Neues Scott Voltage Light-E-Bike im ersten Test: Mit Spannung erwartet

Wo ich ja Elektrounterstützung bei nem Mountainbike noch irgendwo nachvollziehen kann - etwa, wenn Leute ihre downhill orientierten schweren Maschinen und ansonsten unfahrbaren Reifen nicht selbst den Berg hochschleppen wollen (schneller) oder können - oder beim Stadt-/Touren-/Pendlerrad - fehlt mir die Vorstellung, was ein e-Antrieb für ein Gravelrad bringen soll, komplett. Nicht zuletzt deshalb, weil ich Gravel-, wie auch Rennräder mit Geschwindigkeiten oberhalb 25km/h assoziiere. Da ist doch so ein Antrieb nur ein schwerer Klotz. Klar, es soll auch Steigungen mit mehr als 1-2% geben, wo man langsamer fährt. Aber da kommt Punkt zwei ins Spiel: Gravel+RR sind für mich reine Sportgeräte, keine Fortbewegungsmittel. Da entfällt doch das Argument „schneller oben“ komplett. Und Punkt zweikommafünf: Für schneller oben sind diese Räder auf leicht getrimmt, wo es bergauf geht, ist man mit den Dingern doch eh schnell oben. Gibt es echt ne Nische für ein 15kg Gravelrad?!?

Du musst einfach Deinen Blick weiten, dann kannst Du es eventuell nachvollziehen. Oder mal mit einem Creo 2 fahren, dann verstehst Du es auch (mein Creo 2 wiegt übrigens knapp unter 12 kg). Ich hab´s ja schon mal weiter oben geschrieben, dass ich eigentlich fast alles fahre, was zwei Räder hat. Ob mit oder ohne Motor ist mir dabei mittlerweile völlig wurscht. Ich mache allerdings eine Ausnahme: mit diesen 90 Nm Full Power E-Bikes kann ich nix anfangen.
Von den Rädern, die ich aktuell besitze, macht das Creo 2 mir aktuell am allermeisten Spaß. Und das schreibe ich als jemand, der seit über 20 Jahren sehr intensiv Mountainbike fährt. In den nächsten Tagen bekomme ich mein Roubaix SL8 und werde dann munter von dem einen Bike mit Motor auf das andere ohne Motor hin- und herwechseln. Und zwischendurch immer auch mein MTB bewegen.
 
Elektro gravel sind die perfekten pendler und grundlagenbikes.
Oder einfach als backup und keine komfortabler langstreckentourer für die mittlere in die jahre gekommenen knapp 70 jahre alten rennradtrainierer mit den ersten Einschränkungen die das alter mit sich bringt.
Da gibts unmengen von, die waren beim jan ulrich hype um die 40 und sind dann jedes jahr über 10k km gefahren.
Angleichen des leistungsunterschieds zwischen zwei partnern, auch eine gute sache.
Ich brauch am mtb 240w für knappe 25kmH. Für einen 50kg menschen ist das keine grundlage mehr. Gibt Untergründe, die ziehen massiv watt. Gestern 400w schnitt für 27kmH gebraucht. Sandige leicht nasse strecke. Klar, ein gravel ist effizienter aber man fährt oft auch sehr viel länger damit.

Also ich seh unendlich viele einsatzmöglichkeiten für ein e gravel.
 
Sehe ich genau umgekehrt.
Das Scott Voltage unterscheidet sich doch kaum noch von der Bio-Version. Das E sieht dem kein Mensch mehr an.
Damit kanibalisiert sich Scott aber irgendwie selbst.
Gerade die Optik mit dem integrierten Dämpfer haben ja fast nur sie und damit sieht das MTB auch aus wie ein E. Ob das wirklich so schlau ist?
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Hatte aber schon 2020 vorhergesagt, dass man bald ein E nicht mehr vom MTB wird unterscheiden können.
Damit wird die während 'Corona gerne geforderte Ausgrenzung von Emtb bezüglich Hotspots nicht mehr machbar.
 
Jetzt interessiere ich mich erst für das Thema, haha. ;-)

"Sehr viel Eigenleistung" für was? sind 100W sehr viel Eigenleistung? Ich würd sagen das ist sehr wenig, wird einen aber in einer guten Geschwinigkeit auf den Berg schieben und man fährt wohl recht locker mit gut fitten Bikern mit.
Wer "möglichst keine Eigenleistung bei max Speed" will, kauft sich so ein Radl ja sowieso nicht.

Daten:
50NM, 300W Max Leistung
oder wie die hier schreiben:
Motor assistance can be adjusted in three support levels, ECO, MID and HIGH, whereby the weakest ECO mode delivers a maximum of 99 watts and the MID mode generates up to 180 watts.

+180W ist schon brutal viel.

TA selbst schreibt:
"Unser 75 kg schwere Testfahrer hat in steilstem Gelände schon 1.200 hm und 50 km in der höchsten Unterstützungsstufe geschafft."

