Neue Reifenmarke: Wolfpack

Wie man sieht, gehen die Meinungen über verschiedene Reifen schon sehr auseinander. Um das mal besser einzuordnen, gibt es meiner Meinung nach zwei Kriterien:
1. Fahrer
2. Strecken

Ein Fahrer mit wenig Kondition wird zunächst einmal einen Reifen mit niedrigem Rollwiderstand nice finden.
Ein Fahrer mit ansteigender Kondition wird einen Reifen mit mehr Grip nice finden, weil er noch nicht die Technik hat, die Querkräfte bei höherem Speed zu kontrollieren.
Ein Fahrer mit Kondition und ansteigender Technik wird einen Reifen mit niedrigerem Rollwiderstand und weniger Grip nice finden, weil er den geringeren Grip mit Technik kompensieren kann und mit dem geringeren Rollwiderstand mehr Speed erreicht.
Einem Fahrer mit Kondition und perfekter Technik kann die Diskussion egal sein. Für Ihn ist nur die Strecke ausschlaggebend.

Das gilt grundsätzlich mal für alle Strecken. Wobei natürlich gilt: je schwieriger die Strecken, desto mehr Grip / Seitenhalt wird vom Reifen benötigt.

Mit den Kriterien Fahrer und Strecke kann man im Portfolio der Reifenhersteller den Reifen wählen, der in Summe am besten paßt.

Ich kann sagen, daß ich seit letztem Jahr mit der Wahl der WP Reifen auf dem HT und dem Fully immer sehr happy war. Letztes Jahr: Cross/Race. Dieses Jahr: HT mit Speed: 2.4/2.2, Fully mit Race 2.4/2.2.

Ganz netter Versuch, aber ein Großteil aller Fahrfer hier im Forum wird sich da gar nicht wieder finden!
Vor allem deine Korrelation zwischen Kondition und Technik ist nicht vollumfänglich. Daraus auch noch Rückschlüsse auf die Reifenwahl zu ziehe halte ich für sehr vage!

Ich gehe nur von mir aus: Kondition sehr „bescheiden“, Technik hingegen ganz passabel (S2-S3 wird normal und „flüssig“ gefahren). Da finde ich in deiner Aufstellung schon mal keinen Platz.
Dann ist mir auch noch der Grip in erster Linie wichtig. Gewicht und Rollwiderstand müssen schon passen, aber das ist wirklich zweitrangig. Da würde ich für etwas weniger Rollwiderstand sicher nicht deutliche Einbusen in der Performance machen wollen.

Das Umgekehrte gibt es hier im Forum ebenso sehr häufig!
Leute die 2000hm ohne Probleme am Tag treten und dabei aber bei S2 schon Schweißperlen bekommen und dies für unfahrbar halten. Dann eher leichte/schnelle Pellen bevorzugen, da ein Großteil der „trails“ halt Wald- und Wiesenautobahnen sind.
 

Anzeige

Re: Neue Reifenmarke: Wolfpack
Ich denk nicht, daß @thwick Kategorisierung einen Absolutheitsanspruch hat.

Wobei die Kombination wenig Kondition aber gute Technik, so wie @Ghoste sich einstuft, schon wohl eher selten ist.
Ein Stück weit beißt sich das ja auch.
Ist ja nicht so, daß Trails fahren nicht anstrengend wäre.
Und je schwerer/schneller desto anstrengender.
 
Abend, bitte nicht steinigen. Aber ich habe eine recht dumme Frage.
Ich habe mir den Race und Cross gekauft.
Der Cross kommt vorn hin, der Race hinten...

Dreh ich beim Race hinten die Rotationsrichtung um, oder lass ich die wie aufgedruckt?
 
Ich denk nicht, daß @thwick Kategorisierung einen Absolutheitsanspruch hat.

Ich muß einräumen, daß mein Beitrag auf meiner eigenen Erfahrung als XC Fahrer (untrainierter Späteinsteiger vor ein paar Jahren) beruht und nicht allgemeingültig ist / sein soll. Das war auch nicht der Anspruch. Bei einem Rennrad Quereinsteiger oder Trail Spezialisten sind die Prioritäten sicherlich ganz anders. Deshalb steht am Anfang des Beitrages auch 'Thema Grip vs. Rollwiderstand' und der Beitrag sollte dazu dienen, sich als XC Fahrer nicht so sehr den Kopf darüber zu zerbrechen ;-) Mir macht MTB einfach einen Heiden Spaß!!! ... und dazu tragen die Wolfpack Reifen eben einen 'kleinen' Beitrag bei ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Race vorne und Speed hinten (beide 2,4" und noch mit Schlauch).
Jetzt steht bald meine erste Trans-Dolomiti an und ich frage mich, ob die Reifen dafür geeignet sind. So wie ich es verstanden habe, spielt sich auf der Route alles unter S3 ab, aber da ich hier in den Kasseler Hügeln so gut wie keine Steine habe, würde mich interessieren wie jemand mit mehr Erfahrung in dem Bereich die Kombi in den Dolomiten sieht.
TL wollte ich definitiv noch vorher hinkriegen, würde mich aber auch interessieren ob ihr das für eine Transalp als must-have oder eher nice-to-have seht.

