Nadellager - Rostsuppe

Da hilft nur, dass man das aus Asien gelieferte Material 100 Prozent prüft und entsprechend nacharbeitet.
Da hast Du recht ,aber in Zeiten wo die Marge stimmen muß, ist dies eh selten.Auch wenn Rahmen aufwärst2000,-Euro gehen.
Good old Germany gibts schon lange nicht mehr.

Ist auch zwangsläufig nicht besser. Im Gegenteil, betrachtet man die Kosten kann man eine Made in Germany Rahmen nicht in der gleichen Komplexität fertigen wie in Asien. D.h. Einfachere Rohre usw.
Oder man verzichtet auf 60-80 Prozent Marge. Oder verläuft seine Teile dementsprechend teurer.

Im Vergleich zum Mainland ist Taiwan schon recht gut. Musst halt vor Ort sein.

In meinr Branche kostet eine Arbeitsstunde in China ca.2-3 USD, in Taiwan 5-7 USD und in Deutschland 20-30 USD. Wobei Arbeitsstunde nicht mit Stundenlohn zu verwechseln ist.
 
Meine Erfahrungen mit "China" und "Automobilindustrie" sehen so aus, dass es auch in China verschiedene Niveaus von Qualtitäten gibt.

Es gibt Zulieferer, die halt alles "schnell schnell" verarbeiten aber dafür recht billig sind. Aber auch in China gibt es mittlerweile hochwertige Zulieferer, bei denen sich der ein oder andere europäische Zulieferer (auch in Deutschland) eine Scheibe abschneiden könnte. Dafür zahlt man halt deutlich mehr. Häufig lohnt sich dann die Fertigung in China, wenn man die Transportkosten, Schulungskosten, Reisekoste, usw. aufsummiert, nicht mehr bzw. der Gewinn geht deutlich zurück.

Das Ganze ist interessanter, wenn die Produkte direkt in China verkauft werden. Aber auch hier kommt es aufs Endprodukt selbst drauf an, da man häufig wieder von Zulieferern abhängig ist.

Meine Meinung nach verliert der Slogan "Made in ..." sowieso immer mehr an Bedeutung. Die Konsumenten/Verbraucher schauen aktuell immer verstärkter auf die Aufschrift "Made by ...".

Ein ganz klein bissl vom Thema abgekommen :D
 
Wo ein Produkt hergestellt wird hat nicht zwangsläufig was mit der Qualität zu tun.
Aber spätestens bei der Qualitätskontrolle muss nachgearbeitet/ aussortiert werden.

Bei einem Produkt dieser Preisklasse und mit dem Anspruch darf das nicht vorkommen.
 
hab ich schon vor monaten gesagt/geschrieben und mir war zu dem zeitpunkt, als hätte ich "jehova" geschrien (leben des brian)! ich weiss nicht, wie die "älteren" rahmenversionen in der verarbeitung gewesen sind (bezug hinterbau, masshaltigkeit der lager, bremsaufnahmen, etc.), aber das was mit dem mk10 teilweise geboten wird (qualitätskontrolle? na klar!^^), entspricht keinesfalls meinem anspruch in dieser preisklasse. und sicherlich wird jetzt jemand mit der argumentation kommen, dass 2.000€ für solch einen rahmen doch recht günstig seien.....bitte zuvor aber darüber nachdenken, wie lange der durchschnitts-litevillekäufer für 2.000€ arbeiten gehen muss. das dürfte dann das ganze wieder etwas zurechtrücken.
leider (oder zum glück) fahre ich meinen mk10 aber sehr gerne, so dass auf dem trail alles andere in den hintergrund rückt!
 
hab ich schon vor monaten gesagt/geschrieben und mir war zu dem zeitpunkt, als hätte ich "jehova" geschrien (leben des brian)! ich weiss nicht, wie die "älteren" rahmenversionen in der verarbeitung gewesen sind (bezug hinterbau, masshaltigkeit der lager, bremsaufnahmen, etc.), aber das was mit dem mk10 teilweise geboten wird (qualitätskontrolle? na klar!^^), entspricht keinesfalls meinem anspruch in dieser preisklasse. und sicherlich wird jetzt jemand mit der argumentation kommen, dass 2.000€ für solch einen rahmen doch recht günstig seien.....bitte zuvor aber darüber nachdenken, wie lange der durchschnitts-litevillekäufer für 2.000€ arbeiten gehen muss. das dürfte dann das ganze wieder etwas zurechtrücken.
leider (oder zum glück) fahre ich meinen mk10 aber sehr gerne, so dass auf dem trail alles andere in den hintergrund rückt!

