MTB Lichtanalge vorn mit 5 W LED Scheinwerfer

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Hallo Leute !
Nun habe ich endlich mein Bike auch für Nachtfahrten (auch tagsüber bei regen Straßenverkehr) mit einem Selbstbauscheinwerfer der Superlative ausgerüstet.

Vorwort
Was war mir wichtig beim Bau dieser Leuchtmittel am Bike ?
a) ein professionelles Aussehen, das einer kommerziellen Lampe sogar den Schneid abkauft.
b) ein durchgehender 12 Stunden Betrieb
c) ein Gewicht unter oder max. bis 250 g
d) Anbau ohne daß man die Lampe gleich erkennt
e) Robustheit für normale Straßen & Wald-und Feldwegfahrten
f) Wasserdichtigkeit komplett
g) lange Lebensdauer
h) und natürlich ausreichend viel Licht bzw. mehr als ein Nabendynamo mit eine Halo schafft.
i) vollkommene Biketauglichkeit !

Der Frontscheinwerfer
Als Scheinwerrfer diente mir ein speziell optimierter Spiegel mit einem Durchmesser von 30 mm mit einer superguten Lichtbündelung respektive Lichtausbeutung der dahinter liegenden 5 W LED. Auch in einer Entferung von 10m tut das direkte reinschauen noch in den Augen weh, was die extrem starke Vokusierung beschreibt. Eingelassen in einem schwarzen Aluadapter finden die LED, die Ansteuerelektronik, sowie der Wasserdichte Schalter platz. Als Anbauort habe ich lange überlegt, und dafür die untere Ecke von Vorbaulenker und Steuerrohr festgelegt. Die relativ kurze Ausführung von nur 60 mm lässt den Scheinwerfer so wie nicht erkennen, weil er auch wie der Rahmen ganz in schwarz gehalten ist. Durch eine Steckvorrichtung kann ich den eigentlichen Lampenkörper aus dem Adapter ziehen, um die teure Sache vor Langfindern zu schützen. Was mir bei dem Bikescheinwerfer immer wichtig war ist, eine doch relativ helle Lichtqwuelle zu haben, und dies über 10 Stunden lang. Dies konnte ich nur mit einer Leistungsstarken und stromsparenden LED in Verbindung mit einem superguten Spiegel realisieren, und die im Test ohne merkliche Abschwächung 12 Stunden lang mit einem einzigen Akkusatz leuchtete. Die geometrische Anordnung des Scheinwerfers habe ich so gewählt, daß der Lichtpunkt ca. 5 m vor dem Vorderrad auf den Asphalt kommt. Durch den Adapter, welchen ich so bearbeitete daß er zwei Auflageflächen besitzt, kann ich die Leuchtweite durch einen Fingerdruck auf 10 m einstellen (kippen.

Der Akkusatz für den Bikescheinwerfers
Auch schon vor über 20 Jahren fragten sich manche Rennradfahrer, wo ich den Akku für meine Lampe angebaut habe? Sie konnten nichts sehen, und auch heute kann man ihn an meinem Bike nicht erkennen, und er ist auch kleiner als die vielen Selbstbaulampen (große Akkus in Trinkbehältnissen und so ein Käase) die ich bisher schon gesehen habe. Bisher hat meine Idee den Akku so anzubringen, daß er von außen nicht sichtbar ist, noch keiner verwirklicht. Also kurzum, an jedem Rad gibt es offene Rohre in die man so allerlei verstauen kann. Früher hatte ich den Akku im Sattelrohr verstaut und dabei Monozellen verwendet, da es damals noch keine leistungsstarken Mignon Akkus mit den heutigen Stromstärken gab. Heute verwende ich 2800 mAh Migon Akkus, die den Scheiwnerfer solange betreiben, daß man damit 12 Stunden ohne Wechsel der Akkus mit Licht fahren kann. Nun, wo glaubt ihr habe ich den Akku heute verstaut ? Nicht im Sattelrohr, auch nicht in der Holotech II holen Achse. Nein ! Er befindet sich bei meinem Bike im Steuerrohr welches unten offen ist. Genau dahinein wurde der Akku eingebaut. Platz für 5 Mignonzellen, aber ich habe nur 3 St. darin untergerbracht, weil ich nur max. 4,5 V brauche. Supergut oder nicht !

