MTB im Allgäu

Wir haben im Allgäu eine DIMB IG. Ich denke das wäre der erste Ansprechpartner für lokale Gespräche. Nimm da einmal Kontakt auf.
https://www.dimb.de/verein/dimb-igs-vor-ort/dimb-ig-allgaeu/
Wenn ihr dann Hilfe bei den Fachfragen benötigt, dann helfen wir vom Hauptverband gerne weiter. So haben wir hier einige Infos zu Störökologie.
https://www.dimb.de/fachberatung/mountainbike-fakten/#1550346441229-087ed56c-ddda
Ich empfehle auch immer gerne die Seite, weil das die offizielle dt. Betrachtungsweise des Sportes ist.
https://www.natursport.info/natursportarten/zu-land/mountainbiking/
Die DIMB arbeitet in BW mit im Initiativkreis "Bewusst Wild" wo es um die Aufklärung der Nutzer geht.
http://www.bewusstwild.de/
Und im Initiativkreis Respekt Wildtiere BW
https://www.wildtierportal-bw.de/de...en/initiativkreis-respekt-wildtiere-1188.htmlEs ist also einiges an Fachwissen bei uns vorhanden.

Und hier gibt es noch einen MTB-News Thread zum Thema
https://www.mtb-news.de/forum/t/jagdfakten.857392
 
Hallo zusammen,

ich bin mit einer Jagdschule im Allgäu in Kontakt, die bzgl. Mtbĺern eine gute und faire Einstellung pflegt.
Wir haben uns letztens lange unterhalten, über die unterschiedlichen Interessensgemeinschaften (Jäger, Waldbauern, Radler und Wanderer und auch dem Wild) und anscheinend hat unser Gespräch bei meinem Gegenüber noch nachgewirkt.

Tatsächlich habe ich das Angebot erhalten, man könnte online eine Art Seminar abhalten, wie sich Wanderer/Radler in den Wäldern etc. aus Sicht der Jäger richtig verhalten sollten.
Und nein, da geht es nicht darum, keine Trails mehr zu fahren und ab besten auf den geteerten Radlwegen zu bleiben.
Ich habe es erst nicht für möglich gehalten, aber vernünftig geführte Gespräche mit den richtigen Personen, auch von anderen Interessensgemeinschaften, können sehr gewinnbringend sein.

Daher meine Frage: Wie könnte man sowas aufziehen, um eine größere Gruppe von Allgäuer Bikern zu erreichen? Wäre das was für den DIMB - liest da jemand mit?

Klar ist, dass dieser Jäger nicht für alle Jäger spricht, so wie es auch auf Seiten der Biker engstirnige Idi*ten gibt.
Aber es könnte ein Anfang sein.

Freu mich auf Kommentare.

Viele Grüße, Daniel
@Stucka , @GlobeT : Was meint Ihr dazu?
 
@homerjay @ Dan 03

Klar, Dialog ist immer wichtig - und wenn das konkrete Angebot schon seitens der Jagdschule kommt, annehmen und konkret nachfragen, wie die sich das vorstellen.

Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich diesbezüglich keine guten Erfahrungen gemacht habe. Ich war ja einige Jahre in Sonthofen in das Projekt "Radstadt" involviert und hab da einige "legendäre" Veranstaltungen vorbereiten und begleiten dürfen (wer dabei war, z.B. die beiden großen Veranstaltungen im Haus Oberallgäu, die große DIMB Auftaktveranstaltung im Haus Oberallgäu, die kleinere Geschichte damals mit Bikern im Adler etc.) Ich "durfte" bei einigen Meetings der AllgäuGmbH mit dabei sein und hatte auch einige Gespräche wegen Biketracks in Sonthofen mit Wald- und Weidegenossenschaften und deren Vertretern.

