Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

Ist zwar schon einige Jahre her, aber ich feier es immer noch, denn dank diesen Erfahrungen hab ich jetzt eine eigene Werkstatt im Keller, kann alles selbst machen und hab schon einige Bikes für mich und Freunde aufgebaut!

Donnerstag, Kette kaputt, gerade wieder ganz frisch eingestiegen, mit neuem Bike am Start und abhängig von den Werkstätten.
Fürs Wochenende war Karwendelrunde geplant.
Bikeshop 1: Nimmt sich Zeit, schaut sich die Kette an, prüft sie, sucht eine neue raus. Mit draufmachen ist aber leider nix. Ich soll das Bike doch da lassen und kanns vorraussichtlich am Montag wieder holen...
Bikeshop 2: Mittlerweile schon etwas verzeifelt ob noch was wird mit der Tour am Wochenende. Aber leider keine Chance. Der Laden war leer. Keine Kunden. Inhaber hängt gelangweilt an der Theke. Ich könne ja für nächste Woche einen Termin ausmachen. Und wo ich das Bike denn gekauft hätte. Vielleicht kann der die Kette ja draufmachen.
Kettenverschlußglieder haben wir nicht.

Anderes Thema anderer Bikeshop.
Bikeshop 3: Neuen Reifen gekauft, bemerkt, dass das Tubelessband ersetzt gehört. Also versuch ich Naivling mein Glück beim lokalen Bikeshop... ("Felgenbänder sollte doch so ein klassische Produkt wie Schläuche usw sein, die ich da bekomme")
Verkäufer drückt mir ein Gewebeband in die Hand. Nein für Tubeless! Schaut mich an als ob er das zum ersten mal hört. Sowas haben wir nicht...
Bikeshop 4: Nein, Tubelessbänder haben wir garnicht. Da müsste ich ja so viele verschiedene Größen auf Lager legen. Das mach ich nicht.

Andre Themen, wieder die selben Shops:
Bikeshop 3: Ich hab Teile auf einen neuen Rahmen umgezogen. Bremsleitung ist zu kurz. Ich benötige eine Shimano Bremsleitung. Pech gehabt, haben wir nicht.
Bikeshop 4: Wir auch nicht!

Bikeshop 5: Mich zerreissts schon an der Theke als ich die "Preisliste Werkstatt" seh:
Flaschenhalter montieren
Kundenbike: 5 Euro
Fremdbike: 10 Euro

Ich brauch ein Shim für den Steuersatz, Deckel schleift. NEIN, da hab ich garnix da. Ich bedauere das ein wenig. Nun wird er doch weich und kommt mit seiner Sortierbox daher. Jede Menge brauchbares Zeug hat er. Egal, schon vergessen, dass er mich anlügt und abwimmelt wollte. 5er für die Trinkgeldkasse gabs trotzdem.

Bikeshop 4: Bremse umgezogen, brauch Pin und Olive. Haben wir nicht!
Bikeshop 5: Wir auch nicht.

Im Endeffekt bist Du ne arme Sau, wenn Du Leistungen von einem Bikeshop brauchst, aber kein Bike bei ihm gekauft hast. Ich wette in mindestens die Hälfte der Fälle wäre es kein Thema gewesen, dem (richtigen) Kunden zu helfen.

Aber Schlussendlich bin ich dankbar dafür. Und jetzt würde ich meine Bikes nicht mal mehr in die Hände eines fremden Fahrradmechanikers geben wenn ich Geld dafür bekomme...
 
Ich bin hier nur über den neuen Thread nebenan gelangt, aber ist hoffentlich auch lustig.

Entgegen meinem Vorredner, habe ich die Hoffnung, was Bikeshops angeht, aber schon vor ca. 15 Jahren aufgegeben. Mag an meinem Besuch einer Montessori Grundschule liegen (Hilf mir, es selbst zu tun), oder aber am Erlebnis damals, kurz vor meiner ersten Megavalanche, mit einer relativ neuen Avid Code am Rad. Also nicht nur dass die Bremse neu war, sondern die erste Code, die rauskam. Im Bikeshop mit großkotzigem Inhaber kannte selbiger das Modell nichtmal, geschweige denn, dass er Bremsbeläge dafür hätte oder verkaufen könnte.
Seitdem kümmere ich mich um eigene Vorratshaltung und schraube nahezu komplett selbst. Und wenn ich mal etwas nicht habe, beschuldige ich nicht die Bikeshops*, sondern meine Vorratshaltung und bestelle die Teile halt wieder. Ist sonst immer zu einfach, den Fehler bei anderen zu suchen.