Um was gehts am Ende? Dass man sich kaum/nicht anstrengt UND viel schneller ist, oder dass man alles hat?
Mir scheint es so als wärst du noch nie ein eBike gefahren außer vlt ne Runde aufm Hof. Denn die Aussage dass "man sich kaum/nicht anstrengt" zeigt dass du keinen Schimmer hast. Ich will dich nicht angreifen aber wenn du keinen Vergleich hast, dann behaupte nicht irgendwelche Sachen.
 
Wo ich ja Elektrounterstützung bei nem Mountainbike noch irgendwo nachvollziehen kann - etwa, wenn Leute ihre downhill orientierten schweren Maschinen und ansonsten unfahrbaren Reifen nicht selbst den Berg hochschleppen wollen (schneller) oder können - oder beim Stadt-/Touren-/Pendlerrad - fehlt mir die Vorstellung, was ein e-Antrieb für ein Gravelrad bringen soll, komplett. Nicht zuletzt deshalb, weil ich Gravel-, wie auch Rennräder mit Geschwindigkeiten oberhalb 25km/h assoziiere. Da ist doch so ein Antrieb nur ein schwerer Klotz. Klar, es soll auch Steigungen mit mehr als 1-2% geben, wo man langsamer fährt. Aber da kommt Punkt zwei ins Spiel: Gravel+RR sind für mich reine Sportgeräte, keine Fortbewegungsmittel. Da entfällt doch das Argument „schneller oben“ komplett. Und Punkt zweikommafünf: Für schneller oben sind diese Räder auf leicht getrimmt, wo es bergauf geht, ist man mit den Dingern doch eh schnell oben. Gibt es echt ne Nische für ein 15kg Gravelrad?!?
Es gibt Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen/Schwächen, Menschen die älter werden und Ihre große Tour nicht mehr schaffen ohne Unterstützung, Einsteiger die lieber auf Unterstützung setzen bevor sie gar keinen Sport treiben uvm.
Also um das ganz einfach zu beantworten "Gibt es echt ne Nische für ein 15kg Gravelrad?!?" - Ja, auch wenn sie noch relativ klein ist.
 
Mir scheint es so als wärst du noch nie ein eBike gefahren außer vlt ne Runde aufm Hof. Denn die Aussage dass "man sich kaum/nicht anstrengt" zeigt dass du keinen Schimmer hast. Ich will dich nicht angreifen aber wenn du keinen Vergleich hast, dann behaupte nicht irgendwelche Sachen.
Ich bin natürlich schon damit gefahren. :) lustig is es! Wenn ich damit fahre, fahr ich gleich intensiv, aber halt sehr viel schneller. Ich hab sowas für die Straße. ;)
 
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Ich bin natürlich schon damit gefahren. :) lustig is es! Wenn ich damit fahre, fahr ich gleich intensiv, aber halt sehr viel schneller.
Das würde ich so unterschrieben, dass es "kaum/nicht anstrengend" ist nicht. Wenn ich in 3 1/2 Std auf meinem MTB die Hausrunde fahre, dann fahre ich mim Light eMTB fast 2, das ist deutlich anstrengender.
 
Das würde ich so unterschrieben, dass es "kaum/nicht anstrengend" ist nicht. Wenn ich in 3 1/2 Std auf meinem MTB die Hausrunde fahre, dann fahre ich mim Light eMTB fast 2, das ist deutlich anstrengender.
Das ist doch einfach nur eine persönliche Sache wie man fährt. Trotzdem kann man sich im reg Bereich damit bestens auf den Berg schieben lassen.
 
Das würde ich so unterschrieben, dass es "kaum/nicht anstrengend" ist nicht. Wenn ich in 3 1/2 Std auf meinem MTB die Hausrunde fahre, dann fahre ich mim Light eMTB fast 2, das ist deutlich anstrengender.
Die Maximallastbegrenzung zeigt Wirkung. Ich hatte ja kürzlich ein Aha-Erlebnis, welches mich wirklich stutzig gemacht hat.
Ich habe 2 e-buddies; beide etwas bis deutlich adipös. Der eine macht auch Mukkibude ist ist/ war immer recht ambitioniert und fit.
Küezlich machen wir eine flache Asphaltrunde mit e-enduro, RR und ich mit HT mit WP-XC (welche auf Asphalt nicht gerade eine Macht darstellen). Ich immer locker neben den beiden "rumgerollt".
Wir haben die Bikes fröhlich durchgetauscht, weil ich gerne mal Meter auf einem RR machen wollte. Was haben die beiden gekotzt, als mein HT fahren mussten: "Respekt, dass du dir das immer freiwillig antust".

Ja, wenn man es vernünftig betreibt, ist e-mtb auch anstrengend. Aber, es verlangt halt verdammt viel Disziplin, nicht die Taste für "den einfachen Weg" zu drücken. Umsteiger oder Parallelnutzer sind da sicherlich mental besser gerüstet, als Einsteiger.
Aber während der Bio immer leidet und automatisch trainiert, muss der e-biker sich gegen seine teure Komfortentscheidung entscheiden. Und ich bin mir sicher, dass der (die meisten) Bio automatisch viel öfter und länger in Schmerz und Last als der e-biker (die meisten).
 
