, die finde ich schon deutlich bequemer als die Bikeschuhe (irgendwelche Specialzied Schuhe). Beide def. deutlich Gerlölltauglicher als "übliche" Bikeschuhe. Vorallem beim absichtlichen/unabsichtlichen Absteigen VIEL trittsicherer als alles (was ich kenne) mit Cleats drunter .

grüße,
Jan

Hab zwar bisher noch keinen Alpencross hinter mir, aber bei kleineren Touren hab ich auch meine Bergstiefel von der Bundeswehr an. Enorm trittsicher und kleben richtig an ordentlichen Plattformpedalen. Tempo juckt mich nicht so, da ich meist der Fitteste von meinen Kumpels bin.
 
Cleatfrei fahren ist etwas für Angsthasen und Grobmotoriker. Gerade in technisch schwierigen Passagen sind Cleats deutlich von Vorteil.

Vielleicht erst mal zuhause ein bisschen Fahrtechnik üben, bevor man sich mit dem "Freerider" über die Alpen aufmacht.
 
Cleatfrei fahren ist etwas für Angsthasen und Grobmotoriker. Gerade in technisch schwierigen Passagen sind Cleats deutlich von Vorteil.

Vielleicht erst mal zuhause ein bisschen Fahrtechnik üben, bevor man sich mit dem "Freerider" über die Alpen aufmacht.

Und wenn man den Punkt überwunden hat kommt wieder der Punkt wo Cleats einfach zu Problemen / zusätzlichen Riskiken führen weil man bei der Art vom Rad abzusteigen eingeschränkt ist. Klicks sind super wenn man schnell fahren will und in gröberem Gelände (imho steinige / wurzlige Trails bis S2, sowas in die Richtung wie der Tail von dem Trail aus deinem Album den man auf dem ( Foto sieht) einfach das Tempo stehen lassen will / treten.
Wenns wirklich verblockt wird und die Fahrerei zwangsweise langsam wird (evtl. auch noch absturzgefahr dazu kommt) ist die Rausdrehbewegung oder eben die fehlende Möglichkeit den Fuß in ner andern Position aufzusetzen einfach ein Problem.

Irgendwelche Kombipedale (eine Seite so die andere so) sind imho Blödsinn. Vorher entscheiden, die Kombilösungen kombinieren größtenteils die Nachteile von beidem bzw. schaffen neue Probleme.


Erst Fahrtechnik dann Federweg. Da stimme ich aber voll mit dir überein.

grüße,
Jan, mim Hardtail unterwegs...
 
Irgendwelche Kombipedale (eine Seite so die andere so) sind imho Blödsinn. Vorher entscheiden, die Kombilösungen kombinieren größtenteils die Nachteile von beidem bzw. schaffen neue Probleme.

Stimme zu, ist eh immer die falsche Seite oben...



Ich bevorzuge auch Flatpedale. Kann mich aber noch erinnern, als mir der KäptnDH aus diesem Forum in den Alpen entgegenkam: Mit Klickies erstmal eine S4-Stelle gefahren, auf dem "Trail" gabs aber auch massig S5-Stellen. Ich hatte schon als Wanderer zu kämpfen... Man sieht also, es geht auch anders.
 
Cleatfrei fahren ist etwas für Angsthasen und Grobmotoriker. Gerade in technisch schwierigen Passagen sind Cleats deutlich von Vorteil.

Vielleicht erst mal zuhause ein bisschen Fahrtechnik üben, bevor man sich mit dem "Freerider" über die Alpen aufmacht.

Ich für meinen Teil hab ja ein Hardtail. Aber dennoch gilt für mich die Devise, dass man im Falle eines Sturzes sich wenigstens schnellstmöglich vom Sportgerät lösen können sollte. Beim Radfahren noch eher als beim Skifahren, da stürzt man höher und härter.

Davon abgesehn hab ich keine Kohle, um 200 Ocken für ordentliche Schuhe + Pedale auszugeben. Flats + BW-Bergstiefel kommt da viel eindrucksvoller. Die Schuhe hat der Staat spendiert, die Plattformpedale haben 20€ gekostet.

Grobmotoriker bin ich nicht, Angsthase nach deiner Definition wohl ja. Aber dafür hab ich auf dem MTB bisher keinen Sturz gehabt und mir überhaupt noch nie etwas gebrochen. Schnell bin ich trotzdem. Aber ich denke, dein Beitrag soll nur eine bewusste Provokation sein :)
 
Nein, hat sie nicht. Ich habs nur nebenbei erwähnen wollen, Flats am Hardtail macht ja alles noch vielm drastischer, außerdem bin ich bergab ja viel langsamer als ein Freerider in rauhem Gelände.
 
Ist doch klar: Auch schwierige Stellen (wie die oben beschrieben S4-Situation) mit Cleats zu fahren, setzt Können auf hohem Sicherheitslevel voraus. Jeder, der ein psychologisches Problem mit dem Sekundenbruchteil der Cleatauslösung hat, wird das Problem im Situationsfall auch haben. Also wird in solchen Fällen mit Flats gefahren, keine Diskussion.

Kürzlich habe ein Bike von mir an einen "Flat-Fahrer" verliehen, und dafür die Klickpedale auf Flats umgebaut. Am nächsten Tag habe ich nur mal so, testweise, auch eine Runde mit den Flatpedalen gedreht: Ich fand es an vielen, vor allem technisch schwierigen Stellen, sehr bedenklich, und konnte dem Unsicherheitsgefühl nur durch nerviges Verkanten der Füße auf den Pedalen entgegenwirken.
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…Ich für meinen Teil kann Clickys nicht ausstehen, weil ich die Füße ständig in Bewegung habe :D.
Ist bei mir auch so, meine Füße sind ständig in ner anderen Position auf den Pedalen. Liegt wohl an den O-Beinen durch 11 Jahre Jugendfußball *g* Klickies würden mich in der Hinsicht auch wahnsinnig machen.
Ohne jetzt irgendwen beqautschen zu wollen: Was das Problem angeht, ist es durchaus mal empfehlenswert, auch mal über den Shimano-Tellerrand hinauszuschauen. Es gibt außer den recht teuren Pedalsystemen von Crank Brothers u.a. auch das Pedalsystem von Time, mit teilweise sehr großem Bewegungsspielraum für die Füße und trotzdem sicherer und auch bei verdrecktem Boden zuverlässiger Auslösung.

Auch was Radschuhe angeht, so gibt es absolut bergtaugliche Modelle, die steife Sohle ist am Berg doch nicht hinderlich (solide Bergwanderschuhe haben auch eine sehr steife Sohle), statt dessen sind Schuhe ohne steife Sohle gerade bei längeren und härteren Touren nicht nur ermüdend, sondern evtl. auch schädlich für die Füße, zumindest wenn man nicht mit genau den Schuhen schon vorher in ausreichender Menge seine Fußmuskulatur trainiert und gestärkt hat.
 
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