*Dazu vom letzten Wochenende aber noch eine komplett andere, und sehr positive Story: Rahmen mit Steuersatz gekauft, kam mit der Post, Gabelkonus fehlt, ist Samstagnachmittag, verdammter Mist. War dann, ohne jegliche Hoffnung, in zwei Bikeshops in der Gegend, aber nur weil ich eh zu Ikea gegenüber musste. In einem der beiden Shops kramt der Werkstattmensch tatsächlich einen passenden Konus raus. Will nix dafür haben, in der Kaffeekasse ist dennoch was gelandet.
 
Donnerstag, Kette kaputt, gerade wieder ganz frisch eingestiegen, mit neuem Bike am Start und abhängig von den Werkstätten.
Fürs Wochenende war Karwendelrunde geplant.
Bikeshop 1: Nimmt sich Zeit, schaut sich die Kette an, prüft sie, sucht eine neue raus. Mit draufmachen ist aber leider nix. Ich soll das Bike doch da lassen und kanns vorraussichtlich am Montag wieder holen...
Bikeshop 2: Mittlerweile schon etwas verzeifelt ob noch was wird mit der Tour am Wochenende. Aber leider keine Chance. Der Laden war leer. Keine Kunden. Inhaber hängt gelangweilt an der Theke. Ich könne ja für nächste Woche einen Termin ausmachen. Und wo ich das Bike denn gekauft hätte. Vielleicht kann der die Kette ja draufmachen.
Kettenverschlußglieder haben wir nicht.
Das mit neue Kette mal fix drauf machen, liest sich recht einfach, klappt aber meistens nicht mit der alten Kassette zusammen.
Ansonsten darf man das auch gerne selbst am Straßenrand mit dem Mini Werkzeug ausprobieren.

Verkäufer drückt mir ein Gewebeband in die Hand. Nein für Tubeless! Schaut mich an als ob er das zum ersten mal hört. Sowas haben wir nicht...
Bikeshop 4: Nein, Tubelessbänder haben wir garnicht. Da müsste ich ja so viele verschiedene Größen auf Lager legen. Das mach ich nicht.
Bei einem größeren Händler auch nach Tubless Band gefragt. Für den Einzelverkauf hatten sie keins da, nur die Werkstattgroßpackung.
Ich hätte die Laufräder gern vorbei bringen können, zum drauf machen.
So wurde es dann eben statt dem echten Tubless Band für ca 15 bis 20 Euro eben das billige günstige Klebeband für 5.99€ aus dem Paketshop.
 
Thema Bremsleitung hatte ich auch, wahrscheinlich 2021. Hab eine Magura Leitung für die MT7 dringend benötigt, der sympathische Bikeladen in der Nachbarschaft (eher Citybikes und günstige Hardtails) sagte leider führen sie so hochwertige Teile nicht. Zum anderen (e-Bike) Laden, ebenfalls sehr freundlich, die haben sie leider nicht vor Ort aber würden sie mir bestellen, denn laut Blick im System ist die Leitung beim Hersteller lieferbar.
Online bestellen und auf die Lieferung warten kann ich selber auch, also ab zum dritten Geschäft. Kleiner Laden, eher ein Kabuff aber ordentliche Bikes im Schaufenster. Also nach der Leitung gefragt, Inhaber sagt "Yep hab ich da aber kann ich dir nicht verkaufen, brauch ich für den Fall das ein Kunde kommt und die benötigt. Wer weiß, wann der Hersteller liefern kann...". Diskussion danach war sinnlos, hab Online zum Angebotspreis bestellt und die Leitung zwei Tage später verbaut.
Er darf mich und Familie seitdem und auch in Zukunft nicht zu seinem Kundenkreis zählen, gern geschehen. ✌️
 
Hatte mal das Rohloff Ölwechselset bestellt aber das Paket war nicht wie erwartet im Treppenhaus... egal also ging ich zu einer der großen Ketten, wollte eh mal gucken was die haben... rumgelaufen, bei den Ölen geschaut... Mineral Öl war da, Dot auch da, alle möglichen Kettenöle...zu nem Mitarbeiter und nachgefragt... Mit nem schmunzeln sagte er das sie das nicht haben, es habe noch keiner danach gefragt... Hab die Story dann nen Kumpel erzählt und durfte mich dann erstmal auslachen lassen 🤭
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem mit den Ersatzteilen ist ebn auch für Händlerwerkstätten, daß heute kaum mehr etwas genormt ist.