Der Rückfahrleuchte
Diese habe ich nicht selbst gebaut, gibt es soviele Varianten, auch schöne, aber er wurde von mir in den Sattel intergriert, was gut aussieht und nicht auffallend ist. Er hat auch eine Brenndauer mit seinen 6 LED von über 12 Stunden. Die Rückfahrleuchte schalte ich z. B. ein, wenn ich auf Bundesstraßen unterwegs bin, wenn es mal keine andere Feldwegalternative gibt. Das ist sehr sicher, und man wird supergut erkannt werden.

EIN/ AUS Schalter
Diesen habe ich in den Scheinwerferaufnahmeadapter integriert und wurde so konstruiert, daß ich ihn nur mit meinem Spezialsschlüssel ein bzw. ausschalten kann. Damit kann mir keiner den Scheiwnerfer einschalten, ohne daß ich es nicht weis ! Vorsicht ist eben die Mutter der Porzelankiste !

Die Kosten der gesamten Bikelichtanlage
15,00 EUR für die LED
+ 15,00 EUR für den Spiegel
+ ca. 6 h Arbeitszeit mit Drehen und Fräsen
+ 15,00 Kleinmaterial wie ALu-Spiegelhalterung
---------------------------------------------
45,-- EUR + meine Arbeit, die man kommerziell mit 6 x 50,-- = 300 EUR ansetzen müsste. Also 345,-- EUR !

Ok, nun wißt ihr wie man das auch machen kann, und ich sage euch die Lampe ist supergeil, und ich möchte sie nicht mehr vermissen. Dabei wiegen alle Bauteile für den Scheinwerfer vorn und hinten nur 250 g inkl. Akkus. Das läßt sich doch sehen oder nicht ? Fotos kommen noch...

Grüße Klaus
 
Nur mal so ne Frage:
Du schreibst du benutzt 3 Mignonzellen mit je 2800mAh. Das macht dann 3*1.2V*2,8Ah=10.08Wh
Wie kommst du dann mit einer 5W Led auf 12 Stunden? (dafür bräuchte man mindestens 5w*12h=60Wh)
 
biker2006 schrieb:
b) ein durchgehender 12 Stunden Betrieb
f) Wasserdichtigkeit komplett
2,8Ah / 12h = 0,23A. Betreibst Du damit die LED ?

Als Scheinwerrfer diente mir ein speziell optimierter Spiegel mit einem Durchmesser von 30 mm mit einer superguten Lichtbündelung respektive
Was für ne LED hast du verwendet, was für einen Spiegel und was für ein gehäuse ?

Nur 1 LED ? Mit was für nem Strom und Spannung betreibst du die ?

Bisher hat meine Idee den Akku so anzubringen, daß er von außen nicht sichtbar ist, noch keiner verwirklicht.
Das glaube ich Dir nicht. Meine Akkus sind seit Januar 2006 im Lenker drin, das ist auch sehr selten, und die sieht man auch nicht.

aber er wurde von mir in den Sattel intergriert, was gut aussieht und nicht
auffallend ist.
hat aber einen Nachteil: sobald eine Jacke über den Arsch (tm) hängt, oder du sie um dien Ranzen (c) bindest, sieht man das Rücklicht nicht mehr.

15,00 EUR für die LED
+ 05,00 EUR für den Spiegel
Ich bin sehr am Aussehen des Spiegels und an Deiner Bezugsquelle für den Spiegel interessiert. Natürlich auch am Aussehen insgesamt. Also: immer her mit den Fotos!
 
Der Stephan schrieb:
Nur mal so ne Frage:
Du schreibst du benutzt 3 Mignonzellen mit je 2800mAh. Das macht dann 3*1.2V*2,8Ah=10.08Wh
Wie kommst du dann mit einer 5W Led auf 12 Stunden? (dafür bräuchte man mindestens 5w*12h=60Wh)

Hallo Stephan !
Die LED braucht nur 150 mA !
Also, wenn ich von den 2800 mAh 2600 mAh zur Berechnung heranziehe (man kann ja nichts bis zum letzten mA die Akkus ausnutzen, da vorher die Spannung abfällt), dann sind das rein theoretisch gesehen:
t(h)= 2600 mAh/ 150 mA
T(h)= 17,3 h Betriebsdauer respektive Leuchtdauer !

