Offene Worte: Specialized-Produktentwickler Jan Talavasek zu "Standards"

Kaum ein Thema wird so kontrovers diskutiert wie der Sinn und Unsinn von neuen Standards. Wir haben Jan Talavasek, Produktentwickler bei Specialized, zu seiner Meinung über Boost, Metric Shock Sizing, Plus-Reifen und den Tod des Umwerfers gefragt.


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so gugge mal, die rote kurve ist die kennlinie vom enduro expert aus 2013. jetzt verrät'st mir mal, was an der kennlinie so grottig ist :)

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Der Hinterbau vom Enduro ist sowas von linear. Deswegen machts ja auch null Sinn da nen Dämpfer mit riesen Luftkammer zu verbauen, weil dir das Ding sonst durch den Federweg rauscht wie nix gutes.

Ich hab auch nix von einer großen Luftkammer geschrieben?

Das rauscht auch so durch den Federweg...noch dazu ist die Kennlinie eben nicht ganz Linear. Ziemlich linear würds wohl treffen. Aber bei einer so hohen Übersetzung machts einem die Einstellerei dann nicht unbedingt leichter.
Aktuell kann ich mich beim SJ (und die Kennlinie vom 16er Enduro ist dem recht ähnlich) entscheiden ob ich den Federweg nutzen will (der Startpunkt mit Autosag ist absolut lächerlich, damit schlägt man das schon im Absprung beim Bunnyhop durch) oder ob ich einen halbwegs brauchbaren mittleren Federwegsbereich haben will, damit aber praktisch die letzten cm unbrauchbar mache.
Imo ist das ein sehr komfortables Setup, das funktioniert solange man das nicht zu sehr pushed. Alles darüber ergibt auf die eine oder andere Weise dann Probleme die nicht zu beheben sind, schon gleich nicht mit dem verbauten Fox.
Dazu dann ein zu kurzer Dämpfer der mit 3.15:1 übersetzt ist. Da freut man sich doch wenn man nicht gut an Austauschdämpfer kommt.
 
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Kann niemand meine Gedanken nachvollziehen?
...
Nur weil bei einem Porsche weit weniger als 1% der Kunden die maximalen Querkräfte oder die 400PS oder die maximale Bremsleistung ausnutzen baut doch Porsche in ihre 911er Karrosse keinen 2 Liter TDI mit 200PS und die GTI Bremsanlage rein, weil´s den meisten Leuten reichen würde

Doch, der Gedankenfehler liegt hier mMn nur darin, dass Specialized nicht den 911 baut, sondern den 2 Liter TDI mit Standard-Fahrwerk, aber S-Line und Carbon-Aschenbecher. Der 911 wäre dann Nicolai mit dem Geometron oder so. Witzigerweise vermutlich für weniger Geld.
 
Weil Specialized mit seiner Systemintegration (You can never be too Specialized) eine sehr strikte Philosophie fährt. Für mich als jemand der tagein tagaus nichts anderes macht als über Fahrräder zu reden und unentwegt an seinen Bikes rumbastelt, ist eine Einschränkung über spezielle Dämpferaufnahmen natürlich ärgerlich. Die Schrauben mit Zoll-Gewinden an meinem SX die ich gerade ersetzen muss stellen mich auch vor eine ziemlich unangenehme Situation, denn: Woher bekommen?
Moin,

in der Regel bekommt man schrauben aus dem Fachhandel, da bekommt man diese in allen Variationen, Gewindearten, Steigungen, Kopfformen... ebend in allen Normen! die man sich mal so erdacht hat, und welche dem Zweck dienlich sind.

