Neue Push Industries Nine.One Coil-Federgabel: Upside Down Gabel mit Garantie-Reset

Neue Push Industries Nine.One Coil-Federgabel: Upside Down Gabel mit Garantie-Reset

Push Industries Nine.One – die US-Amerikaner stellen nun auch offiziell ihre erste MTB-Federgabel vor. Die Nine.One ist eine Upside-Down-Federgabel mit Schraubenfeder, modularer Konfiguration, umfassenden Verstellmöglichkeiten und einem Einsatzbereich von Trail bis Enduro.

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Neue Push Industries Nine.One Coil-Federgabel: Upside Down Gabel mit Garantie-Reset

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Re: Neue Push Industries Nine.One Coil-Federgabel: Upside Down Gabel mit Garantie-Reset
Leider nicht. Ich bin Bronze Farbe bestellen, aber nach zwei Woche MRC nur Schwarze Gabeln bekomen. So ich muss noch nächste zwei Woche warten. :heul:
 
Als ob es in irgendeiner Weise erstrebenswert wäre, dass Federelemente möglichst teuer sind...
Ich mag günstig, weil Studium macht Kopfkrise. Aber das ist ja kein mass market Produkt. Wenn jetzt RockShox für ne recon silver 500€ verlangen würde, geh ich auf die barrikaden. Aber lass die 5 Leute 2.6k für ne Gabel ausgeben. Und wenn dann USD Gabeln 2027 bezahlbar werden, ist das für mich nen win :)
 
Ich mag günstig, weil Studium macht Kopfkrise. Aber das ist ja kein mass market Produkt. Wenn jetzt RockShox für ne recon silver 500€ verlangen würde, geh ich auf die barrikaden. Aber lass die 5 Leute 2.6k für ne Gabel ausgeben. Und wenn dann USD Gabeln 2027 bezahlbar werden, ist das für mich nen win :)
Du hast schon gesehen worauf ich geantwortet habe? Offenbar nicht. Es ging um den Screenshot mit der Aussage von Rulezman, dass 2600 günstig sei, weil es in anderen Bereichen noch deutlich teuerere Gabeln gibt.
 
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Meine ist angekommen... Erste Runde vorhin, nach 4 Tagen Regen. Fährt sich schon sehr anders, als die Öhlins RXF38M2 davor. Sehr gute Traktion. Stark gedämpft (sogar mehr als öhlins). Pop passt zum rum springen. Die Gabel buttert mehr weg, als der öhlins coil mit O-Chain, das will imho schon was heißen. Flex ist eigentlich kein Thema. Vielleicht schaff ich morgen eine längere Runde, dann gibt's hier ein Update.
 
Mit dem geilen Spielzeug gleich alle Wochenenden im Mai blocken
Was heißt hier Spielzeug, das ist im Gegensatz zur Konkurenz ein ernsthaftes Arbeitsgerät ;).
Bezüglich der Dämpfung würde ich zustimmen, dass die LSC schon nicht ganz gering ist, aber die HSC hat gefühltermaßen ein breites Einstellspektrum und lässt sich auch gering einstellen. Aber mit Öhlins habe ich selber keinen Vergleich.
 
Was heißt hier Spielzeug, das ist im Gegensatz zur Konkurenz ein ernsthaftes Arbeitsgerät ;).
Bezüglich der Dämpfung würde ich zustimmen, dass die LSC schon nicht ganz gering ist, aber die HSC hat gefühltermaßen ein breites Einstellspektrum und lässt sich auch gering einstellen. Aber mit Öhlins habe ich selber keinen Vergleich.
Heißt das im umkehrschluss dass die zugstufe ebenfalls stark gedämpft ist?
 
Kann ich schwer einschätzen, mir ist sie auf jedenfall schnell genug und ich befinde mich da so ca. im empfohlenen Einstellbereich und als Leichtgewicht auch lange nicht am Einstellungslimit. Aber manchen kann die Zugstufe ja nicht schnell genug sein...
Ich empfinde die Zugstufe als sehr kontrolliert und gutmütig. Aber es gibt auch gut hörbare Zischgeräusche.
 
