Neue Michelin Reifen

1 Jahr ist doch sehr sehr lange :D
Bei mir denk ich auch nur max. ein Jahr bei meiner unsauberen fahrweise.
 
1 jahr hat bei mir noch kein hinterreifen gehalten. manche sprechen sogar davon, dass sie einen hinterreifen auf einem langen und anspruchsvollen alpencross verschleissen. :ka:
 
Also ich werde ihn im Freeride fahren. Mal sehen. Aber erstmal muss ne neue Gabel her.
Ach ja... mein Grip'r ist endlich gekommen :D
 
So nach zwei Tagen mit den neuen Reifen bin ich mit dem 2.4er Rock'r richtig zufrieden am Vorderrad. Hat deutlich mehr Grip wie ein zuvor von einem Freund geliehener Big Betty 2.4 mit Gooey Glue Compound (der Unterschied ist wie Tag und Nacht). Gut als Hinterreifen wäre mir der 2.4er nur für Bikepark mit Shuttle eine Alternative, weil rollen tut der nicht grad leicht.

Am Hinterrad fahr ich zurzeit den Grip'r in 2.25. Der Rock'r in 2.25 hat nicht in den Hinterbau gepasst (aber neuer Hinterbau der bei höheren Reifen mehr Platz bietet ist schon bestellt). Vom Grip her so lala. Ist nicht viel besser wie mein alter IRC Trailbear und rollt auch nicht wirklich besser. Größter Vorteil dürfte sein, dass er mit weniger Druck gefahren werden kann wie mein alter Trailbear, der gerne durchschlug.

BTW, der Trailbear hinten dürfte jetzt so 3000-4000km runter haben, davon viel in steilem Gelände, und hatte noch immer massig Profil. Aber die Gummimischung ist einfach viel zu hart...

Wie gut der Grip'r rollt ist mir noch nicht so ganz klar, weil er nur einen knappen mm Abstand zum Rahmen hat. Evtl eckt er da schon ordentlich an. Denke mal der Grip'r ist nichts halben und nichts ganzes. Entwecker gleich ein Rock'r, oder lieber einen superleicht rollenden Rac'r in 2.3".

Fahren tu ich die Michelin mit Michelin Latex C4 (im Winter kommt dann wieder ein Butyl rein, wenn ich selten fahren gehe).
 
1 jahr hat bei mir noch kein hinterreifen gehalten. manche sprechen sogar davon, dass sie einen hinterreifen auf einem langen und anspruchsvollen alpencross verschleissen. :ka:

Machs wie ich: 5 Laufradsätze, die ich jeweils im Sommer und Winter anders bereife. Dann kann so ein Reifen auch 1 Jahr halten!

Oder so wie andere hier: Weniger als 1000 km pro Jahr fahren...
 
Machs wie ich: 5 Laufradsätze, die ich jeweils im Sommer und Winter anders bereife. Dann kann so ein Reifen auch 1 Jahr halten!

Oder so wie andere hier: Weniger als 1000 km pro Jahr fahren...
was kosten 5 lrs? und dann noch bremsscheiben ummontieren, oder doch 4 weitere paar kaufen?

ausserdem glaube ich nicht dass ich schrieb, ich käme nicht mit dem thema "verschleiß" klar.

wer sein hobby "mountainbiken" ernst nimmt, der sollte jährlich mindestens 240 € (20 € monatlich) für verschleißteile einplanen. und das gilt für selbsversorger. ist halt so.

andere, die ihr bike "zur inspektion" bringen, sollten sogar mit ein wenig mehr rechnen. ist halt so.
 
laber ... hättste in meiner haut gesteckt, wüsstest du bescheid :rolleyes: ;)

klar habe ich hier vor einer weile getönt, dass ich schon mit slicks über meine trails gefahren bin (und wo du mich gerade daran erinnerst, der racer ist mir genau auf dem trail weg gerutscht, über den ich auch mit slicks schon gekachelt bin :eek:), ABER - da hatte ich auch vorne und hinten slicks drauf, was mich sowieso zu einer vorsichtigeren fahrweise gezwungen hat.

aber letztens hatte ich vorne den rockr und hinten den racer drauf. das sind zwei ganz verschiedene paar schuh'! wo ich vorne der meinung war, der grip sei unendlich, habe ich das hinten fast gebüßt.

