Nukeproof Mega 290 Comp im Test: Schlachtschiff fürs Grobe

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die hab ich schon hier.
Liegt nicht an der Bremskraft, dass die Bremse mir nicht gefällt sondern am weichen, undefinierten Druckpunkt der vorallem hinten viel zu spät kommt.

Da hat sich evt. Luft versteckt...wollte die Saint wieder einbauen und habe nur testweise die Beläge gewechselt und entlüftet...bääm...jetzt meine Lieblingsbremse..ist aber eine RS, die haben SwingLink und die R nicht. Ich denke das könnte der Unterschied sein der dir nicht gefällt..
 
Bin nur ich so ein Grobmotoriker, oder warum kommen viele ansonsten interessante Rahmen ohne ISCG tabs aus?
Das Mega hat doch ISCG?

Zum Gewichtstuning: tubeless (-300g), M1700 LRS von RCZ für ~200€ (-350g), die XR4 vom Slash ~80€ (-600g) und XG-1295 Kassette ~ 280 (-250g) => mit etwas über 500€ Tuning ist das Mega leichter als das Slash im Test und man hat einen zweiten LRS fürs Grobe. Dann noch eine Tuning-Kartusche in die YARI...

Freut mich dass es Nukeproof beim Mega nun wohl scheinbar mal geschafft hat, einen zum Hinterbau passenden Dämpfer zu verbauen.

Dieser Test bestätigt allerdings auch, dass selbst erfahrene Tester nur bedingt objektiv urteilen können und Testergebnisse relativ betrachtet werden müssen. Ich zitiere mal aus dem Test des Megas von vor 2 Jahren:
"Bei höheren Geschwindigkeiten verzeiht das Mega insgesamt weniger Fehler als andere Bikes dieser Kategorie. Das Nukeproof verlangt eine kraftvolle und präzise Fahrweise und die Nutzung der beschriebenen Agilität: Wurzelfelder sollte man besser überfliegen als durchzubolzen. [...]
Die verspielte Charakteristik verleitet an jeder Wurzel zu mehr und mehr Airtime. Ohne viel Aufwand lässt sich das Nukeproof Mega 290 Pro in der Luft bewegen und will von Kurve zu Kurve hüpfen. So lässt sich auf dem Nukeproof Mega 290 jeder Trail in einen überdimensionalen Pumptrack verwandeln. In der Luft behält das Mega sein leichtes Handling und lässt sich trotz des langen Hinterbaus recht einfach quer und flach legen."
Getestet wurde damals XL, von den Geodaten zum hier getesteten L nahezu identisch, das XL hatte lediglich ein 1cm längeres Oberrohr.
(und lt. Geotabelle 30mm weniger Stack, wo auch immer die herkommen bei gleicher Länge des Steuerrohrs. Mag vielleicht auch daran liegen, dass es Hersteller mit den Zahlen nicht so genau nehmen? Wäre spannend zu sehen, was rauskommt, wenn bei Tests nachgemessen wird).
 
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Die wenigsten werden sich jedoch das bike kaufen um die Megavalanche zu fahren. Finde aber auch das eben immer noch ein neutraler Punkt fehlt wo die Reifen dann hin gehören. Denn im altag werden wohl die meisten einen leichteren Reifen fahren. Haben dann aber trotzdem einen schweren im Schrank wenn es dann mal wieder etwas mehr zur Sache geht.
Warum sollte man sich so ein Bike kaufen, wenn man vorwiegend in Gelände unterwegs ist, wo leichte 800g Reifen ausreichend sind? Das hat doch keine Vorteile?
 
Super Test, irwie liest er sich durchwachsen, aber toll wenn mal die untere Preisklasse getestet wird.
Lässt sich das Fazit 1:1 aufs aktuelle 275 Comp übertragen? Sowohl optisch, preislich als auch technisch spricht es mich voll an, bin aber super skeptisch was 29er angeht (bin noch immer auf 26" unterwegs). Alle angesprochenen Negativ-Punkte beziehen sich ja hauptsächlich auf die Anbauteile.
 
