Neuer Laufradsatz für ein Specialized Levo Turbo

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Ich bin schon eine Weile raus aus dem Thema und habe mir mein erstes E-Bike gekauft und kenne evtl. nicht alle aktuellen Neuheiten. Ich erhoffe mir hier Empfehlungen, Ratschläge und Hinweise.

Wie der Titel sagt, habe ich mir ein Specialized Levo Turbo gekauft und lese immerwieder, dass die Laufräder eine Achillesferse bei Specialized sind. Zu schwer und qualitativ nicht gut. Als Hinweis, das bike hat ein Mullet-Setup. 27,5" hinten und 29" vorne.

Hier einmal der Seriensatz:
HINTERRADNABE:
Alloy, sealed cartridge bearings, 148mmx12mm thru-axle, 28h

VORDERRADNABE:
Alloy, sealed cartridge bearings, 15x110mm thru-axle, 28h

SPEICHEN:
DT Swiss Industry

FELGEN:
Specialized 29, hookless alloy, 30mm inner width, tubeless ready

Welchen Laufradsatz (Nabe, Speichen, etc.) könnt ihr mir empfehlen und wo bauen lassen?
 
Oder was schickes komplettes kaufen,ist halt nur Centerlock,also andere Bremsscheiben oder Adapter auf 6 Loch.
Dafür ein top Laufradsatz aus Carbon.
DT Swiss HXC1501 SPLINE ONE Hybrid 29/275 Disc Center Lock Laufradsatz

Alter Preis: 1.749,00 €

Angebot: 729,95 €


https://alutech-cycles.com/DT-Swiss-HXC1501-SPLINE-ONE-Hybrid-29-275-Disc-Center-Lock-Laufradsatz
Wenn der TE einen XD Freilauf benötigt. Ok, selbst mit Freilauftausch immer noch günstig, aber für einen Carbonlaufradsatz auch nicht gerade leicht.
 
Wie der Titel sagt, habe ich mir ein Specialized Levo Turbo gekauft und lese immerwieder, dass die Laufräder eine Achillesferse bei Specialized sind. Zu schwer und qualitativ nicht gut.
Bloß weil du das mal gehört hast, muss das dann auch stimmen?

So riesig sind die Unterschiede bei den Gewichten nun auch nicht, daß das für ein Motor-Bike wirklich relevant wäre.
 
Wenn der TE einen XD Freilauf benötigt. Ok, selbst mit Freilauftausch immer noch günstig, aber für einen Carbonlaufradsatz auch nicht gerade leicht.
Das kommt natürlich auf die Levo Version an,die günstigen haben ja noch Hg Freilauf und die billige SRAM Kassette.
Selbst wenn das der Fall wäre würde ich mir aber keinen Laufradsatz kaufen oder bauen lassen mit einem oldschool HG Freilauf.
Der Laufradsatz ist aber auch extra für e Bikes freigegeben.
So schlecht sind die Roval Laufräder auch nicht,kommt auch immer darauf an was du damit dauerhaft fährst.
Also unbedingt sofort austauschen muss eigentlich nicht sein finde ich.
 
Bisschen wenig Info um direkt Vorschläge zu geben, siehe https://www.mtb-news.de/forum/t/fragenkatalog-laufrad-kaufberatung.596706/Danke für den Link.

1) Laufradgröße? Welche Einbaubreite/welches Achssystem wird benötigt? (vorne/hinten) Umbaumöglichkeiten auf andere Standards erwünscht? Keine Veränderungen zum Original in den Maßen
2) Welche Reifenbreite soll gefahren werden? 2.6"
3) Welches Reifensystem soll genutzt werden? "Normaler" Reifen mit Schlauch? Tubeless mit Latexmilch? Geklebte Schlauchreifen? Normal mit Schlauch
4) Bitte den Einsatzbereich und Fahrstil so genau wie möglich beschreiben. Die Singletrail-Skala bietet ein paar Anhaltspunkte aggressives Cross Country, lange Touren - also Trails bis ca. S2, Wurzeln, Steinstufen bis ca. 30 cm Höhe, bergab auch mal schneller über Wurzelteppiche. Fahrstil verbesserungsbedürftig, treffe auch mal neben die Ideallinie und nehme eine Kante mit, die ich eigentlich umfahren wollte, lasse es ordentlich laufen
5) Körpergewicht des Fahrers/der Fahrerin? (Adams-/Evakostüm, falls mit schwerem Rucksack unterwegs bitte mit angeben) ca. 100Kg mit Gepäck
6) Bisher hatte ich folgende Laufräder: Mit denen hatte ich folgende Probleme: Im übrigen hat mich gestört...keine Angabe
7) Budget - was darf's kosten? ca. 500€
8) Wo soll gekauft werden? Händler vor Ort? Laufradbauer? Discounter? Eigenbau? Egal
9) Klar sollte sein, dass nicht alle Wünsche zu jedem günstigen Preis realisiert werden können. Die Frage ist dann, an welchem Punkt man am ehesten bereit ist, Kompromisse einzugehen. Dies wird oft umschrieben mit einem Zitat von Keith Bontrager: "Strong, light, cheap - choose two." Daher: Bitte gewichten, was dem Käufer am wichtigsten ist (mit dem wichtigsten anfangen):
- Stabilität - unbedingte Zuverlässigkeit - Steifigkeit - Optik - Gewicht
10) Sonstige Wünsche: Etwa Farbwünsche, lauter/leiser Freilauf, bestimmte Zielvorstellung des Laufradgewichts ... bitte keine Farben / kein Carbon
11) Bisher im Rennen sind bei mir folgende Laufradsätze (mit Link), über die ich mich bereits über die Suchfunktion informiert habe: Laufräder nicht, aber die Hope 4 Pro Nabe lese ich immer als gutes Produkt.
 