Nix laber...komm gerade aus Altenau/Harz, 3 Tage volles Programm, steckte also in ähnlicher Haut :-) . Nasse matschige Trails und Trails/Wurzeln/Steine sehr rutschig. Ob nun Märchenweg, Magdeburger Weg, Tante Ju oder Butterstieg, letzteres schon eher Freeride. Da ist wirklich nix extrem weggerutscht...wenn, dann war das mal ein Fahrfehler oder Unkonzentriertheit mit 'nem Wegrutscher hinten. Selbstredend würde ich sowas nie mit slicks fahren...wozu auch. Ist doch Käse...meine Knochen sind mir wichtiger.

Ein Reifen muss greifen, nicht rollen bzw. die eierlegende Wollmilchsau-Kompromisslösung sein. ;-)
Vorne Gripr und hinten der Racr ist so eine Lösung.

Fazit: Bin begeistert.

Kann die Erfahrungen mit felixh teilen....letztes Jahr bin ich dieselben trails mit den IRC Trailbear-en gefahren.
Grip war insgesamt schlechter wegen Gummimischung, Profil war zwar mehr, hat aber nix genützt, Rollwiderstand ist grausam.

reifen fahren sich am vorderrad generell langsamer runter. der hinterreifen verliert sein profil ja nicht durchs rollen.

Dann fährst Du zuwenig bergab ;). Da der hintere Reifen beim fahren auf flachem Gelände oder beim Bergaufklettern den größen Anteil an Auflagegewicht abbekommt, spielt dieser Reifen eine Hauptrolle beim Rollwiderstand/Abrieb. Beim Bergab fahren ist es genau umgedreht, da der Rollwiderstand hinten hier keine Rolle spielt bzw. der Reifen-Anpressdruck auf dem Vorderreifen stärker ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der hintere Reifen beim fahren auf flachem Gelände oder beim Bergaufklettern den größen Anteil an Auflagegewicht abbekommt, spielt dieser Reifen eine Hauptrolle beim Rollwiderstand/Abrieb. .

Und ich Depp hab immer geglaubt, der hintere Reifen nutzt sich stärker ab, weil die Antriebskräfte übertragen werden...:rolleyes: Die 45/55% Gewichtsverteilung ist schuld! Ha!!
 
Hallo liebe Michelin Fahrer..
Ich habe mich, nachdem meine Schwalbe RaRa/RoRo Kombi spürbar schwammiger geworden ist, mich entschieden, mal die Neuen Reifen Von Michelin zu Probieren.
Gesagt, getan, MIttwoch bestellt, Freitag warn sie da.
Hatte mir mehrere Größen Bestellt und alle montiert und dann den für mich passenden Rausgesucht.
Montiert auf DT-Swiss X455
Technische Daten
[Größe] | [Gewicht] | [Breite über Stollen] | [Höhe über Stollen]

Wild Race'R

26x2.00 | 585g | 48mm | 45mm
26x2.15 | 641,3g | 52mm | 50mm

Wild Grip'R

26x2,00 | 585g | 50mm | 49mm
26x2,10 | 637g | 53mm | 51mm
26x2,25 | 695g | 57mm | 54mm

Ich habe mich dann für mein 100mm Hardtail für die Kombi
HR: Race'R 2.15
VR: Grip'R 2.10

Da diese von den Abmessungen am ehesten Meiner Schwalbe Kombi Entsprechen.

Erster Eindruck
+ Top Verarbeitung
+Solide, Robuste Karkasse
- Recht Hohes Gewicht

Montage:
- Die reifen sitzen klasse und schön stramm, ich habe Reifenheber Zur montage gebraucht. Meine Alten Schwalbe sind quasi schon vom Hinsehen von der Felge gefallen.
- Die Reifen sind super gut ins Felgenhorn gesprungen
meine Alten Schwalbe musste ich immer erst bis 4 bar aufpumpen, dass die richtig sitzen, mein den Michelin ging das Einfacher.

