Neulingproblem: Auf dem MTB viel schneller als auf dem Cyclocross

Hallo Winnie,
ich fahre seit 3 Jahren ein Ridley Crossbow, erst mit Flatbar und seit 2 Jahren RR Lenker+Tectro Cantis. Mein Gelände ist von 60/40 Schotter/Asphalt bis 90% Feldwege und Trail. Von total Flach bis 350 Hm bei 50 km mit kurzen giftigen Anstiegen gibt's bei uns alles.
Seit 2 Jahren fahre ich öfters mit einer MTG Gang durch die Pampa und habe ganz erstaunt festgestellt, dass ich gerade bei steilen Anstliegen die Jungs regelmäßig verseile. Ganz zu schweigen bei festen Kieswegen. Was ich sagen will, mit einer anständigen Grundkondition und etwas Übung in Fahrtechnik wird man mit den CC meines Erachtens bei vergleichbaren Leistungsvermögen schneller sein. Natürlich wird man bei losen Sand, Schotter oder, wies bei uns zZt. die Seuche ist, wenn die Landwirte Bauschutt in die Waldwege kippen, mit dem Crosser keine so rechten Spaß mehr haben.
Nix für ungut, aber 24er Schnitt bei 30Km in flachem Gelände scheint eher auf Defizite konditioneller Art hinzuweisen. Die MTBler schleichen halt auch nicht mehr so durch die Gegend.
Mein Tipp: Investier doch die 100 Euro anstelle in neue Teile, in eine Leistungsdiagnostik beim Sportarzt und lass' Deine anaerobe Schwelle ermitteln. Dann kannst Du über den Winter schön Grundlagenausdauer machen und wirst sehen, im Sommer gehts deutlich besser. Und kauf Dir Klickies. Der rundere Tritt, den Du damit bekommst macht schon auch was aus.
Xalfaro
 
Also ich habe auch so eine "Teststrecke" die ich des öfteren, sogar mehrmals hintereinander mit Crosser und Hardtail gefahren bin und habe auch Teilstrecken rausgestoppt.
Im Endeffekt waren die Endzeit immer sehr nahe beieinander.
Mit dem Hardtail bin ich klarerweise auf technischen Bergabstrecken schneller, aber auch wenns steil bergauf geht, wegen günstigeren Übersetzungen.
Alles andere geht mit dem Crosser schneller.
Damals waren Crosser und Hardtail ziemlich gleich schwer.
Mit meinem Winter-Mtb mit Starrgabel und etwa +2,5 kg war ich allerdings deutlich langsamer und zwar ca. 1,5 min auf einer Fahrzeit von +/- 35 min).

Finde diese Vergleiche ganz interessant, wobei ich sagen muss, dass sich der Crosser trotzdem irgendwie schneller anfühlt auch wenns vielleicht nicht so eindeutig ist.
 
Also ich habe auch so eine "Teststrecke" die ich des öfteren, sogar mehrmals hintereinander mit Crosser und Hardtail gefahren bin und habe auch Teilstrecken rausgestoppt.
Im Endeffekt waren die Endzeit immer sehr nahe beieinander.
Mit dem Hardtail bin ich klarerweise auf technischen Bergabstrecken schneller, aber auch wenns steil bergauf geht, wegen günstigeren Übersetzungen.
Alles andere geht mit dem Crosser schneller.
Damals waren Crosser und Hardtail ziemlich gleich schwer.
Mit meinem Winter-Mtb mit Starrgabel und etwa +2,5 kg war ich allerdings deutlich langsamer und zwar ca. 1,5 min auf einer Fahrzeit von +/- 35 min).

Finde diese Vergleiche ganz interessant, wobei ich sagen muss, dass sich der Crosser trotzdem irgendwie schneller anfühlt auch wenns vielleicht nicht so eindeutig ist.

Bergab beim Crosser die Bremsen los zu lassen, muss man lernen. Ich hab das erst im Rennen gemerkt, das man viele Stellen deutlich schneller fahren kann. Man wird sogar freundlich von den Leuten hinter einem darauf hingewiesen "ey, lass doch mal endlich die Bremse los" :D.
 