Kaufen kann man diese z.B da: http://online-schraubenhandel.de/price.php?group_id=208

Gruß Sven
 
Das ist nicht nur bei Bikes und Autos so, sondern überall. Vor 10 jahren fand ich es persönlich super mir meinen eigenen Tower zusammenzuschrauben, heute nutz ich nen Laptop und ein Tablet. Da kann ich auch nix mehr einbauen oder austauschen....sch*** drauf. Die paar wenigen Modder dies noch gibt und die sich alle Brocken selbst kaufen und zusammenstöpseln müssen eben schauen was bei ihnen passt und dafür gegebenenfalls tiefer in die Tasche greifen. Sonderwünsche kosten eben extra und alle anderen kaufen sich beim Mediamarkt ein 300€ Laptop oder ein 600€ Tablet und freuen sich darüber dass alles funktioniert ohne dass sie überhaupt wissen müssen was ein Betriebssystem ist.
und genau so ist es nicht, viele Modelle auch in der Autoindustrie werden auf einer Basis aufgebaut. Selbst verschiedene Hersteller verwenden gleiche Motoren, Antriebswellen, Getriebe,etc. ..... nur das Blechkleid und die Amaturen sehen leicht unterschiedlich aus.... Technik is die gleiche, sonst wären manche Preise nicht Tragbar... wenn du genaue Beispiele möchtest frag mich ich zeige dir gern welche.
und einem MX5 mit nem X5 zu vergleichen das hinkt eine kleinen wenig das wäre so als würde ich sagen der ich baue die Flügel eines Jumbojets an einenTornado Kampfjet aus welchem Grund des Tunings auch immer nur weil die Gattung Flugzeug die gleiche ist.
wenn schon rumnörgeln dann bitte richtig.

ich gehe mit deiner Meinung einher, dass die meisten Radfahrer NUR radfahren wollen und NICHT schrauben. Und ein STARNDART ist nicht mehr zu erkennen auch wenn es der Name so sagt ;D dann ist das ebend so.Macht nichts wir kommen sicher den Berg hoch/runter jeder auf seine Weise und sicher unterschiedlich schnell. der einem mit dem Statussymbol der andere mit dem Bike von der Stange. Alles egal hauptsache Spass am radeln.

Sven
 
kauft der einsteiger billig, vernichtet er auch geld. und zwar eher mehr.

Ich hab seinerzeit mit dem günstigsten Downhiller angefangen, den ich neu finden konnte. Hab dann ziemlich schnell fast alles getauscht gehabt. So gesehen hast du schon recht. Allerdings konnte ich mich so gut informieren und mir die Teile holen, die ich wollte (Formulas weg, Shimanos/Hope her usw.). Beide Wege haben ihren Reiz. Aber klar, wer für teuer Geld kauft, besonders wer sich für teuer Geld schlechte Ausstattung kauft (ist ja gern mal bei den "Premium-Marken", der wird sich das Bike schon entsprechend hin reden.
 
Moin,

in der Regel bekommt man schrauben aus dem Fachhandel, da bekommt man diese in allen Variationen, Gewindearten, Steigungen, Kopfformen... ebend in allen Normen! die man sich mal so erdacht hat, und welche dem Zweck dienlich sind.

Kaufen kann man diese z.B da: http://online-schraubenhandel.de/price.php?group_id=208

Gruß Sven

Uhh...das heißt "eben"! ;) Aber inhaltlich völlig richtig. Zöllige Schrauben findet man problemlos. Werden ja auch für amerikanische Autos/Moppeds gebraucht.
 
Verstehe, deswegen fahren die noch kleineren XC-Mädels auch mit Clownsrädern durch die Gegend :)
Persönliche Vorliebe oder Sponsor-Vorgabe. Aber wenn du wirklich glauben willst, das Schurter seiner Laufradgröße wegen so dominant fährt, dann tu das ruhig und fahr auch weiter auf deinem Kleinwuchs-Rad. ;)
 
so gugge mal, die rote kurve ist die kennlinie vom enduro expert aus 2013. jetzt verrät'st mir mal, was an der kennlinie so grottig ist :)

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Das ist ja nicht die Kennlinie, sondern die Kraft-Weg-Verlauf mit einer bestimmten (Luft-)Dämpferabstimmung.
Und wie man sieht reicht es selbst mit meiner progressiven Feder gerade mal zu einem halbwegs linearen Hinterbauverhalten, was typisch für durchrauschende Familientourenfullies ist, welche man vor jedem Steinchen zuspacern muss. Vergleich mal mit Capra oder Nomad, dann fällt dir etwas auf.
 