Sonst hatte ich überlegt Race nach hinten, NN (hab ich noch hier liegen in 2,35") vorne oder eben einen neuen Cross in 2,4" vorne.
 
würde mich interessieren wie jemand mit mehr Erfahrung in dem Bereich die Kombi in den Dolomiten sieht.
Kommt auf die gewählte Route und natürlich auch ein klein wenig auf deinen Fahrstil und Können an. Ich bin letztes Jahr noch mit Conti Cross King RS quer durch die Dolomiten, null Probleme.
TL wollte ich definitiv noch vorher hinkriegen, würde mich aber auch interessieren ob ihr das für eine Transalp als must-have oder eher nice-to-have seht.
TL könnte nur zum Nachteil werden, wenn du eine Panne hast. Solange du es nicht am letzten Tag umbaust, kein Problem.
 
@stratt den Cross oder Race kannst du auf jeden Fall nehmen, da gibts Erfahungswerte im alpinen Einsatz.
Die machen das mit, definitiv nicht schlechter als deine mögliche Alternative NN.
Beim Speed fehlen uns noch die Erfahungen in Sachen Pannensicherheit in dem Terrain.
Was wir aber sagen können, in unseren Breitengraden gab es genau Null Defekte, über 2 Jahre, im XC und Marathoneinsatz und sogar im Bikepark.
Anfällig isser also nicht.
Auf langen Bergauf-Passagen ist es natürlich schön wenn der am HR drauf ist.
Genau die wirst du ja haben.

TL ist bei einer Panne auch kein Problem.
Wenn die Milch nicht schon dichtet kommt ne Salami rein.
Weniger Aufwand als einen neuer Schlauch.
Und auch der würde ja zur Not noch gehen.

@Goldene Zitrone ich hab nachgefragt, gebe Info sobald ich Rückmeldung habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused: Ich brauche mal euer Schwarmwissen. Am Vatertag habe ich mich auf den Sabbel gelegt und seitdem fahre ich irgendwie verunsichert durch die Gegend. Speziell auf Schotter läuft es gar nicht, Hobbylusche eben:D.
Bringt auf Schotter ein schmaler Reifen mehr Sicherheit als ein breiter?
Momentan habe ich den nicht mehr ganz taufrischen Race 2.2 auf dem VR, denke daran wieder einen neuen Cross 2.2 aufzuziehen, den habe ich noch liegen.
Würde ein 2.4er mehr aufschwimmen auf Schotter?
 
:confused: habe ich mich auf den Sabbel gelegt und seitdem fahre ich irgendwie verunsichert durch die Gegend.
Geht mir genauso. Habe mich am 12.06.1994 dermaßen gemault mit meinen IRC Mythos 2.1, das ich seitdem total verunsichert durch die Gegend Eier. Kein Reifen auf diesem Planeten vermag seither dieses mulmige Gefühl eliminieren. Was soll ich tun ?
Schwalbe blöd, Maxxis blöd, Onza auch blöd, Conti geht gar nicht.
Ich denke mit den WP Reifen würde ich mein kolossales Selbstvertrauen Stand 11.06.1994 wiedergewinnen. Und nur damit !
 
Can someone tell me how strong the wolfpack enduro carcass is?, can i compare it to the protection apex from conti?, or snakeskin from schwalbe?. I asked wolfgang and the only awnser was that it has apex inserts
 
@Bandit1803 ich kann das gut nachvollziehen.
Wenns einen lange nicht mehr hingeworfen hat und dann so das man ne Zeit lang was davon hat
wird man verunsichert.
Ich jedenfalls, und du scheints auch.
Und loser Schotter macht dann noch weniger Spass als sonst.
Aber an einem liegts nach meiner Erfahrung nicht, am Material.