Hallo liquidnight
- wie o. b. 0,150 A
- ich verwende 1 LED zentral und direkt an der Öffnung des Spiegels
- hast Du das vor 20 Jahren schon mal gesehen ?, also kamen zwischenzeitlich auch andere,- so auch du drauf ! :lol:
- mit der Jacke hast Du recht:heul: , muß ich mir merken, aber ich kann die Rückleuchte etwas nach unten biegen, weil ich sie an einem Blech befestigt habe, welches direkt an der Sattelklemme festgeschraubt ist.

Gruß Klaus
 
Hi,

ich muß dich leider auf den Boden der Tasachen zurückholen. Wenn deine LED 150mAh verbraucht, und das bei 4,5V Spannung, dann hast du aber nur ca. 0,7W Leistungsaufnahme. Und das soll für ausreichend Licht sorgen? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, sorry. Irgendwo ist da noch ein Fehler in deinen Angaben.

Viele Grüße, Michael
 
micbu schrieb:
Hi,

ich muß dich leider auf den Boden der Tasachen zurückholen. Wenn deine LED 150mAh verbraucht, und das bei 4,5V Spannung, dann hast du aber nur ca. 0,7W Leistungsaufnahme. Und das soll für ausreichend Licht sorgen? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, sorry. Irgendwo ist da noch ein Fehler in deinen Angaben.

Viele Grüße, Michael

Hallo micbu !
Ich habe die LED in den USA von einem Kollegen erhalten, und die hat nach dem Datenblatt 5 W. Das sie nur einen Strom von 0,15 A zieht viel mir auch gleich auf, aber die Helligkeit ist der reine Wahnsinn. Sicherlich hat es mit der angelegten Spannung von 3,6 V zu tun. Die Elektronik ist auf SMD und nicht zu durchleuchten ! Viellicht auch eine absolut neue Technik ! Also ich muß mal über die LUX/ LUMEN Lichststärke gehen, um die Faktor exakt nennen zu können. Mehr weis ich darüber nicht !

Gruß Klaus
 
...hier ein paar noch druckfrische Fotos, mehr kommen noch dazu, wenn ich mal draußen etwas besseres Wetter habe.

Gruß Klaus
 

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...hier ein paar noch druckfrische Fotos, mehr kommen noch dazu, wenn ich mal draußen etwas besseres Wetter habe.

Gruß Klaus
 

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Ok, du rechnest nur mit der Nennspannung. Ich habe es ja noch gut gemeint und die max. mögliche Spannung angenommen. Bei 3,6V*0,15A hast du sogar nur noch ca. 0,5W!!!

Also bitte immer mal auf dem Boden bleiben, das mag ja ein ganz nettes Lichtlein sein, vor allem von der Optik her, aber wirklich viel Licht KANN aus der Leistung gar nicht herauskommen. Kann es sein, daß du 150mA und 1500mA verwechselt hast? as wäre nämlich des Rätsels Lösung. Allerdings hättest du dann auch nur Licht für nicht mal 2 Stunden.

Viele Grüße, Michael
 
micbu schrieb:
Ok, du rechnest nur mit der Nennspannung. Ich habe es ja noch gut gemeint und die max. mögliche Spannung angenommen. Bei 3,6V*0,15A hast du sogar nur noch ca. 0,5W!!!

Also bitte immer mal auf dem Boden bleiben, das mag ja ein ganz nettes Lichtlein sein, vor allem von der Optik her, aber wirklich viel Licht KANN aus der Leistung gar nicht herauskommen. Kann es sein, daß du 150mA und 1500mA verwechselt hast? as wäre nämlich des Rätsels Lösung. Allerdings hättest du dann auch nur Licht für nicht mal 2 Stunden.

Viele Grüße, Michael

Hallo Micha !
Nein, denn ich messe nun schon seit 30 Jahren, und wenn es 1,5 A gewesen wären, wäre die flinke Sicherung an meinem DIGI herausgeflogen. Zudem hätte die LED nur eine kurze Leuchtdauer gehabt. Ich weis auch nicht wie ich das elektrophysikalisch erklären soll, auf jedenfall ist das so hell, als wäre ein Abblendlicht (50W) vom Auto eingeschaltet, natürlich rein gefühlsmäßig und auf das Rad bezogen.