@Alpenstreicher @ridefree :bier:
Merci! Meine Philosophie ist ja nach wie vor die, dass nicht jedes Produkt für jeden Nutzer passt und selbst wenn Einsatzbereich xy drauf steht das nicht unbedingt für jede Gewichtsklasse passt. Leichter, steifer, länger, flacher ist auch keine Patentlösung weil mehr nicht immer besser ist.

Mir ist bewusst, dass sehr viele Biker gerne eine Liste hätten wo klar draufsteht was das Beste Bike oder Anbauteil ist. Das macht einem das Leben und die Kaufentscheidung natürlich einfacher – birgt aber nicht nur das Risiko, dass man zu viel Geld ausgibt, sondern auch ein Sicherheitsrisiko eingeht (wie schon angekündigt kommt da demnächst etwas zu Carbonfelgen im allgemeinen...).

Ich sag mal so. Ein 1500€ HT ist aber beim Gewicht meistens immer noch leichter wie ein AM oder En beim Preis im Durchschnitt 2500-3500€.

Der Großteil der Kunden( gehe von der Masse aus) kauft sich kein 5-6000+€ Bike.

Das würde ich nicht unterschreiben. Gibt es da irgendwo Erhebungen?

Ich habe auch schon ein 29er getestet, aber bin nicht warm damit geworden. Dafür hab ich mich bei ner langen Endurotour in ein Fatty verliebt und besitze seit letztem Spätsommer auch eins.

Besser kanns ja nicht sein. Es gibt viele unterschiedliche Bikes – insbesondere mit den Laufrad- und Reifenvarianten. Zwar macht diese Varianz es dem Händler aktuell schwieriger (Beratung, Lagerhaltung etc...) aber es gibt ein "passenderes" Produkt für jede spezielle Vorliebe.

Das mit den Dämpfern ist recht lustig das die Leute keinen Plan hätten, deswegen gibts von RS wohl nur noch Dämpfer in M/M oder wie? Mich würde ja mal interessieren wieviel % überhaupt wissen was die Knöpfe am Fahrwerk alles bewirken.

noch was, viele reden von der masse der leute als wären sie absolute fahrtechnik und technik deppen. das ist einfach nicht der fall.

Kürzlich haben wir bei uns im Büro Tests mit unbedarften Praktikanten gemacht. Die konnten nicht mal den Unterschied zwischen offen und geschlossen spüren. Dabei hat die Gabel noch einen mittleren Modus und der offene hat annähernd 20 Klicks Feinjustage. Sicher gibt es etliche Biker die sich auskennen aber viele Biker die ich kennen gelernt habe stehen schon mit großen Augen da wenn sie ein Bike mit CaneCreek DoubleBarrel Dämpfer sehen. Die Jungs fahren nicht mal schlecht. Sie haben einfach nicht das technische Interesse oder die Lust sich damit auseinander zu setzen.

Meine Zeit die ich im Radladen gearbeitet habe bestätigt mir, dass der Großteil der Leute die Einstellung hat, dass wenn sie sich ein Mountainbike kaufen, dass das ohne große Einstellorgien funktioniert. Vielleicht vergleichbar mit Ski. Da wird die Bindung montiert und einmal eingestellt. Fertig. Da bastelt auch kaum jemand mehr daran herum.

Aber die Kunden sind immer zu doof und der Durchschnitt blickt nix. Mag sein, oder auch nicht. Anstatt dann versuchen zu erziehen, wird bevormundet. Anstatt die Bikes einzuteilen in Könnerstufen, schmeisst man alles in einen Topf, alles für alle.

Specialized bietet ja zum Beispiel unterschiedlich abgestimmte Bikes an. Vergleich nur mal das neue Camber mit dem Stumpjumper. Die Frage ist nur wie genau wird das von Specialized und dann vom Händler kommuniziert damit der Kunde weiß welches Rad er braucht?

Nur macht das eben keiner. Selbst hier auf MTB-News in den Tests und Comments ist ein Einsteiger Biker immer wendiger (bzw kürzer und steiler) und generell weicher. Wie oft steht hier (und überall sonst) das man als Normalo das Setup der Pros nicht fahren kann?