Erste Ausfahrt
Dann gestern Nachmittag die Erste Runde gedreht
77km | 1200hm | 15% Asphalt | 15% Trail | 70% Waldweg, teilweise Schlamm, Wurzeln
HR: 2.0bar VR 1.5bar

Das Rollverhalten ist sehr gut, ich habe nur einen Minimalen Unterschied zu meinen Alten Schwalbe Bemerkt.
Auf Schlammigen Waldboden ist der Grip'R am VR ne echte Wucht, ich habe versucht ihn mit Schnellen Lenkbewegungen ausser Kontrolle zu Bringen, kaum eine Chance. einmal hatte ich auf einer Schnellen Abfahrt in einer Schlammpfütze eine kleine Schrecksekunde, aber die Hatte ein Stein zu Verschulden.
Auf Wurzel sowohl im Bergauf als auch im Bergabmodus Traktion und Bremsgrip in Super Umfang.
Nasse Steine Konten beide sehr gut.
Wirklich Positiv fällt auf, dass gerade der Race'R stabilere Baiweise wesentlich mehr stabilität brint, der Reifen "trägt" quasi, wobei das bei den Labbrigen Schwalbe ausschließlich der Schlauch tat.
Die Seitensteifigkeit ist trotz des geringen Druck ausserordentlich gut.
Am VR werde ich noch gut bis 1.3bar Runtergehen können ohne an Sicherheit zu verlieren.
Bin Also vom Ersten eindruck sehr positiv überrascht.
Was den Verschleiß angeht wird sich noch zeigen...
Subjektiv sei zusammengefass, dass die Reifenkombi mir mehr Sicherheit bei Schnellen Abfahrten und mehr Kontrolle in schwierigen Situationen gibt.
 
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Ich habe den Country Mud auch diese Saison wieder als Trocken- und Trainingsreifen drauf. Ich zitiere mich mal selbst aus dem letzten Jahr:

Mein Michelin Country Mud 2,0 Drahtreifen hat 602 Gramm. Meine Fahr-Erfahrung bei der ersten Ausfahrt heute war positiv. Vorneweg: Die eierlegende Wollmilchsau ist er nicht, dafür ist er eindeutig zu schmal! Auf einer Felge mit 18 mm Maulweite ist er in der Karkasse nur 43 mm breit (Ritchey ZMax Classic 2,1 auf 19mm-Felge: 47mm), mit Profil allerdings fast 50 (ZMax: 54), weil es weit übersteht. Die Höhe der Karkasse beträgt sogar nur 39mm (47) ! Mit den ordentlichen 4,5 mm Profil dann allerdings 43,5 (51) mm. Also echt schmal, weswegen man ihn mit etwas höherem Druck fahren muß. Das heißt, daß man auf Wurzelpassagen und steinigen Strecken keine Freude hat! Ansonsten ist er aber wirklich bemerkenswert: Die Traktion bergauf ist auch auf Altlaub und Matsch gut, die Bremswirkung bergab noch besser! Der Seitenhalt auf weichem Untergrund ist wirklich gut, das Driftverhalten auf Matsch und Schotter sehr präzise, so wie ich es mag. Für diesen wirklich guten Auftritt in losem/matschigen Gelände hat er einen außerordentlich geringen Rollwiderstand auf Asphalt und Schotter, ich denke irgendwo auf NobbyNic/Ranchero/NBX-Niveau.
Fazit: Für 13 Euro ein preiswerter Reifen für Leute, die mit wenig Rollwiderstand viel auf nicht zu holperigen Strecken fahren wollen, aber für Extremsteigungen, Schnee, Laub und Matsch Reserven haben wollen.

Nach nunmehr 12 Wochen mit dem Michelin Country Mud hat sich mein Eindruck voll bestätigt: Ein Reifen eher für hinten, und dann auch nur für nicht zu holperige Strecken. Man kann ihn zwar mit wenig Druck (2,2 Bar) fahren, dann muß man aber vorsichtig über Hindernisse fahren. Gibt man mehr Druck drauf, fängt der Reifen an zu springen und verliert seine gute Traktion und Seitenführung. Zudem wird er ohne Federung dann natürlich unkomfortabel. Ich bin in den 12 Wochen noch keine 1000 km mit dem Reifen gefahren, dennoch zeigt er schon deutliche Verschleißspuren. Man kann zwar hervorragend mit ihm driften, aber Drifts quittiert er mit enormem Profilverlust. Also wirklich eher ein Reifen für Leute, die vorwiegend normale (Schotter-) Straßen oder gute Waldwege mit wenig Rollwiderstand fahren wollen, aber dennoch bei Laub und Matsch eine ordentliche Traktion und Seitenführung haben wollen. Bis auf einen Snakebite hatte ich keine Panne, obwohl ich auch Dornen überfahre und im Stadtverkehr öfter mal an Glascontainern vorbeifahre.

