Neues Berria Bravo Cross Country Bike: Mit Softtail an die Worldcup Spitze?

Kein Rahmengröße XL, daher uninteressant für mich. Und mit Dropperstütze verbleiben 14mm, naja okay.
Ansonsten wäre Mal ein neuer Vergleichstest zwischen klassischem Hardtail, Supercaliber, und den ganzen Softtails interessant.

Ich fahre selbst ein Lector Superfit. Deutlich weicher als mein damaliges Trail Hardtail (Conway wme Mt) fühlt es sich an. Den Vergleich zum noch davorigen Votec VC mit seinen "Raceflex Seatstays" habe ich aber auch nicht ausführlich gemacht. Da wären aber sowieso quantitative Werte nötig. Mit reinen Eindrücken debattieren wir hier ja schon genug.
 
Da ich immer noch viel auf meinem HT unterwegs bin, würde ich ein solches Softtail-Bike gerne mal testen. Sieht interessant aus, bräuchte aber noch ein paar Specs zu Gesamtgewicht und Preise!
Am liebsten würde ich nur ein Rahmenset kaufen... :winken:
 
Sieht interessant aus. Der "Federweg" ist für das Marketing bestimmt wichtiger als für die Fahrpraxis. Ich würde jedenfalls gleich eine Variostütze verbauen (oder verbauen lassen). Dann filtert der Rahmen immer noch die ganzen Vibrationen raus. Das kann mein Focus Raven allerdings auch ohne Gelenk.
Den "will haben"-Faktor kann wohl nur eine Probefahrt auslösen. Was mir wirklich gefällt ist die Bereifung. Ich fahre selbst im CC die Vittoria Barzo und will nichts anderes mehr haben.
Bräuchte ich jetzt ein Bike, wäre das Teil mit Sicherheit auf meiner Watch-List.
 
Was mir wirklich gefällt ist die Bereifung. Ich fahre selbst im CC die Vittoria Barzo und will nichts anderes mehr haben.
Ja, fahre auch seit 2 Jahren am Fully und Hardtail den Barzo am VR und den Mezcal am HR. Bin sehr zufrieden mit der Combo. Wenn ich mehr Grip benötige VR und HR Barzo... :daumen:
 
Das Bike habe ich vor Tagen schon woanders gespottet.
Finde ich grundsätzlich interessant und hätte für mich ca 5 Jahre früher rauskommen können.
Mittlerweile bin ich auf XC Fullys unterwegs und bewege dazu noch ein Hardtail mit 2.5 Reifen, was sich auch sehr angenehm soft fahren lässt und ein Race HT mit CF Canyon / Ergon Plattfedersattelstütze.

Die Dämpfung bei solchen Carbon Flex Bikes hält sich aber in Grenzen.
Im Grunde kann man sich das wie bei einem Cannondale Topstone vorstellen.

Mehr wäre bei Carbon auch voll nervig.
Ich hatte damals 3 Bikes mit Lauf Lork Gabeln, im Gelände wirklich cool auf dem Hard Track ist das gewippe aber nachher sehr störend gewesen.

Für mich ordnet sich das Berria Bike mit seiner Flex Technik nochmals zwischen einem normalen Hardtail und dem Softtail mit einem Dämpfer ein.

Wer gerne pusht und ein steifes Bike bevorzugt, der wird wahrscheinlich ein klassisches Hardteil oder eins mit Remote bevorzugen.

Sowas wie das Berria ist halt nichts ganzes und nichts halbes.
Wurzelteppische wird man damit, nach wie vor nicht einfach weg bügeln können.
Dafür sind Bikes wie ein Supercaliber oder das neue Specialized S-Works Epic besser geeignet.

Was ich aber an dem Berria Bike trotzdem gut finde ist, das die Dämpfung ab der Kurbel los geht.
Würde sie nur beim Sattel arbeiten, würden Schläge über das Pedal an die Beine in das Becken und nachher in den Rücken gehen.

Von daher, trotzdem ein Bike was definiv seine Daseinsberechtigung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Addition von den beiden "Federwegen" kann sich auch nur ein Marketinghempel ausdenken. Und Foto #9 ist die Krone der stylischen schwarz auf schwarz Bilder.
Grundsätzlich gilt es als kapitaler Fehler, zwei Feder/Dämpfungssystem an einer Achse zu verbauen - hier kann es zu sehr ungesunden Verstärkungseffekten kommen, wenn die Systeme nicht exakt gleichphasig arbeiten. Wenn jetzt z.B. nach einem bump ein zweiter Einschlag kommt, und der Hinterbau artig nachgeben will, aber die Sattelstütze - die ja fast nur als Feder, und kaum als Dämpfer funktioniert - ihre gespeicherte Energie gerade an das System zurückgibt, dann "pumpt" die Sattelstütze den Hinterbau, so daß der schon am Limit ist. Es ist aus guten Gründen verboten, an Fullys wie auch z.B. Falträder mit Hinterbaufederung zusätzlich Federsattelstützen zu verbauen, und es bringt auch nix!
 