Irgendwie lesen sich diese Einsteiger-Tests hier kritischer, als beim auf App erscheinenden und auch Online-basierten Mitbewerber!

Da wird die Yari RC nicht so kritisiert! Persönlich würde ich bis auf die Bremse (und die für kleines Geld gegen eine MT5) nichts tauschen! Aber wenn scheinbar ja soviel falsch ist sollte man vielleicht zur nächst höheren Ausstattung greifen, die kriegt man ja oft auch schon unter Listenpreis! Da ist man dann auch nicht weit von den 3.000€ weg!

Reach und Stack beim XL entsprechen nahezu dem meines Nicolai, nur der steilere Lenkwinkel macht es dann eine Ecke kürzer und etwas agiler bei niedrigen Geschwindigkeiten!
 
wenn man da einen leichten 800g-Luftballon montiert, aber das widerspricht ja dem Einsatzzweck von so einem Rad.
ach iwo, da kann man dann salami (test folgt) in die löcher stopfen. das geht schon. und wieder ein wenig dichtmilch (test folgt) nachfüllen!
ist auch wichtiger als erster oben zu sein. nicht der weg ist das ziel, sondern die zeit. auf dem trail rollt man denn entspannt bergab ...

grundsätzlich könnte man die reifen eh weglassen. vermutlich fährt da eh jeder genau das, was ihm persönlich am meisten taugt. aber irgendwas muss ja die felgen schützen. sieht sonst doof aus. also montieren die meisten hersteller was günstiges. hier hat man eben mal was ordentliches montiert. allerdings pflichte ich bei, dass die reifen bei ordentlich gefälle eher in ihrem element sind. passt also - eigentlich.
 
Wenn ich das richtig lese sind die Bremsen mit den richtigen Belägen in Ordnung, die Gabel mit ner anderen Kartusche sollte ebenfalls deutlich besser funzen, und ne tubeless Umrüstung spart Gewicht und nimmt dem Bike etwas von der Trägheit. Die Reifen scheinen ja einem Enduro bereits angemessen zu sein. Klingt nach recht geringem Aufwand mit großer Wirkung.
 
Ich kann die letzten Tests hier mittlerweile immer weniger mitgehen; und hab den Eindruck es wird sich viel zu stark an (beliebigen) Nebensæchlichkeiten eines Komplettaufbaus (der sich uU eh im Laufe der Saison noch ändern kann) aufgehangen.
Die wirklichen Unterschiede der Bikes in Geo und Kinematik kommen so viel zu wenig auf den Tisch. Mir ist durchaus bewusst, wie schwierig es sein kann "fair" zu vergleichen.


Ich versteh eh nicht warum sich die meisten Hersteller da nicht flexibler aufstellen, so ala Commencal, Propain etc? Jeder wählt optional zum Rahmenset die Anbauteile, die er mag (aus zwei/drei alternativen Optionen). Das geht doch theoretisch sowohl als Versender wie auch bei Kauf übern Fachhandel (der dann auch seine beratende Funktion noch viel effektiver ausspielen könnte).
Dann bleiben uns so ellenlange Diskussionen über geschmackliche Präferenzen wie hier erspart und die Tester müssten sich weniger mit Nebenschauplätzen beschäftigen, weil Anbauteile eh flexibel sind. Dann könnte man im Test bspw auch mal Reifen, Federelemente tauschen und die direkten Unterschiede darstellen, zB. Mehrwert für alle.
Wirtschaftlich lässt sich das ja augenscheinlich auch darstellen für die Hersteller...


Letzendlich bleibt so ein Komplettbike-Kauf für mich nur eine Option, wenn ich es irgendwo im Sale nahe des EKs abgreifen kann und der nötige Tausch der Anbauteile nicht mehr so schwer wiegt. Trotzdem Ressourcen-Verschwendung.
Andererseits kann ich auch so einem Test hier vergleichsweise wenig mitnehmen, wenn ich mich ausschliesslich für Rahmensets interessiere.
Loose/loose Situation... Schade.
 