Ich könnte mir nicht vorstellen einen helleren Scheinwerfer am Bike zu gebrauchen, da der Spiegel einen vokusierten Kegel und einen weiteren Kegel, welcher überlappend ist, ausbreitet. So ähnlich als würde man das Abblendlicht und zusätzlich die Nebelscheinwerfer vom PKW anmachen. Verstehst Du wie ich das meine ? Also einen kleinen Lichtkreis und einen großen, so daß ich genügend Licht direkt vorm Rad und auf 5m Entfernung sowieso durch den starken vokusierten Lichtkegel habe. Also ich bin wirklich überrascht, und das nicht nur einen kurzen Augenblick. Es ist genau das was ich immer wollte, viel Licht, ein extrem lange Brenndauer und wenig Gewicht, was will man mehr !?
Die LED ist übrigens nur exakt für den mitgelieferten Spiegel gedacht, und irgendwie miteinander optimiert.

Ich habe oben einen falschen Preis angeben, denn der Spiegel kostete auch 15 EUR, und nicht 5 EUR wie ich angeben hatte. Also zusammen insgesamt 45 EUR (ohne die Arbeit), was aber immer noch ein Trinkgeld ist, zu den Lampen die bis 1000 EUR kosten aber deshalb nicht um den Faktor 10 bis 30 linear gesehen besser sind. Pardon !

Im Übrigen habe ich einen LED-Scheinwerfer mit 30 LED da, der nicht halb soviel Licht bietet wie die eine LED mit dem optimierten Spiegel, gesehen auf die 5m Entfernung. Die Streuung ist zu groß bzw. der Abstrahlwinkel ! Dafür frist dieser LED Scheinwerfer fast 500 mA Strom.
Also ein optimierter Spiegel ist mehr als das halbe Licht ! Das weis jeder der mal eine HALO H4 Lampe ohne den dazugehörigen Spiegel betrieben hat. Ohne diesen Spiegel könnte ich nicht fahren, das Licht würde sich breitgefächert und auf 360° rundum ausbreiten, und da wären dann auch 10 W oder 20 W zu wenig !

Gruß Klaus
 
biker2006 schrieb:
Ich habe die LED in den USA von einem Kollegen erhalten, und die hat nach dem Datenblatt 5 W. Das sie nur einen Strom von 0,15 A zieht viel mir auch gleich auf,
Es könnte eine Luxeon-K2 sein, die man mit 5W betreiben kann. die Helligkeit ist vielleicht (hab die Daten grad net da, bei gleichem Strom) 20% stärker als die der "alten" luxeon (die man mit maximal 1A betreibt). Ansonsten ist wohl die Blendwirkung enorm, das kenne ich auch.

Aber der Lichtstrahl wird erst gscheit, wenn er richtig gut fokussiert wird. Darum würde ich auch wirklich gerne mehr über Deinen Spiegel erfahren. Was ist das für ein Material und was für eine Form hat der außen und innen ? wie wird die LED befestigt und gekühlt ?

0,15A ist eigentlich ziemlich wenig für ne 5W-LED :-) meine 2 Luxeons(3W) habe ich auf 0,7A (siehe Fotos). Das Licht ist aus Fahrersicht ok, aber man gewöhnt sich schnell dran :D Aus Gegenfahrer-Seite kommt man sich natürlich geblendet vor, dabei geht der Hauptstrahl aber auf den Boden.

Kannst Du uns mal die Form der LED beschreiben bitte ? oder gleich ein Foto einstellen ? Interessant wäre es ja schon ...

Also ein optimierter Spiegel ist mehr als das halbe Licht !
Ack, drum interessiert mich ja auch der Spiegel so sehr !

Ack2: mit den kleinen diskreten LEDs kann man kein Licht zum selber-sehen bauen.

ok hoffen wir dass man das auf den Fotos gscheit sieht. Natürlich ist es auch in D interessant was es in den U$A an neuen Entwicklungen gibt.
 
biker2006 schrieb:
...hier ein paar noch druckfrische Fotos, mehr kommen noch
Ok, man sieht die Lampe wie sie blendet, so ein Foto könnte ich auch machen :-)

Kannst Du sie mal aufbauen und ein Foto vom Innenleben machen ? Mich würde ja schon interessieren was das ist und wo man das herbekommt.

:-) bittebitte :-)
 
DerBildRiese schrieb:
Was hast Du denn außer diesem 30-LED-Dingsbums zum Vergleich zur Verfügung?