Kann ich schwer einschätzen, mir ist sie auf jedenfall schnell genug und ich befinde mich da so ca. im empfohlenen Einstellbereich und als Leichtgewicht auch lange nicht am Einstellungslimit. Aber manchen kann die Zugstufe ja nicht schnell genug sein...
Ich empfinde die Zugstufe als sehr kontrolliert und gutmütig. Aber es gibt auch gut hörbare Zischgeräusche.
Das schließe ich mit ~88kg für den Rebound an, hab den einen Klick schneller als im Setup Guide - und da sind noch massig Klicks über. Das mit der HSC ist interessant, das werde ich Mal testen
 
Gestern Abend habe ich mir wieder alle push-service-videos für die Gabel angeguckt und bin weiterhin schwer verliebt.
Aktuell fahre ich eine 38er und als Reifen den mother Enduro race, welcher 1350 g wiegt.
Wenn ich jetzt auf die Push umrüste und einen Reifen montiere der nur noch 1150 g wiegt komme ich mal gerade auf ein mehrgewicht von 300 g an der Front.

Das relativiert und schön redet natürlich alles 😁🍻
 
Gestern Abend habe ich mir wieder alle push-service-videos für die Gabel angeguckt und bin weiterhin schwer verliebt.
Aktuell fahre ich eine 38er und als Reifen den mother Enduro race, welcher 1350 g wiegt.
Wenn ich jetzt auf die Push umrüste und einen Reifen montiere der nur noch 1150 g wiegt komme ich mal gerade auf ein mehrgewicht von 300 g an der Front.

Das relativiert und schön redet natürlich alles 😁🍻
Bestell mal 😎🤣😜 scheiss aufs Gewicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern Abend habe ich mir wieder alle push-service-videos für die Gabel angeguckt und bin weiterhin schwer verliebt.
Aktuell fahre ich eine 38er und als Reifen den mother Enduro race, welcher 1350 g wiegt.
Wenn ich jetzt auf die Push umrüste und einen Reifen montiere der nur noch 1150 g wiegt komme ich mal gerade auf ein mehrgewicht von 300 g an der Front.

Das relativiert und schön redet natürlich alles 😁🍻
Die Push Nine One gibt’s bei Push selbst für 2000 Dollar kommst evtl billiger direkt dort zu bestellen 😎🤣
 

Mein Testbericht: PUSH Nine.One vs. Intend Edge – zwei Premium-USD-Gabeln, zwei unterschiedliche Erfahrungen​


Nach über zwei Monaten des Wartens ist meine neue PUSH Nine.One-Gabel endlich angekommen. Somit habe ich nun die Möglichkeit, sie mit meiner Intend Edge Green Age zu vergleichen, die ich seit über drei Jahren besitze und immer noch begeistert fahre. Beide Gabeln setzen auf das USD-Design (umgekehrte Bauweise), werden in kleinen Serien produziert und kosten in Europa etwa 2300 Euro. Doch damit enden die Gemeinsamkeiten.


Erster Eindruck: Überraschung beim Gewicht​


Schon beim Auspacken hat mich das Gewicht der PUSH 9.1 überrascht. Obwohl sie laut Hersteller 2,9 kg wiegt (zum Vergleich: die Intend bringt 2,2 kg auf die Waage), fühlte sie sich in der Hand keineswegs schwer an – eher im Gegenteil. Möglicherweise liegt das an ihrer massiven Bauweise, die das tatsächliche Gewicht optisch und haptisch gut kaschiert. Auch auf dem Trail nehme ich das höhere Gewicht nicht wahr. In der Hand wirken beide Gabeln gleichermaßen robust und hochwertig.