Ich kann die hier geäußerte Kritik durchaus nachvollziehen: Man bekommt für das Geld halt kein Rad was "out of the box" für's bergabschallern taugt.

Ich hab ein 290er in XL von 2018. Das erste was ich damals vor der ersten Fahrt getauscht habe waren bremsen und Kartusche.

Danach aber für mich das perfekte Rad. Und ein paar parts zu tauschen sollte kein Problem darstellen...

Und trotzdem noch für mich der Preis-Leistungs Sieger. Extrem durchdachter Rahmen, kein pressfit, keine innenliegenden Züge, ISCG-Aufnahme, und im groben Gelände einfach unschlagbar.

Bisschen Kraft und C-Schein sollte man allerdings mitbringen ...
 
Ich kann die letzten Tests hier mittlerweile immer weniger mitgehen; und hab den Eindruck es wird sich viel zu stark an (beliebigen) Nebensæchlichkeiten eines Komplettaufbaus (der sich uU eh im Laufe der Saison noch ändern kann) aufgehangen.
Die wirklichen Unterschiede der Bikes in Geo und Kinematik kommen so viel zu wenig auf den Tisch. Mir ist durchaus bewusst, wie schwierig es sein kann "fair" zu vergleichen.


Ich versteh eh nicht warum sich die meisten Hersteller da nicht flexibler aufstellen, so ala Commencal, Propain etc? Jeder wählt optional zum Rahmenset die Anbauteile, die er mag (aus zwei/drei alternativen Optionen). Das geht doch theoretisch sowohl als Versender wie auch bei Kauf übern Fachhandel (der dann auch seine beratende Funktion noch viel effektiver ausspielen könnte).
Dann bleiben uns so ellenlange Diskussionen über geschmackliche Präferenzen wie hier erspart und die Tester müssten sich weniger mit Nebenschauplätzen beschäftigen, weil Anbauteile eh flexibel sind. Dann könnte man im Test bspw auch mal Reifen, Federelemente tauschen und die direkten Unterschiede darstellen, zB. Mehrwert für alle.
Wirtschaftlich lässt sich das ja augenscheinlich auch darstellen für die Hersteller...


Letzendlich bleibt so ein Komplettbike-Kauf für mich nur eine Option, wenn ich es irgendwo im Sale nahe des EKs abgreifen kann und der nötige Tausch der Anbauteile nicht mehr so schwer wiegt. Trotzdem Ressourcen-Verschwendung.
Andererseits kann ich auch so einem Test hier vergleichsweise wenig mitnehmen, wenn ich mich ausschliesslich für Rahmensets interessiere.
Loose/loose Situation... Schade.
Das ist doch etwas, was der Einzelhandel, der immer über diese böse, böse online-Konkurrenz meckert, nicht auf die Kette kriegt: direkt ein bikefitting zum neuen Fahrrad dazu, Sattel, Griffe, Lenker, Vorbau werden auf den Kunden angepasst. Und zwar ohne, dass man den ganzen Krempel zusätzlich zum OEM kaufen muss, sondern stattdessen. Das wäre für einen Kunden, der selbst erst rumprobieren müsste, ein riesiger Vorteil. Ich z.B. habe bereits eine kleine Vorbau-Sammlung zu Hause, inkl. so eines Teils mit verstellbarem Winkel, um einfach testen zu können. Das neue Bike hatte dann aber einen Lenker mit 35mm-Klemmung, also brachte mir meine 31,8mm-Sammlung gar nichts und ich musste wieder 2, 3 Varianten bestellen und testen. Das geht dann schon in's Geld und es dauert eine Weile, bis man sein neues Rad auch wirklich genießen kann. Den Ärger tue ich mir für die günstigen online-Preise an, aber es wäre mir den Händler-Aufpreis wert, wenn dies vernünftig angeboten werden würde. Die x-te Trinkflasche brauche ich nicht mehr...
 