Hallo DerBildRiese !
...im Moment habe ich nichts Konkretes das, womit ich meinen Scheinwerfer direkt vergleichen kann. Es ist schwierig das in Worte zu fassen, ich weis !, denn man muß es gesehen haben. Ohne den Spiegel ist der Scheinwerfer nicht die Bohne wert ! Es macht die Vokusierung des Spiegels aus, welche das LED-Licht wie ein Laserstrahl ohne Verluste mit 300.000 km/h nach vorne sendet. Man ist das schnell !:lol:

Ich habe einen 5mW Laser da den ich auf 300 m noch erkennen kann, da guckst Du ! Ehrlich gesagt wollte ich nicht mit der von "micbu" genannten 0,5 W Leuchte unterwegs sein, das wäre wirklich ein Kerzenlicht, und ich würde mich schämen mit einer solchen Leuchte auf der Straße zu fahren !

Gruß Klaus
 
liquidnight schrieb:
Es könnte eine Luxeon-K2 sein, die man mit 5W betreiben kann. die Helligkeit ist vielleicht (hab die Daten grad net da, bei gleichem Strom) 20% stärker als die der "alten" luxeon (die man mit maximal 1A betreibt). Ansonsten ist wohl die Blendwirkung enorm, das kenne ich auch.

Aber der Lichtstrahl wird erst gscheit, wenn er richtig gut fokussiert wird. Darum würde ich auch wirklich gerne mehr über Deinen Spiegel erfahren. Was ist das für ein Material und was für eine Form hat der außen und innen ? wie wird die LED befestigt und gekühlt ?

0,15A ist eigentlich ziemlich wenig für ne 5W-LED :-) meine 2 Luxeons(3W) habe ich auf 0,7A (siehe Fotos). Das Licht ist aus Fahrersicht ok, aber man gewöhnt sich schnell dran :D Aus Gegenfahrer-Seite kommt man sich natürlich geblendet vor, dabei geht der Hauptstrahl aber auf den Boden.

Kannst Du uns mal die Form der LED beschreiben bitte ? oder gleich ein Foto einstellen ? Interessant wäre es ja schon ...

Ack, drum interessiert mich ja auch der Spiegel so sehr !

Ack2: mit den kleinen diskreten LEDs kann man kein Licht zum selber-sehen bauen.

ok hoffen wir dass man das auf den Fotos gscheit sieht. Natürlich ist es auch in D interessant was es in den U$A an neuen Entwicklungen gibt.

Hallo liquidnight !
ich glaube das es eine Luxeon-K2 ist, und kühlen brauche ich sie so gut wie nicht, ist auch sehr überraschend, eine auch mir unbekannte LED-Technik. Ich habe das drumherum selbst gedreht und den Spiegel mit dem dazugehörenden Streuglas in einen ALU Körper eingebaut.

Hier mal eine Konstruktionszeichung des Bike-Scheinwerfers !

Gruß Klaus
 

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...und hier nochmals in besserer JPG Qualität.

Gruß Klaus
 

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30 LED(wohl 5mm) mit 500mAh, das kann sonst was sein.

Wenn es eine auf 150mAh gedrosselte LXK2-PW14V00 ist dann wird da sicher noch etwas Licht heraus kommen und LED typisch blenden ohne Ende aber man selbst sieht damit nicht sehr viel. Da sich bei gedrosselter Spannung ja der Wirkungsgrad erhöt und keine Kühlung mehr Nötig ist dürfte die Lampe so um die 18Lumen haben. Das ist im Gegenteil zu 30Standard LED sehr viel, aber sogar noch weit hinter der ausleuchtung wie man es mit einer Leuchte nach STZVO hin bekommt.

Die K2 die ich hatte(auch 5Watt) hatte ich bei 3,7 Volt und 1,5Ah für OK empfunden, aber "besonderst" hell wie zB. ein HID Brenner ist die auch nicht, zudem haben die LXK2-PW12S00(3,5Volt 700mAh) einen besseren Wirkungsgrad.


Gruß


Edit: allerdings ist der Reflektor sehr interessant, ist bei einer LED ja nicht sehr einfach was gutes zu bekommen.
 
biker2006 schrieb:
Ich habe das drumherum selbst gedreht und den Spiegel mit dem dazugehörenden Streuglas in einen ALU Körper eingebaut. Hier mal eine Konstruktionszeichung des Bike-Scheinwerfers !

Aahhhh sehr schön ! Jetzt weiß ich auch was Du mit Spiegel meinst. Ist der Spiegel rotationssymmetrisch oder sind es 2 gebogene Platten ? Was macht die Streuscheibe eigentlich ?

Als nächstes wäre natürlich für die Lichtbastler hier interessant, wo man diesen gebogenen Spiegel herbekommt.