Verarbeitung und Fertigungsqualität: PUSH hat Nachholbedarf​


In Sachen Verarbeitung war ich von PUSH enttäuscht. Intend hat die Messlatte extrem hoch gelegt – die Fertigungsqualität ist dort absolut erstklassig. Von einer Marke wie PUSH, die alle Komponenten selbst in Colorado fertigt, hätte ich zumindest das gleiche Niveau erwartet.


Die Realität sieht aber anders aus. An der Krone und den Tauchrohren der PUSH 9.1 sind deutlich Bearbeitungsspuren zu erkennen, die teilweise wie grobes Fräsen oder der Einsatz eines stumpfen Werkzeugs wirken. Die finale Oberfläche wurde möglicherweise sandgestrahlt, vermittelt aber einen eher rohen Eindruck. Zusätzlich weist mein Exemplar unter der Krone am linken Holm eine etwa 5 mm lange Kerbe auf – vermutlich ein Produktionsfehler. Bei einem Produkt in dieser Preisklasse hätte ich so etwas keinesfalls erwartet, zumal Fertigung, Montage und Qualitätskontrolle im eigenen Haus stattfinden.


Ich habe Fotos direkt an den Hersteller geschickt, aber nach einer Woche noch keine Antwort erhalten. Der Kundenservice passt somit keineswegs zum Premium-Image der Marke.


Optik: Bronze – aber jeder Teil anders​


Meine PUSH 9.1 ist in Bronze eloxiert, allerdings haben die einzelnen Bauteile unterschiedliche Farbtöne. Ich weiß, dass es beim Eloxieren von verschiedenen Aluminiumlegierungen zu Farbabweichungen kommen kann, aber warum selbst beide Ausfallenden unterschiedlich gefärbt sind, ist mir unverständlich – diese sollten eigentlich identisch sein.


Durchdachte Details​


Positiv hervorheben möchte ich einige technische Details:


  • Entlüftungsöffnungen, die kein Öl verlieren
  • Ölwechsel möglich, ohne die Gabel zu zerlegen
  • Robuste Schutzkappen an den unteren Gabelbeinen
  • Sehr praktische Lösung für die Bremsleitungsführung – die Montage war sehr einfach

Die Montage und Demontage des Vorderrads ist bei beiden Gabeln aufwendiger als bei klassischen RSU-Gabeln, was aber zu erwarten ist.


Fahreigenschaften: Je nach Einsatzgebiet​


Ich fahre die PUSH 9.1 erst seit kurzer Zeit, habe sie aber bereits gründlich getestet. Bei USD-Gabeln ist die Steifigkeit oft ein Thema – hier jedoch nicht. Die 9.1 ist in Längsrichtung hervorragend steif und vergleichbar mit der Intend. In engen Kurven hört man gelegentlich ein Klingeln der Bremsscheibe, was auf eine geringere Seitensteifigkeit hinweisen könnte.


Was die Sensibilität bei kleinen Unebenheiten betrifft, hat die Intend Edge klar die Nase vorn. Sie spricht extrem fein an – in dieser Disziplin fast unerreicht. Die PUSH 9.1 kommt hier meiner älteren Fox 36 mit Avy-Hybridfeder recht nahe – ordentlich, aber nicht herausragend.


Dafür glänzt die PUSH 9.1 im groben Gelände – Steine, Wurzeln, Stufen – dort bügelt sie alles mit beeindruckender Leichtigkeit glatt, ohne tief in den Federweg einzutauchen. Das habe ich mit der Intend nie in der Form hinbekommen, so sehr ich mich auch bemüht habe.


Fazit​


Sowohl die PUSH Nine.One als auch die Intend Edge sind hervorragende USD-Gabeln, aber jede überzeugt in einem anderen Einsatzbereich. Die Intend punktet mit ihrer Feinfühligkeit bei kleinen Schlägen, während die PUSH im ruppigen Gelände mit voller Stärke überzeugt. Die Verarbeitungsqualität der PUSH hat mich allerdings enttäuscht – bei diesem Preis hätte ich sowohl optisch als auch beim Kundenservice mehr erwartet.