Grundsätzlich gilt es als kapitaler Fehler, zwei Feder/Dämpfungssystem an einer Achse zu verbauen - hier kann es zu sehr ungesunden Verstärkungseffekten kommen, wenn die Systeme nicht exakt gleichphasig arbeiten. Wenn jetzt z.B. nach einem bump ein zweiter Einschlag kommt, und der Hinterbau artig nachgeben will, aber die Sattelstütze - die ja fast nur als Feder, und kaum als Dämpfer funktioniert - ihre gespeicherte Energie gerade an das System zurückgibt, dann "pumpt" die Sattelstütze den Hinterbau, so daß der schon am Limit ist. Es ist aus guten Gründen verboten, an Fullys wie auch z.B. Falträder mit Hinterbaufederung zusätzlich Federsattelstützen zu verbauen, und es bringt auch nix!
Die wird nicht groß flexen.
Bist du schon einmal eine Ergon CF gefahren?
Die kann bei Bodenwellen gut 4cm nach hinten flexen und manchmal hat es sich wie 7cm angefühlt, ist natürlich auch davon abhängig wie weit die raus schaut.
Aber da würde dein besagtes Szenario schon durchaus Sinn ergeben.
Mich hat es schon ein paar mal schön in und nachher aus den Sattel gepumpt.
 
Die wird nicht groß flexen.
Bist du schon einmal eine Ergon CF gefahren?
Die kann bei Bodenwellen gut 4cm nach hinten flexen und manchmal hat es sich wie 7cm angefühlt, ist natürlich auch davon abhängig wie weit die raus schaut.
Aber da würde dein besagtes Szenario schon durchaus Sinn ergeben.
Mich hat es schon ein paar mal schön in und nachher aus den Sattel gepumpt.
du meinst wohl mm
https://www.bikeradar.com/features/...-seatposts-tested-in-the-lab-and-on-the-road/
 
Nein schon cm.
Die Ergon CF, die auch Canyon gelabelt zu kaufen gibt, war ja auch lange Zeit nur für RR freigegeben.
Mir war das aber egal, hab die 2015 schon am HT gefahren, sonst hätte ich das Bike wieder verkaufen müssen. Man muss die Sattelnase auch leicht negativ einstellen, weil die beim drauf sitzen durch den Flex leicht nach oben geht. Also 4cm locker und da liege ich mit meiner Schätzung ja ziemlich nah an dem Ergebnis vom Test. Und gefühlt 7cm bei tiefen Bodenwellen, wenn man von der überrascht wird und wie ein nasser Sack drauf sitzt. Bis Dato eine gute Lösung, aber wenn Schläge weiterhin über die Pedale an den Piloten gelangen können, auch nur halb so gut.
 
Mich hat es schon ein paar mal schön in und nachher aus den Sattel gepumpt.
Das kann ich mir gut vorstellen.

Ich kann nicht mitreden, weil ich noch nie ein derart gefedertes Bike gefahren bin. Nur rein subjektiv kann ich mich nicht mit einem Gerät anfreunden, wo irgendwas zu irgendeinem Moment herum federt und ich mich darauf einstellen muss. Geht das nicht das Feedback zum Untergrund verloren?
 
Die wird nicht groß flexen.
Bist du schon einmal eine Ergon CF gefahren?
Die kann bei Bodenwellen gut 4cm nach hinten flexen und manchmal hat es sich wie 7cm angefühlt, ist natürlich auch davon abhängig wie weit die raus schaut.
Aber da würde dein besagtes Szenario schon durchaus Sinn ergeben.
Mich hat es schon ein paar mal schön in und nachher aus den Sattel gepumpt.
Die wird wohl wirklich nur wenig flexen; entscheidend ist aber, daß die Zeitkonstante dieser Federblatt-Sattelstütze garantiert anders ist als die des wohl leicht bedämpften Hinterbaus, und genau dadurch entstehen diese Aufschaukeleffekte (wobei es geradezu aberwitziger Aufwand wäre, die zwei Systeme exakt gleichphasig abzustimmen - genau deshalb macht das kein vernünftiger Mensch...).
Ich kenne die Ergon-Stützen und die Canyon-Stütze gut; so viel anders wird das Teil an dem hier besprochenen bike nicht sein. Ich habe noch eine Redshift Federsattelstütze am Gravelbike verbaut; ein Klasse-Teil, aber recht schwer, und am Marathon-Racer eine Cane Creek eeSilk Carbon, die extrem unauffällig ihre diskrete Arbeit macht... beide gefallen mir sehr gut, und die letztere ist auch nicht wirklich schwer...
 