Ich würde "weicher" nicht zwangsläufig als "Anfängereinstellung" definieren. Eher als "komfortorientiert". Mit meiner Freundin habe ich jede Menge Blindtests gemacht bei denen ich ihr den Dämpfer oder die Gabel verstellt habe und sie nur nach ihren Eindrücken gefragt habe.

Dabei kam heraus, dass sie mit mehr Druckstufe und einer Gabel die höher im Federweg stand nicht nur schneller unterwegs war, sondern sich auch sicherer fühlte. Daraus schließe ich, dass die Geometrieerhaltung für einen Anfänger (sie fährt nicht sehr viel) wichtiger ist als das letzte bisserl Komfort. Sie hatte mit dieser Einstellung mehr Spaß aber sie konnte auch weniger Abfahrten machen da es letztendlich anstrengender für ihre Arme war.

Hier stellt sich dann die Frage wo man seinen Schwerpunkt setzen möchte.

Dem Durchschnittskäufer geht es um fahrkomfort, und nicht um einen Trend( das bekommt der normale Kunde gar nicht mit wenn er sich nicht damit befasst), vorallem wenn er ein wenig mehr Geld in die Hand nimmt, um was besseres zu bekommen.

Komfort und Sicherheit. Der zweite Punkt wird von vielen unterschätzt. Viele Mountainbiker machen sich gar keine Vorstellungen wie sich manche Passagen für einen nicht so geübten Fahrer anfühlen. Da spielt es keine Rolle, dass das Rad "das ja schon kann..." sondern eher der Kopf sagt: "Da fahr ich auf keinen Fall runter!".

Moin,

in der Regel bekommt man schrauben aus dem Fachhandel, da bekommt man diese in allen Variationen, Gewindearten, Steigungen, Kopfformen... ebend in allen Normen! die man sich mal so erdacht hat, und welche dem Zweck dienlich sind.

Kaufen kann man diese z.B da: http://online-schraubenhandel.de/price.php?group_id=208

Gruß Sven

Danke für den Link!
 
Dabei kam heraus, dass sie mit mehr Druckstufe und einer Gabel die höher im Federweg stand nicht nur schneller unterwegs war, sondern sich auch sicherer fühlte. Daraus schließe ich, dass die Geometrieerhaltung für einen Anfänger (sie fährt nicht sehr viel) wichtiger ist als das letzte bisserl Komfort

.....wie wärs mit einem Techniklexikon von MTB News. Antisquat, Brakesquat, Leverage Rate.... oder wie beeinflußt die Druckstufe und die Zugstufe (Highspeed,Lowspeed) das Fahrverhalten.... usw. usw.

Das Wissen könnte dann in Hyperlinks im Artikel zu den technischen Ausdrücken verbunden werden. Der MTB News Leser würde dadurch viel lernen.

....bei der Gelegenheit......deine Behauptung....es können nicht viele MTB Fahrer den Bunnyhop....vielleicht sollte MTB News auch mal mit einer Basic Skills Serie fürs MTB starten....auch das würden sicher viele deutschsprachige Leser eurer Seite wahrscheinlich begrüßen und die Fahrtechnik eventuell verbessern.

Das Interview mit dem Specializedentwicklee habe ich gut gefunden....mehr davon bitte:) Vielleich in Zusammenhang mit Neuproduktvorstellungen....und dabei mit Bedacht auf.....was haben sich die Konstrukteure dabei gedacht.
 
Das ist ja nicht die Kennlinie, sondern die Kraft-Weg-Verlauf mit einer bestimmten (Luft-)Dämpferabstimmung.