Das Mega hat doch ISCG?

Zum Gewichtstuning: tubeless (-300g), M1700 LRS von RCZ für ~200€ (-350g), die XR4 vom Slash ~80€ (-600g) und XG-1295 Kassette ~ 280 (-250g) => mit etwas über 500€ Tuning ist das Mega leichter als das Slash im Test und man hat einen zweiten LRS fürs Grobe. Dann noch eine Tuning-Kartusche in die YARI...

Die Fahrräder werden bei uns immmer Tubeless gewogen.

Freut mich dass es Nukeproof beim Mega nun wohl scheinbar mal geschafft hat, einen zum Hinterbau passenden Dämpfer zu verbauen.

Dieser Test bestätigt allerdings auch, dass selbst erfahrene Tester nur bedingt objektiv urteilen können und Testergebnisse relativ betrachtet werden müssen. Ich zitiere mal aus dem Test des Megas von vor 2 Jahren:
"Bei höheren Geschwindigkeiten verzeiht das Mega insgesamt weniger Fehler als andere Bikes dieser Kategorie. Das Nukeproof verlangt eine kraftvolle und präzise Fahrweise und die Nutzung der beschriebenen Agilität: Wurzelfelder sollte man besser überfliegen als durchzubolzen. [...]
Die verspielte Charakteristik verleitet an jeder Wurzel zu mehr und mehr Airtime. Ohne viel Aufwand lässt sich das Nukeproof Mega 290 Pro in der Luft bewegen und will von Kurve zu Kurve hüpfen. So lässt sich auf dem Nukeproof Mega 290 jeder Trail in einen überdimensionalen Pumptrack verwandeln. In der Luft behält das Mega sein leichtes Handling und lässt sich trotz des langen Hinterbaus recht einfach quer und flach legen."
Getestet wurde damals XL, von den Geodaten zum hier getesteten L nahezu identisch, das XL hatte lediglich ein 1cm längeres Oberrohr.
(und lt. Geotabelle 30mm weniger Stack, wo auch immer die herkommen bei gleicher Länge des Steuerrohrs. Mag vielleicht auch daran liegen, dass es Hersteller mit den Zahlen nicht so genau nehmen? Wäre spannend zu sehen, was rauskommt, wenn bei Tests nachgemessen wird).

Naja, ein derart unterschiedlicher Stack-Wert beeinflusst die Fahreigenschaften schon sehr stark. Der wird übrigens unter anderem durch die 160 mm Federgabel erreicht. Das von dir erwähnte Vorgängermodell kam noch mit 150 mm Federgabel.

Außerdem sollen die jetzt verbauten Metric-Dämpfer deutlich besser zur Hinterbau-Kinematik passen. Nicht zuletzt wurde der L-Rahmen, der wie du schreibst ähnliche Geo-Werte wie der ehemalige XL-Rahmen aufweist, von typischen L-Fahrern getestet, während vor 2 Jahren ca. 6 cm größerer Fahrer auf einem ähnlich großen Rad unterwegs waren.
Die Bikes unterscheiden sich also schon deutlich voneinander.
 