Kann man schon verstehen, daß sich da keiner mehr alle möglichen Teile auf sein kleines Lager legt. Möglicherweise gibt's dann auch bald wieder ne Produktänderung, dann ist alles nur noch für den Schrott.

Die Werkstätten kaufen dann genauso wie die Selbstschrauber alles nur bei Bedarf Online und verbauen das dann. Viele Kunden können ja auch das nicht.
 
Kommt ne Kundin mit nem Trekkingrad an:
Meine Schaltung geht nicht mehr, seit es beim Händler X zur Durchsicht war.
Ok, vorne eine silbere Felge, hinten eine schwarze. Vorne ein 9er Schalthebel, hinten eine 7er Kassette. 🤔

Drei Tage später kommt eine weitere Kundin "Schaltung einstellen", auch Trekkingrad.
Vorne ne schwarze Felge, hinten eine silberne. 7er Schalthebel und 9er Kassette. :dope:
Sie waren vorher schon bei Händler X, stimmts?
=> Woher wissen sie das?

:lol:
 
Ich war ja mit 2 Ausnahmen seit Jahren nicht mehr in einem Fahrradladen. Bei uns auf dem Dorf gibt es einen kleinen Laden für Fahrrad- und Mopedreparaturen. Das liebe Ehepaar, die diesen Laden seit mitte der 60er mit über 80 Jahren immer noch betreiben, sind natürlich nicht mehr so ganz Geist der Zeit. Für einen Schlauch, Tubeless Zubehör (Ja, haben die!) oder anderen Kleinkram gehe ich da aber trotzdem mal hin. Die Beiden lassen sich nämlich auch gern mal Neues zeigen und wissen, ihren Kunden zuzuhören. Aber auch eine Bremsleitung kriegt man da gekürzt oder eine Bremse entlüftet. Bei 95% Cityrädern im Kundenstamm ist das auch mehr als ausreichend.

Mein zweites Erlebnis war dieses Jahr bei Stadler, brauchte nur eine Speiche. Sortiment im Laden gibt es nicht. Auf Nachfrage, hieß es dann, dass man einen Werkstattauftrag machen muss. Also ab in die Werkstatt. Die Maße der Speiche hatte ich dabei und war sogar auf Lager. Speichennippel brauchte ich nicht, muss aber aus organisatorischen Gründen mitgegeben werden. Oben drauf gab es dazu 5 Seiten Auftrag, Kostenpunkt 1,50€. Der Werkstattmitarbeiter fand den Aufwand dafür ebenfalls absolut unnötig, aber an den Prozessen kann er ja auch nix ändern. War jetzt natürlich nix zum Ärgern, einfach nur zum Schmunzeln, ist mit aber im Gedächtnis geblieben.
 
Es gibt auch positives .
Ist schon länger her . War ein Laden in der Nähe ( eine Filiale eines Onlineshops bei dem ich alles bestellte vom Onlineshop auch Lieferkostenfrei abholen konnte ) bei dem z.B. wenn ich Pins u. Oliven egal welcher Firma gebraucht habe der Mechaniker mit einem riesen Sortimentkasten aus der Werkstatt kam und mir alles was ich brauchte daraus rauskrammte . Zum Onlinepreis .
:daumen:
 
