Nackenschmerzen nach längerer Tour. Vorbau erhöhen?

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Hi liebe Community,

und gleich noch ein Anliegen: Ich bin gestern zum ersten Mal mit meinem Canyon Spectral AL 5.0 aus letztem Jahr eine längere Tour gefahren und musste feststellen, dass ich ziemlich schnell starke Nackenschmerzen bekomme.

Nun sitze ich bei 1,83m und Rahmengröße L bzw. Sitzrohrlänge 480mm ziemlich gestreckt auf dem Rad und muss deshalb, um geradeaus schauen zu können, den Kopf in den Nacken legen. Da mein Vorbau mit 40mm angegeben und dadurch meines Erachtens bereits recht kurz ist, kann es daran ja nicht liegen denke ich. Auch habe ich bereits die Fox 34 Federgabel von 140mm auf 150mm hochgetravelt, sprich der Lenker müsste ja etwas unterhalb eines Zentimeters (Sag) höher gekommen sein.

Macht es dann trotzdem Sinn, den Lenker nochmal weiter höher zu setzen, sprich mit solchen Distanzringen beim Vorbau? Geht das ohne weiteres selbst oder muss man da dann das Lagerspiel neu einstellen (lassen)? Oder ist womöglich einfach mein Sattel zu hoch oder sonst irgendwas?

Vielleicht hat mir jemand von Euch Tipps, ich wäre sehr dankbar.

Viele Grüße,
Nico
 

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Re: Nackenschmerzen nach längerer Tour. Vorbau erhöhen?
Distanzringen unter den Vorbau geht nur wenn der Gabelschaft lang genug ist. Also wenn jetzt oberhalb des Vorbaus sich noch einer befindet den man drunter mach kann.
Spiel vom Steuersatz muss eingestellt werden, sollte wenn man etwas Gefühl hat und handwerklich geschickt ist kein Problem sein.

Aber wenn es deine erste längere Ausfahrt könnte es aber auch möglich sein das du noch zu untrainiert bist.
Wie lange war denn die Ausfahrt?
 
Was hast Du für ne Schrittlänge ? SL in cm * 0,885 = Sattelhöhe (von Tretlagermitte bis Sattel Oberkante).
Rahmen L mit 183cm ist passend.
Vermutlich hast Du eine ordentliche Sattelüberhöhung. Spacer unter den Vorbau sofern noch etwas Luft dafür ist. Oder Lenker mit rise verbauen.
 
Ein Bild wäre recht nützlich,um zu sehen, wie du auf dem Koffer sitzt. Wenn du mit dem Lenker zu hoch gehst, verlierst du Druck aufs Vorderrad bei Steigungen
 
Wenn du mit dem Lenker zu hoch gehst, verlierst du Druck aufs Vorderrad bei Steigungen
00f1e8
Spambot. Gemeldet :o .
 
lenker zu hoch - absacken des kopfes zwischen den schultern nach vorne - nackenschmerzen

und nun?
 
lenker zu hoch - absacken des kopfes zwischen den schultern nach vorne - nackenschmerzen

und nun?

Na ja, kommt drauf an welche Ursachen die Schmerzen haben. Bei einem Bsv in der Hws kann ein etwas höherer Lenker Wunder bewirken. Natürlich moderat. Wenn man es übertreibt leidet das Fahrverhalten des Bikes.
 
Also ich bekomme ein Ziehen im Nacken wenn ich andauernd nach vorne schaue- dadurch spannt sich mein Nacken automatisch an (wenn es dann über eine lange Zeit ist, spüre ich wie der Nacken verspannt), da ich eher gestreckt am Rad sitze.
Versuch mal eine Tour weniger nach vorne zu schauen, vor allem wenns bergauf geht- hat bei mir bisher Wunder gewirkt.
 
Also ich bekomme ein Ziehen im Nacken wenn ich andauernd nach vorne schaue- dadurch spannt sich mein Nacken automatisch an (wenn es dann über eine lange Zeit ist, spüre ich wie der Nacken verspannt), da ich eher gestreckt am Rad sitze.
Versuch mal eine Tour weniger nach vorne zu schauen, vor allem wenns bergauf geht- hat bei mir bisher Wunder gewirkt.

Wenn es nur ne olle Verspannung ist und das regelmäßig passiert geht nix über ein wenig Training. Nicht speziell der Nackenmuskulatur sondern großflächiger durch Liegestütz und Klimmzugtraining. Das sorgt für die nötige Spannung, vom Rumpf bis zum Nacken.
 
Wenn es nur ne olle Verspannung ist und das regelmäßig passiert geht nix über ein wenig Training. Nicht speziell der Nackenmuskulatur sondern großflächiger durch Liegestütz und Klimmzugtraining. Das sorgt für die nötige Spannung, vom Rumpf bis zum Nacken.

