Motion Ride E18+ Federgabel im Test: Schenkel statt Zahnstocher!

Motion Ride E18+ Federgabel im Test: Schenkel statt Zahnstocher!

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Mit einem von Grund auf anderen Konzept stürzt sich Motion Engineering mit seinen Anti-Dive-Federgabeln in den umkämpften Federgabel-Markt. Wir haben die auffällige Motion Ride E18+ getestet und herausgefunden, ob das System es mit den etablierten Größen auf dem Markt aufnehmen kann.

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Motion Ride E18+ Federgabel im Test: Schenkel statt Zahnstocher!
 
Interessant.

Aber, kann man mit der Gabel auch Berg hoch/Uphill fahren?
Oder ist sie dafür nicht ausgelegt bzw fährt ihr nicht mehr Berg hoch?

Außer dass sie im "man im Uphill immer ein leichtes Wippen wahrnimmt" konnte ich dazu nichts lesen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Deleted 590027

Hilfreich
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Puh, mir ist beim gesamten lesen, das Bild von den weißen Schuhen mit weißer Hose nimmer aus den Kopf gegangen. Gute Ablenkung zum Gabeldesigne :D

Was ich mir sonst noch gedacht habe ist, das es besonders wartungsarm sein soll und weinig Pflege braucht. Wäre das erste Produkt mit besonders viel Gelenken, das genau dadurch die Eigenschaft erfüllen soll :oops:
Schaumer mal, wenns wirklich besser ist, dann wird sich sowas auch durchsetzen.

G.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt nach einem echt interessantem Produkt. Bitte bleibt beim Thema Linkage Gabeln dran 🙏. Ich bin schon auf die nächste Version gespannt. Die aktuellen Kinderkrankheiten sind ja doch noch etwas abschreckend.
Super Testbericht :daumen:
 
Interessant.

Aber, kann man mit der Gabel auch Berg hoch/Uphill fahren?
Oder ist sie dafür nicht ausgelegt bzw fährt ihr nicht mehr Berg hoch?

Außer dass sie im "man im Uphill immer ein leichtes Wippen wahrnimmt" konnte ich dazu nichts lesen.
Ja was soll denn Berg hoch gross sein?
 
Liest sich ja so als würde die Gabel funktionieren. Aber halt auch so, als sei sie nicht in Summe besser als konventionelle Gabeln. Und dafür ist sie dann doch eher schwer und preislich nicht wirklich super interessant. Wartungsarm bei der Anzahl an Gelenken? Ich hab Zweifel lass mich aber gern positiv überraschen. Bin gespannt wie es weiter geht!
 
Gefühlt die 20te Gabel in dieser Form, die wieder in der Versenkung verschwinden wird.
Weil, ja weil so etwas niemand braucht.
Sie ist sicher nicht besonders wartungsarm,
sie ist schwer wie ein Öltanker und sie wippt auch noch, welch geniale Vorzüge.
Das alles noch zu einem geradezu lächerlichen Preis, wer will da nicht sofort zuschlagen.
 
Ich habe mir die Gabel vor einiger Zeit gekauft, da gab es die für 700€.

Alles ganz schick, aber einer der Vorteile ist auch ein Nachteil. Das fehlende Bremssnicken.
Bei der Teleskopgabel bekomme ich durch die Gewichtsverlagerung automatisch Gewichts aufs Vorderrad, was die Bremstraktion verbessert.
Hier muss man aktiv Gewicht verlagern.

Aber die Gabel hat was, nur an der Dämpfung muss gearbeitet werden. Ich konnte bei schnellen Holpertrails nie eine vernünftige Abstimmung finden
 
Eigentlich erstaunlich, dass im Fahrrad- und Motorradbereich (vor allem dort !) in den letzten Jahrzehnten immer wieder Alternativen zur guten alten Teleskopgabel aufgtaucht sind und diese bislang dennoch alle neuen Konzepte überlebt hat. Ich will damit nicht sagen, dass das altbewährte System nicht noch weiter verbesserungsfähig wäre. Spekuliere aber, dass uns das Ding mittelfristig noch etwas erhalten bleibt. Vom optischen Eindruck der meisten "revolutionären" Lösungen schreibe ich jetzt lieber nichts, das gilt auch für die Funktion. Dafür bin ich zu wenig davon gefahren.
 