Nein, aber an deiner Stelle würde ich den jetzigen LRS einfach erst mal fahren, wenn's keine wirkliches Problem gibt, oder?
 
Ein 'Problem' an einem MTB ist meist, daß man sich mit einem schweren LRS einen Wolf tritt, was dann oft erst den Wunsch auslöst, sich was deutlch leichteres zu besorgen.
Ich denke mal, dieses 'Problem' wird man mit nem eBike wohl nicht haben.

Eine anderer Grund wäre z.B., daß man gerne einen Zahnscheibenfreilauf hätte, wenn man vorher nen Klinkenfreilauf gefahren ist.
Oder wenn man Felgen mit mehr Innenweite fahren will.
 
Was hier gerade bisschen schwer zu ergründen ist, ist die Einordnung deiner tatsächlichen Belastungsgrenzen, die du brauchst. Erst klingt es bisschen so, als wärest du dabei dich ins Feld der MTB Thematik "zurück zu tasten", was eher nach vorsichtiger fahrweise klingt, was dann aber doch gänzlich überschrieben wird von deiner eigenen Aussage zum Fahrstil. Es sollte also nicht mit dem leichtesten Material gearbeitet werden, wenn es um die Felgen geht, die wirst du sonst (vielleicht) recht schnell zerlegen.

Preislich ist es aber, zumindest aus dem Standpunkt des individuellen Aufbaus, auch nicht genug, um hier alle Türen offen zu halten.
Ich kann dir erstmal nur sagen, was hier aus meiner Warte heraus möglich wäre:
Bei den Felgen entweder etwas eher günstiges, wie die Newmen Evo A 30/EG 30 in Kombination mit Restbeständen von Hope Pro4 Naben, oder Aivee Classic, kommt preislich gerade so hin.
Andere Felgen, wie zum Beispiel schon die SL Version von den Newmen, oder Spank oder Reverse landen preislich schon ein kleines Stückchen weiter oben. Syntace W33i halte ich auch für ziemlich gut passende Felgen für dich, aber da steht selbst mit günstig zu habenden Pro4 noch immer eine 6 vorn... (also zumindest bei mir)

Neben dem Aspekt des Gewichtest muss es natürlich auch Material sein, was möglichst lange deinen Anforderungen stand hält und wenig zimperlich ist, da solltest du dann wirklich nicht auf jedes Gramm schauen - was ja die Pro4 Naben von Hope sowieso voraussetzen. ;)
Vg
Hexe
 
Was hier gerade bisschen schwer zu ergründen ist, ist die Einordnung deiner tatsächlichen Belastungsgrenzen, die du brauchst. Erst klingt es bisschen so, als wärest du dabei dich ins Feld der MTB Thematik "zurück zu tasten", was eher nach vorsichtiger fahrweise klingt, was dann aber doch gänzlich überschrieben wird von deiner eigenen Aussage zum Fahrstil. Es sollte also nicht mit dem leichtesten Material gearbeitet werden, wenn es um die Felgen geht, die wirst du sonst (vielleicht) recht schnell zerlegen.
Vielleicht ist das etwas missverständlich rübergekommen. Das "zurücktasten" war auf den aktuellen technischen Stand bezogen. Das letzte Mal, dass ich mich mit LR beschäftigt habe ist 8 Jahre her. Bisher bin ich mit meinem Bio-Bike gefahren und keinerlei Wünsche in diese Richtung.
Aber mit deiner Einschätzung liegst du schon ziemlich gut. "Vorsichtig" = jein....aber das Material sollte auch etwas aushalten, weil ich nicht technisch perfekt fahre.