Das ist doch etwas, was der Einzelhandel, der immer über diese böse, böse online-Konkurrenz meckert, nicht auf die Kette kriegt: direkt ein bikefitting zum neuen Fahrrad dazu, Sattel, Griffe, Lenker, Vorbau werden auf den Kunden angepasst. Und zwar ohne, dass man den ganzen Krempel zusätzlich zum OEM kaufen muss, sondern stattdessen. Das wäre für einen Kunden, der selbst erst rumprobieren müsste, ein riesiger Vorteil. Ich z.B. habe bereits eine kleine Vorbau-Sammlung zu Hause, inkl. so eines Teils mit verstellbarem Winkel, um einfach testen zu können. Das neue Bike hatte dann aber einen Lenker mit 35mm-Klemmung, also brachte mir meine 31,8mm-Sammlung gar nichts und ich musste wieder 2, 3 Varianten bestellen und testen. Das geht dann schon in's Geld und es dauert eine Weile, bis man sein neues Rad auch wirklich genießen kann. Den Ärger tue ich mir für die günstigen online-Preise an, aber es wäre mir den Händler-Aufpreis wert, wenn dies vernünftig angeboten werden würde. Die x-te Trinkflasche brauche ich nicht mehr...
Grundsätzlich geb ich dir recht. Aber im Regelfall heißt das der Händler bleibt auf dem "Restmüll" (OEM-Kram bekommt der nie wieder los) sitzen. Solange also der Hersteller/Vertrieb sich da nicht flexibler aufstellt, bleibts beim Händler hängen. Und so dicke sind die Margen nicht, als wenn der das so easy wegstecken könnte.
Schade eigentlich. Ich hab auch schon seid ewigen Jahren nix mehr bei einem örtlichen Händler gekauft (obwohl ich einige Bekannte in Läden [gehabt] habe); was ich will ist eh nie auf Lager. Und ob ich es nun bestelle oder der Händler...? Beratung brauch ich nicht, Service (meist) auch nicht. Traurig, aber wohl mittlerweile Realität für viele von uns.
Ich kenn das auch aus anderen Branchen, gerade kleinere, exklusive Hersteller tun gut daran das klassische Prinzip des Verkaufs übern den Handel tunlichst zu umgehen. Viel Kosten bei wenig Mehrwert...

Egal, mir gings ja eher um den Mehrwert dieses Tests hier. Da bleibt unterm Strich halt nicht so viel, wie erwartet...
 
Super Test, irwie liest er sich durchwachsen, aber toll wenn mal die untere Preisklasse getestet wird.
Lässt sich das Fazit 1:1 aufs aktuelle 275 Comp übertragen? Sowohl optisch, preislich als auch technisch spricht es mich voll an, bin aber super skeptisch was 29er angeht (bin noch immer auf 26" unterwegs). Alle angesprochenen Negativ-Punkte beziehen sich ja hauptsächlich auf die Anbauteile.
Fahre ein 2018er 275 Pro (Rahmen) in L mit Custom Aufbau. Es fährt sich deutlich agiler als das hier im Test beschriebene 29er. Liegt vermutlich an den kürzeren 435er Kettenstreben und den kleineren Laufrädern. Wenn Du willst, kannst du es gerne Mal Probe rollen kommen, bei Interesse PN.
 
Dieser Test bestätigt allerdings auch, dass selbst erfahrene Tester nur bedingt objektiv urteilen können und Testergebnisse relativ betrachtet werden müssen. Ich zitiere mal aus dem Test des Megas von vor 2 Jahren:
"Bei höheren Geschwindigkeiten verzeiht das Mega insgesamt weniger Fehler als andere Bikes dieser Kategorie. Das Nukeproof verlangt eine kraftvolle und präzise Fahrweise und die Nutzung der beschriebenen Agilität: Wurzelfelder sollte man besser überfliegen als durchzubolzen. [...]
Die verspielte Charakteristik verleitet an jeder Wurzel zu mehr und mehr Airtime. Ohne viel Aufwand lässt sich das Nukeproof Mega 290 Pro in der Luft bewegen und will von Kurve zu Kurve hüpfen. So lässt sich auf dem Nukeproof Mega 290 jeder Trail in einen überdimensionalen Pumptrack verwandeln. In der Luft behält das Mega sein leichtes Handling und lässt sich trotz des langen Hinterbaus recht einfach quer und flach legen."
Getestet wurde damals XL, von den Geodaten zum hier getesteten L nahezu identisch, das XL hatte lediglich ein 1cm längeres Oberrohr.
(und lt. Geotabelle 30mm weniger Stack, wo auch immer die herkommen bei gleicher Länge des Steuerrohrs. Mag vielleicht auch daran liegen, dass es Hersteller mit den Zahlen nicht so genau nehmen? Wäre spannend zu sehen, was rauskommt, wenn bei Tests nachgemessen wird).

