Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

Ein Wirt verkauft in erster Linie und schenkt nur nebenbei aus.. eine Werkstatt repariert in erster Linie und verkauft nur nebenbei (wenn überhaupt).. der Vergleich ist einfach mal blödsinnig.. Den Vergleich liest man ja hier im Board öfter mal..

Ihr solltet vielleicht vor dem gegenseitigen ankacken erst mal klarstellen was ihr unter Werkstatt versteht.. nicht jede Werkstatt ist im Hinterzimmer eines Ladens (wo Geld mit Warenverkauf gemacht wird). Es gibt da draußen auch genug Werkstätten, wo die Schrauber keinen Bock haben Sachen zu bestellen. Oder wo die gewollte Hardware gar nicht besorgt werden kann, weil es nicht im Sortiment des Zulieferers ist. etc.. etc..habe selbst die Erfahrung machen müssen, dass die Anfrage nach einem bestimmten Ersatzteil letztenendes so viel Zeit gebunden hat, dass am Ende sogar die Reparatur fast schon ein Minusgeschäft für den Laden wurde.

Und am Ende ist die Diskussion darüber eh überflüssig, weil jede Werkstatt das bei Anfrage selbst entscheidet und nicht euch als Orakel konsultiert =)
 
@Schildbürger
@Ahija
Ich sehe das ein bischen anders.

Neulich war wieder ein Fall, da ist eine XT Kassette gebrochen und der Kunde gestürzt.
Korrekt montiert, Materialfehler.

Wenn ich das Teil als Laden selbst beziehe, kann ich das gerne durch den Zulieferer oder Importeur klären lassen und bin raus aus der Nummer.

Wenn das Teil vom Kunden stammt wird er mir mit Sicherheit einen Montagefehler unterstellen und nicht mitteilen wo er die Kassette gekauft hat.

An welchen Teilen verdient man denn Margen unter 10%? Da fällt mir kaum etwas ein.
 
Wenn ich das Teil als Laden selbst beziehe, kann ich das gerne durch den Zulieferer oder Importeur klären lassen und bin raus aus der Nummer.
Du bist aus der Nummer überhaupt nicht raus . Du hast das Teil verkauft und montiert . Nur das interessiert den Kunden . Ob du dann beim Importeur in Regress gehen kannst interessiert den Kunden überhaupt nicht .
 
Aber roundround als Händler!
Auch wenn ich in beiden Fällen ggf. gegenüber dem Kunden hafte: Mir wäre der Fall lieber, in dem ich Händlerregress entlang der Lieferkette nehmen kann. Dir nicht?
 
Doch isser, bei nicht-erkennbaren Materialfehler haftet der Produzent und natürlich nicht der Händler, da geh ich mal bei nem gebrochenen Kettenblatt von aus.

https://www.test.de/Produkthaftung-So-haften-Produzenten-mangelhafter-Ware-4493906-4493911/
Wirsching nahm sich einen Anwalt. Dieser wandte sich zunächst an den Laden, bei dem sein Mandant die Sattelstütze gekauft hatte. Der Händler bot aber nur eine neue Stütze an, verwies ansonsten auf den Hersteller. Also schrieb der Jurist an die SR Suntour Europe GmbH. Das ist das deutsche Tochterunternehmen des Herstellers der Sattelstütze aus Taiwan. Die Mühe lohnte. Wirsching erhielt am Ende 20 500 Euro – als Ersatz für Behandlungskosten, entgangenen Gewinn beim Betrieb seiner Praxis und Schmerzensgeld.

Wenn der Monteur den Materialfehler natürlich sieht könnt man drüber diskutieren ob er in Haftung zu nehmen ist, aber glaubst du irgendein Monteur könnt da noch ruhig schlafen wenn er sowas wissentlich montiert hätte - wo er es doch einfach retournieren kann mit Materialfehler beim Distributor???

Man kann ja nich erwarten dass ein Monteur jedes Kettenblatt mit UV-Licht auf Haarrisse prüft. Natürlich ist er raus und der Produzent in der Haftungspflicht!

Wenn der Kunde Montagefehler unterstellt muss er die auch beweisen können und das könnte je nach Teil und Montageaufwand durchaus geklärt werden mit einem nachträglichen Gutachten, kommt jemand ums Leben wird das eh von der Staatsanwalt gemacht, wenns Zweifel gibt wer oder was schuld war.

Ebenfalls is zu klären, ob dem Kunden denn vor dem Unfall selbst nix aufgefallen ist, weil sowas bricht ja nicht mir nichts dir nichts, sondern reißt immer weiter ein, bis es schließlich bricht.... hätt man merken müssen (Schaltverhalten) und mal vorher in Laden gehen sollen um das zu klären, bevor was passiert. Immerhin hat man auch selbst eine Schadensmidnerungspflicht. Sprich hätte - hätte Fahrradkette - der Kunde mal vor Fahrtantritt seine Komponenten in Augenschein genommen, wäre ihm wohl der Unfall erspart geblieben.