Bin seit 3 Jahren intensiv am Bodybuilding- an Traning fehlts da nicht :) Kommt wirklich durch das nach vorne Schauen, habe es selbst getestet und mir mittlerweile angewöhnt,dass ich beim Bergauffahren nicht ständig nach vorne schaue.

Aber du hast recht, Training ist wichtig, wobei ich Rudern mit Körpergewicht besser finde als Klimmzüge, da du damit primär den Trapez und Rhomboiden+ Hintere Schulter triffst, die stabilisieren besser als der Lat (Klimmzüge).
 
Bin seit 3 Jahren intensiv am Bodybuilding- an Traning fehlts da nicht :) Kommt wirklich durch das nach vorne Schauen, habe es selbst getestet und mir mittlerweile angewöhnt,dass ich beim Bergauffahren nicht ständig nach vorne schaue.

Aber du hast recht, Training ist wichtig, wobei ich Rudern mit Körpergewicht besser finde als Klimmzüge, da du damit primär den Trapez und Rhomboiden+ Hintere Schulter triffst, die stabilisieren besser als der Lat (Klimmzüge).

Wenn da nichts fehlt hättest du keine Probleme. Ich bin Bandscheibengeplagt. Vorher war ich 15 Jahre wie besessen klettern. Einarmige Klimmzüge, Hangwaagen 9% Körperfett. Doch hat das nichts mit dem Nacken zu tun. Der wird durch die kleinen unscheinbaren Muskeln gestützt. Gezielt eigentlich kaum trainierbar. Durch Klimmzüge und Liegestütze auch kaum, aber die Übungen stabilisieren fast den gesamten Bereich drumherum so das mehrere Muskeln die schwachen stützen. Wenn man den Klimmzug sehr langsam und bewusst ausführt und man auf die Muskelkontraktionen achtet kann man spüren das es selbst hinter den Ohren zieht.
Aber es ist auch bei jedem anders. Was mir geholfen hat schmerzt einem Freund von mir aktuell sehr stark.
Auch gut möglich das es bei dir bereits eine Bandscheibenvorwölbung ist.
 
Bin erst 21- Bandscheibenverwölbung würde ich da mal ausschließen.
Es ist ja kein richtiger Schmerz sondern einfach dass irgendein Muskel zwischen den Schulterblättern verhärtet und das zieht dann- merke ich wenn ich dann sofort dehne oder es massiere.
 
Wärst nicht der erste mit 21. Aber schon sehr ungewöhnlich, wohl wahr.
Bin erst 21- Bandscheibenverwölbung würde ich da mal ausschließen.
Es ist ja kein richtiger Schmerz sondern einfach dass irgendein Muskel zwischen den Schulterblättern verhärtet und das zieht dann- merke ich wenn ich dann sofort dehne oder es massiere.
 
Ja das Alter sagt oft nicht viel aus- wenn ich mir zum Beispiel ansehe wie viele Leute mit komplett Runden Rücken Kreuzheben/ Rudern etc... da wunderst mich aber oft nicht!
Das viele rumsitzen vorm Pc machts auch nicht viel besser.
 
Ja das Alter sagt oft nicht viel aus- wenn ich mir zum Beispiel ansehe wie viele Leute mit komplett Runden Rücken Kreuzheben/ Rudern etc... da wunderst mich aber oft nicht!
Das viele rumsitzen vorm Pc machts auch nicht viel besser.
Dehnung mit BlackRoll/Tennisball nach Training im Nackenbereich muss ich auch ständig machen trotz Kraftsport m;-). Leider sitz ich auch sehr lange vor dem PC und irgendwann gibt der Halteapparat halt nach. Mach mal die Übung, dass Du Dich mit dem Rücken an die Wand stellst mit dem Kopf gerade dran und dann heb die Arme mehrmals (10Wdh) über die Schulter an der Wand lang bis ganz nach oben und zurück. Ich wette, dass Du hier ein Defizit hast, was Du trainieren kannst. ;-)
 
Dehnung mit BlackRoll/Tennisball nach Training im Nackenbereich muss ich auch ständig machen trotz Kraftsport m;-). Leider sitz ich auch sehr lange vor dem PC und irgendwann gibt der Halteapparat halt nach. Mach mal die Übung, dass Du Dich mit dem Rücken an die Wand stellst mit dem Kopf gerade dran und dann heb die Arme mehrmals (10Wdh) über die Schulter an der Wand lang bis ganz nach oben und zurück. Ich wette, dass Du hier ein Defizit hast, was Du trainieren kannst. ;-)

Meinst du einfach kreisartige Bewegung wie bei nem Schneeengerl?