Ich habe mir die Gabel vor einiger Zeit gekauft, da gab es die für 700€.

Alles ganz schick, aber einer der Vorteile ist auch ein Nachteil. Das fehlende Bremssnicken.
Bei der Teleskopgabel bekomme ich durch die Gewichtsverlagerung automatisch Gewichts aufs Vorderrad, was die Bremstraktion verbessert.
Hier muss man aktiv Gewicht verlagern.

Aber die Gabel hat was, nur an der Dämpfung muss gearbeitet werden. Ich konnte bei schnellen Holpertrails nie eine vernünftige Abstimmung finden
Willst du vlt. etwas zu deinem Bikesetup und deinem Einsatzgebiet erzählen? Gerne auch mit Bildern? Sieht man ja eher selten in der freien Wildnis. :)
 
Es ist seltsam, der test liest sich wie ein endurogabel test. Nur das dort auch viel die rede ist von abziehn auf wurzeln, poppigem fahrverhalten und jibbtauglichkeit bzw verspielter fahrweise. Hier bei der trailbikegabel, kein wort davon. Hoffentlich wird im deviate test auf trailbike attribute eingegangen.
 
Willst du vlt. etwas zu deinem Bikesetup und deinem Einsatzgebiet erzählen? Gerne auch mit Bildern? Sieht man ja eher selten in der freien Wildnis. :)
Die Motien war in einem Titan verbaut. Einsatzgebiet: alles
Anspruchslose Waldwegabendrunde, schnelle steinige Trails im Weinbiet/Kalmit, lange Alpinetrails (CH, FR), lange Aufstiege auf Allgäuer Asphalt und ab und an Bikepark (Livigno, Albstadt, Lac Blanc).

Das Wippen empfand ich nicht so extrem und ich bin einige Male von GAP zur Esterbergalm….
Fahre aber auch immer im Sitzen mit gleicher Frequenz.

Traktion bergauf ist richtig gut.
Nur die Dämpfung ist zu anstrengend. In Livigno z.b. gibt es den oberen Bereich mit vielen Anliegerkurven - Einwandfrei mit viel Grip.
Wenn’s allerdings in die ruppigere Passage geht wird es anstrengend.
Nicht dass der Grip fehlt, aber bei schnellen Schlägen mit viel Federweg verhärtet die Federung. Da wird die letzte Runde am Tag sehr anstrengend.

Beim starken Anbremsen muss man aktiv Gewicht auf die Gabel verlagern, sonst fehlt der Grip, ein Nachteil solcher Anti Dive Gabeln

Fahre deshalb jetzt eine 36er aus 2020 mit Grip2 und ACS3 anstatt Luftfeder. Noch nie sowenig Aufwand beim Setup gehabt…

Mit besserer Dämpfung, etwas weniger Anti Dive würde ich der Gabel nochmals eine Chance geben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Den größten Nachteil, aus meiner Sicht, erwähnt ihr nicht. Max 180er Scheibe laut Hersteller und auch nicht alle Bremssättel passen (Hope, MT7 nicht).
Edith sagt alles Quatsch. Wer lesen kann ist im Vorteil. Min sind 180. Und die 180er von Hope oder MT passen nicht.
Ansonsten geil, dass sich einer traut. Ob man's braucht? Im Motorradbereich gab es zig Versuche alles nicht besser am Ende als die simple Telekopgabel. Die dann noch "automatisch" oder elektronisch und alles ist wunderbar.

Erstaunlich finde ich aber den Preis - bei einer Manufaktur finde ich den richtig gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant auf jeden Fall. Und der Preis, im Vergleich zu Massengabeln ala Fox, geht durchaus in Ordnung.
Servicefreundlichkeit mit so vielen Lagern??.. das muss sich erst noch beweisen.
 
Die Motien war in einem Titan verbaut. Einsatzgebiet: alles
Anspruchslose Waldwegabendrunde, schnelle steinige Trails im Weinbiet/Kalmit, lange Alpinetrails (CH, FR), lange Aufstiege auf Allgäuer Asphalt und ab und an Bikepark (Livigno, Albstadt, Lac Blanc).

Das Wippen empfand ich nicht so extrem und ich bin einige Male von GAP zur Esterbergalm….