Vor 2 Jahren hatte ich irgendwie die Fall-Sucht, ich bin ständig auf dem Boden rumgeflogen wegen
wegrutschender Vorderräder.
Meine Reaktion war Reifen zu tauschen.
Muss ja die Ursache sein. Oder könnte.
4 oder 5 verschiedene hab ich ausprobiert, genutzt hat es null.
Der Fehler saß auf dem Sattel.

@Harry_B was ist eigentlich aus deiner Ankündigung geworden, sind Wolfpacks montiert?
 
Der Fehler saß auf dem Sattel.
....oder liegt bei den neuen progressiven Geometrien, mit denen (am Anfang) nicht jeder klar kommt. Lang und flach, da fehlt im Fichtenslalom schon mal der Druck auf dem Vorderrad. Ist der Nachteil von den aktuell gehypten Bergruntergeometrien. Deswegen fahre ich alter vorsichtiger Mann vorne gerne etwas mehr Schulterstolle als früher.
 
....oder liegt bei den neuen progressiven Geometrien, mit denen (am Anfang) nicht jeder klar kommt. Lang und flach, da fehlt im Fichtenslalom schon mal der Druck auf dem Vorderrad. Ist der Nachteil von den aktuell gehypten Bergruntergeometrien. Deswegen fahre ich alter vorsichtiger Mann vorne gerne etwas mehr Schulterstolle als früher.
Kannst Du mir das bzgl. der Geo mal genauer erklären?
Meine Erfahrung: wenn das konsequent umgesetzt ist (also nicht so halbherzig wie beim neuen Supercaliber oder Scalpel z.B.), dann hast Du mit diesen progressiven Geos ohne zutun (also einfach so) mehr Druck auf dem VR als mit den alten Geos & damit stellt sich auch mehr Kurvenspeed ein - stell das auf Dich eingestellte Bike mit Dir drauf auf 2 analoge Personenwaagen & Du siehst wie sich das Richtung VR verschiebt. Bei meinem Mondraker F-Podium waren das irgendwas um die 4Kg die sich nach vorne verschoben haben & dabei sitze ich nun bequemer (etwas aufrechter). Und das vom Trek Topfuel kommend, dass auch schon seit 2016 so eine "progressive" Geo hatte, wenn auch nicht so extrem wie einige heutige XC Schüsseln. Wenn ich das mit meinem ollen Scalpel ? vergleiche, dann reden wir von noch mehr trotz 120er Vorbau an der Schüssel.
Bist Du so ein "progressives" Bike überhaupt schon mal richtig auf Dich eingestellt gefahren oder wie kommst Du zu solcher Aussage?
 
....oder liegt bei den neuen progressiven Geometrien, mit denen (am Anfang) nicht jeder klar kommt. Lang und flach, da fehlt im Fichtenslalom schon mal der Druck auf dem Vorderrad. Ist der Nachteil von den aktuell gehypten Bergruntergeometrien. Deswegen fahre ich alter vorsichtiger Mann vorne gerne etwas mehr Schulterstolle als früher.
Es liegt an der Geometrie und dem Fahrer, ich habe das Wochenende mit Grübeln und Testfahrten verbracht. Im Frühjahr hatte ich mir eine neue Gabel gegönnt, 130 statt 120mm Federweg. Das der Lenkwinkel flacher wird war mir klar und auch gewollt um in Abfahrten mehr Laufruhe zu bekommen, dazu noch 600 Gramm gespart, das Vorderrad wurde noch leichter.
Dazu habe ich noch den Speed 2.4 aufs VR gezogen anstatt alles nacheinander umzusetzen und an der Sattelstütze gab es auch noch eine Änderung, man muss ja mal im Frühjahr eifrig basteln.:D

Obwohl ich es eigentlich besser weiß habe ich den Sattel nicht korrekt eingestellt, dadurch kam zu viel Last auf das HR, das VR wurde unruhiger und entlastet. Vermutlich habe ich den Speed dadurch falsch bewertet, weil mir die Seitenführung nicht gereicht hat, auch der Race 2.2 am VR hat es nicht besser gemacht.:(
Aus Verzweiflung habe ich schon den Spec. Ground Control vom E-MTB aufgezogen, der brachte Besserung allein durch das Profil (u.a. Seitenstollen 8-)) und seine über 800 Gramm, saftig für ein 2.3 Reifen. Er lief sogar recht leichtfüßig, was aber eigentlich gar nicht sein kann.