Da hab ich das Problem dass meine Brust/ Schultermuskulatur zu kurz und undbeweglich ist... daran arbeite ich eh grad :)
 
Meinst du einfach kreisartige Bewegung wie bei nem Schneeengerl?

Da hab ich das Problem dass meine Brust/ Schultermuskulatur zu kurz und undbeweglich ist... daran arbeite ich eh grad :)
ich meinte sowas..also Nackendrücken: (geht auch ohne Flaschen) ...einfach rückwärts an die Wand und hoch und runter:
 
selbst wenn es dann damit weg ist, ist da wahrscheinlich irgendein haltungsproblem gegen das nun angearbeitet wird.
 
Haltungsproblem habe ich momentan Anterior Pelvic Tilt (Beckenkippung auf Deutsch?). Hab ich seit dem Zivildienst, da ich 7h am Tag sitzen musste und auch oft 1h ohne aufstehen zu können.
Mit Mobility Drills und extra Übungen kann man aber selbst eh gut dagegen arbeiten finde ich
 
Gekipptes Becken hab ich auch seit 20 Jahren. Sowas macht ein Hohlkreuz. Helfen tut mir mein Training bestehend aus Brust, Bauch, Rücken, Schultern. Ich geh allerdings auch noch regelmässig schwimmen und hab aktuell keine Probleme.
Haltungsprobleme löst man durch bewusstes Sitzen, aufrecht, Schultern hoch, nach hinten etc....ist ein langer Weg...viel Erfolg!
 
Heja,

Ganz anderer Ansatz: vielleicht willst Du recht viel, zu viel und fährst deswegen recht ehrgeizig, also irgendwie mit einer Kombination von Ego und Intellekt. Hattest Du nach der Tour Muskelkater?

Versuch mal eine Ausfahrt lang (darf auch eine längere Tour sein), links und rechts des Weges Dir ein schönes Blatt zu suchen, schau es an, nimm die Form in Dich auf, wie es im Wind schaukelt, das Grün, die Schattierungen, alles sowas, um den Geist zu beschäftigen während Dein Körper ganz ohne Aufsicht durch Dich fährt, dann macht der das nämlich von ganz alleine mit seiner Muskelintelligenz alles richtig. Dann das nächste Blatt usw., falls keine Blätter da sind, irgendwas anderes anregendes, möglichst lebendiges. Schau bloss nicht auf nen Tacho oder Höhenmeterzähler, erst am Schluss. Guck ausserdem drauf, wie Du Dich fühlst: frei, froh oder so gedrängt und geschoben. Wir neigen alle dazu, uns nach der Arbeit noch mal so richtig zu pushen weil wir uns erinnern, wies mit 17 war, alles hat sich gut angefühlt und wir neigen dazu, zu denken dass es durch grössere Anstrengung zurück kommen würde. Am Ende der Tour wirst Du auch wissen, ob Du und was Du Dir am Rad anders wünschst. Wenn Dus konsequent genug machst, wirst Du auch keinen Muskelkater haben.

Unsere Trainer und Sportlehrer bringen uns nur die Gewaltmethode bei, Motto no pain no gain, weil sie nichts anderes wissen und kennen. Ich bin mittlerweile da sehr skeptisch geworden. Was ich glaube, dass echt hilft, gerne per pm. Stichwort "Innere Kraft".

Würde sehr gerne vom Ergebnis erfahren, wenn Du (oder andere hier?) es mal probieren magst.


Grüße,

zz
 
Heja,

Ganz anderer Ansatz: vielleicht willst Du recht viel, zu viel und fährst deswegen recht ehrgeizig, also irgendwie mit einer Kombination von Ego und Intellekt. Hattest Du nach der Tour Muskelkater?

Versuch mal eine Ausfahrt lang (darf auch eine längere Tour sein), links und rechts des Weges Dir ein schönes Blatt zu suchen, schau es an, nimm die Form in Dich auf, wie es im Wind schaukelt, das Grün, die Schattierungen, alles sowas, um den Geist zu beschäftigen während Dein Körper ganz ohne Aufsicht durch Dich fährt, dann macht der das nämlich von ganz alleine mit seiner Muskelintelligenz alles richtig. Dann das nächste Blatt usw., falls keine Blätter da sind, irgendwas anderes anregendes, möglichst lebendiges. Schau bloss nicht auf nen Tacho oder Höhenmeterzähler, erst am Schluss. Guck ausserdem drauf, wie Du Dich fühlst: frei, froh oder so gedrängt und geschoben. Wir neigen alle dazu, uns nach der Arbeit noch mal so richtig zu pushen weil wir uns erinnern, wies mit 17 war, alles hat sich gut angefühlt und wir neigen dazu, zu denken dass es durch grössere Anstrengung zurück kommen würde. Am Ende der Tour wirst Du auch wissen, ob Du und was Du Dir am Rad anders wünschst. Wenn Dus konsequent genug machst, wirst Du auch keinen Muskelkater haben.