Wenn man dahinter jeweils eine Luxeon-K2 mit 1,5A hinge, müsste das nochmal deutlich heller sein als meine jetzige 0,7A-Luxeon mit Mobdar-Linse.

Soweit vielen Dank schonmal!

update: hab erst jetzt die anderen Bilder gesehen, die Fokussierung ist ja echt krass. Daraus könnte man fast nen Fernscheinwerfer machen :-)
 
Moin Miteinander

Zugegeben die Fokkusierung ist wohl enorm ist es denn ein Spiegel oder eine Linse, sprich ein hohles Metallteil oder ein Plastikbollen?
Für die Luxeons und alle anderen Leistungs Leds gibt es soweit mir bekannt ist bisher nur mit Linsen sinnvolle Ergebnisse. Das Licht könnte von einem Spiegel gar nicht sinnvoll fokussiert werden weil das meiste durch die an der Led angebrachte Linse eh nach vorne rausgestrahlt wird.
Und: Was bringt mir in 5m Entfernung vor dem Rad ein 20cm Lichtfleck?:confused:
Der kann hell sein wie er will, wenns drum rum Nacht ist ist er für die Katz!

Wenigstens mutmaßt Du mittlerweile dass es sich um eine K2 handeln könnte. Diese betreibt man aber nicht sinnvoll mit 150mA.
Und 5W(att) aus 3,6V ergibt nunmal einen notwendigen Strom von annähernd 1,4A... dafür arbeite ich schon zu lange mit der Materie!
Du schriebst auch dass du ein Datenblatt hast. Stell das mal ein, denn die Wunder-Led ist muß erst noch erfunden werden -auch in den USA.

Gruß Bergnafahre
 
Echt amüsant der Thread...

Mein Tipp: Leg mal mehr Spannung an, so dass min 700mA fließen. Möglich, dass sie dann heller wird. Durch die Unterspannung sinkt der ohnehin schon nicht überragende Wirkungsgrad der LED ins Bodenlose.

Wenn ich einen Porsche kauf, dann fahr ich ihn nicht mit Salatöl:heul:
 
Verehrter Biker2006,

aus der Menge der Reaktionen wirst du ersehen, dass deine Begeisterung über deine bahnbrechende Neuentwicklung auf etwas Skepsis stößt.

Vielleicht kann ich etwas zur Erhellung beitragen:

Das Bild vom Lichtfleck auf dem Schrank: wenn er 20 cm Durchmesser hat, und der Schrank 5m entfernt war, würde das einer Lichtkegel-Öffnung von 2,3° entsprechen.

Nun haben viele hier im Forum seit Jahren sich eigene LED-Lampen gebaut. Als beste Fokussierung hat sich die MOBDAR-Linse herausgestellt. Die hat so rund 10° Öffnungswinkel.

In die Beleuchtungsstärke geht die Fläche linear ein. Also geht der Durchmesser der beleuchteten Fläche quadratisch ein. Setzt man also die 2,3° zu den 10° quadratisch ins Verhältnis, so kommt rund ein Faktor 20 heraus.

Das würde heißen, der Lichtfleck, den du mit deiner neuen Lampe erzeugen kannst, ist genau dann genauso hell wie eine K2 bei 1,5A Strom betrieben plus MOBDAR, wenn du deine bei lediglich 1,5A/20 = 75mA betreiben würdest. Mit diesem geringen Strom würdest du auch eine entsprechende Leuchtdauer von ..zig Stunden erreichen.

Insofern ist dein Vergleich mit dem Laserpointer sehr zutreffend.

UND JETZT KOMMT DAS ABER:

Ein 2,3° großer Leuchtfleck (und schon gar nicht ein Laserpointer) reichen bei weitem nicht aus, für einen Biker den Weg auszuleuchten. Ich muss, um heil nach Hause zu kommen:

Schlaglöcher sehen, und zwar so rechtzeitig, dass ich ausweichen kann

überstehende Wurzeln sehen

schwarz gekleidete Jogger sehen (gibts immer noch welche)

die Kurve sehen, in der geradeaus ein umgedrehter Pflug steht.

Daher habe die meisten hier nicht eine, sondern mindestens zwei LED-Optiken als Licht.

Ich denke, damit habe ich etwas Licht in das Thema gebracht.

