Neue Reifenmarke: Wolfpack

Die "Dünnen" werden wohl über kurz oder lang im Zeitalter von tubeless immer mehr aussterben, siehe Schwalbe.
Da reduziert es sich auch immer mehr auf die TLEs.
Beim Rest der großen Drei sieht es nicht viel anders aus, analog zu den Neuerscheinungen der (Automotiv-)Hersteller, die jetzt auf den Bike-Markt drängen.
 

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Re: Neue Reifenmarke: Wolfpack
Leicht-Versionen wie die anderen das machen bzw. Varianten mit unterschiedlichen Mischungen wird es nicht geben.
Das bräuchte für jede Version eine eigene Produktionslinie.
Also ja, das ist ein Kompromiss aber auch ein stückweit seine Philosophie.
Reifen die als MTB-Reifen zu wenig können (Bsp. Speed-King) oder zu pannenanfällig sind lehnt er ab.
Sowas will er nicht bauen.

Hey, danke für deine rasche und ehrliche Antwort. Das hilft mir weiter.
So etwas hatte ich mir schon gedacht.

Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass bei mir, bedingt jetzt durch die Langzeiterfahrung, auch ein Umdenkprozess stattfindet. Die RaceKing Racesport benötigen teilweise schon 60-70ml Dichtmilch. Die Protection Varianten benötigen nur ca. 35-45ml. Entsprechend ist die Differenz vom Gewicht her nicht mehr so krass.
Zudem kommt noch ein anderer Effekt hinzu: Durch die dünne Karkasse diffundiert/schwitzt das Mittel schneller aus, weshalb in regelmäßigen abständen mehr Milich nachgeschüttet werden muss. Dies führt wiederum dazu, dass sich immer mehr Material an der Mantelinnenseite ansammelt, was ja auch zur Gewichtszunahme führt. Wenn man es daher in der Praxis sieht, gewinnt man mit einer dünneren Karkasse nicht wirklich viel.
Die Tubelessready Versionen sind halt auch alle einfacher in der Handhabung und auch tatsächlich nicht so pannenanfällig.
In Summe ist dem Tubelesready Reifen sicherlich der Vorzug zu geben.

Was aber schon geil ist, sind die Selbstreinigungseigenschaften der RaceKing. Soweit ich das im Blick habe, ist der Speed hier nicht so gut. Das wäre, neben einem assymmetrischen, zufälligeren Profil, vielleicht noch auf meiner Wunschliste.
 
Mit 35-45ml Dichtmilch wäre ich mir aber nicht sicher ob dies einen Durchstich (Nagel, Dorn,...) zuverlässig abdichtet...
Mindestens 80ml würde ich da schon rein schütten. Sonst kannste es gleich sein lassen, denn dicht sind die Protection, TLE und wie sie alle heissen auch ohne Milch...

Hmm, 80ml finde ich schon extrem viel. Nicht die Milch schließt die Löcher, sondern die Partikel. Die Flüssigkeit dient ja nur der gleichmäßigen Verteilung. Bisher hat das bei Durchstichen etc. bei mir gereicht. Sobald ich einen Durchstich habe, drehe ich das Rad so, dass der Stich unten ist, so dass die Milch das schnell und effektiv abdichten kann.
Daher ist es auch wichtig, dass man die Milch vor dem Einfüllen wirklich kräftig schüttelt. Ansonsten hast du ja wenns doof läuft hauptsächlich nur Flüssigkeit im Reifen und kaum Partikel.

Kommt aber auch ein bisschen auf den Einsatzzweck an. Bei meinen 2,6 Recon benötige ich für die Erstbefüllung tendentiell auch mehr. Bei einem Speed/RaceKing/Aspen etc. ist da mit 40ml schon wirklich "massig" was drin. Das sind fast zwei volle 25ml Spritzen. Da kannst du schon ein paar Löcher mit abdichten.
 
Nächste Woche bekomme ich Speed 2.4 und Race 2.4.
Gewichte und Abmessungen folgen zeitnah, erste Fahreindrücke vom Speed nach dem ersten Renneinsatz am 1.3.
Fein, endlich mal wieder was Verwertbares zum Thema Wolfpack, eh wir den Thread weiter mit belanglosen Luftdruck-Luftpumpen-Tubeless-Diskussionen verwässern.
Genau die Reifen(breiten), die für mich von Interesse sind. Bin auf deine Infos gespannt!
 