Mein Kontakt mit einen Radladen in der Nähe, der eigentlich jedes Rad an nimmt, ein riesen Sortiment an allen möglichen hat, die Werkstatt alle Räder annimmt und der Verkauf von der Werkstatt getrennt ist.
Ich rufe an, weil ein Kunde mit einen dort neu erworbenen Rad zu uns in die Inspektion kam und ich direkt bei der ersten Fahrt das Schaltauge und Schaltwerk abgerissen hatte. Der Kunde teilte mit, dass die Schaltung nicht sauber lief. Aso kurz auf das E-Bike mit Di2 Schaltung drauf gesetzt und einmal durchgeschaltet. Waren die Anschläge nicht richtig eingestellt, Schaltwerk verbogen und Schaltauge abgerissen. Kacke. Jetzt ist das nicht mehr das Problem des Kunden, sondern meins. Den Hersteller führen wir leider/zum Glück nicht, natürlich ein Schaltauge was wir nicht über unsere Händler beziehen konnten. Schnell in dem Laden wo das Rad gekauft wurde angerufen und gefragt, ob die das Schaltauge vorrätig haben. Ein kurzer Blick in ihren Onlineshop ergab zumindest einen Treffer dieser Art . "Ja haben wir vorrätig" Also schnell die ~20km dort hin gefahren, 15 min vor deren Feierabend angekommen. "Ne das haben wir nicht, können wir bestellen, dauert aber mindestens 2 Wochen">:( Ab zur Werkstatt des Ladens, einen alten Klassenkammeraden angesprochen "ja machen die ständig, der Verkauf hat keine Ahnung, ich guck mal im System. Ne können wir zur Zeit nicht beziehen, der Hersteller hat massive Lieferprobleme. " Wieder frustriert weg gefahren und am nächsten Tag tel. bei einen Händlerkollegen angefragt, zwei Tage später war es per Post da. Neues Schaltauge und Schaltwerk auf eigene Kosten ersetzt und mit dem Kunden ein sehr unangenehmes Gespräch gehabt.

Nächster Kunde von diesem Laden, "meine Bremse quietscht,es ist kein Druck auf der Bremse und das Problem kommt immer wieder. Ich hatte es schon ein paar mal zur Reparatur gehabt.
Rad angeschaut, Scheibe und Bremssattel gereinigt, entlüftet, neue Beläge verbaut, Pedalriemen um Hebel gespannt und tada Beläge von außen feucht. Also Bremssattel undicht.
Dem Kunden darauf hingewiesen, dass der Bremssattel undicht ist, wir ihn teuer ersetzen könnten oder er auch kostenlos auf Gewährleistung beim Händler wo er es gekauft hat das machen lassen kann. Das Rad war schließlich keine drei Monate alt. Die neuen Beläge werden wahrscheinlich nicht lange bremsen. Waren organische Shimano, die wir ein einer Tektro Bremse verbaut hatten.
Er fährt zum Händler, kommt zwei Wochen später wieder, ihm wurde gesagt, dass der Bremssattel in Ordnung sei, er aber die falschen Beläge drin hatte und deshalb die Bremse Probleme macht. Sie haben ihn dafür die Bremsbeläge gegen billigste gesinterte Bremsbeläge von Contec ausgetauscht und die teuersten Shimano Beläge auf der Rechnung aufgeschrieben. Der Kunde wollte dann von uns sein Geld zurück, weil wir die falschen Beläge verbaut hatten. Dem Kunden erklärt, dass die Beläge kompatibel sind und sogar besser bremsen. Hatte er auch selber fest gestellt. Wofür die Bremsen nicht zugelassen waren, waren gesinterte Beläge von Contec. Also in Beisein des Kunden bei den Radladen angerufen und mit der Werkstatt verbinden lassen. Und mal nachgefragt, warum Sie die Beläge getauscht hatten und nicht einfach auf Kulanz den Bremssattel getauscht hatten. Wirft ja ein schlechtes Licht auf uns, wenn sie dem Kunden sagen, dass wir Scheiße gebaut haben. "Der Bremssattel ist nicht undicht, wir haben da ein Gummiband um den Hebel gemacht und die Shimanobeläge sind für Tektro nicht zugelassen" Ich, " Die Bremsbeläge sind schon wieder verschmiert, wir hatten die Bremse entlüftet und überprüft und der Sattel hat an den Dichtungen Öl verloren, auch sind die Beläge kompatibel und bei Tektro ist auch eine Kompatibilität ihrer Beläge mit Shimanobremsen auf der Seite angegeben. Einzig, das ihre Bremse nicht mit gesinterten Belägen kompatibel ist, ist auf deren Seite ersichtlich. Und ihr habt jetzt 32,95€ für Shimano Beläge berechnet und ~8 € VK Beläge von Contec verbaut, die definitiv nicht zulässig sind und dem Kunden erklärt, dass wir scheiße arbeiten." An der anderen Leitung " ist mir egal, der Kunde zahlt das" aufgelegt.
Mir graut es jedes mal davor ein Rad von diesem Laden an zu nehmen. Sind reine Minusgeschäfte und häufig nur Ärger mit Rädern von dort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Kontakt mit einen Radladen in der Nähe, der eigentlich jedes Rad an nimmt, ein riesen Sortiment an allen möglichen hat, die Werkstatt alle Räder annimmt und der Verkauf von der Werkstatt getrennt ist.
Ich rufe an, weil ein Kunde mit einen dort neu erworbenen Rad zu uns in die Inspektion kam und ich direkt bei der ersten Fahrt das Schaltauge und Schaltwerk abgerissen hatte. Der Kunde teilte mit, dass die Schaltung nicht sauber lief. Aso kurz auf das E-Bike mit Di2 Schaltung drauf gesetzt und einmal durchgeschaltet. Waren die Anschläge nicht richtig eingestellt, Schaltwerk verbogen und Schaltauge abgerissen. Kacke. Jetzt ist das nicht mehr das Problem des Kunden, sondern meins.