Hä? Was du da siehst ist das Kraft-Weg-Diagramm für den Enduro-Hinterbau mit dem Fox-Dämpfer. Natürlich ist das die Kennlinie. Was denn sonst? Ich seh da übrigens nix von dem, was du da beschreibst. Ich seh da ne leicht progressive Kennlinie mit zum Ende des Federwegs hin zunehmender Endprogression. Willst du mir erzählen der Hinterbau vom Enduro sei degressiv und man bräuchte nen progressiven Dämpfer um ihn "halbwegs linear" zu bekommen? Bist du mal selber eins gefahren?
Ich kenn keinen Testbereicht in dem der Hinterbau vom Enduro als plüschig oder weich beschrieben worden ist. Sportlich und straff sind da meistens die Worte der Wahl.
Ich fahr in meinem abwechselnd den serienmäßigen X-Fusion Vector oder nen angepassten Monarch+ und mit keinem der beiden Dämpfer (vorrausgesetzt natürlich man macht sich die Mühe und stimmt die Dämpfer korrekt ab) rausche ich da durch den Federweg. Und ich bin jetzt nicht zaghaft unterwegs. Lediglich der Stahlfederdämpfer schlägt mir bei unsauberen Landungen schonmal durch - gerade weil der Hinterbau so linear ist und eher einen progressiven Dämpfer verlangt.

Zu behaupten das Enduro sei ein durchrauschendes Familientourenfully ist einfach kompletter Schwachsinn, sorry. Und wenn ich's mit nem Capra vergleiche fällt mir in der Tat was auf, aber ich glaub nicht das, was du meinst :rolleyes: Nix für ungut.
 
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Obwohl er Horstl heißt. :D

Also die Kennlinie ist beim Speci Enduro jetzt nicht so verkehrt. Sie verläuft schon wesentlich flacher als etwa bei einem Giant Reign. Hat aber in etwa die gleiche Degression hinten raus. Was ja auch Sinn macht, wenn man einen passenden Dämpfer fährt. Betonung auf passend. Giant hat damals das Reign mit großer Luftkammer ausgeliefert. Das war eine Katastrophe. Hat aber vielen Kunden sicher sehr gut getaugt. Jetzt, mit kleiner Luftkammer und ordentlicher Druckstufe ist der Dämpfer perfekt (ist ein RP2, der von PUSH umgebaut wurde).

Speci Enduro:

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Stumpjumper:

Specialized%2BStumpjumper%2B27.5%2527%2527%2B2016_LevRatio.gif



Finde ich ehrlich gesagt besser, als diese brutale Progression im Capra.


Mein Weg zum perfekten Bike war auch ein interessanter. Man kann dann wenigstens eine nette Geschichte erzählen. Die Naben von meinem ersten Bike fahre ich heute noch. Irgendwie geht's halt weg vom Custom Aufbau und das finde ich schon ein wenig schade, weil man dabei sehr viel lernen kann. Ich könnt' mir mit meinem Werdegang aber so oder so nie ein Komplettbike vorstellen.
 
Um mal wieder zum Wichtigen zu kommen. Am besten hat mir ja die "Feststellung" gefallen :D
Also für alle die gerade nur das Neuste wollen.

..aber Boost wird auch nicht überleben

Sollen sie doch lieber ihre 650B Räder 3.0 Zoll tauglich machen, mit 650B Außendurchmesser. Dann hat er doch alles was er will, leicht, stabil und Plus. Dazu nicht die Nachteile von 29Zoll. Und Boost braucht er auch nicht dazu, weil Umwerfenr ist ja eh tod ;)

G.:)
 
Was ich mich immer Frage ist: Wo brauche ich bergab auf einem Mountainbike eine Übersetzung die mir ermöglicht bei 60 Sachen noch mitzutreten? Das geht mit meinem 30er Kettenblatt an der Front nicht aber ich käme mir auch leicht lebensmüde vor bei dieser Geschwindigkeit zu riskieren ein Pedal hängen zu lassen. Klar tret ich auf der Straße damit schneller ins Leere aber ich sitze ja auf einem Mountainbike und nicht auf einem Rennrad und das Gelände fürs Stollenrad ist der Wald oder?