Diesen älteren Testbericht hatte ich auch im Hinterkopf. Ich denke, je nach Dämpfer und dessen Setup kann man beide Eindrücke simulieren. Ich habe mit meinem X2 viel ausprobiert und zwischen sehr poppig und Sänfte hat man schon viel Spielraum beim Einstellen, dank der Verstellmöglichkeiten und des tollen Hinterbaus. Schlussendlich finde ich aber den jetzigen Testeindruck passender. Denn, der Gerät braucht Schwung und grobes Geläuf um überhaupt wach zu werden. Kürzlich in Finale hatte ich dort den meisten Spaß, wo die Bikes der Kollegen schon unruhig wurden bzw. am Limit waren. Und das erfordert dann eben auch mehr Kraft bzw. mehr Körpereinsatz. Wenn man dann noch die Fingerchen von der Bremse lässt und einfach mal ordentlich draufhält (bzw. der Mimimimann im Kopf die Eier freigibt), hat man ein wahnsinnig geiles Bike!
 
Ich versteh eh nicht warum sich die meisten Hersteller da nicht flexibler aufstellen, so ala Commencal, Propain etc? Jeder wählt optional zum Rahmenset die Anbauteile, die er mag (aus zwei/drei alternativen Optionen). Das geht doch theoretisch sowohl als Versender wie auch bei Kauf übern Fachhandel (der dann auch seine beratende Funktion noch viel effektiver ausspielen könnte).
Dann bleiben uns so ellenlange Diskussionen über geschmackliche Präferenzen wie hier erspart und die Tester müssten sich weniger mit Nebenschauplätzen beschäftigen, weil Anbauteile eh flexibel sind. Dann könnte man im Test bspw auch mal Reifen, Federelemente tauschen und die direkten Unterschiede darstellen, zB. Mehrwert für alle.
Wirtschaftlich lässt sich das ja augenscheinlich auch darstellen für die Hersteller...
Das macht die Teile-Planung schwerer, da man den Bedarf mit modernen Kristallkugeln abschätzen muss.
Zehn Paletten Gabeln, Reifen, Dropper Posts etc. sind da einfacher zu allokieren und auch günstiger, da weniger Varianz bzw. mehr vom Gleichen.

Ich mag Konfiguratoren auch. Aber jedes Bike wird quasi zum Einzelstück. Man kann nicht mehr auf Halde bauen und die Wartezeiten gehen hoch. Und dann fehlt die beliebte Sattelstütze, weil Zulieferer XY nichts schickt.

Evtl. könnte man über Delete-Optionen nachdenken. Schick mir den Bock, aber ohne Reifen, Bremsen, Sattel, Griffe, Pedale etc.
Nachteile: Wieder Teileplanung, build to order / Lieferzeit und damit Preis.
 
Habe genau das Bike und bin super zufrieden.

Gabel-Tuning möchte ich dennoch vornehmen.
Welche Kartusche passt denn in die Yari Charger RC ? Ist ja doch ein Unterschied zu der nur RC oder? Bzw. welche ist preis-leistungsmäßig zu empfehlen?

Bremsen sollen auch noch getauscht werden (gerne auch Empfehlungen - Gewicht sind fahrfertig so 100KG) - habe an Saint oder Code Bremsen gedacht? Saints hatte ich schon mal früher an einem Freerider und war sehr von dem Druckpunkt angetan... Da sind die Guide T einfach nichts... Insbesondere da ich nur einen Finger zum Bremsen nutze.

Danke schon mal!:daumen:
 
Habe genau das Bike und bin super zufrieden.

Gabel-Tuning möchte ich dennoch vornehmen.
Welche Kartusche passt denn in die Yari Charger RC ? Ist ja doch ein Unterschied zu der nur RC oder? Bzw. welche ist preis-leistungsmäßig zu empfehlen?