Unsere Trainer und Sportlehrer bringen uns nur die Gewaltmethode bei, Motto no pain no gain, weil sie nichts anderes wissen und kennen. Ich bin mittlerweile da sehr skeptisch geworden. Was ich glaube, dass echt hilft, gerne per pm. Stichwort "Innere Kraft".

Würde sehr gerne vom Ergebnis erfahren, wenn Du (oder andere hier?) es mal probieren magst.


Grüße,

zz
:daumen:
sehr schöner Beitrag!

....ich neig auch zum Verkrampfen/Selbststress und das überträgt sich dann auf den Körper (Atlasmuskel). Mein Motto ist dann oft, wenns bereit zu spät ist: nix mehr machen. Wenns mir besser geht, mach ich maximal ein Spaziergang oder heut Nachmittag eine kleine Rollerrunde durch den Wald...ganz locker.

Ursache: manchmal sagt der Körper dann "Stop", so wie bei mir, weil ich aktuell einem Trainingsplan hinterherhechel weil ich ein "Ziel" (Wettkampf) habe und dadurch "krank" (Hals/Tinitus habe) wurde. Warnsignale, die man ernst nehmen muss. Problem ist oft der Wiedereinstieg nach der Gesundung...man fängt dann wieder an und der Kreislauf beginnt von vorne. Wichtig ist aber, hier das richtige Mass zu finden, dass man immer "Spass" hat beim Training...dafür habe ich einen Trainer/Freund und irgendwie auch "mental coach", der mir sagt, dass ich auch mal Pause machen soll. Vielleicht bin ich - wie viele andere auch - nur ein Spiegel dieser leistungsorientierten Gesellschaft, wo die Selbstreflektion einfach nicht mehr so gut funktioniert. Ich arbeite dran. Wenns zu krampfig wird ist mein Mantra übrigens "Softeis"...locker...(bei einem Fahrtechniktraining für mich mitbekommen) dann gehts wieder. ;-)

Gruß
 
Bin seit 3 Jahren intensiv am Bodybuilding- an Traning fehlts da nicht :)

Sagst du ;-)
Hab da auch einige Kollegen Typ "Türsteher". Die haben alle ähnliche Probleme.
Kein Wunder wenn man mit derart aufgeblasen Nackenmuskeln, etc. durch die Gegend kurbelt.
Das da das Gesamtsystem nicht mehr 100%ig zusammen passt sollte jedem einleuchten (Muskuläre Dysbalancen).

Bin erst 21- Bandscheibenverwölbung würde ich da mal ausschließen.

Täusch dich da mal nicht. In meiner Zeit im KH habe ich da so einiges gesehen.
Der Jüngste war gerade mal 16. Ist das gleiche wie bei Krebs, Schlaganfall, etc.

Es ist ja kein richtiger Schmerz sondern einfach dass irgendein Muskel zwischen den Schulterblättern verhärtet und das zieht dann- merke ich wenn ich dann sofort dehne oder es massiere.

Das sind die typischen Beschwerden der Generation "Smartphone".
Als ich früher noch bis zu 20 Stunden vor dem PC gesessen habe, hatte ich das auch massiv.
Einfach den eigenen Alltag beobachten und die Auslöser weglassen bzw. deutlich reduzieren.

Gekipptes Becken hab ich auch seit 20 Jahren. Sowas macht ein Hohlkreuz. Helfen tut mir mein Training bestehend aus Brust, Bauch, Rücken, Schultern.

Leicht gekipptes Becken ist beim Biken ja kein Nachteil.
Beim Training sollte man halt nicht die unteren Bauchmuskeln und das Gesäß vergessen. Und mit dem Rückentraining sollte man es nicht übertreiben (speziell im unteren Bereich).
 
Ich achte beim Training eh drauf, dass alles gleich trainiert wird. Bin im Gegensatz zu vielen anderen im Rückentraining viel stärker- der Rücken stabilisiert alles und man rennt nicht mit nach vorne kollabierten Schultern rum (sieht man eh viel zu oft im Gym...)

Ja kenne auch genug Leute, die schon Knie Ops mit 16-20 hatten, das sind aber meist Konsorte Ballsport wie Football oder Basketball.

Vorm PC hocke ich jetzt eh viel weniger, auf Grund des Studiums einfach keine Zeit und Lust mehr, gibt wichtigeres zu tun.

Das was ich in letzer Zeit vernachlässigt habe ist Dehnen und Faszienrollen, obwohl die beiden Sachen extrem wichtig sind.... aber man ist nicht perfekt :)
 
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