@GrazerTourer @JensDey Ich kann die Aussage von @ImARallon aus eigener Erfahrung bestätigen. Man kann den Sport insbesondere mit einem Light E-MTB tatsächlich sehr anstrengend gestalten. Ich denke auch, dass der ambitionierte Sportler eher seltener im Trail- oder Turbomodus unterwegs und sehr diszipliniert ist.
Was mir speziell hier in diesem Forum viel zu kurz kommt ist die Anerkenntnis und Akzeptanz für gerade diese mittlerweile doch sicher immer mehr werdenden ambitionierten Mountainbiker, die beides fahren (mit und ohne Motor). Ich persönlich finde es extrem angenehm, wenn ich nach einigen Tagen intensiven Bikens ohne Unterstützung auch mal Einheiten mit meinem Light E-MTB einschieben, deutlich entspannter den Sport betreiben und die hohen Lastspitzen vermeiden kann. Ganz besonders bei den Temperaturen im Hochsommer mit 35 Grad im Schatten weiß ich mein Light E-MTB sehr zu schätzen. Und: die Dinger machen einfach richtig Spaß!
 
@GrazerTourer @JensDey Ich kann die Aussage von @ImARallon aus eigener Erfahrung bestätigen. Man kann den Sport insbesondere mit einem Light E-MTB tatsächlich sehr anstrengend gestalten. Ich denke auch, dass der ambitionierte Sportler eher seltener im Trail- oder Turbomodus unterwegs und sehr diszipliniert ist.
Was mir speziell hier in diesem Forum viel zu kurz kommt ist die Anerkenntnis und Akzeptanz für gerade diese mittlerweile doch sicher immer mehr werdenden ambitionierten Mountainbiker, die beides fahren (mit und ohne Motor). Ich persönlich finde es extrem angenehm, wenn ich nach einigen Tagen intensiven Bikens ohne Unterstützung auch mal Einheiten mit meinem Light E-MTB einschieben, deutlich entspannter den Sport betreiben und die hohen Lastspitzen vermeiden kann. Ganz besonders bei den Temperaturen im Hochsommer mit 35 Grad im Schatten weiß ich mein Light E-MTB sehr zu schätzen. Und: die Dinger machen einfach richtig Spaß!
Ich seh das eh auch so. Zumindest hier in meiner Gegend dominieren die turbo Fahrer. Egal ob fit und offensichtlich mtb Sportler oder unfit und tiefer Sattel.

Ich kann nur der Aussage, dass man sich mit so einem light e Bike sehr anstrengen muss nix abgewinnen. "sehr anstrengen" ist halt einfach ein Blödsinn. Wenn man will, strengt man sich auch damit kaum an. Und wenn man will sehr. Aber muss ist da garnix. Die Motoren sind schon wirklich stark. Das was der Motor liefert, trainiert sich niemand von uns jemals an....
 
Ich seh das eh auch so. Zumindest hier in meiner Gegend dominieren die turbo Fahrer. Egal ob fit und offensichtlich mtb Sportler oder unfit und tiefer Sattel.

Ich kann nur der Aussage, dass man sich mit so einem light e Bike sehr anstrengen muss nix abgewinnen. "sehr anstrengen" ist halt einfach ein Blödsinn. Wenn man will, strengt man sich auch damit kaum an. Und wenn man will sehr. Aber muss ist da garnix. Die Motoren sind schon wirklich stark. Das was der Motor liefert, trainiert sich niemand von uns jemals an....

Ok, dann korrigiere ich: Wenn man will kann man auch das Biken mit einem Light E-MTB sehr anstrengend gestalten. ;) :daumen:
 
Verstehe die Diskussion um eMTB nicht :ka:
Wie sagt man in Bayern, „Leben und leben lassen“

Die Realität ist sowieso eine andere als hier oft beschrieben und das Rad lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
Egal ob es Manchen gefällt oder nicht.
 
Verstehe die Diskussion um eMTB nicht :ka:
Wie sagt man in Bayern, „Leben und leben lassen“

Die Realität ist sowieso eine andere als hier oft beschrieben und das Rad lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
Egal ob es Manchen gefällt oder nicht.

Ich würde sogar so weit gehen und schreiben, dass die Realität draußen außerhalb dieses Forums grundsätzlich eine fundamental andere ist.
 
Verstehe die Diskussion um eMTB nicht :ka:
Wie sagt man in Bayern, „Leben und leben lassen“

Die Realität ist sowieso eine andere als hier oft beschrieben und das Rad lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
Egal ob es Manchen gefällt oder nicht.

Das sagt an in Bayern so? Lustig. Österreich und Bayern wären in meiner Wahrnehmung die letzten Orte der Welt wo die Leute auch nur annähernd diese Mentalität leben.
Das sind doch alles so Jalousie Gucker. Und wehe der Nachbar hängt am Karfreitag die Wäsche auf.
 
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