Preislich ist es aber, zumindest aus dem Standpunkt des individuellen Aufbaus, auch nicht genug, um hier alle Türen offen zu halten.
Ich kann dir erstmal nur sagen, was hier aus meiner Warte heraus möglich wäre:
Bei den Felgen entweder etwas eher günstiges, wie die Newmen Evo A 30/EG 30 in Kombination mit Restbeständen von Hope Pro4 Naben, oder Aivee Classic, kommt preislich gerade so hin.
Andere Felgen, wie zum Beispiel schon die SL Version von den Newmen, oder Spank oder Reverse landen preislich schon ein kleines Stückchen weiter oben. Syntace W33i halte ich auch für ziemlich gut passende Felgen für dich, aber da steht selbst mit günstig zu habenden Pro4 noch immer eine 6 vorn... (also zumindest bei mir)
Zuallererst, vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung und Hilfestellung durch deine Einschätzung. Bzgl. Budget habe ich jetzt erst einmal eine Zahl in den Raum geworfen. Wenn ein besser geeigneter LRS eine 6 vorne haben sollte, ist das für mich kein Beinbruch.
Ich versuche mich mal mit den von dir vorgeschlagenen Produkten näher auseinander zu setzen. Ich wusste z.B. nicht, dass die Hope Pro 4 ein Auslaufprodukt ist. Auf der HP von Hope habe ich die Pro 5 gesehen. Ist die weiterhin empfehlenswert ggü der Pro 4? Würdest du deiner Meinung nach eher ein custom Aufbau machen oder direkt einen Komplettsatz von Hope kaufen?
 
[....]Ich versuche mich mal mit den von dir vorgeschlagenen Produkten näher auseinander zu setzen. Ich wusste z.B. nicht, dass die Hope Pro 4 ein Auslaufprodukt ist. Auf der HP von Hope habe ich die Pro 5 gesehen. Ist die weiterhin empfehlenswert ggü der Pro 4? Würdest du deiner Meinung nach eher ein custom Aufbau machen oder direkt einen Komplettsatz von Hope kaufen?

Die Pro4 ist jetzt das alte Modell - die Pro5 übernimmt jetzt die Produktionslinien und erfüllt nun mehr oder weniger alle Standards und Wünsche, die man hier an Hope stellen kann(mit einer Ausnahme: Keine RimBrake Road Naben mehr, da gibt es nur noch die RS4). Deshalb gibt es keine Produktion mehr von Pro4 Naben. Also Komplettnaben. Ersatzteile wird es hier noch lange geben, nur eben keine vollständigen Naben mehr.
Die Pro5 ist in ein paar Punkten weiterentwickelt worden:
1. Mehr Rastpunkte durch versetzte Sperrklinken. 6Stück gesamt, 3 simultan im Eingriff auf 54 Rastpunkte macht 108 virtuelle Rastpunkte, oder 3,3° Leerwinkel. Damit läuft die Nabe auch etwas ruhiger als die Pro4, die doch teilweise sehr laut sein konnte (und mit ihren 44 Rastpunkten auf ca. 8,5° Leerwinkel kam).
Des weiteren gibt es jetzt eine klare Trennung zwischen "normaler" Nutzung und eBike - für eBikes gibt es Stahlfreilaufkörper, die ihre Sperrklinken alle simultan nutzt und damit "nur" 54 Rastpunkte besitzt, dafür aber natürlich sehr viel stabiler daher kommen.
Weiteres Augenmerk bei den Naben wird auch immer auf die neuen Lagerdichtungen gelegt, welche die Naben extrem leichtgängig laufen lassen. Es rollt einfach gut auf denen.
Last but not least (aus meiner Warte auf jeden Fall): Die Pro4 hatte noch eine durchgängige 17mm Achse am HR, was zwar durchaus steif, aber auch ein bisschen nachteilig ist, wenn man vernünftige Lagergrößen in die Freiläufe stecken möchte. Es kam hier durchaus vor, dass kraftvolle Fahrer das äußere Freilauflager fertig bekommen haben, wenn sie all zu oft im kleinsten Ritzel durchgedrückt haben. Die Pro5 besitzt nun eine konifizierte Achse, welche im Nabenkörper 17mm, im Freilaufkörper aber 15mm Durchmesser besitzt. Damit bleibt mehr Platz für die Lager, was sich auf die Dauerhaltbarkeit positiv auswirken sollte.

Ich bin recht angetan von den Pro5, jetzt muss die Zeit zeigen, wie gut oder schlecht sie im direkten Vergleich zu den bisherigen Pro4 stehen.
Vg
Hexe
 
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