Wer die eierlegende Wollmilchsau sucht, ist mit dem IRC Mythos II Rear Drahtreifen besser beraten.

Diese Eindrücke habe sich inzwischen gefestigt. Die recht harte Gummimischung ist nix für nasse, glatte Flächen! Da er dazu noch wenig Auflagefläche und Profilkanten auf den Boden bringt, sind schon trockene Wurzeln bergauf problematisch. Wer damit leben kann, bekommt für wenig Geld einen Trainingsreifen, der solange man nicht driftet sogar recht lange leben soll. Trotz des geringen Rollwiderstands sind Laub und Matsch für ihn kein Problem. Ein guter Reifen für Town&Country oder Touren, wo man eher wenig Steinen /Wurzeln begegnet, vor allem nicht bei Regen.
 
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Also der IRC Trailbear (ist ja die breite Version des Mythos) ist dem Grip`r in 2.25" insgesamt IMHO unterlegen. Beide laufen zumindest gefühlt deutlich langsamer wie etwa ein Racing Ralph. Der Trailbear hat aber etwa auf hartem Boden auch nicht viel mehr Grip wie der Racing Ralph. Der Grip'r hat vor allem deutlich bessere Traktion am Hinterrad bergauf im Vergleich mit dem Trailbear, kann mit deutlich weniger Druck wie der Trailbear gefahren werden (der schlägt leider sehr schnell durch, die Karkasse ist ja auch nicht sehr voluminös), und ist leichter kontrollierbar. Der Trailbear ist wenn er einmal wegrutscht kaum mehr aufzufangen bergab. Dafür hält der Trailbear sicherlich 2-3 mal so lange bis er abgefahren ist (man schmeißt ihn wohl eher weg weil das Gummi brüchig wird als dass man die Stollen wirklich runtergefahren hat, wenn man primär auf weichem Boden fährt und nicht mit Hinterrad etwa auf Asphalt blockiert), durch die harte Gummimischung und die sehr großen und eng stehenden Stollen.


@black soul. Also mir kommt der Rock'r in 2.4 subjektiv deutlich besser vor als der Big Betty in Goey Gluey in 2.4. Bin in den letzten Tagen recht viel mit einem Freund gefahren, der technisch noch etwas unerfahrener ist wie ich, aber mit einem Canyon Torque FR und hinten/vorne 2.4 Muddy Marry das deutlich abfahrtsorientierte Bike im Gegensatz zu meinem Golden Willow (Cross-Country-All-Mountain) hat. Mit Big Betty vorne, Trailbear hinten, hatte ich auf schnelleren Passagen nie die Kontrolle um auch nur annähernd mitzuhalten, erst wenns technisch wurde (SS2+ und aufwärts) war ich schneller. Mit dem Rock'r vorne / Trailbear bzw Grip'r hinten, konnte ich jetzt aber sofort selbst auf richtig kaputtgebremsten und steinigen Trails mithalten bzw schneller fahren. Für mich ist der Vergleich mit jemand anders mit dem man sehr häufig fährt (mindestens 2x die Woche zurzeit) einfach neben dem eigenen subjektiven Gefühl am objektivsten.

Am Anninger bin ich mit dem Rock'r Gestern das erste mal überhaupt (obwohl es zurzeit recht feucht ist) unter Husarentempel den Trail über die Felsplatte gefahren, da das Vertrauen einfach da war. Vielleicht wäre es mit dem Big Betty auch gegangen, aber das Vertrauen hat mir da einfach gefehlt. Wobei ich den Rock'r (etwa 1.2 bar) mit ganz leicht weniger Druck wie den Big Betty (etwa 1.3-1.4bar) gefahren bin, da er mir durchschlagsresistenter erscheint. Egal ob auf Wurzeln, weichem Bodem, oder felsigem erodiertem Boden kam mir der Rock'r immer deutlich kontrollierter vor.
 