Auf einer bestimmten Ebene wurden die Gespräche meistens sachlich und auf Augenhöhe geführt, man war interessiert Lösungen zu finden. Schwierig wurde es, wenn die Gesprächsteilnehmer dann zurück in ihre Verbände und Gruppierungen mussten und dort die Ergebnisse präsentierten. Da wurden dann Vorfälle aus der Vergangenheit ans Tageslicht gezerrt, aktuelle Missstände angeprangert usw.. Vor einem großen Plenum würde viel davon so nicht gesagt werden, im kleinen Kreis schaut das gleich ganz anders aus. Die "Hardcore-Vertreter" beider Seiten (und da gehören auch einige Biker dazu), werden hier nicht mitlesen, die werden sich auch nicht für die Artikel im "Allgäuer" oder sonst wo interessieren. Die Fronten "draußen" sind extrem verhärtet und das wird in den nächsten Wochen sicher nicht besser werden. Aber wie gesagt, Dialog ist und bleibt wichtig und wenn mit guten Argumenten und der notwendigen Kooperation auch kleine Schritte gegangen werden können, ist das immer förderlich.

Es gibt ja aktuell Bestrebungen, einen MTB-Verein für das Oberallgäu zu gründen, der sich gezielt als Sprachrohr der Biker verstehen und der sich genau um die Thematik kümmern will.
 
Was würdet ihr jemand sagen der erwägt nach Kempten zu ziehen und dem Trails sehr wichtig sind, aber der aus der Münchener Ecke kommt?
 
Was würdet ihr jemand sagen der erwägt nach Kempten zu ziehen und dem Trails sehr wichtig sind, aber der aus der Münchener Ecke kommt?
Für Outdoorsportler, die in ihrer Wohnortwahl frei sind, erscheint es erst einmal logisch, sich im Alpenvorland niederzulassen. Nur haben das in den letzten Jahren schon so viele getan, dass genau die Qualitäten, derentwegen sie hergezogen sind, langsam verloren gehen: Immer mehr "Besucherlenkung", Dichtestress und explodierende Grundstücks- und Immobilienpreise sind Symptome des Bevölkerungswachstums. Natürlich kann und möchte ich niemandem das Recht absprechen, sich im Allgäu oder im südlichen Oberbayern niederzulassen, aber ich möchte doch zu bedenken geben, dass es anderswo Geheimtipps gibt, die sich insbesondere für Biker doch besser eignen: Der Bayerische Wald, die Oberpfalz, Oberfranken. Niedrigere Bevölkerungsdichte, viel mehr und vor allem großräumigere unerschlossene Natur, und das bikefreundliche Tschechien nur wenige Kilometer entfernt. Die Grundstückspreise sind lächerlich niedrig; ein Haus zu bauen, wird dort auch in zehn Jahren noch kein Problem sein. Hier im Allgäu schon.
Es kann sich also für einen ortsungebundenen Münchner durchaus lohnen, sich in der genau entgegengesetzten Richtung umzusehen.
 
Also rein von der Trailqualität und Lage dürfte wohl Freiburg bzw der Schüdschwarzwald das Nonplusultra in Deutschland sein. Dazu noch Alpen, Vogesen, schwäbische Alb und Pfalz in wenigen Stunden erreichbar.
 
Was würdet ihr jemand sagen der erwägt nach Kempten zu ziehen und dem Trails sehr wichtig sind, aber der aus der Münchener Ecke kommt?
KE selbst ist eher überschaubar.
Gibt schon ein paar nette Sachen bei uns. Sonthofen, Isny, Füssen etc.
Dort plane ich meine Runden eher auf die letzten Abendstunden, also mit den letzten Sonnenstrahlen am Auto wieder. Halte an wenn Leute unterwegs sind, Grüße nett und hab keine Probleme.

Wenn man um 6:50 am Grenztunnel ist, dann bist auch kur vor 9 Uhr am Reschen. Davos, Sölden, Vingschau, Bozen, Kronplatz, Brixen alles in 2-3 Stunden erreichbar wenn man die Uhrzeit etwas plant.
 
Wenn man es sich die Lage frei aussuchen könnte, würde ich auch wo anders hingehen.
Ich wohne nur 50min weg von Kempten.
Das Problem mit den Preisen hat man überall wo auch wirtschaftlich etwas läuft und die Immobilienpreise sind seit ein paar Jahren sowieso ausser Kontrolle.
Und das Problem mit den Trails speziell seit Corona ist auch nichts was nur im Allgäu ist.
Scheinbar regt man sich aber nur in Deutschland über Biker auf.

So wie ich das sehe muss es wohl in Sonthofen und Immenstadt im Sommer ziemlich überlaufen sein, ich mags auch eher ruhig.
 