Ich finde es schon sehr O.K. dass LV hier das "zu trocken verbauen" bei einer Rahmenserie auf ihre Kappe nehmen und es auch zusagen.

Schön ist einfach, dass bei solchen Fällen nicht diskutiert wird, sondern sofort eine Lösung angeboten wird. :daumen:

Qualitätssicherung ist auf dem Erwartungs-Niveau mit Sicherheit anspruchsvoll.
 
Ich wiederhol mich zwar ab und zu

Aber

Was du schreibst qia gehört nicht gelobt, das muss als selbstverständlichkeit angesehen werden!

Das war nicht als Lob in dem Sinne gemeint, sondern rein als Anerkennung der geraden Haltung. Ich hab da schon ganz andere Dinge erlebt.

Ich gehöre zu den Menschen, die NICHT grundsätzlich davon ausgehen, dass irgendetwas absichtlich oder wissentlich in den Sand gesetzt wird.
 
Ich wiederhol mich zwar ab und zu

Aber

Was du schreibst qia gehört nicht gelobt, das muss als selbstverständlichkeit angesehen werden!

Interessant, früher - als ich noch an das ... glaubte - dachte ich auch, dass sowas selbstverständlich ist.

Heute freue ich mich drüber, wenn mir so ein Verhalten über den Weg läuft. Und lobe es auch!
 
gerade bei einer firma, die ihre anstrengungen bei entwicklung und qualitätssicherung, -kontrolle so sehr in die elektronische welt trägt, erwarte ich "reibungsloses" verhalten und sehe dies als selbstverständlich und nicht unbedingt lobenswert an.
zumal ich wohl der einzige litevillebesitzer bin (oder der einzige, der es öffentlich zugibt), der bei anderen rahmenherstellern schon weitaus besseren und unbürokratischeren service kennenlernen durfte.
aber vielleicht bin ich nicht liteviller genug, um den rahmen als das zu sehen, was er ist.
 
@jammerlappen

Selbstverständlich sind heute nur noch wenige dinge, da hast du leider recht. Warum? Unter anderem weil viele sich zuviel gefallen lassen und sich ihrer rechtslage nicht bewusst sind...

Aber

wenn ein betrieb, defekte, oder zu krasse abweichungen, welche nicht mehr in der toleranzgrenze liegen, im nachhinein ausbadet, so SOLLTE es, nach meinem verständnis, selbstverständlich sein, dies so schnell wie möglich ohne jegliche diskussion zu tun!

Da braucht man nicht vor freude niederknien, sondern der hersteller hat sich noch für die umstände zu entschuldigen!
 
gerade bei einer firma, die ihre anstrengungen bei entwicklung und qualitätssicherung, -kontrolle so sehr in die elektronische welt trägt, erwarte ich "reibungsloses" verhalten und sehe dies als selbstverständlich und nicht unbedingt lobenswert an.
zumal ich wohl der einzige litevillebesitzer bin (oder der einzige, der es öffentlich zugibt), der bei anderen rahmenherstellern schon weitaus besseren und unbürokratischeren service kennenlernen durfte.
aber vielleicht bin ich nicht liteviller genug, um den rahmen als das zu sehen, was er ist.

Nicht der einzige ;)
 
Die Rostsuppe die hier beschrieben wird hatte ich bereits nach wenigen Wochen mit einem neuen MK10. Ich habe die Achse ausgebaut, alles gereinigt und mit WD40 ausgespült. Danach wieder ordentlich sauber gewischt, soweit es eben möglich ist. Danach eine ordentliche Fettpackung auf die Wälzkörper. Dann die Achse geschmiert und möglichst vorsichtig wieder eingebaut, mit möglichst viel Fett drin.
Die Achse ging bei mir auch relativ schwer und lief nicht wirklich rund. Das beschriebene "Ruckeln" hatte ich also auch. Nach der Pflege ging der Hinterbau wesentlich besser.
Grund für die Reparatur war ein Knacksen das beim Pedalieren zu hören war... seitdem ist Ruhe.

Im Februar/März werde ich mal dran machen und den Hinterbau wieder komplett zerlegen. Mal sehen ob die anderen Lager auch so schlecht geschmiert wurden. Allerdings habe ich damit noch keine Erfahrungen.. die Lager sind vermutlich alle in ihrem Sitz eingepresst? Kann ich die auch im eingebauten Zustand ausreichend gut reinigen und schmieren?
 