Der zweite Beitrag ist ja nicht viel besser:winken::winken::winken:
kann das Kauderwelsch mal jemand übersetzen???????????????
 
Mein Kontakt mit einen Radladen in der Nähe, der eigentlich jedes Rad an nimmt, ein riesen Sortiment an allen möglichen hat, die Werkstatt alle Räder annimmt und der Verkauf von der Werkstatt getrennt ist.
Ich rufe an, weil ein Kunde mit einen dort neu erworbenen Rad zu uns in die Inspektion kam und ich direkt bei der ersten Fahrt das Schaltauge und Schaltwerk abgerissen hatte. Der Kunde teilte mit, dass die Schaltung nicht sauber lief. Aso kurz auf das E-Bike mit Di2 Schaltung drauf gesetzt und einmal durchgeschaltet. Waren die Anschläge nicht richtig eingestellt, Schaltwerk verbogen und Schaltauge abgerissen. Kacke. Jetzt ist das nicht mehr das Problem des Kunden, sondern meins.

Der zweite Beitrag ist ja nicht viel besser:winken::winken::winken:
kann das Kauderwelsch mal jemand übersetzen???????????????
Klingt für mich nach:

Kunde: Mein Rad macht beim Schalten Geräusche und wechselt die Gänge nicht sauber, vielleicht was an der Schaltung.​

Mechaniker: Schau ich mir mal an, setzt sich auf das E-Bike und gibt ordentlich Kette, während er die Gänge durchschaltet. Bei kleinstem oder größtem Gang fliegt die Kette runter, weil die Anschläge nicht korrekt eingestellt waren und dabei verabschieden sich Schaltauge und Schaltwerk ins Nirvana.​

Jetzt bin ich ja kein Zweiradmechaniker sondern nur Hobbyschrauber, ich pack meine Räder wenn die Schaltung nicht sauber läuft eigentlich in den Montageständer zum durchschalten und einstellen und mach danach dann eine Proberunde. Aber ich bin ja auch nicht vom Fach.

Der Kollege hatte ja auch noch eine andere Story, wo dort ein E-Bike aus dem Karton aufgebaut und bei der Probefahrt festgestellt wurde, dass der Motor nur mit einer statt x Schrauben befestigt war.

Steht nicht eigentlich in jeder Anleitung, dass vor der ersten Fahrt "alle" Schraubverbindungen überprüft werden sollen?
Gilt wohl nicht für hauptberufliche Zweiradmechaniker.
 
Klingt für mich nach:

Kunde: Mein Rad macht beim Schalten Geräusche und wechselt die Gänge nicht sauber, vielleicht was an der Schaltung.​

Mechaniker: Schau ich mir mal an, setzt sich auf das E-Bike und gibt ordentlich Kette, während er die Gänge durchschaltet. Bei kleinstem oder größtem Gang fliegt die Kette runter, weil die Anschläge nicht korrekt eingestellt waren und dabei verabschieden sich Schaltauge und Schaltwerk ins Nirvana.​

Jetzt bin ich ja kein Zweiradmechaniker sondern nur Hobbyschrauber, ich pack meine Räder wenn die Schaltung nicht sauber läuft eigentlich in den Montageständer zum durchschalten und einstellen und mach danach dann eine Proberunde. Aber ich bin ja auch nicht vom Fach.

Der Kollege hatte ja auch noch eine andere Story, wo dort ein E-Bike aus dem Karton aufgebaut und bei der Probefahrt festgestellt wurde, dass der Motor nur mit einer statt x Schrauben befestigt war.