Edit: huch Kassette... egal, gleiches Bild.
 
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Darum geht es doch gar nicht. Er meint Folgendes: Als Händler kann er das Teil zurückschicken, um den Materialfehler zu klären und Material und sein Kosten erstattet zu bekommen. Wenn der Kunde gekauft geht das nicht.
So muss er dem Kunden sagen "Ist bekannter Materialfehler" kümmer dich selbst drum, blöde Situation.
 
@Schildbürger
@Ahija
Ich sehe das ein bischen anders.

Neulich war wieder ein Fall, da ist eine XT Kassette gebrochen und der Kunde gestürzt.
Korrekt montiert, Materialfehler.

Wenn ich das Teil als Laden selbst beziehe, kann ich das gerne durch den Zulieferer oder Importeur klären lassen und bin raus aus der Nummer.

Wenn das Teil vom Kunden stammt wird er mir mit Sicherheit einen Montagefehler unterstellen und nicht mitteilen wo er die Kassette gekauft hat.

An welchen Teilen verdient man denn Margen unter 10%? Da fällt mir kaum etwas ein.
Von verdienen war keine Rede sondern Differenz ek zu vk
 
Die Produkthaftung ist wieder eine andere Geschichte . Da kann mir der Shop ohne weiteres mitgebrachtes montieren denn da haftet ( so wie @CycloTron schreibt ) der Erzeuger .
Und da geht es dann nicht direkt um das schuldige Teil sondern um Folgeschäden wie Verletzungen und Beschädigungen infolge z.B. einer im Betrieb geplatzten Bremsleitung .
( Alle Angaben auf Grund von Halbwissen ohne Gewähr . Genaueres im Produkthaftungsgesetz )
 
Heute versucht, einen Schlauch zu kaufen. Ich hätte gerne einen Schwalbe SV19 oder wenn möglich, SV19A. Der gute Mann vom ZEG angeschlossenen Geschäft fragte, wofür der Schlauch ist. Hab ihm erklärt, dass er für ein 29er MTB gebraucht wird. Die erschütternde Antwort: 29er gibt es noch nicht so lange, vielleicht 1 oder 2 Jahre. Sowas haben wir derzeit noch nicht auf Lager.

Der Laden steht übrigens randvoll mit 29er Bulls MTBs.

Hab die Bestellung mittlerweile beim Bike-Discount getätigt.
 
Heute versucht, einen Schlauch zu kaufen. Ich hätte gerne einen Schwalbe SV19 oder wenn möglich, SV19A. Der gute Mann vom ZEG angeschlossenen Geschäft fragte, wofür der Schlauch ist. Hab ihm erklärt, dass er für ein 29er MTB gebraucht wird. Die erschütternde Antwort: 29er gibt es noch nicht so lange, vielleicht 1 oder 2 Jahre. Sowas haben wir derzeit noch nicht auf Lager.

Der Laden steht übrigens randvoll mit 29er Bulls MTBs.

Hab die Bestellung mittlerweile beim Bike-Discount getätigt.

:wut:So einen ähnlichen Spruch müsste ich mir auch anhören, als ich im großen Geschäft hier nach einem Schlauch für 27,5+ fragte.
Erst würde ich angeschaut als ob ich von Mond komme.
Dann kam ne haben wir nicht da bzw sind alle verkauft.
Nach Rückfrage ob wieder welche bestellt werden kam nur es besteht kein Bedarf .
Mhh ok und deswegen sind sie auch alle weg:wut:
Na ja das Netz hats gerichtet...,
 
:wut:So einen ähnlichen Spruch müsste ich mir auch anhören, als ich im großen Geschäft hier nach einem Schlauch für 27,5+ fragte.
Nur dass das Eine halt die Standardgröße bei MTBs und das Andere ein ziemliches Nischenprodukt ist...
Nicht vorhandener Bedarf und ausverkaufter Bestand schließen sich übrigens auch nicht aus.
 
Kann ich auch gut verstehen, dass sich ein Händler sowas nicht auf Lager legt (B+). Wird zwar ziemlich gehyped, aber so viele fahren davon da draußen noch nicht rum. Wenn er Räder mit den Maßen verkauft, okay, aber sonst?


Stinknormales 29" ist natürlich etwas anderes. Gibt's jetzt wahrlich lange genug. Wobei man da ja auch einen 26" oder 650b - Schlauch nehmen kann.
 
Nur doof wenn der Händler auch + Bikes verkauft.
Und es war nicht das einzigste was ich dort angefragt hatte und nur zu hören bekam haben wir nicht und das war keine "Sondergrösse" sondern Standart:winken: Zeugs.
 
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