Zur Erklärung: Fahrbericht wird sich auf die Kombi Speed/Speed beziehen.
Es wird wohl ziemlich sicher matschig werden in Adenau und genau darum gehts, herauszufinden ob und wie gut das geht.
Mit Blick auf die Saison, wie der Zweit-LRS bestückt wird.
 
Gibt es eine Faustregel nach der ihr die Dichtmilch nachfüllt?

Bisher sind die WP Trail immer dicht geblieben. Nachpumpen bzw Druck kontrollieren muss ich selten, der bleibt stabil.

Mir geht es darum, dass im Pannenfall diese Maxxalami eventuell alleine nicht funktioniert.
 
Gibt es eine Faustregel nach der ihr die Dichtmilch nachfüllt?
Ich habe mich hiermit schon mal lächerlich gemacht, aber für funktioniert das sinnvoll:
Ich habe das gestern mal etwas "perfketioniert". Nach meiner ersten Panne hatte ich etwas oder deutlichen Milchverlust; "muss ich jetzt nachfüllen und wie viel?"
Nach dem mein Pannenreifen erneut ausgelaufen ist, habe ich diesen weggeschmissen und einen anderen aufgezogen und neu befüllt. Dabei habe ich die Wasserstandshöhen gemessen (bei 29"):
30ml ergeben ca. 10mm Flüssigkeitshöhe
80ml ergeben ca. 18mm
 
Im Winter muss ich weniger oft nachfüllen als im Sommer.
Messen tue ich im Zweifelsfall per Zahnstocher durch den rausgedrehten Ventilkern bei entlastetem Reifen.

Aber auf die Werte von @JensDey komme ich bei weitem nicht, bei mir sind es nur wenige Millimeter "Füllstand".
 
Messen tue ich im Zweifelsfall per Zahnstocher durch den rausgedrehten Ventilkern bei entlastetem Reifen.
Ich nehme den langen 3er Inbus; passt perfekt.
Aber auf die Werte von @JensDey komme ich bei weitem nicht, bei mir sind es nur wenige Millimeter "Füllstand".
Du musst nach dem Befüllen messen. :confused::daumen::lol:
Bei mir sind diese Werte konstant. Ich messe jedes mal beim Tauschen der Reifen. Bei Trail/Cross 2,25 habe ich bei 60ml ca. 15mm gemessen.
 
Hallo an alle,
bin neu hier und noch ziemlicher Anfänger was MTB angeht und hätte daher mal eine Frage an euch:
Würde gerne an meinem Trek Hardtail die Kombi WP Speed Speed auf DT Swiss Felgen mit 25 mm Maulweite ausprobieren und bin mir nicht sicher ob ich die Reifen in 2.2 oder in 2.4 bestellen soll.
Gefahren wird erst einmal auf Waldwegen, Schotter und natürlich auch auf Asphalt.

Mir gehts hauptsächlich um Schnelligkeit, jedoch auch um gute Tubeless-Eigenschaften, Sicherheit und Komfort, deswegen bin ich nach längerem lesen auf die Wolfpack Reifen gekommen und bin mir nun unsicher ob ich denn mit den breiteren Reifen Geschwindigkeit einbüße.

Vielen Dank im Voraus!
 
@HowdyRowdy
Also wenn du überwiegend auf Waldwegen, Schotter und Asphalt unterwegs bist, sollten die 2.2er reichen.
Der Vorteil der 2.4er ist, dass du z.B. im Gelände niedrigere Luftdrücke fahren kannst, was die Traktion/den Grip begünstigt, und letzendlich auch den Rollwiderstand - im Gelände! Auf festen ebenen Untergründen sieht das schon wieder anders aus, deswegen für dein Fahrprofil eher die 2.2er.

@JensDey
Kommt natürlich auch auf den Reifen an. Die Contis sind dann wohl etwas "platter", zumindest wenn sie im Einsatz waren/sind, bei den WP habe ich es noch nicht gemessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar, das klingt einleuchtend. Denke ich werde mir zwei 2.2er holen um mal einen krasseren Kontrast zu meinen vorherigen 2.8ern zu setzen. Wobei der Tipp mit dem 2.4er hinten auch gut und ne Überlegung wert ist.
Dankeschön!
 