Die Rostsuppe die hier beschrieben wird hatte ich bereits nach wenigen Wochen mit einem neuen MK10. Ich habe die Achse ausgebaut, alles gereinigt und mit WD40 ausgespült. Danach wieder ordentlich sauber gewischt, soweit es eben möglich ist. Danach eine ordentliche Fettpackung auf die Wälzkörper. Dann die Achse geschmiert und möglichst vorsichtig wieder eingebaut, mit möglichst viel Fett drin.
Die Achse ging bei mir auch relativ schwer und lief nicht wirklich rund. Das beschriebene "Ruckeln" hatte ich also auch. Nach der Pflege ging der Hinterbau wesentlich besser.
Grund für die Reparatur war ein Knacksen das beim Pedalieren zu hören war... seitdem ist Ruhe.

Im Februar/März werde ich mal dran machen und den Hinterbau wieder komplett zerlegen. Mal sehen ob die anderen Lager auch so schlecht geschmiert wurden. Allerdings habe ich damit noch keine Erfahrungen.. die Lager sind vermutlich alle in ihrem Sitz eingepresst? Kann ich die auch im eingebauten Zustand ausreichend gut reinigen und schmieren?
Ich glaub ja ,wenn es Rillenkugellager sind.
Hatte ich an meinem Stereo ,das eigendlich immer knackte.Habe sie vorsichtig geöffnet und auch mit WD 40 gespült bis die Rostsuppe weg war,und dann auch mit einer Wasserfesten Fettpackung versehen.Danach hatte ich ruhe.
Werde ich bei meinem 301 auch mal machen.
Gruß Jörg
 
Hallo,

wurde durch die Beiträge hier neugierig und habe das schlechte Wetter genutzt mein Oberrohrlager anzuschauen.

Mein Rad (MK10) hat erst ca 1tkm runter, Regenfahrten waren noch nicht mal dabei.

Ich habe wie die anderen eine rostbraune Soße im Lager, aber das scheint ja mehr oder weniger normal zu sein. Meine Welle hat aber auf der rechten Lagerseite auch eine rauhe Stelle, die ich nach Reinigung auch noch mit den Fingern deutlich spüren kann. Ist das jetzt ein Grund zum Wechseln der Welle? Sollte man die Welle regelmässig drehen, damit die besonders belasteten Stellen nicht immer die gleichen sind?
Habe alles gereinigt und gut gefettet. Lager des Hinterbaus gehen butterweich und geräuschlos, Lager der Welle gaaanz leichtes ruckeln, aber auch relativ leichgängig.
Habe zunächst mal ohne Schraubensicherung zusammengebaut, vielleicht schau ich jetzt mal öfters nach...
Verwendet Ihr da immer Schraubensicherung, oder reicht es alle paar Ausfahrten zu kontrollieren?
 
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Hallo,

wurde durch die Beiträge hier neugierig und habe das schlechte Wetter genutzt mein Oberrohrlager anzuschauen.

Mein Rad (MK10) hat erst ca 1tkm runter, Regenfahrten waren noch nicht mal dabei.

Ich habe wie die anderen eine rostbraune Soße im Lager, aber das scheint ja mehr oder weniger normal zu sein. Meine Welle hat aber auf der rechten Lagerseite auch eine rauhe Stelle, die ich nach Reinigung auch noch mit den Fingern deutlich spüren kann. Ist das jetzt ein Grund zum Wechseln der Welle? Sollte man die Welle regelmässig drehen, damit die besonders belasteten Stellen nicht immer die gleichen sind?
Habe alles gereinigt und gut gefettet. Lager des Hinterbaus gehen butterweich und geräuschlos, Lager der Welle gaaanz leichtes ruckeln, aber auch relativ leichgängig.
Habe zunächst mal ohne Schraubensicherung zusammengebaut, vielleicht schau ich jetzt mal öfters nach...
Verwendet Ihr da immer Schraubensicherung, oder reicht es alles paar Ausfahrten zu kontrollieren?

Ruf bei LV an und schau ob sie Dir eine neue Achse schicken können. Wenns schlecht liefe, kann sich die rauhe Stelle vertiefen, dann sind die Lager relativ bald auch hin. Je nach dem WIE rau das ist.

Oder schau ob Du jemanden kennst, der Dir die Achse leicht polieren kann.

Ist auf jeden Fall sinnvoller als die rauhe Achse einfach wieder einzubauen.
Und dann gleich mit nem ordendlichen fett....sowie oben, für Boote. Dann is a ruh!