Urteil: Wer höchste Präzision, Sensibilität und perfekte Verarbeitung sucht, sollte zur Intend greifen. Wer hingegen vor allem in anspruchsvollem Gelände unterwegs ist und maximale Performance bei harten Schlägen will, wird mit der PUSH 9.1 glücklich – vorausgesetzt, man kann über gewisse Details hinwegsehen.
 
Interessanter "Testbericht". Ich kann da aber einige Dinge nicht ganz nachvollziehen. Bezüglich der Steifigkeit habe ich eher den Eindruck, dass die Push in alle Richtungen hin steifer ist. Ein Back to Back Test mit der Flash ist mir hier aber nicht mehr gegönnt gewesen. Ein Klingeln der Bremsscheibe kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht wird es ja irgendwann mal unabhängige Messungen dazu geben. Bezüglich dem Ansprechen bei kleineren Unebenheiten nehmen sich beide Gabeln nach meinem Empfinden nichts. Bei der Push ist halt die LSC gefühlt etwas strafer, des weiteren wird die Dämpfung durch den Druck Der IFP-Feder beaufschlagt. Auf dem Parkplatz könnte somit der Eindruck entstehen, die Push sei etwas unsensibeler, auf dem Trail merke ich davon aber nichts mehr. Wenn man bezüglich der Federhärte bei der Push auf der härteren Seite liegt, wird die Gabel natürlich auch nicht soviel Federweg freigeben, wegen der dann realtiv steilen und linearen Kennlinie, was den Eindruck bei der Aufnahme von kleineren Schlägen natürlich beeinflussen kann.
Bezüglich der Eloxalfarben ist das natürlich immer so eine Sache. Ist ja auch ein Grund warum Intend eigentlich keine farbigen Sachen anbieten möchte. Aber selbst bei Schwarz kann es Probleme gegen. Bei der einen Flash, die ich hatte, war das Schwarz der Krone von Anfang an ein anderes, wie das der Standrohre, was sich im Laufe der Zeit noch verschlimmert hat. Gestört hat mich das allerdings nie.
Und der Service von MRC, der Ansprechpartner hier für mich in Deutschland, ist wirklich großartig. Aber außerhalb der Geschäftszeiten arbeitet da verständlicherweise keiner, das kann bei Intend durchaus auch anders sein.
Auch wenn ich nach wie vor ein großer Intend-Fan bin (hatte zwei Flash und habe noch zwei Hover hier liegen), so gefällt mir persönlich die Push Nine.One in allen Belangen besser. Absolute Sorglosgabel, die am Enduro zu jeder Zeit und in jeder Situation nach meinem Empfinden bzw. für meine Ansprüche perfekt performt. Die Flash war auch sehr gut, hat aber eben keine Stahlfeder und die Zugstufe gefiel mir im Vergleich auch nicht so gut. Aber beides natürlich Geschmackssache.
 
Die Steifigkeit kann ich nicht objektiv messen – ich beschreibe lediglich das Verhalten der Gabel, so wie ich es selbst beobachtet habe, und das empfinde ich als sehr gut. Heute Nachmittag war ich wieder auf einer Tour unterwegs, insgesamt habe ich jetzt über 200 km gefahren, und die Sensibilität der Gabel hat sich spürbar verbessert.

Vor der Fahrt habe ich das Setup noch angepasst: den Luftanschlag habe ich von ursprünglich 40 psi auf 30 psi abgesenkt, LSC und HSC jeweils um einen Klick geöffnet und den Rebound um zwei Klicks langsamer gestellt.

Zuerst habe ich direkt an PUSH geschrieben – ich wollte Darrens Meinung dazu hören. An MRC habe ich noch keine Nachricht gesendet.

Das Gesamtverhalten der Gabel 9.1 gefällt mir gut, und sie wird wahrscheinlich meine primäre Gabel werden. Leider hat mein Exemplar kleine optische Mängel.
 
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