Das kann ich mir gut vorstellen.

Ich kann nicht mitreden, weil ich noch nie ein derart gefedertes Bike gefahren bin. Nur rein subjektiv kann ich mich nicht mit einem Gerät anfreunden, wo irgendwas zu irgendeinem Moment herum federt und ich mich darauf einstellen muss. Geht das nicht das Feedback zum Untergrund verloren?
Es war am Anfang mit der Redshift Federsattelstütze ein irritierendes Gefühl: man spürt nicht die Einschläge, sondern die Verkürzung der Beine durch das Einfedern. Man gewöhnt sich schnell daran; ich wollte den positiven Effekt - nämlich mehr Stabilität beim biken, weil ich viel mehr Arschkontakt haben kann, weniger Streß für den Körper, und den Untergrund fühlt man halt -s.o. - einfach nur etwas anders. Total irritierend ist auch die federnde Vorbau/Sattelstützen-Geschichte an meinem Marathon-Racer: da wunderte ich mich am Anfang auf meiner Hausstrecke plötzlich über das laute Kettenschlagen - das hatte ich früher nie wahrgenommen, weil der Streß auf den Handgelenken, und die Konzentration darauf, die Einschläge am Sattel durch aus-dem-Sattel-gehen etc. "ausreiten" zu müssen, mich nie das Kettenschlagen haben wahrnehmen lassen... aber selbst die Redshift-Federsattelstütze mit nutzbaren 35mm reicht für richtig derbes Gelände nicht aus, und XC-Fullys sind mittlerweile so leicht und gut geworden, daß ich wirklich keine ökologische Nische für Hartschwanz-MTBs mehr sehe (habe meinen Titan-Hartschwanz schon vor Jahren verkauft - entweder "richtig starr" mit Gravel, oder halt Fully...
 
Grundsätzlich gilt es als kapitaler Fehler, zwei Feder/Dämpfungssystem an einer Achse zu verbauen - hier kann es zu sehr ungesunden Verstärkungseffekten kommen, wenn die Systeme nicht exakt gleichphasig arbeiten. Wenn jetzt z.B. nach einem bump ein zweiter Einschlag kommt, und der Hinterbau artig nachgeben will, aber die Sattelstütze - die ja fast nur als Feder, und kaum als Dämpfer funktioniert - ihre gespeicherte Energie gerade an das System zurückgibt, dann "pumpt" die Sattelstütze den Hinterbau, so daß der schon am Limit ist. Es ist aus guten Gründen verboten, an Fullys wie auch z.B. Falträder mit Hinterbaufederung zusätzlich Federsattelstützen zu verbauen, und es bringt auch nix!
Der sog. Federweg der Sattelstütze arbeitet ja eher horizontal, der des Hinterbaus vertikal. Bin daher eher nicht das Problem. Aber trotzdem Käse, das addieren zu wollen. Nach der Rechnung hätte mein Rennrad ja auch hinten eine Federung.
 
Der sog. Federweg der Sattelstütze arbeitet ja eher horizontal, der des Hinterbaus vertikal. Bin daher eher nicht das Problem. Aber trotzdem Käse, das addieren zu wollen. Nach der Rechnung hätte mein Rennrad ja auch hinten eine Federung.
würde die Resultierende der Sattelstütze wirklich nur horizontal arbeiten, würde sie nicht als Federung gegen vertikal auftretende Kräfte agieren, wäre somit wirkungslos - sie würde aber auch nicht durch vertikale wirkende Kräfte angeregt werden. Auch Parallelogramm-Sattelstützen beschreiben eine Bahnkurve mit auch horizontaler Komponente, aber es muß definitiv die Masse des Fahrers gegen den Untergrund vertikal verschoben werden, sonst nix Federung. Umgekehrt ist die Horizontalbewegung ein Weg, einem eigentlich ungedämpftem System durch das Hin-und Herschaukeln der Hauptmasse - dem Fahrer - in einer weiteren Achse eine gewisse Eigendämpfung zu geben... elegant ist das aber nicht...
 
Einer Firma die den "Federweg" einer Sattelstütze ersthaft zum Federweg eines Rades addiert traue ich mal schon grundsätzlich nicht über den Weg. So mieses Marketinggewäsch wirkt auf mich eher verzweifelt und schwerst peinlich und nicht verkaufsfördern.

Aber gut, man kann auch noch die Verformung der Griffe dazurechnen, Lenkerdurchbiegung sowie Felgen und Reifenverformung addieren, ich denk wenn man ALLES addiert hat ein solches Rad durchaus noch ECHTES Enduropotential was den Federweg betrifft
 
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