Laien-XC-Rennen, Waldautobahn, leicht abschüssig ... die Gesichter der 1-fach Fahrer wären es mir wert, wenn ich da mit dem 3-fach Oldtimer Kette rechts vorbeibolze :D
Naja jeder wie er mag eben, Peace :i2:

Hmm zurück zum Thema ... ehrlich gesagt, manchmal hab ich bei den ganzen "Standards" schon Bock auf ein ganz normales altes Hardtail ... aber trotzdem, was soll immer das Rumgereite z.B. auf Fatties als "neuer" Trend? Gibts doch schon ewig auf dem Markt. 26+ gibt es auch schon ein paar Jahre und keinen hats interessiert, aber jetzt geht es auf einmal nur noch mit Boost und 1" mehr Felgendurchmesser. Ich hab nichts gegen Weiterentwicklungen, nur wenn es stellenweise derart nach Geldgier riecht ... da kann man es den Leuten nicht verübeln, wenn ihnen Weiterentwicklungen manchmal zuwider sind.
Naja, in 100 Jahren lachen wir vielleicht drüber, wenn die Komplettbikes nach Kundenwunsch mit 27,279" Rädern und 1x16 aus dem 3D-Drucker kommen :lol:
 
26+ gibt es auch schon ein paar Jahre und keinen hats interessiert

du meinst nu aber nich die richtigen fatbikes?? weil da hätt ich nu mal interesse. hab nochn bockalten 2002er DH rahmen liegen, der genug platz für gazzas bietet, aber ich mir die 2 kilo schlappen ungern ins bike spaxe. das ganze soll aber schon ne nummer brachialer werden (da es eh fast nur an der wand hängen wird bzw ab und zu mal im park bewegt werden wird)
 
du meinst nu aber nich die richtigen fatbikes?? weil da hätt ich nu mal interesse. hab nochn bockalten 2002er DH rahmen liegen, der genug platz für gazzas bietet, aber ich mir die 2 kilo schlappen ungern ins bike spaxe. das ganze soll aber schon ne nummer brachialer werden (da es eh fast nur an der wand hängen wird bzw ab und zu mal im park bewegt werden wird)

Gibts von VeeTire, Surly und WTB. Ist aber nix fürn Dh´ler und Procore ist dann pflicht.
Aber wenn dein DH´ler tourentauglich ist und du so ein modernes Enduro mit normalen 650B Reifen am Trail stehen lassen willst, dann geht das am besten mit 26+ bzw. 3.0er Reifen :D

G.:)
 
der downhiller brauch nich tourentauglich sein. reines parkbike. für touren hab ich mein slayer
 
Um Missverständnisse zu vermeiden, habe ich meinen ursprünglichen Post (#167) nochmal überarbeitet.

Das ist mein Standpunkt zum Thema 'Standards' und (vorerst) mein letzter Kommentar hierzu… :)
___________
Folgendes ist doch ganz klar:
Neue Standards dienen dem Absatzmarkt.
Es ist gut fürs Marketing, wenn man Innovationen vorweisen kann. Logisch ist auch, dass man jede Neuerung als Verbesserung anpreisen möchte. Das mag teilweise auch zutreffen.

Ist der Unterschied jedoch zu gering, macht es Sinn das Konzept entsprechend zu verpacken:
Wenn der Rahmen (scheinbar) komplett überarbeitet wurde hat das auch zur folge, dass der Käufer von einer umfangreichen Optimierung ausgeht. Umkehrschluss: Könnte man die Neuteile an das alte Bike schrauben, würde man eventuell bemerken das nicht alles sinnvoll/revolutionär ist. Schrumpfende Verkaufszahlen wären die Folge...

Fakt ist, die Hersteller müssen verkaufen um zu existieren. Sie wissen auch wie sie das anstellen, sonst wäre sie längst pleite!
Daraus kann man allerdings auch eigene Schlüsse ziehen:
Offensichtlich ist die Nachfrage nach einem Custom-Fahrwerk, einer strafferen Abstimmung oder individuelleren Kennlinien sehr überschaubar. Würden die Hersteller hier eine lohnende Marktlücke erkennen, würden sie diese sicherlich schließen! Man würde sich viel Zeit, Arbeit und Geld im Bereich Werbung/Entwicklung sparen. Im Endeffekt wäre es einfacher ein Fahrwerk auf verschiedene Einsatzbereiche/Personengruppen abzustimmen, als ständig neue Ideen zu kreieren.
Tatsache ist aber, dass der Mensch immer etwas Neues/Besseres/Extremeres sehen bzw. haben möchte. Damit wird der Markt lebendig gehalten...