@PikhayHoSo - da kann ich dir nur Recht geben. Das eigene touristische Wohlfühlfeeling beim Trip in anderen Regionen mindert oft den Blick hinter die Kulissen. Wenn man mit den lokalen Bikern in Tirol, Vinschgau, in Graubünden usw. spricht und auch mal so hinhört, was die Vermieter, die Bergbauern, die Obstbauern zu ihren hochgepriesenen Regionen so sagen, hab ich manchmal das Gefühl "das kenne ich doch irgendwo her"...Es gibt überall diese Konflikte, mal heftiger, mal weniger heftig. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es dort nicht so viele selbsternannte "Hilfssheriffs" gibt wie bei uns, die einen auf Bikeverbote und ihre ach so hohen Kurabgaben etc. hinweisen. Da ist der Tourismus halt die ganz große Geldquelle, ohne die nicht viel (oder besser nix) laufen würde. Und wenn man dann doch angepflaumt wird, ist die Chance sehr groß, dass es sich um eigene Landsleute handelt. Das ist ja auch hier bei uns im Oberallgäu weit verbreitet - man wird als einheimischer, eher moderat und nicht auf Stress eingestellter Biker von Tagestouristen belehrt, wo man wie und warum zu Kurbeln hat :spinner:
 
Hab selbst in Kempten wie auch Freiburg gewohnt - Trails??? Ganz klar Freiburg, da gibt es so viele dass selbst einheimische biker nach 25 Jahren noch Neue vor ihrer Haustür entdecken, und das Ganze ohne Gatter ;) Dazu kannst du das ganze Jahr fahren und im Winter bsp. Vormittags Skifahren und nachmittags Radfahren gehen. Dann rüber in die Vogesen oder ein Trip ins Hochgebirge der Schweiz... Die beiden Locations sind nicht zu vergleichen
 
Sehr interessantes und positives Statement der Landrätin heute im Allgäuer Anzeigeblatt! Frage: Da wäre noch der Konflikt zwischen Mountainbikern und Wanderern. Wie wollen Sie den lösen?

Antwort: Gibt es da wirklich ein großes Problem? Die Mehrheit der Radler und Wanderer kommt gut miteinander aus, weil es auch schon Regeln gibt, an die sich die meisten Radler halten. Ich halte es für schwierig, wegen einiger, weniger Personen, die sich nicht an die Regeln halten, alles zu verbieten. Wir müssen ein adäquates Angebot schaffen, aber dürfen nicht alles reglementieren oder kategorisch verbieten.
 
Sehr interessantes und positives Statement der Landrätin heute im Allgäuer Anzeigeblatt! Frage: Da wäre noch der Konflikt zwischen Mountainbikern und Wanderern. Wie wollen Sie den lösen?

Antwort: Gibt es da wirklich ein großes Problem? Die Mehrheit der Radler und Wanderer kommt gut miteinander aus, weil es auch schon Regeln gibt, an die sich die meisten Radler halten. Ich halte es für schwierig, wegen einiger, weniger Personen, die sich nicht an die Regeln halten, alles zu verbieten. Wir müssen ein adäquates Angebot schaffen, aber dürfen nicht alles reglementieren oder kategorisch verbieten.
Interessant, kannst du da vielleicht bitte ein Foto einstellen?
 
Sehr interessantes und positives Statement der Landrätin heute im Allgäuer Anzeigeblatt! Frage: Da wäre noch der Konflikt zwischen Mountainbikern und Wanderern. Wie wollen Sie den lösen?

Antwort: Gibt es da wirklich ein großes Problem? Die Mehrheit der Radler und Wanderer kommt gut miteinander aus, weil es auch schon Regeln gibt, an die sich die meisten Radler halten. Ich halte es für schwierig, wegen einiger, weniger Personen, die sich nicht an die Regeln halten, alles zu verbieten. Wir müssen ein adäquates Angebot schaffen, aber dürfen nicht alles reglementieren oder kategorisch verbieten.
Passend dazu gabs auch News von ihrem ehemaligen Gegenkandidaten:
https://www.spiegel.de/sport/olympi...echsel-a-a21085dd-3e1d-4a8f-ae13-59b9231e801e
 
IMG-20210506-WA0001.jpg
 
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