Lg
Oliver
 
Hallo Leute,

hab im Herbst ein MK10 aufgebaut, das mein Canyon ablösen soll. Irgendwie hat mir der verspannte Hinterbau (sieht man nur wenn’s zerlegt ist) und die ewig kaputten Lager gereicht und ich wollt was richtig Gutes.
Und dann komm ihr mit diesem Thread daher. Ich hab gestern präventiv die Wippe ausgebaut um dem Nadellager die besprochene Fettpackung zu verpassen. Das war schon ein Schock, nicht wegen einer braunen Sauce (dazu war das Teil noch zu selten im Einsatz) aber wegen dem Sitz der Lagerwelle. Ich hab die nur mit erheblichem Kraftaufwand auspressen können. Also nicht das ganze Lager sonder nur die Welle, die ja mit exakter Passung leicht eingeschoben werden sollte, wie bei den Dämpferlagern. Das Lager läuft natürlich wie eine Pfeffermühle.
Das Lager dahinter ist ein Rillenkugellager ist voll gedichtet sollt passen, sieht mir etwas unterdimensioniert aus, aber ok. das muss ja noch nichts heißen. Nur warum ist hier die Welle mit so viel Übermaß eingepresst, viel zu viel Kraft ist da nötig um die Welle auszupressen. Beim Horstlink hab ich dann aufgegeben da geht die Welle gar nicht raus, ist vielleicht auch noch verklebt wie alle Schrauben und da steht dann noch 10nm Anzugsmoment – das ist lustig.

Also alles in allem ist das aber gar nicht lustig und ich frag mich was tun soll. Reklamieren, alles zerlegen und den Rahmen zurück bringen ? Wird’s besser ?
 
... so ging´s mir beim Lageraus- und einbau auch. Das Übermaß ist schon heftig. Allerdings gut gefettet ist es bei mir schön leichtgängig - nix Pfeffermühle. Wenn es dennoch schwergängig ist, ruf doch mal LV an - ein "Leidens"genosse hier hat ja ein neues Lager bekommen.

Gruß,
F.B.
 
Ich hatte wegen meiner Lagerachse gestern mal bei Liteville angerufen. Die sagten übrigens man soll die nicht reinschieben/-drücken, sondern immer drehen. (Ich hab aber auch eher kräftig drücken müssen...) Aber wenn man mit dem inneren Inbus dreht, wandert die Welle tatsächlich nach rechts bzw. links (zumindest wenn sie schon mal etwas auf beiden Lagern sitzt).
Bei mir sitzt das Ganze auch sehr straff, dreht aber noch relativ leichtgängig. Straff muss es laut Liteville aber auch sein. Werde das Ganze jetzt noch mal ein paar Wochen / Monate beobachten, wenn meine Welle sich weiter verschlechtert, werde ich es tauschen lassen. Laut Liteville dann immer Lager und Welle gleichzeitig.
Auf Einschicken des gesamten Rahmens hab ich aber erst mal keinen Bock. Insgesamt bin ich diesbezüglich auch etwas enttäuscht von der Qualität. Zum Glück ist zumindest mein Hinterbau nach Ausbau des Dämpfers halbwegs gerade angeschweisst....
 
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Hallo Leute,

hab im Herbst ein MK10 aufgebaut, das mein Canyon ablösen soll. Irgendwie hat mir der verspannte Hinterbau (sieht man nur wenn’s zerlegt ist) und die ewig kaputten Lager gereicht und ich wollt was richtig Gutes.
Und dann komm ihr mit diesem Thread daher. Ich hab gestern präventiv die Wippe ausgebaut um dem Nadellager die besprochene Fettpackung zu verpassen. Das war schon ein Schock, nicht wegen einer braunen Sauce (dazu war das Teil noch zu selten im Einsatz) aber wegen dem Sitz der Lagerwelle. Ich hab die nur mit erheblichem Kraftaufwand auspressen können. Also nicht das ganze Lager sonder nur die Welle, die ja mit exakter Passung leicht eingeschoben werden sollte, wie bei den Dämpferlagern. Das Lager läuft natürlich wie eine Pfeffermühle.
Das Lager dahinter ist ein Rillenkugellager ist voll gedichtet sollt passen, sieht mir etwas unterdimensioniert aus, aber ok. das muss ja noch nichts heißen. Nur warum ist hier die Welle mit so viel Übermaß eingepresst, viel zu viel Kraft ist da nötig um die Welle auszupressen. Beim Horstlink hab ich dann aufgegeben da geht die Welle gar nicht raus, ist vielleicht auch noch verklebt wie alle Schrauben und da steht dann noch 10nm Anzugsmoment – das ist lustig.

Also alles in allem ist das aber gar nicht lustig und ich frag mich was tun soll. Reklamieren, alles zerlegen und den Rahmen zurück bringen ? Wird’s besser ?

Bei der Demonatge mancher Lager kannst Du mit Hitze und Kälte arbeiten.

