Neuer Cane Creek Hellbender 70 Visco-Steuersatz: Mit Reibungsdämpfer für mehr Fahrstabilität

Neuer Cane Creek Hellbender 70 Visco-Steuersatz: Mit Reibungsdämpfer für mehr Fahrstabilität

Mit dem Cane Creek Hellbender 70 Visco stellt der Lager-Spezialist einen Steuersatz vor, der über eine Reibungsdämpfung verhindern soll, dass sich der Lenker bei schneller Fahrt oder schwer beladenem Rad aufschwingen kann.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Neuer Cane Creek Hellbender 70 Visco-Steuersatz: Mit Reibungsdämpfer für mehr Fahrstabilität

Denkst du, ein dämpfender Steuersatz ergibt am Mountainbike Sinn?
 
40km/h auf nem Damenrad ? Womöglich noch Downhill ? Hat sich Red Bull schon gemeldet ?
gibt es doch schon, und ist auch schon bei red bull:
doch, ist mir leider schon mehrfach passiert. Es ist immer der gleiche Berg und Waldweg, verdichteter Rollsplitt, aber leider auch etwas uneben, in der Mitte am höchsten und rechts und links abfallend.
japp kommt mir bekannt vor. wenn es richtig rumpelt alles halb so wild, aber auf manchen eigentlich verhältnismäßig smoothen Böden fängt der Lenker an zu schlacker. Aber ich vermute da hat auch die Bikegeometrie einen großen Einfluss drauf.
 

Anzeige

Re: Neuer Cane Creek Hellbender 70 Visco-Steuersatz: Mit Reibungsdämpfer für mehr Fahrstabilität
An meinen Longjohn Lastenrad hätte das vielleicht auch geholfen, da war die Lenkung original ziemlich flatterig.

Ich hab dann einfach die Baumarktgabel gegen eine Reba ersetzt und den schmalen Lenker mit City Vorbau einen breiten Lenker mit kurzem Vorbau
Jetzt passts für mich.
 
Ich glaube, dass Freihändig-fahren mit dem Steuersatz nicht mehr möglich ist, da es zu Freihändig-fahren eine extrem leichtgängige Lenkung braucht.
 
Erinnert vom Aufbau stark an Bremsen in Angelrollen....

Hd8a8b92010224e3bb286e3d5e8ad61c43.jpg


......hätte daher auch von Shimano sein können!

Die sind hinsichtlich der Reibung (Bremswirkung) aber noch einstellbar!
Ein Reibungsdämpfer mit mechanischer Haftreibung ist die schlechtere Wahl. Das generiert jede Menge Stick-slip und das Sytem "bleibt hängen". Echte Dämpfung reagiert nur auf Geschwindigkeit. Geschwindigkeit=0 -> Reibkraft=0. Das erreicht man idealerweise mit "Öl durch Bohrung drücken" oder eben durch viskose Scherreibung (wobei eigentlich das Gleiche..). Daher sind die Schaltwerksdämpfer auch eigentlich ziemlich mies, aber für die Anwendung reichts. In einer Federgabel würde das Ruckeln wie Hölle... Die Angel braucht keinen Dämpfer, sondern eine Bremse, dafür ists ideal.
 
Ich nutze die Teile schon länger in Lastenrädern und möchte bald auch einfach aus Interesse mal eins in mein Mountainbike bauen. Im Lastenrad bewirkt es ware wunder. Freihändig fahren ist plötzlich super einfach und auch auf Kopfsteinpflaster fährt das Rad super sparstabil.
 
Also ich hab' mir mal das "Erklärvideo" bei CC angeschaut
. Die Dämpfung wird durch ein viskoses Fett hervorgerufen, was zwischen den dünnen, relativ zueinander bewegten Platten geschert wird. Kann man machen, aber Reibung -> Wärme -> sinkende Viskosität -> weniger Dämpfung. Würde mich echt interessieren, wie die Entwickler das Fett getuned habe, damit der Effekt möglichst klein bleibt.
Für Damenräder mit steilem Lenkwinkel wie an der Stadtgurke meiner Frau bestimmt hilfreich, das flattert manchmal echt gruselig (ok, beim Freihändig fahren). Aber da wäre so ein Headset 5x teurer als das ganze Rad...
Am MTB kenne ich das Problem nicht. (anders als bei KIS)
Es wird ein fluorocarbon gel und kein Fett verwendet. Dieses weißt eine nahezu unveränderte Viskosität von -40°C bis +200°C auf. Das es jemals zu so viel Reibung im Steuersatz kommt dass das Gel auf über 200°C erhitzt wird wage ich zu bezweifeln. Mal davon abgesehen das das Prinzip ja auch in VW's Syncro "Kupplungen" schon ewig funktioniert. Natürlich verschleißt nach tausenden Kilometern das Öl (ist da ein Öl oder etwas anderes drin?) in der Syncrokupplung aber dort herrscht auch ein gänzlich andere Belastung. Die Funktion des Gels kann man mit dem Maisstärke "trick" finde ich ganz gut erklären.
 

Anhänge

  • Bildschirm­foto 2023-01-24 um 22.19.57.png
    Bildschirm­foto 2023-01-24 um 22.19.57.png
    63,4 KB · Aufrufe: 20
Es wird ein fluorocarbon gel und kein Fett verwendet. Dieses weißt eine nahezu unveränderte Viskosität von -40°C bis +200°C auf. Das es jemals zu so viel Reibung im Steuersatz kommt dass das Gel auf über 200°C erhitzt wird wage ich zu bezweifeln. Mal davon abgesehen das das Prinzip ja auch in VW's Syncro "Kupplungen" schon ewig funktioniert. Natürlich verschleißt nach tausenden Kilometern das Öl (ist da ein Öl oder etwas anderes drin?) in der Syncrokupplung aber dort herrscht auch ein gänzlich andere Belastung. Die Funktion des Gels kann man mit dem Maisstärke "trick" finde ich ganz gut erklären.
Hej, danke, nie von diesem Zeug gehört. Ist das dann dilatant (Stärke in Wasser) oder rheopexisch (zeitabhängig)?
Auf jeden Fall ändert es seine Viskosität mit der Scherbelastung, sonst kann es ja wohl nicht wirken.
Aber das ist schon tief in der Rheologie und damit ein ganz anderes Nerd-Gebiet.. :)
Ich versuche mich mal einzulesen.. ("es gibt nur eine Sorte Wissen - zu wenig") :D
 
Ich habe mich bisher auch nur sehr oberflächlich mit der Viscosität von dem Gel befasst. 100g davon kosten BTW 220 Dollar…
Das es die Viscosität unter mechanischer Belastung ändert stimmt aber das Ganze funktioniert (wenn ich es richtig verstanden habe) mit relativ wenig Einfluss der Temperatur.
 
Zurück
Oben Unten