Mountainbike (downhill) Strecke in Wiesbaden

Wird ggf morgen in der Zeitung sein:

gestern war wieder sportausschuss. Einstimmig wurde beschlossen das Thema mtb Strecken an den runden Tisch zu verweisen. An diesem sitzen neben dem Sportauschuss auch der Umweltauschuss etc.

Soweit eine sehr gute Sache!

Wir haben einen Streckenkonzept (zusammen mit Wiesbadener Vereinen, vor allem dem RSC) abgeben. Dazu gibt es noch ein zweites Konzept, von der CDU.

Das Streckenkonzept der CDU haben wir uns letzten Samstag im Wald angesehen. Mit dabei war der Sportamtsleiter, die Presse, Herr Pfeifer (CDU) und der Oberbürgermeister von Wiesbaden, Dr. Müller!!

Zusammen sind wir bei 1 Grad im Nebel durch den Wald gestapft und haben uns eine uralte Bobbahn besichtigt, die ggf als Basis für die MTB Strecke dienen könnte. Geniale Idde, wie ich finde!!
 
Das hört sich doch nicht ganz so schlecht an wie letztens noch. Hoffen wir mal, dass die letzten Leute die dagegen arbeiten, bald auch überzeugt oder überstimmt werden. :daumen:
 
Witzig. Wusste garnicht das wir eine Bobbahn im Wald haben. Das würde ich mir gern mal anschauen. :lol: Kannst Du uns die Bahn vielleicht bei Google Maps markieren?

Danke übrigens nochmal für Euer Engagement in dieser Sache. Bis auf Rita Thies scheinen ja inzwischen alle an einem Strang zu ziehen. :daumen:

Gruß
Michael
 
Nächster Bericht:

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/meldungen/9619790.htm


WIESBADEN*
Demnächst wird die Bob-Bahn inspiziert
11.11.2010 - WIESBADEN

Von Cornelia Diergardt

MOUNTAINBIKESTRECKE Sportamt koordiniert Treffen

Vor Weihnachten will Carsten Schütze in Sachen Mountainbikestrecke ein Stück weiter sein und einen Besichtigungstermin an der „Hohen Wurzel“ koordinieren. Noch fehlt dem Leiter des städtischen Sportamts jedoch das Startsignal, nämlich der schriftliche Beschluss des Sportausschusses. „In wenigen Tagen“ rechnet Schütze mit dem Schreiben des Gremiums, das sich positiv zu einem künftig legalen Trainingsstrecke auf der ehemaligen Schlitten- und Bobbahn äußerte.

Für- und Widersacher des Projekts Mountainbikestrecke, das ebenso wie ein (auch vom Umweltausschuss befürworteter) Runder Tisch unter der Federführung des Magistrats steht, begutachten voraussichtlich im Dezember das Waldgebiet zwischen „Winterbruch“, „Heidekopf“ und „Schläferskopf“. Zu den Inspektoren zählen Mitglieder des Sport- und Umweltausschusses, des Jugendparlaments, des BUND, des Radsportvereins, der „Gravity-Pilots“ aus Eltville mit ihrem engagierten Vorsitzenden Sebastian Kammerer sowie Vertreter der Forstämter.

Das Pro und Contra für das sportliche Radeln im Wald wird also auf breiter Ebene diskutiert. Und weil sich eine Route sowohl über das Gebiet des staatlichen als auch des städtischen Forstamts erstreckt, sind auch Vertreter der beiden Behörden involviert. Mit von der Partie sind Sabine Rippelbeck, Leiterin der städtischen Forstbehörde, und ihr Ehemann Jochen, der beim staatlichen Forstamt arbeitet.

Allen Beteiligten ist klar: Ein solches Projekt erfordert einen langen Atem. In rund zwei Jahren gelang es beispielsweise der Stadt Boppard, einen Mountainbike-Trial zu errichten. „Nach Beschwerden von einigen Jagdpächtern und vielen Diskussionen in den städtischen Gremien“, wie sich der dortige Leiter des Forstamts, Gerd Loskant, erinnert. Doch der 58-Jährige, der natürlich, ebenso wie in Wiesbaden, das Vorhaben unter naturschutzrechtlichen und forstrechtlichen Aspekten abklopfen musste, ist überzeugt: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“.

In der Weinstadt Boppard gelang es letztendlich, sowohl die Jäger als auch die Naturschutzbehörde von der Mountainbikestrecke zu überzeugen. Installiert wurde nämlich der Trial entlang des touristisch frequentierten Vierseen-Gebiets. Dabei handelt es sich zugleich um einen Niederwald-Bereich, der „in der forstlichen Nutzung nicht beeinträchtigt wird“, sowie um ein Natura 2000-Gebiet, für das Ausgleichsmaßnahmen geschaffen wurden. Loskant, selbst Vater von sechs Kindern und mit jugendlichen Bedürfnissen „bestens vertraut“, gelang auch folgender Coup: Die Mountainbike-Strecke mutierte zum offiziellen Projekt, da ihre Errichtung mit EU-Fördermitteln für strukturschwache, ländliche Räume unterstützt wurde.