Denke ich werde mir zwei 2.2er holen um mal einen krasseren Kontrast zu meinen vorherigen 2.8ern zu setzen.
o_O Du hattest vorher auf dem Hardtail 2.8er drauf?
Ufff, bisschen too much für Waldwege, Schotter und Asphalt.
Wobei der Tipp mit dem 2.4er hinten auch gut und ne Überlegung wert ist.
Wenn schon dann vorne und hinten die 2.4er. Dann kannst du wenigstens durchtauschen, wenn der hinter runter ist.
 
o_O Du hattest vorher auf dem Hardtail 2.8er drauf?
Ufff, bisschen too much für Waldwege, Schotter und Asphalt.

Das ist ein 27,5 + Bike, da sind Rekon + Reifen drauf, auf dem Trail macht das fürn HT wohl Sinn (wobei ich die Rekon gar nicht mal so gut fand, aber anderes Thema), aber mir fehlt leider die Zeit, deswegen benutze ich es momentan nur um von A nach B zu kommen, was mir jedoch auch Spaß macht. Deswegen der neue LRS mit den Speed, denke dann bin ich fürs erste für meine Anforderungen ganz gut aufgestellt. Zumindest für dieses Jahr :lol:
 
So, mein Feedback Trail/ Cross 2,25 XC-Runde. Ziel war es auf einer durchschnittlichen Runde einen neuen Durchschnitts-kmh-Rekord zu fahren.

Meine etwas DH-lastige Ausfahrt habe ich ja schon positiv beschreiben.

Der DH-Anteil meiner XC-Runde ist wenig technisch, sondern eher erdig und lose. Grip ist in Abhängigkeit vom Tempo interessant, ich versuche einfach gar nicht zu bremsen, sondern nur dann, wenn ich befürchte das Bike nicht mehr durch die nächste Kurve oder Bodenwelle zu bekommen.
Beim Forekaster habe ich ja immer mit dem Kurven/Bremsverhalten auf losem Untergrund und speziell in Schotterkurven gehadert. Mit der Kombi Trail/Cross komplett anders. Die freistehenden Seitenstollen halten den Trail bei meinem Tempo perfekt in der Spur. Der Cross gript so kontrolliert, dass ich das Tempo in der Kurve nur mit dem HR kontrolliere. Fühlt gut und schnell an.

Trail/Cross rollt gut und will rollen; zumindest ist es das Gefühl,was ich auf der Tour hatte. Mein letzter Angriff auf meine Bestleistung war vom letzten Sommer mit FK vorne und hinten. In der Erinnerung geblieben ist, dass ich mich immer selber pushen musste, um das Tempo hoch zu halten. Mit den Wolfpacks hatte ich das Gefühl, dass der Reifen meinte, ein bisschen schneller kannst du noch. Der Schritt von "hugh, jetzt wird es lagsam zäh" zu "versuch doch noch etwas mehr im Rollen zu bleiben" wurde meist erfolgreich umgesetzt.
Bei Geschwindigkeiten größer 15kmh rollt er wirklich extrem gut, so dass man das auch wirklich motiviert halten möchte. Das gilt für alle harten Untergründe inkl. Asphalt. Wenn es langsam und steil wird hatte ich nie das Gefühl die Wolfpacks würden mir irgendwie über die Klippe helfen.

Für mich einer An/Abfahrt von je 9km ist das natürlich sehr positiv; entweder schneller oder entspannter am Berg.

Neue Bestleistung ist es nicht geworden. 2/10kmh zu langsam und das auch noch bei weniger Höhenmeter. Aber dafür bin vergleichweise entspannt heimgerollt.

Ich kann bis jetzt die Kombi Trail/Cross für AM/Trail oder Touren mit Abfahrtsansprüchen sehr empfehlen: läuft gut, beisst gut, Wolfpack (C) ;)

Ich weiss, sehr blumig geschrieben. Macht aber halt Spaß.
 
Wenn es langsam und steil wird hatte ich nie das Gefühl die Wolfpacks würden mir irgendwie über die Klippe helfen.

versteh ich ned.

zum Rest deiner Beschreibung: Mitte Februar mit dem Ziel "beste Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer xy-Runde" zu starten ist halt auch ein bissl komisch :D da is ja alles langsam: hoher Luftwiderstand durch niedrige Temperaturen, zacherer Boden (weicher als im Sommer), viel mehr Klamotten (Luftwiderstand, Gewicht), vermutlich schlechtere Form usw usf

aber jeder hat halt so seine Vorlieben :D
 
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