Danke, sparkey!
Die Frage stellte sich mir, als im Thread
http://www.mtb-news.de/forum/t/moeglichkeit-von-xl-auf-l-zu-wechseln-beim-rip-9.838406/page-3#post-14472434 die These aufgestellt wurde, dass "die Kombination von 140mm Federweg und 69,5° Lenkwinkel eher selten (weil Quatsch) war."
Mit ein wenig Sinus und Cosinus-Rechnung habe ich abgeschätzt, dass ein 1° flacherer Lenkwinkel die Front um nicht ganz 4 mm absenkt und das Vorderrad um ca. 10 mm nach vorne bringt, das Rad also etwas länger macht. Das hört sich nach nicht allzu viel an, aber ich kann es nicht wirklich einschätzen.
Ich bin am Wochenende eine Tour gefahren, in der Asphalt, Waldwege in schlechtem Zustand mit Steigungen und auch Gefällen vorkam. Erstmal bin ich ziemlich begeistert davon, wie das Rad rollt. Steigungen sind gut zu bewältigen, eine Absenkungsfunktion der Gabel ist nicht erforderlich. Das Rad wippt wenig, wenn man nicht nach unten schaut, fällt es kaum auf, ich fahre inzwischen auch meistens mit offenem Dämpfer.
Einzig wenn es in etwas unwegsamen Gelände etwas schneller bergab geht, fühle ich mich leicht unsicher - wobei zugegebenermaßen meine fahrtechnischen Fähigkeiten ausbaufähig sind. Da habe ich immer leicht das Gefühl, bald über den Lenker zu gehen. Vermutlich ist aber eine absenkbare Sattelstütze gegenüber einem 1° flacheren Lenkwinkel die effektivere Nachrüstung.
Fazit: Mein erstes Twentyniner, Umstieg direkt von 26-Zoll, und ich bin begeistert von den Rolleigenschaften! Ich denke, dass das RIP 9 ein gutes Do-it-all-Bike darstellt!
Gruß
Brezensalzer