Wer im Gelände schnell fahren will braucht Klickpedale. Ohne Klickpedale besteht dauernd die Gefahr aufgrund von derben Schlägen die Pedale zu verlieren, was unweigerlich im Sturz endet, also muss man sich zwingend drauf konzentrieren den Halt nicht zu verlieren. Wer hingegen angeklickt ist kann sich 100% auf's Fahren und die Strecke konzentrieren. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht.

Und für wen die Klickerei im Gelände ein Problem ist der hat die falschen Pedale. Ich rate zu Shimano, ein klein bisschen Übung und im Nu hat man die Pedale vergessen.
 
Seit 2 Jahren fahre ich öfters mit einer MTG Gang durch die Pampa und habe ganz erstaunt festgestellt, dass ich gerade bei steilen Anstliegen die Jungs regelmäßig verseile. Ganz zu schweigen bei festen Kieswegen. Was ich sagen will, mit einer anständigen Grundkondition und etwas Übung in Fahrtechnik wird man mit den CC meines Erachtens bei vergleichbaren Leistungsvermögen schneller sein. Natürlich wird man bei losen Sand, Schotter oder, wies bei uns zZt. die Seuche ist, wenn die Landwirte Bauschutt in die Waldwege kippen, mit dem Crosser keine so rechten Spaß mehr haben.

Ich kann Winnies Problem auch nicht nachvollziehen. Mir geht es da ähnlich wie Dir. Ich habe den Crosser die erste Saison gefahren. Ein paar Mal im Jahr zieht es mich ins Gelände - da lohnt sich kein extra MTB für mich. Den Crosser nutze ich hauptsächlich mit Straßenreifen für Touren ohne und mit Gepäck. Die "Geländeoption" hat mich lediglich einen zweiten Laufradsatz mit Crossreifen gekostet.

Da hier niemand einen Cyclocrosser hat, war mir klar, daß ich im Gelände entweder allein oder mit MTBler fahren werde. Da ich davon ausging, daß ich es gegen MTBs im Gelände schwer haben würde, habe ich an Reifenbreite drauf gepackt, was Rahmen und Gabel maximal zuließen: 42er Smart Sams sind es geworden.

Bei den ersten Touren mit MTBlern war ich dann verblüfft, daß ich nicht nur gut mitkam, sondern meistens vorne fuhr. Ich dachte immer, die "machen noch nicht Ernst", aber da kam nichts mehr von hinten. Ein Bekannter mit Fully hat mir auf einer schnellen Schotterabfahrt dann mal 20 m "abgenommen" - na gut, da ist er eben mit seiner Sänfte technisch überlegen.

Extrem war der Vorteil bei Anstiegen und typischen Waldautobahnen. Da mußte ich nur einen Gang kleiner fahren als auf der Straße. Das pendelt dann immer so zwischen 20 und 30 km/h, mal kurz im Wiegetritt auf dem mittleren Blatt über einen kurzen Anstieg 'rüberbügeln ist alles kein Problem. Ich habe einen kleinen Rückspiegel am Helm - da sehe ich immer, wie die anderen zurückfallen.

Klar: einen Alpencross würde ich mit dem Crosser nicht fahren wollen, aber hier im Teutoburger Wald macht der Crosser wirklich einen guten Job :)
 
Hallo zusammen,

ich habe beides, Crosser und MTB und nutze sie je nach Laune.
Teilweise fahre ich die gleichen Strecken in gemischten Gelände (Waldautobahmen und Trails) ab, so dass ich meine Zeiten kenne. Im Schnitt bin ich mit dem Crosser 2-3 kmh schneller. Das was ich auf der Abfahrt verliere, hole ich in der Ebene und am Berg locker wieder raus.

Natürlich würde ich keine extremen Sachen mit der Crosser machen, aber Mittelgebirge allemal.

Gruss chkdsk111
 
HI,
halte es genau wie mein Vorredner, aber mal der Reihe nach:
Habe mir den Crosser gekauft um möglichst schnell in die nächste Stadt zu kommen und dabei so viel wie mgl. Waldautobahn fahren zu können. Das war das erste Halbe Jahr dann acuh das EInsatzgebiet, also immer ziemlich fester Untergrund mit Schotter/Asphalt 70:30.
Habe mich als reiner MTB'ler vorher erstmal etwas an die Sitzposition, Schaltung, schmalen Reifen und das bergab höhere Sitzen gewöhnen müssen. Vorbau und Kettenblätter wurden auch angepasst.