Bremsen sollen auch noch getauscht werden (gerne auch Empfehlungen - Gewicht sind fahrfertig so 100KG) - habe an Saint oder Code Bremsen gedacht? Saints hatte ich schon mal früher an einem Freerider und war sehr von dem Druckpunkt angetan... Da sind die Guide T einfach nichts... Insbesondere da ich nur einen Finger zum Bremsen nutze.

Danke schon mal!:daumen:

MT5 mit Trickstuff Power Belägen :daumen:

https://www.bike-components.de/de/R...dell-2016-p63784/universal-universal-o100001/

http://www.m-suspensiontech.com/federgabel/rock-shox-yari/
 
Das ist doch etwas, was der Einzelhandel, der immer über diese böse, böse online-Konkurrenz meckert, nicht auf die Kette kriegt: direkt ein bikefitting zum neuen Fahrrad dazu, Sattel, Griffe, Lenker, Vorbau werden auf den Kunden angepasst. Und zwar ohne, dass man den ganzen Krempel zusätzlich zum OEM kaufen muss, sondern stattdessen. Das wäre für einen Kunden, der selbst erst rumprobieren müsste, ein riesiger Vorteil. Ich z.B. habe bereits eine kleine Vorbau-Sammlung zu Hause, inkl. so eines Teils mit verstellbarem Winkel, um einfach testen zu können. Das neue Bike hatte dann aber einen Lenker mit 35mm-Klemmung, also brachte mir meine 31,8mm-Sammlung gar nichts und ich musste wieder 2, 3 Varianten bestellen und testen. Das geht dann schon in's Geld und es dauert eine Weile, bis man sein neues Rad auch wirklich genießen kann. Den Ärger tue ich mir für die günstigen online-Preise an, aber es wäre mir den Händler-Aufpreis wert, wenn dies vernünftig angeboten werden würde. Die x-te Trinkflasche brauche ich nicht mehr...
Beim letzten Stadtrad hat mein Händler genau das gemacht. Fand ich super und würde mir es auch fürs MTB wünschen. Aber solche Händler sind mega selten.
 
Habe genau das Bike und bin super zufrieden.

Gabel-Tuning möchte ich dennoch vornehmen.
Welche Kartusche passt denn in die Yari Charger RC ? Ist ja doch ein Unterschied zu der nur RC oder? Bzw. welche ist preis-leistungsmäßig zu empfehlen?

Bremsen sollen auch noch getauscht werden (gerne auch Empfehlungen - Gewicht sind fahrfertig so 100KG) - habe an Saint oder Code Bremsen gedacht? Saints hatte ich schon mal früher an einem Freerider und war sehr von dem Druckpunkt angetan... Da sind die Guide T einfach nichts... Insbesondere da ich nur einen Finger zum Bremsen nutze.

Danke schon mal!:daumen:
Shimano Zee tut es auch. ;)
 
Das Mega hat doch ISCG?

Zum Gewichtstuning: tubeless (-300g), M1700 LRS von RCZ für ~200€ (-350g), die XR4 vom Slash ~80€ (-600g) und XG-1295 Kassette ~ 280 (-250g) => mit etwas über 500€ Tuning ist das Mega leichter als das Slash im Test und man hat einen zweiten LRS fürs Grobe. Dann noch eine Tuning-Kartusche in die YARI...

Freut mich dass es Nukeproof beim Mega nun wohl scheinbar mal geschafft hat, einen zum Hinterbau passenden Dämpfer zu verbauen.

