Also so was hab ich noch nie gehört. Da wird ja Lagerluft / Spiel mit Lagersitz und Passung verwechselt. Bei dem Oberrohrlager am 301 handelt es sich um ein offenes Nadellager oder eigentlich um 2. Damit laufen die Walzen auf der Welle direkt. Wenn das presst geht es um Lagerluft und nicht um Lagerpassung und da hat ein Übermaß nichts verloren. Ich wird das einmal nachmessen, sollte ein rundes Maß sein.
Wann geht ein Lager vorzeitig kaputt ? Wenn es entweder zu viel oder zu wenig Lagerluft hat (oder rostet). Wenn ich ein Kegelrollenlager (das ist das einstellbare !) mit so viel Pressung einstelle, Beispiel PKW nicht angetriebene (nur die ist einstellbar) Achse, bekomme ich keinen TÜV. Übrigens wenn man auf der SKF Seite stöbert findet man auch gedichtete Varianten von offenen Nadellagern.
Ganz klar, wenn ich den Beitrag im September gelesen hätte, hätte ich wieder ein Canyon gekauft, da weiß ich wenigsten das die Lager schnell kaputt gehen und solang es nicht kracht und grammelt . . . und hätte viel Geld gespart.
Hi Du,
für die jeweiligen Passungen gibt es Bezeichnungen, zum Beispiel h7.
Es wird je nach Bedarfsfall so gemacht. Auch bei den gedichteten Nadellagern KANN man den Lagersitz mit einer dem Ziel entsprechenden Passung kleiner machen.
Durch die oft sehr kleinen Ausführungen der Lager und die Vergleichsweise hohen Kräfte, ist es vernünftig ein mögliches Spiel oder die Möglichkeit auf Ausschlagen durch engere Passungen zu verhindern.
Dafür gibt es entsprechende Tabellen.
Die Frage muss dann eher lauten, ob die Lagersitze entsprechend des Ziels wirklich Maßhaltig sind. Ein H7 muss dann halt 100% H7 sein und nicht mehr oder weniger. Da geht es dann um 100tel.
Ich kann Dir nur sagen, dass wenn die Achse sich im eingebauten Zustand einen "HAUCH" ruckelig drehen lässt, sich aber ansich leicht dreht, dann ist es O.K.
Wenn es mehr ruckelt, stimmt die Passung nicht, oder das Lager hat tatsächlich etwas. Aber wie gesagt, es geht um 100tel und Du kannst das nicht mit KFZ-Technik vergleichen, weil wir es mit ganz anderen Anforderungen zu tun haben.
Die MTB-Technik hat schon längst ihre eigenen Wege und Lösungen.
Ein gutes Beispiel ist die Dauerhaltbarkeit der doch verhältnismäßig kleinen Lager beim LV. Hier fahren Rahmen umeinander, die seit 5 Jahren die gleichen Minitaturkugellager verbaut haben.
Die einstellbaren Nadellagerungen findest Du speziell bei Hochleistungs-Motorrädern. Das ist auch noch am ehesten Vergleichbar, auch wenn man dort wesentlich größere Dimensionen zur Verfügung hat.
Wenn Deine Achse wirklich zu schwer geht, wird LV Dir sicher gern den Lagersitz präzise anpassen. Was das betrifft ist der Support wirklich gut. Das machen sie bei den winzigen Nadellagern an den Dampfern auch.
Was und wie Canyon besser oder schlechter arbeitet, habe ich keine Ahnung. Ich habe noch kein Canyon auseinander genommen. Ich weiß nur, dass die sich in den letzten Jahren ordentlich gemausert haben.

Nur verliere wegen sowas nicht den Mut sondern nutze den Dir angebotenen guten Support von LV. Spätestens danach wirst Du 100% zufrieden sein.
Und was Rahmenverzug betrifft: Tu Dir mal das Abenteur an und geh mal in ein zwei gut sortierte Fachgeschäfte und peil mal bei Verschidenen teuerern Marken über Vorder und Hinterrad. Ich bin mir sicher, Du bekommst eine völlig neue Vorstellung von "Präzision"

Edith sagt: Ich hatte mal nen Marin Titanrahmen, der noch in USA geschweißt wurde ich glaube sogar bei Litespeed direkt. Der Rahmen kostete damals 17.000 Schilling. Da war der Rahmen so verzogen, dass die Laufräder am Boden fast 2 cm verzogen waren, von hinten durchgepeilt. Also freiem Auges sichtbar. Klar hat man den getauscht

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