Mich würde mal sehr interessieren, wie sich der Race'R am Hinterrad schlägt? Ich bin gerade am überlegen beim nächsten Wechsel von Schwalbe NoNi/RaRa auf Grip'R/Race'R zu wechseln.

Gerade gestern auf einer kurvigen Abfahrt hat mich der Nobby am Vorderrad im Schlamm doch das ein oder andere Mal in Verlegenheit gebracht bzw. ist einfach, trotz Druck, weggerutscht. Sowas ist zwar meist einfach einzufangen aber dennoch eine echte Schrecksekunde.

Weil ich ungern gemisch Fahren möchte, also vorn Michelin und hinten Schwalbe würde mich interessieren wie eben der Race'R ist. Wie ist er vom Grip auf nassem Boden, eventuell mit Laub oder auf Steinen/Wurzeln?

Gern auch im Vergleich zum Racing Ralph ;)
 
Ich finde den Race'R super am HR.

Der hat erstaunlich viel Grip.
Der einzige Punkt, wo er nicht punkten konnte, war eine relativ steile Bergauf-nasse Laub-Passage. Da hat sich das Profil restlos zugesetzt und der Reifen feilte wie ein Slick. Ein Freund von mir fährt die billigen Schwalbe Hurricane 2.0.
Das war der einzige Moment, wo er deutliche Vorteile hatte. Da sein Hauptprofil geschlossen ist und sich dadurch nicht vollsetzen konnte.
Ansonsten ist der Race'R wirklich sehr gut! Auf jeden Fall deutlich besser als der RaRa. Der sagt mir überhaupt nicht zu, weder vorne, noch hinten.
 
so, es gibt neuigkeiten vom grip'r 2,25 advanced am tandemhinterrad.
seit kurzem verliert er, verteilt über die ganze lauffläche, aus winzigen löchern minimal luft. wenn der reifen nass ist sieht man ganz kleine bläschen. an manchen stellen sieht man kleinste schnitte im reifen, an anderen stellen passiert es dort wo zwischen den profilblöcken "michelin" steht oder auch am rand von stollen.
milch im reifen brachte keine abhilfe, es blubbert immernoch.
 
Hallo,

also ich bin im trockenen von der Michelinkombi Grip'r/Race'r überzeugt. Die Kombi ist sehr gutmütig mit viel Reserven im Grenzbereich. In feuchten bis naßen Einsatzbereichen mag ich sie nicht, da bin ich mit NN/RaRa (beide 2,25, 2bar) deutlich besser klar gekommen. Ich habe mit den Michelins kaum Halt auf naßen Wurzeln oder Steinen. Gerade bei der Seitenführung wird's schnell mal kritisch, ansonsten ist Bremsgrip beim Grip'r ok, beim Race'r kaum vorhanden. In schlammigen Passagen sind sie beide ok. Gestern noch so gut gemault, das mein Tacho abgerissen ist :(...

Nils
 
Wie gut der Grip'r rollt ist mir noch nicht so ganz klar, weil er nur einen knappen mm Abstand zum Rahmen hat. Evtl eckt er da schon ordentlich an. Denke mal der Grip'r ist nichts halben und nichts ganzes. Entwecker gleich ein Rock'r, oder lieber einen superleicht rollenden Rac'r in 2.3".

Wenn der Reifen am Rahmen aneckt, dann hört und spürt man das sehr deutlich und sieht es auch nach kurzer Zeit an den Schleifspuren.

