
Hallo Leute !
Nun habe ich endlich mein Bike auch für Nachtfahrten (auch tagsüber bei regen Straßenverkehr) mit einem Selbstbauscheinwerfer der Superlative ausgerüstet.
Vorwort
Was war mir wichtig beim Bau dieser Leuchtmittel am Bike ?
a) ein professionelles Aussehen, das einer kommerziellen Lampe sogar den Schneid abkauft.
b) ein durchgehender 12 Stunden Betrieb
c) ein Gewicht unter oder max. bis 250 g
d) Anbau ohne daß man die Lampe gleich erkennt
e) Robustheit für normale Straßen & Wald-und Feldwegfahrten
f) Wasserdichtigkeit komplett
g) lange Lebensdauer
h) und natürlich ausreichend viel Licht bzw. mehr als ein Nabendynamo mit eine Halo schafft.
i) vollkommene Biketauglichkeit !
Der Frontscheinwerfer
Als Scheinwerrfer diente mir ein speziell optimierter Spiegel mit einem Durchmesser von 30 mm mit einer superguten Lichtbündelung respektive Lichtausbeutung der dahinter liegenden 5 W LED. Auch in einer Entferung von 10m tut das direkte reinschauen noch in den Augen weh, was die extrem starke Vokusierung beschreibt. Eingelassen in einem schwarzen Aluadapter finden die LED, die Ansteuerelektronik, sowie der Wasserdichte Schalter platz. Als Anbauort habe ich lange überlegt, und dafür die untere Ecke von Vorbaulenker und Steuerrohr festgelegt. Die relativ kurze Ausführung von nur 60 mm lässt den Scheinwerfer so wie nicht erkennen, weil er auch wie der Rahmen ganz in schwarz gehalten ist. Durch eine Steckvorrichtung kann ich den eigentlichen Lampenkörper aus dem Adapter ziehen, um die teure Sache vor Langfindern zu schützen. Was mir bei dem Bikescheinwerfer immer wichtig war ist, eine doch relativ helle Lichtqwuelle zu haben, und dies über 10 Stunden lang. Dies konnte ich nur mit einer Leistungsstarken und stromsparenden LED in Verbindung mit einem superguten Spiegel realisieren, und die im Test ohne merkliche Abschwächung 12 Stunden lang mit einem einzigen Akkusatz leuchtete. Die geometrische Anordnung des Scheinwerfers habe ich so gewählt, daß der Lichtpunkt ca. 5 m vor dem Vorderrad auf den Asphalt kommt. Durch den Adapter, welchen ich so bearbeitete daß er zwei Auflageflächen besitzt, kann ich die Leuchtweite durch einen Fingerdruck auf 10 m einstellen (kippen.
Der Akkusatz für den Bikescheinwerfers
Auch schon vor über 20 Jahren fragten sich manche Rennradfahrer, wo ich den Akku für meine Lampe angebaut habe? Sie konnten nichts sehen, und auch heute kann man ihn an meinem Bike nicht erkennen, und er ist auch kleiner als die vielen Selbstbaulampen (große Akkus in Trinkbehältnissen und so ein Käase) die ich bisher schon gesehen habe. Bisher hat meine Idee den Akku so anzubringen, daß er von außen nicht sichtbar ist, noch keiner verwirklicht. Also kurzum, an jedem Rad gibt es offene Rohre in die man so allerlei verstauen kann. Früher hatte ich den Akku im Sattelrohr verstaut und dabei Monozellen verwendet, da es damals noch keine leistungsstarken Mignon Akkus mit den heutigen Stromstärken gab. Heute verwende ich 2800 mAh Migon Akkus, die den Scheiwnerfer solange betreiben, daß man damit 12 Stunden ohne Wechsel der Akkus mit Licht fahren kann. Nun, wo glaubt ihr habe ich den Akku heute verstaut ? Nicht im Sattelrohr, auch nicht in der Holotech II holen Achse. Nein ! Er befindet sich bei meinem Bike im Steuerrohr welches unten offen ist. Genau dahinein wurde der Akku eingebaut. Platz für 5 Mignonzellen, aber ich habe nur 3 St. darin untergerbracht, weil ich nur max. 4,5 V brauche. Supergut oder nicht !
Der Rückfahrleuchte
Diese habe ich nicht selbst gebaut, gibt es soviele Varianten, auch schöne, aber er wurde von mir in den Sattel intergriert, was gut aussieht und nicht auffallend ist. Er hat auch eine Brenndauer mit seinen 6 LED von über 12 Stunden. Die Rückfahrleuchte schalte ich z. B. ein, wenn ich auf Bundesstraßen unterwegs bin, wenn es mal keine andere Feldwegalternative gibt. Das ist sehr sicher, und man wird supergut erkannt werden.
EIN/ AUS Schalter
Diesen habe ich in den Scheinwerferaufnahmeadapter integriert und wurde so konstruiert, daß ich ihn nur mit meinem Spezialsschlüssel ein bzw. ausschalten kann. Damit kann mir keiner den Scheiwnerfer einschalten, ohne daß ich es nicht weis ! Vorsicht ist eben die Mutter der Porzelankiste !
Die Kosten der gesamten Bikelichtanlage
15,00 EUR für die LED
+ 15,00 EUR für den Spiegel
+ ca. 6 h Arbeitszeit mit Drehen und Fräsen
+ 15,00 Kleinmaterial wie ALu-Spiegelhalterung
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45,-- EUR + meine Arbeit, die man kommerziell mit 6 x 50,-- = 300 EUR ansetzen müsste. Also 345,-- EUR !
Ok, nun wißt ihr wie man das auch machen kann, und ich sage euch die Lampe ist supergeil, und ich möchte sie nicht mehr vermissen. Dabei wiegen alle Bauteile für den Scheinwerfer vorn und hinten nur 250 g inkl. Akkus. Das läßt sich doch sehen oder nicht ? Fotos kommen noch...
Grüße Klaus