Umweltkriterien spielten in der öffentlichen Diskussion weniger eine Rolle, wozu letztendlich auch das im Vergleich zu Hessen nicht so strikte und in 2000 aktualisierte rheinland-pfälzische Waldbetretungsrecht beitrug. Nach dem Motto „Was halst sich die Kommune mit der nicht ungefährlichen Sportart auf?“ löste stattdessen die Verkehrssicherungspflicht der Stadt wesentlich mehr Kontroversen aus. Die von den Jugendlichen selbst gebaute Anlage wurde von einem Ingenieur, zugleich Mitglied des Bundes deutscher Radfahrer, abgenommen. Sein Gutachten, so Gerd Loskant, reicht im Falle von Ansprüchen an die Haftpflichtversicherung der Stadt aus. Während des sechsjährigen Bestehens der Strecke ist im Übrigen laut Loskant „kein einziger schwerer Unfall passiert“.
 
Update:

Nicht, dass hier jeder denkt, das Thema wäre eingeschlafen! Die Bemühungen und die Arbeit dafür läuft weiter, wenn auch nicht so extrem in der Presse/Öffentlichkeit ersichtlich.

Nächsten Dienstag kommt es zum runden Tisch mit allen Beteiligten. Danach wissen wir wieder etwas mehr. Werde Bescheid geben!
 
Update:

Nächsten Dienstag kommt es zum runden Tisch mit allen Beteiligten.

So wie es mit Stand gestern aussieht, werde ich als Referent für DIMB und BDR vortragen. 16 Uhr geht das los, oder? Kannst Du mir für die Präse evtl. noch elektronisches Kartenamterial zur Verfügung stellen? Vielleicht sogar schon mit eingezeichneter möglicher Trassenführung?
 
Hi Pete,

doch doch, es gab weitere Annäherungen zwischen "uns allen". Durchaus positiv, aber kein "Hurra, hier sind die Mountainbiker". Aber wieder ein Stück nach vorne bzw. näher zusammen.

Ich denke so langsam setzt sich die Erkenntnis durch, das wir niemanden als Gegner ansehen und nichts böses wollen oder gar den Wald zerstören.

Wir wurden aufgefordert das Vorhaben noch näher zu präzisieren, was mittlerweile erfolgt ist.

Weitere Infos folgen sobald vorhanden!
 
Na das ist doch schon mal echt was positives, wenn man an einem Tisch sitzen kann und die Leute arbeiten zusammen und nicht gegeneinander.
Drück die Daumen, das es weiterhin zu einer guten Zusammenarbeit kommt und die Vorhaben wirklich präzise werden...;)

Gruß Peter
 
Jetzt stehen ja die Wahlen (auch in) Wiesbaden an. Das Thema Strecke und Rundkurs ist ja schon lange ein politisches und so wird diese Wahl über die Zukunft des Vorhabens entscheiden.
Welche Szenarien gut und welche schlecht wären kann sich ja jeder denken...

Bin gespannt wie es ausgeht!

Sportamt und Umweltamt waren in der Zwischenzeit nicht untätig und haben - indirekten Infos zu Folge - einiges zur Umsetzung/Genehmigung vorbereitet!
 
Der runde Tisch ist erst am Dienstag...
Wir haben uns nur mal vorab getroffen und u.a. Streckenvorschläge ausgearbeitet.
Cool!

Für mich hoffe ich dass ihr auch alternativ All mountain / Freeride anbieten und nicht nur an euch downhiller denken!!!!

Welche Streckenvorschläge habt ihr gemacht? Wenn ihr an Platte/Wurzel denkt - bitte dann nicht die bestehende Trails kaputt machen. Wäre sehr schade für uns nicht downhiller!!!!!
 
Hi,

es soll nicht so werden, dass nur die DH-Fraktion auf der Strecke Spaß hat, sondern eine breitere Zielgruppe.
Das Streckenkonzept wurde unsererseits dahingehend bereits angepasst. Auch die bergaufroute zurück zum Ausgangspunkt (auf Forstwegen) wurde mit beschrieben.
Hindernisse und schwierige Stellen sollen umfahrbar sein.

Zu den Vorschlägen kann ich noch nicht allzuviel sagen. Prinzipiell wurden von den Wiesbadener Bergen Strecken ausgearbeitet. Welcher Vorschlag sich auch aus naturschutzgründen am besten eignet wissen wir noch nicht.

Insgesamt kann man sagen, dass die Wahlen nicht schlecht für das Projekt verlaufen sind. Frau Thies als größte Gegnerin wird ihr Dezernat wohl räumen... Ähm, ja.


Gruß Sebastian
 
Der neue Koalitionsvertrag von SPD und CDU ist nun im Internet einsehbar.

Seite 37:

"Mountainbikestrecke:

Die Koalition spricht sich für den Bau einer Mountainbikestrecke aus. Dies muss in Abstimmung mit anderen Nutzergruppen und unter Einbeziehung des bereits existierenden Runden Tisches geschehen. Die Beschlussfassungen des Runden Tisches müssen in die Beratungen zur Errichtung einer Mountainbikestrecke einfließen."


Wir nähern uns... langsam aber sicher... :D
 
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