Also heute die Geometrie nach den Regeln der Technik eingestellt und siehe da, Druck auf dem VR ist wieder da, ich hätte mir insgesamt drei Stürze sparen können.:heul: Ab in den Wald mit dem GC, er war ja auf dem VR und mit dem Race vom anderen LRS habe ich mich noch nicht gleich getraut. Grip und Dämpfung ist jetzt mehr als genug da, aber das leichte Rollen ist weg, was Last auf dem VR ausmacht, muss aber einen längeren Vorbau dafür fahren. Jetzt geht es also nur noch um Reifen, in 3 Wochen steht das Zillertal an und dort ausprobieren kann viel Aua bringen....

Den Cross 2.2 habe ich noch neu liegen für das VR, mit dem bin ich letztes Jahr gefahren und war mehr als zufrieden. Dennoch denke ich alternativ an den 2.4 Race für das VR nach, der Speed 2.4 ist ja schon fluffig bei Wurzeln usw., da müsste der Race ja noch etwas drauflegen. Wie läuft bei euch der 2.4 er Race auf Asphalt? Es gibt ja immer auch längere Transferstrecken.
 
Kannst Du mir das bzgl. der Geo mal genauer erklären?
Gerne:

Durch die längeren Oberrohre und den damit verbundenen längeren Reach wandert das Vorderrad bei modernen progressiven Geometrien weiter nach vorne. Der Fahrer hat sozusagen mehr Bike vor sich, das Frontcenter (Abstand Tretlager zur Vorderradnabe) verlängert sich. Damit vergrößert sich der Abstand der Vorderachse zum Fahrerschwerpunkt. Um das Fahrverhalten wieder agiler zu machen, versuchen die Hersteller die Kettenstreben möglichst kurz zu halten. Deswegen solltest du eigentlich im Stand eher weniger Last auf dem Vorderrad haben, im Vergleich zu einer "klassischen" Geo. Du musst bei so einer Geo sehr aktiv fahren, Last nach vorne legen, um ausreichend Druck auf dem Vorderrad aufzubauen.

Aber, gibt noch ein anderes Problem aufgrund der immer flacheren Lenkkopfwinkel, denn es steigt automatisch der Nachlauf. Um dem entgegen zu wirken, wurden die Offsets der Gabeln immer größer. Auch das hat Auswirkungen auf das Kurvenverhalten, denn das Bike entwickelt eine Neigung zum In-die-Kurve-fallen. Dieses etwas undefinierte Einlenkverhalten empfinde ich bei den modernen Geos als störend, muss man sich dran gewöhnen.

Die modernen Cockpits, teilweise überbreiten Lenker machen es manch einem auch nicht leichter durch die Kurve zu kommen. Fürs Ballern sicher hilfreich, aktives Fahren/in-die-Kurve-drücken ist so oft kaum möglich, wenn die Lenkerbreite nicht richtig gewählt wurde. Bei voll ausgetreckten Armen fehlt oft die notwendige Kontrolle fürs Bike/die Kurve.

Ist natürlich alles ein sehr komplexes Thema. Aber ich komme mit einem etwas steileren Lenkwinkel bei einem XC Bike einfach besser klar. Liegt aber sicher auch an meinem Fahr- bzw. Anforderungsprofil (oder Alter).
 
Can someone tell me how strong the wolfpack enduro carcass is?, can i compare it to the protection apex from conti?, or snakeskin from schwalbe?. I asked wolfgang and the only awnser was that it has apex inserts

Feels like less than the Protection Apex casing. I had the Continental Der Kaiser on the bike before I tested the Wolfpack Enduros. The Wolfpack has a lot less rolling resistance and a bit more braking traction rolling in a straight line, but was worse in every other aspect than the Kaiser.
Less cornering grip, worse dampening, worse traction in off camber sections and over roots 'n' rocks and in dry and loose conditions.
 
In der neuen Bike ist übrigens ein interessanter Artikel über den Rollwiderstand und (Gewichts)Tuning.
Gefahren wurde eine Runde mit unterschiedlichen Anforderungen.
Überraschend war z.B. das der grobe Reifen rein Bergauf am schnellsten war.
Bei Steigungen über 4% ist der Bergwiderstand größer als der Rollwiderstand.
Der größte Unterschied übrigens in der Ebene.
Bergab
0,8 sec. bei ca 1.18 Dauer.
1x original Bike 13,37 KG
1x Reifen Minion DHR getauscht gegen Conti CK/MK. 12,99 KG
1x Reifen + Tuning 11,08 KG


Zeit Runde/Watt
B1 9:45/199
B2 9:51/184
B3 9:32/170
 
Zurück
Oben Unten