Steht nicht eigentlich in jeder Anleitung, dass vor der ersten Fahrt "alle" Schraubverbindungen überprüft werden sollen?
Gilt wohl nicht für hauptberufliche Zweiradmechaniker.
Ja war mein Fehler, hatte angenommen, das die Anschläge richtig, oder zu eng stehen, weil das Rad neu war und der Kunde ja auch geschaltet haben muss um fest zu stellen, dass es nicht richtig schaltet. Die Di2 reagiert leider nicht so schnell und der Motor hatte Vollgas gegeben. Der Fehler passiert mir nicht noch mal ;). Meist ist es einfacher direkt bei der Annahme schon mal sich ein eigenes Bild zu machen, viele Kunden können auch nicht immer jeden Fehler beschreiben und es heißt dann nur es schaltet halt nicht richtig, keine Ahnung wie sich das äußert. Unter Last verhält sich eine Schaltung unter Umständen auch etwas anders wie in der Aufhängung oder im Montageständer. Aber war definitiv mein Fehler und wurde auch ersetzt. War für den Kunden trotzdem blöd.

Mit den "alle Schrauben überprüfen" ist so eine Sache. Habe da auch schon die wildesten Sachen erlebt. In der Regel sollte der Motor mit dem richtigen Drehmoment angezogen sein und setzt sich dann irgendwann. Sprich eigentlich wird die Verschraubung wenn sie nicht offen zugänglich ist erst bei der ersten Inspektion nachgezogen. Spätestens nach der Probefahrt sollte es aber auffallen, wenn da was nicht stimmt. Räder die im Karton stehen, werden in der Regel so weit vormontiert, dass man an keiner unzugänglichen Verschraubung mehr ran muss. Hab aber auch schon mal erlebt, das alle drei Muttern an einen Motor fehlten und dann das Bosch Motorcover darüber geschraubt wurde. Mittagspause:ka: Es gibt sogar Hersteller, die fast jede Schraube mit Drehmoment dokumentieren. Da hat dann der Mechaniker/Monteur einen digitalen Drehmomentschlüssel und selbiger übermittelt die Anzugsmomente an einen Rechner entsprechend zum an Rad angezogener Schraube. Canyon hat dazu mal ein Video ihrer Produktion online gestellt. Dann gibt es Hersteller, die ein Protokoll zum Rad bei legen, doppelt abgezeichnet, mit Checkliste. Sowohl von Monteur als auch von der Qualitätskontrolle. Hab bei einen, dessen Namen ich nicht nennen werde, mal die Listen gesammelt und der Realität angepasst dem Hersteller zukommen lassen, die nächste Lieferung war etwas weniger schlecht vormontiert :lol:
Das ist auch der Grund warum viele die Neuräder aus dem Karton noch mal überprüfen, ob auch alle Verschraubungen richtig sind. Bei vielen muss man es aber laut Hersteller nicht. Schadet aber auch nicht.
 
Vor einigen Jahren mein hab ich mein erstes Gravelbike als Jobrad im Flagship Store eines großen Herstellers übernommen. Zur vereinbarten Abholung wurde ich vom vermeintlichen Werkstattleiter betreut. Bike war soweit im Laden prominent auf einer Empore platziert, angeblich alles fertig. Bevor ich es offiziell übernehme wollte ich noch eine Proberunde auf dem Parkplatz drehen. Beim Rausschieben teste ich mal kurz die Scheibenbremsen an: bei der HR Bremse lässt sich der Hebel bis auf einen MM an den Lenker anziehen. Geht so natürlich nicht. Als ich den Werktstattleiter darauf angesprochen habe, zieht er selber am Hebel: wo denn mein Problem sei, das Hinterrad würde doch bremsen… nach kurzer Diskussion sieht er dann ein, dass das so nicht passt und er die Bremse neu entlüften muss. Ich soll in einer Stunde wieder vorbeikommen. Keine Ahnung was da eine Stunde dauern soll, aber ok.

Nach einer Stunde komme ich wieder in den Laden, Rad ist fertig. Er wollte es mir direkt aufs Auge drücken, aber stopp: erst noch die Testrunde. Nehme das Rad also mit raus, setze mich drauf und will anfahren, klappt mir plötzlich der Lenker nach unten weg: Vorbauschrauben nicht richtig angezogen. Wenn mir das ein paar Meter später bei voller Fahrt passiert wäre, hätte das übel ausgehen können.
Danach habe ich mitten im Laden etwas die Contenance verloren.
 
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