Irgendwann bin ich dann dazu übergegangen meine Hardtail-Hausrunden mitm Crosser zu fahren, also Reitwege, Wurzelwege, Pfade und halt die Schotter-Waldstraßen als Verbindung. Das hat mit jedem Mal mehr Spass gemacht, die kurven wurden schräger und irgendwie wurde jede fahrt auch ruhiger und schneller, einfach eil ich es vom Bike gewöhnt war über alle Hindernisse drüber zu holzen anstatt mal außenrum zu fahren oder drüber zu hüpfen.

Letztenendes ist es so dass ich mit dem Crosser auf den Pfaden ca. gleichschnell wie mit dem MTB bin (obwohl der Eindruck viel schneller ist :) )auf den Waldautobahnen dann aber wesentlich schneller als mit dem MTB. (ich rede hier ebenfalls von Flachland und gemäßigtem Mittelgebirge)

Also ich würde empfehlen:
- Sitzpositio, Übersetzung etc prüfen und anpassen.
- erstmal etwas gemäßigtere Strecken als deine gewohnten vom MTB
-vergiss nicht, dass du auch beim Crosser treten musst nur weil er dünnere Reifen hat muss er ja noch nicht zwangsläufig schneller als die Bikes sein, die du ja eh auf festem Untergrund gleich wieder einholst (wie du selbst schreibst)
-probiere mal klickies, also ich würde sie auf den wurzeln niemals vermissen wollen, gerade ohne Federung
-der Weg "gelesen" werden muss
-ansich ist dein Einsatzgebiet ja ideales Crossergebiet
- hab' einfach Spass und mach dir nicht zuuu viele Gedanken

grüße

p.s. was die mini-V angeht, seit ich mit Coolstop unterwegs bin kann ich nicht im Geringsten über die Leistung klagen (promax 3-Compound war auch nicht verkehrt)
 
Natürlich würde ich keine extremen Sachen mit der Crosser machen, aber Mittelgebirge allemal.

Gruss chkdsk111

Aha. -Dir ist aber schon klar, dass Mittelgebirge nicht unbedingt mit befestigten Wegen einhergeht und echte Berge auch nicht extrem sein müssen, sondern höchstens steil. Das hat man im Mittelgebirge aber auch wieder.
Ich bin mal mit meinem Crosser in der ersten Testphase (was geht/was nicht) einen der leichten Trails im Taunus gefahren (Rotes Kreuz->Billtalhöhe). Das hat definitiv keinen Spaß mehr gemacht, auch wenn es ging. Der Weberpfad (am Bad Homburger Golfplatz vorbei) macht dagegen richtig Laune, weil der Untergrund nicht so verblockt ist.
Trail ist halt sehr subjetiv.

Grüße
SW
 
Aha. -Dir ist aber schon klar, dass Mittelgebirge nicht unbedingt mit befestigten Wegen einhergeht und echte Berge auch nicht extrem sein müssen, sondern höchstens steil. Das hat man im Mittelgebirge aber auch wieder.
Ich bin mal mit meinem Crosser in der ersten Testphase (was geht/was nicht) einen der leichten Trails im Taunus gefahren (Rotes Kreuz->Billtalhöhe). Das hat definitiv keinen Spaß mehr gemacht, auch wenn es ging. Der Weberpfad (am Bad Homburger Golfplatz vorbei) macht dagegen richtig Laune, weil der Untergrund nicht so verblockt ist.
Trail ist halt sehr subjetiv.

Grüße
SW

da gebe ich Dir recht. Aber ich kenne ja meine Strecken. Verblockte Trails mit Wurzeln, die mehr als 10 cm hochstehen und dann vielleicht noch nass sind, muss ich mir nicht geben. Aber es ist trotzdem erstaunlich, was man mit Technik erreicht, und wie viele Biker sich auf den gleichen Strecken hinlegen müssen oder gar freiwillig absteigen. Crossen ist außerdem auch viel mehr Ganzkörpertraining. Was man an Technik und Kraft mehr braucht, zahlt sich aus.

Happy Trails chkdsk111
 
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