Ich weiß, dass manche hier das immer wieder belächeln, aber LV geht wirklich mit hohen Übermaßen heran um möglichst lange ein Spiel zu vermeiden. Bei manchen Lagern ist das tatsächlich auch sinnvoll.

Wenn man sich als beispiel nur einmal ansieht, wieviel Spiel die billigen Kugellager manch anderere, durchaus Namenhafter und gehobener Rahmenschmieden haben, sieht man das andere Extrem.
Ich arbeite gerade an Einem Rahmen, wo ich die Achse am eingebauten Rahmen fast 0,5mm hin und her wackeln kann. Der Rahmen ist nicht einmal gefahren worden. Hier hätte ein besseres Lager mit Untermaß am Sitz den Job perfekt getan.

Wenn sich die Welle im Oberrohr drehen lässt, also zum Beispiel, der Hinterbau fällt von alleine, bei aufgehängtem Rahmen, wieder nach unten in Ausgangsposition, nachdem man ihn angehoben hat, ist alles in bester Ordnung.

Normalerweise gehören in so einen Hinterbau wie im Motorsport einstellbare Nadellager.

Solche Nadellager wären nach justierbar und würden von Werk erst einmal so eingestellt, dass der nackte Rahmen aufgehängt wird, der leere Hinterbau "eingefedert" und ein 20Gr Gewicht rangehängt. Dann wird die Feinjustage so gemacht, dass der Hinterbau mit den zusätzlichen 20Gr wieder ausfedert. Immer ohne Federbein natürlich.

So wäre optimaler Lauf und Spielfreiheit gewährleistet.

Da man von dem Hobbybiker nicht verlangen kann, regelmäßig seine Lager so nach zu justieren, ist eine Möglichkeit in diese Richtung zu kommen, das gezielt gewählte Übermaß.

Und ich weiß schon was jetzt kommt: Die Fan-Boy-Kritik vermutlich...oder der Vorwurf der Schönrederei.

Aber Fakt ist nun einmal, dass man gescheißtem Alu den Verzug nur in Grenzen abgewöhnen kann. Und wenn ein Rahmen dann mal aus dem Maß herausfällt, was passieren kann, dann wird es ja eh getauscht.
 
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Ich hatte mal ein Strive bei dem das Gegenteil der Fall war. Die Achse war da nicht mit einem Übermaß sondern mit einem scheinbar gerade so exakt passendem Maß montiert. Beim fahren hats die Achse immer wieder ausgeschlagen, nach wenigen Wochen war die Lagerung dann soweit dass sie im Wiegetritt geknackt hat. Wenige Wochen darauf war das Knarzen fast ständig zu hören. Also besser etwas Übermaß, damit das Lager nicht ausschlagen kann.
Gut geschmiert läuft das Lager sehr gut. Ärgerlich ist nicht, dass ein Übermaß nötig ist, ärgerlich ist es, dass die Lager von Haus aus nicht ordentlich geschmiert sind und dass es keine ordentliche Dichtung gibt. Zumindest eine von den beiden Maßnahmen würde die Rostsuppe und das schwer gängige Lager von Beginn an vermeiden.
 
Bei der Demonatge mancher Lager kannst Du mit Hitze und Kälte arbeiten.

Ich weiß, dass manche hier das immer wieder belächeln, aber LV geht wirklich mit hohen Übermaßen heran um möglichst lange ein Spiel zu vermeiden. Bei manchen Lagern ist das tatsächlich auch sinnvoll.

Also so was hab ich noch nie gehört. Da wird ja Lagerluft / Spiel mit Lagersitz und Passung verwechselt. Bei dem Oberrohrlager am 301 handelt es sich um ein offenes Nadellager oder eigentlich um 2. Damit laufen die Walzen auf der Welle direkt. Wenn das presst geht es um Lagerluft und nicht um Lagerpassung und da hat ein Übermaß nichts verloren. Ich wird das einmal nachmessen, sollte ein rundes Maß sein.

Wann geht ein Lager vorzeitig kaputt ? Wenn es entweder zu viel oder zu wenig Lagerluft hat (oder rostet). Wenn ich ein Kegelrollenlager (das ist das einstellbare !) mit so viel Pressung einstelle, Beispiel PKW nicht angetriebene (nur die ist einstellbar) Achse, bekomme ich keinen TÜV. Übrigens wenn man auf der SKF Seite stöbert findet man auch gedichtete Varianten von offenen Nadellagern.

Ganz klar, wenn ich den Beitrag im September gelesen hätte, hätte ich wieder ein Canyon gekauft, da weiß ich wenigsten das die Lager schnell kaputt gehen und solang es nicht kracht und grammelt . . . und hätte viel Geld gespart.
 
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