Für den einen ist der Gripr nichts halbes und nichts ganzes und für mich wird er wohl ein optimaler HR-Reifen.
Ich sammel zur Zeit viel Erfahrung mit einem stark abgefahrenen "Nobby Slick", er besitzt kein Mittelprofil mehr. Die Seitenstollen sind aber noch größtenteils intakt. Diese Kombination ergibt nen prima rollenden Reifen der auf dem Downhill bei Kurvenlage dennoch ordentlich zupackt.
Klar hat der Reifen nicht so viel Grip wie ein "echter" Stollenreifen aber ich hatte bisher auf trockenem und feuchten Böden keinerlei Probleme. Wenns richtig nass wird ist wohl etwas mehr Profil angesagt, allein schon um auch geradeaus sicherer bremsen zu können.
Beim Uphill ist es eben Geschmackssache: Ich bin früher mit schwach profilierten Reifen an schwierigen rutschigen Stellen auch nicht hochgekommen, muss jetzt aber doch zugeben, dass Fahrstil und -technik mehr ausmachen als der Reifen. Ich hab da nix spezielles bewusst trainiert, aber jetzt klappt es halt :ka: Wo ich früher einen Fat Albert gebraucht habe komme ich nun mit dem Semislick klar.
Und das schöne: Auf der Straße fährt er sich mehr wie ein Slick. Eine 25-30km lange Anfahrt verliert da einen guten Teil ihres Schreckens.
So und was hat der Gripr damit zu tun? Nun, er sieht für mich ganz ähnlich aus: Brauchbar hohe und aggressive Seitenstollen (rein optisch könnts aber noch mehr sein) und ein sehr flaches Mittelprofil.
Wer sich also in der Beschreibung oben wiedererkennt, der wird mit dem Reifen womöglich glücklich.
Dem Racr fehlen "echte" Seitenstollen und somit ist er wohl wirklich nur für relativ harte und trockene Böden geeignet.

Als VR-Reifen bewege ich den Gripr 2,25 teilweise recht nah an der Grenze. Gerade beim Bremsen bei hohen Geschwindigkeiten (mit Starrgabel) rutscht man dann doch ein wenig durch die Gegend wenn der Bodenbelag zu locker ist. Das führt dann unter Umständen zum driften übers Vorderrad :D aber der Reifen bleibt erstaunlich gut kontrollierbar. In Schräglage hat er mich aber bisher nicht enttäuscht, der Grip ist bombastisch! Da brauch ich noch "ein wenig" Fahrtechnik um ihn auszureizen. Das spricht für mich ganz klar dafür, dass die Seitenstollen griptechnisch in einer anderen Liga spielen als das Mittelprofil.

Meine Referenzen bisher: Fat Albert 2,35 (gripgripgrip aber fährt sich träge wie ein Traktor), Mythos 2,1 rear (guter Antriebsreifen, kann alles zufriedenstellend aber nichts richtig), Mythos front (:eek: nach der ersten Ausfahrt wieder verkauft), Nobby Nic (auch noch mit Profil ;), guter Antriebsreifen und viel Seitenhalt, generell wie ein "kleiner" Albert: weniger Grip, aber flinker).
"Mein" Streckenprofil: Relativ steile Anstiege und Downhills im Taunus, mit bis zu 25% auf groben Steinen undoder Wurzeln. x-rossi hat mal ein Video gepostet von einem anderen User. Genau das (nur noch nicht so schnell :D).
 
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Ich finde den Race'R super am HR.

Der hat erstaunlich viel Grip.
Der einzige Punkt, wo er nicht punkten konnte, war eine relativ steile Bergauf-nasse Laub-Passage. Da hat sich das Profil restlos zugesetzt und der Reifen feilte wie ein[...]

Hmm da bin ich jetzt etwas verwundert. Gerade im nassen Laub habe ich erstaunlich wenig Probleme mit dem RaRa. Nur bei Laub auf tiefem Schlamm, bergauf, wird es kritisch ;)

Hallo,

also ich bin im trockenen von der Michelinkombi Grip'r/Race'r überzeugt. Die Kombi ist sehr gutmütig mit viel Reserven im Grenzbereich. In feuchten bis naßen Einsatzbereichen mag ich sie nicht, da bin ich mit NN/RaRa (beide 2,25, 2bar) deutlich besser klar gekommen. Ich habe mit den Michelins kaum Halt auf naßen Wurzeln oder Steinen. Gerade bei der Seitenführung wird's schnell mal kritisch, ansonsten ist Bremsgrip beim Grip'r ok, beim Race'r kaum vorhanden[...]

Bei der Seitenführung im Nassen hat mich der NoNi mal gern im Stich gelassen, da hatte ich mir vom Grip'R doch etwas Anderes erhofft. Geht er auch gern mal einfach seitlich weg oder wo ist das Problem?

Bremsgrip im Nassen beim Race'R ist klar. Da erwarte ich mir auch nicht so extrem viel. Wenn er da dem RaRa gleich kommt ist das für mich ok.
 
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