Gruß

Jürgen
 
Hallo biker2006:

wie du ja selber schreibst legst du an die SMD Elektronik eine Spannung von 3.6V bei einem Strom von 0,15A an. Du hast auch sicher schon mal den Begriff Leistung gehört (Einheit Watt oder VA oder ausgeschrieben Volt*Ampere).Die Elektronik hat also eine Eingangsleistung von 0.54W zur Verfügung. Um jetzt deine LED auf voller Leistung zu betreiben braucht man aber 5W. Die Elektronik müsste also einen Wirkungsgrad von 9 haben. Sowas geht selbst in den USA nicht. Alles über 1 ist unmöglich.->Deine LED leuchtet mit max 0.54W!

Zitat von biker2006:
"Ehrlich gesagt wollte ich nicht mit der von "micbu" genannten 0,5 W Leuchte unterwegs sein, das wäre wirklich ein Kerzenlicht, und ich würde mich schämen mit einer solchen Leuchte auf der Straße zu fahren !"

Ich glaube du kannst schon mal anfangen dich zu schämen.

Ps: Bei meinem Schlüsselanhänger kommt das Licht sogar mit 83275682 km/h raus. Also besser als dein Licht!
 
Bergnafahre schrieb:
Moin Miteinander

Zugegeben die Fokkusierung ist wohl enorm ist es denn ein Spiegel oder eine Linse, sprich ein hohles Metallteil oder ein Plastikbollen?
Für die Luxeons und alle anderen Leistungs Leds gibt es soweit mir bekannt ist bisher nur mit Linsen sinnvolle Ergebnisse. Das Licht könnte von einem Spiegel gar nicht sinnvoll fokussiert werden weil das meiste durch die an der Led angebrachte Linse eh nach vorne rausgestrahlt wird.
Und: Was bringt mir in 5m Entfernung vor dem Rad ein 20cm Lichtfleck?:confused:
Der kann hell sein wie er will, wenns drum rum Nacht ist ist er für die Katz!

Wenigstens mutmaßt Du mittlerweile dass es sich um eine K2 handeln könnte. Diese betreibt man aber nicht sinnvoll mit 150mA.
Und 5W(att) aus 3,6V ergibt nunmal einen notwendigen Strom von annähernd 1,4A... dafür arbeite ich schon zu lange mit der Materie!
Du schriebst auch dass du ein Datenblatt hast. Stell das mal ein, denn die Wunder-Led ist muß erst noch erfunden werden -auch in den USA.

Gruß Bergnafahre

Hallo und Moin Bergnafahre
Ich kenne mich auch mit der Materie schon sehr lange aus, habe aber nicht so stark darüber nachgedacht, welchen Bezug es zwischen der Leistung und der Wattzahl der LED gibt. Ich hatte gemessen, kurz überschlagen, und das reichte mir, weil ich die Leuchtdauer (Brenndauer) dann wußte. Werde aber zur eigenen Sicherheit -evt. einen Fehler gemacht zu haben-, nochmals den Strom nachmessen.

Ich hatte den Spiegel und die LED vor mir, schloß die Spannung von 4 V an, laß den Strom von ,150 A ab, das wars dann. Ich war so aufgeregt die Sache dann in ein Biketaugliches Lampenghäuse einzubauen, ohne daß ich weiter über die physikalischen Gegebenheiten nachgedacht habe.

Ist ja verständlich, denn was hätten mir mehr Messungen gebracht, ich wollte die Praxis sehen, was jeder an dieser Stelle -so glaube ich- auch so getan hätte. Ich wollte ja nichts nachweisen, oder die Leistung der LED in Frage stellen, aber ein bischen wenig kam es mir schon vor. Egal, die Hauptsache viel Licht und wenig Strom dachte ich.

Nun, wenn Du meinen Beitrag aufmerksam durchgelsen hättest, würdest Du nicht von einem Lichtfleck reden, denn es handelt sich um zwei Lichtkegel wovon der eine einen sehr hell vokusierten Punkt ergibt, und der andere um ein x-fache größeren, welcher sich gleich außerhalb des Spiegels entwickelt. So ich habe also Licht direkt vorm Rad (wie auch weiter oben schon deutlich angemerkt) und Licht auf 5m oder 10m als Lichtpunkt (größe messe ich mal noch aus!).
Es gibt also keinen Nachtfleck, sonst würde auch die Beste Technik nicht an mein Bike lasse, denn ich mag keine Spielereien, und mache etwas richtig oder lasse es ganz sein.

Gruß Klaus
 
Der Chris schrieb:
Echt amüsant der Thread...