Dieser Test bestätigt allerdings auch, dass selbst erfahrene Tester nur bedingt objektiv urteilen können und Testergebnisse relativ betrachtet werden müssen. Ich zitiere mal aus dem Test des Megas von vor 2 Jahren:
"Bei höheren Geschwindigkeiten verzeiht das Mega insgesamt weniger Fehler als andere Bikes dieser Kategorie. Das Nukeproof verlangt eine kraftvolle und präzise Fahrweise und die Nutzung der beschriebenen Agilität: Wurzelfelder sollte man besser überfliegen als durchzubolzen. [...]
Die verspielte Charakteristik verleitet an jeder Wurzel zu mehr und mehr Airtime. Ohne viel Aufwand lässt sich das Nukeproof Mega 290 Pro in der Luft bewegen und will von Kurve zu Kurve hüpfen. So lässt sich auf dem Nukeproof Mega 290 jeder Trail in einen überdimensionalen Pumptrack verwandeln. In der Luft behält das Mega sein leichtes Handling und lässt sich trotz des langen Hinterbaus recht einfach quer und flach legen."
Getestet wurde damals XL, von den Geodaten zum hier getesteten L nahezu identisch, das XL hatte lediglich ein 1cm längeres Oberrohr.
(und lt. Geotabelle 30mm weniger Stack, wo auch immer die herkommen bei gleicher Länge des Steuerrohrs. Mag vielleicht auch daran liegen, dass es Hersteller mit den Zahlen nicht so genau nehmen? Wäre spannend zu sehen, was rauskommt, wenn bei Tests nachgemessen wird).
Vor zwei Jahren war das noch das alte Modell, das neue Rad ab 2018 wurde deutlich überarbeitet.

Ich kann die hier geäußerte Kritik durchaus nachvollziehen: Man bekommt für das Geld halt kein Rad was "out of the box" für's bergabschallern taugt.

Ich hab ein 290er in XL von 2018. Das erste was ich damals vor der ersten Fahrt getauscht habe waren bremsen und Kartusche.

Danach aber für mich das perfekte Rad. Und ein paar parts zu tauschen sollte kein Problem darstellen...

Und trotzdem noch für mich der Preis-Leistungs Sieger. Extrem durchdachter Rahmen, kein pressfit, keine innenliegenden Züge, ISCG-Aufnahme, und im groben Gelände einfach unschlagbar.

Bisschen Kraft und C-Schein sollte man allerdings mitbringen ...

Ist alles relativ. Mit 100kg auf 194cm verteilt hab ich kein Problem mit dem Gewicht des Rades oder dem Handling in Kurven.
Auch im technischen steilen Gelände funktioniert es für mich sehr gut, weil die Geometrie einfach viel Sicherheit gibt.

Lösung für den Flaschenhalter: https://m.pinkbike.com/news/staff-rides-mike-kazimers-nukeproof-mega-290.html

Übrigens, wenn wer seine Federung gerne tunt, ich hätte einen für das Mega passend umgebauten X-Fusion Vector Air HLR abzugeben...

Zusammenfassend ist das ein wirklich gutes Bike für vergleichsweise wenig Geld. Die wenigen Kritkpunkte sind um dem Minderpreis zur Konkurrenz behebbar, wobei die gute Rahmenplattform immer noch bleibt. Oder man greift gleich zur Factory Ausführung um 3,7k (abzüglich Prozente, also um unter 3,5k zu haben) und hat ausstattungsmässig wenig Wünsche offen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Mega hat doch ISCG?

Zum Gewichtstuning: tubeless (-300g), M1700 LRS von RCZ für ~200€ (-350g), die XR4 vom Slash ~80€ (-600g) und XG-1295 Kassette ~ 280 (-250g) => mit etwas über 500€ Tuning ist das Mega leichter als das Slash im Test und man hat einen zweiten LRS fürs Grobe. Dann noch eine Tuning-Kartusche in die YARI...

Hast du einen Link zu dem LRS? Finde nur Angebote über 300€.
 

Schön ist halt irgendwie anders. Und auch das Entnehmen der Flasche während der Fahrt stelle ich mir nicht so richtig entspannt vor. Ich fand beispielsweise die Banshee Rahmen immer sehr gut und bin auch einige Zeit ein Phantom gefahren. Hier hat mich aber die Position des Flaschenhalters immer extrem genervt und hat deshalb mit eine Rolle gespielt mir einen anderen Rahmen zu besorgen. Für mich kommen Rahmen mit Flaschenhalter-Position unter dem Unterrohr deshalb seit langem nicht mehr in Frage.
 
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