Traktion bergauf ist richtig gut.
Nur die Dämpfung ist zu anstrengend. In Livigno z.b. gibt es den oberen Bereich mit vielen Anliegerkurven - Einwandfrei mit viel Grip.
Wenn’s allerdings in die ruppigere Passage geht wird es anstrengend.
Nicht dass der Grip fehlt, aber bei schnellen Schlägen mit viel Federweg verhärtet die Federung. Da wird die letzte Runde am Tag sehr anstrengend.

Beim starken Anbremsen muss man aktiv Gewicht auf die Gabel verlagern, sonst fehlt der Grip, ein Nachteil solcher Anti Dive Gabeln

Fahre deshalb jetzt eine 36er aus 2020 mit Grip2 und ACS3 anstatt Luftfeder. Noch nie sowenig Aufwand beim Setup gehabt…

Mit besserer Dämpfung, etwas weniger Anti Dive würde ich der Gabel nochmals eine Chance geben.
Danke für deine Eindrücke. 👍🏻
 
Konventionen hinterfragen um bessere Produkte zu bauen, erfordert oft auch den Mut ganz andere Wege zu gehen.

Das ist absolut richtig! Aber es sollte auch hinterfragt werden, WER so was kaufen würde. Wir sind alle die Silhouetten mit klassischen Gabeln gewohnt, die auch noch vorzüglich funktionieren. Meiner Meinung nach ist das genau so eine Eintagsfliege, wie alle anderen Konzepte die es schon gegeben hat.
Ich möchte das Produkt keineswegs schlecht reden, aber das wird vergebene Liebesmühe sein.
 
Interessant.

Aber, kann man mit der Gabel auch Berg hoch/Uphill fahren?
Oder ist sie dafür nicht ausgelegt bzw fährt ihr nicht mehr Berg hoch?

Außer dass sie im "man im Uphill immer ein leichtes Wippen wahrnimmt" konnte ich dazu nichts lesen.
Das Teil hat keinen einzigen Lift- oder Shuttle-Tag gesehen. Die Gabel fühlt sich aufgrund der gleichen Einbauhöhe sehr gewöhnlich an, mit Ausnahme des Wippens. Sie ist deutlich schwerer, lässt also auch das Gesamtgewicht ansteigen. Das Lockout-Feature ist nicht gut nutzbar. Was genau würdest du denn noch wissen wollen, was im Uphill für dich ausschlaggebend ist?

Liest sich ja so als würde die Gabel funktionieren. Aber halt auch so, als sei sie nicht in Summe besser als konventionelle Gabeln. Und dafür ist sie dann doch eher schwer und preislich nicht wirklich super interessant. Wartungsarm bei der Anzahl an Gelenken? Ich hab Zweifel lass mich aber gern positiv überraschen. Bin gespannt wie es weiter geht!
Naja, "in Summe nicht besser" ist etwas schwierig formuliert. Allein die Definition was wirklich besser ist, lässt das ganze ein bisschen hinken. Die beiden Systeme haben einfach klare Vor- und Nachteile, man muss Kompromisse in die eine oder die andere Richtung eingehen.

Wartungsärmer ist die Gabel auch – ein Schmierölservice und ein Service der Feder ist nicht notwendig. Für gewöhnlich halten Lager auch mehr als die ca. 50 Stunden bis ein Schmierölservice bei der Teleskopgabel gemacht werden soll.

Ist das rote Gestrippe da am Unterrohr, die Befestigung für den Unterohrschutz?
Das doppelseitige Klebeband hat leider nicht gehalten :D

Den größten Nachteil, aus meiner Sicht, erwähnt ihr nicht. Max 180er Scheibe laut Hersteller und auch nicht alle Bremssättel passen (Hope, MT7 nicht).

Ansonsten geil, dass sich einer traut. Ob man's braucht? Im Motorradbereich gab es zig Versuche alles nicht besser am Ende als die simple Telekopgabel. Die dann noch "automatisch" oder elektronisch und alles ist wunderbar.

Erstaunlich finde ich aber den Preis - bei einer Manufaktur finde ich den richtig gut.
Das stimmt auch nicht ganz – die minimale Bremsscheibengröße ist 180 mm. Mit Adapter auf 200 sollten also auch Hope und Magura passen


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