Mein Tipp: Leg mal mehr Spannung an, so dass min 700mA fließen. Möglich, dass sie dann heller wird. Durch die Unterspannung sinkt der ohnehin schon nicht überragende Wirkungsgrad der LED ins Bodenlose.

Wenn ich einen Porsche kauf, dann fahr ich ihn nicht mit Salatöl:heul:

Hallo Der Chris
Was bringen mir die Ausreizungen von Theorie und Praxis, wenn ich dann eine LED habe die geringügig heller ist, dafür aber dann die Leuchtdauer von 12 h auf 5h sinkt.
Das finde ich amüsant und vollkommen daneben ! Zudem müsste ich einen Akku mehr reinpacken, hätte mehr Gewicht und dafür auch noch weniger Brenndauer. Also das ist so als würde ich ein Pferd dazu bewegen den Galopp rückwärts zu meistern.

Gruß Klaus
 
JuergenH schrieb:
Verehrter Biker2006,

aus der Menge der Reaktionen wirst du ersehen, dass deine Begeisterung über deine bahnbrechende Neuentwicklung auf etwas Skepsis stößt.

Vielleicht kann ich etwas zur Erhellung beitragen:

Das Bild vom Lichtfleck auf dem Schrank: wenn er 20 cm Durchmesser hat, und der Schrank 5m entfernt war, würde das einer Lichtkegel-Öffnung von 2,3° entsprechen.

Nun haben viele hier im Forum seit Jahren sich eigene LED-Lampen gebaut. Als beste Fokussierung hat sich die MOBDAR-Linse herausgestellt. Die hat so rund 10° Öffnungswinkel.

In die Beleuchtungsstärke geht die Fläche linear ein. Also geht der Durchmesser der beleuchteten Fläche quadratisch ein. Setzt man also die 2,3° zu den 10° quadratisch ins Verhältnis, so kommt rund ein Faktor 20 heraus.

Das würde heißen, der Lichtfleck, den du mit deiner neuen Lampe erzeugen kannst, ist genau dann genauso hell wie eine K2 bei 1,5A Strom betrieben plus MOBDAR, wenn du deine bei lediglich 1,5A/20 = 75mA betreiben würdest. Mit diesem geringen Strom würdest du auch eine entsprechende Leuchtdauer von ..zig Stunden erreichen.

Insofern ist dein Vergleich mit dem Laserpointer sehr zutreffend.

UND JETZT KOMMT DAS ABER:

Ein 2,3° großer Leuchtfleck (und schon gar nicht ein Laserpointer) reichen bei weitem nicht aus, für einen Biker den Weg auszuleuchten. Ich muss, um heil nach Hause zu kommen:

Schlaglöcher sehen, und zwar so rechtzeitig, dass ich ausweichen kann

überstehende Wurzeln sehen

schwarz gekleidete Jogger sehen (gibts immer noch welche)

die Kurve sehen, in der geradeaus ein umgedrehter Pflug steht.

Daher habe die meisten hier nicht eine, sondern mindestens zwei LED-Optiken als Licht.

Ich denke, damit habe ich etwas Licht in das Thema gebracht.

Gruß

Jürgen

Hallo JuergenH
Deine Ausführungen und den guten Überblick finde ich sehr Ok.
Bei aller Theorie die ich auch gut nachvollziehen kann, ist mir eines doch wichtiger, wenn die Praxis einem so überrascht, das einem die Spucke wegbleibt. Dann hat man den Nagel wirklich zu 100% auf den kopf getroffen. Also was Deine Schlaglöcher betrifft, die sehe ich gut, und was will man denn eigentlich mehr von einem Scheinwerfer. Natürlich gibt es Grenzen, wenn man sehr schnell fährt, oder man seine Sonnenbrille nicht abgelegt hat, das ist aber nicht von Bedeutung.

Mir reicht es, daß es sehr professionell aussieht, d. h. keiner sagt es sei eine gebastelte Lampe, der Scheinwerfer durch seine 60mm Länge kaum auffällt, das Gehäuse in der Ecke von Vorbau und Steuerrohr super integriert ist, und die Lichtausbeute mehr als befriedigend ist, und auch die Brenndauer von 12h erreicht wird. Wer nach mehr frönt muß sehr viel mehr Geld ausgeben, und dann muß man sich fragen, wo die Schere der Verhältnisse von den eingesetzten Kosten zur erreichbaren Praxis zu weit auseinander klafft.

Gruß Klaus
 
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