Das es Kunden gibt die 'nur' ein leistungsfähigeres bzw. passenderes Fahrwerk suchen (auch ohne im Wettkampf unterwegs zu sein), ist klar.
Doch selbst dafür gibt es bereits verschiedene Lösungsansätze:
- CaneCreek bietet gut einstellbare Dämpfer an, die anhand von Leitfäden angepasst werden können.
- BOS liefert vorzugsweise erst, nachdem ihre Bauteile auf den Käufer+Bike abgestimmt wurden.
- Tuner nehmen ganz individuelle Änderungen vor, um den Kundenwunsch exakt zu treffen.

Mehr braucht es doch gar nicht! Man muss die Möglichkeiten nur (er)kennen. ;)

Ehrlich Leute, wir können hier noch Stunden und Tage diskutieren. Doch das bringt mMn keinen weiter…

@Grinsekater
Einige MTBN-Tests fallen recht wohlwollend aus. Das finde ich bis zu einem gewissen Grad auch ok und nachvollziehbar. Zum einen weil man einen Hersteller nicht gleich 'zerreißen' muss, zum anderen weil vermutlich keiner lesen will, dass sein neu erworbenes Produkt für die Tonne ist…
Wer genauer liest, erkennt die möglichen Mängel und Problembereiche. Wer diese Test jedoch als alleiniges Kaufargument sieht, ist sowieso falsch beraten. Denke auch nicht, dass dies eure Zielsetzung ist?!
Unterm Strich wollte ich allerdings auch nur darauf hinaus, dass deine Antworten/Kommentar ehrlich und realistisch rüber kommen. :daumen:

Wenn ich mir etwas als Verbesserung wünschen könnte, wäre es nur folgendes:
Versucht den Herstellern mal zu vermitteln, dass sie besser fahren wenn sie offen kommunizieren.
Es ist ärgerlich (peinlich), wenn von 'Vorserienprodukten' und 'Testexemplaren' gesprochen wird, obwohl man weiß/ahnt das etwas schief gelaufen ist...
Es kommt besser an, wenn sie ihre Fehler einräumen statt diese zu kaschieren.
Eine klarere Definitionen von Einsatzbereich und Zielgruppe ihrer jeweiligen Produkte, wäre ebenfalls hilfreich und sinnvoll.
 
Wenn eine der führenden Bike-Unternehmen, dazu noch Trendsetter, sagt 26" , 27,5" und 29" werden in Zukunft gleichberechtigt existieren, ist das für mich wichtig.
Eine Firma, die 26" noch vor kurzer Zeit für tot erklärt hat.
 
.....wie wärs mit einem Techniklexikon von MTB News. Antisquat, Brakesquat, Leverage Rate.... oder wie beeinflußt die Druckstufe und die Zugstufe (Highspeed,Lowspeed) das Fahrverhalten.... usw. usw.

Das Wissen könnte dann in Hyperlinks im Artikel zu den technischen Ausdrücken verbunden werden. Der MTB News Leser würde dadurch viel lernen.

....bei der Gelegenheit......deine Behauptung....es können nicht viele MTB Fahrer den Bunnyhop....vielleicht sollte MTB News auch mal mit einer Basic Skills Serie fürs MTB starten....auch das würden sicher viele deutschsprachige Leser eurer Seite wahrscheinlich begrüßen und die Fahrtechnik eventuell verbessern.

Das Interview mit dem Specializedentwicklee habe ich gut gefunden....mehr davon bitte:) Vielleich in Zusammenhang mit Neuproduktvorstellungen....und dabei mit Bedacht auf.....was haben sich die Konstrukteure dabei gedacht.

Dieses "Wiki" ist, wie auch Fahrtechnikgeschichten etc alles auf der Agenda. Wie du sicher weißt gab es einige personelle Umstrukturierungen und das gilt es alles zu organisieren und genau solche Geschichten zu planen und Umzusetzen.

Laien-XC-Rennen, Waldautobahn, leicht abschüssig ... die Gesichter der 1-fach Fahrer wären es mir wert, wenn ich da mit dem 3-fach Oldtimer Kette rechts vorbeibolze :D
Naja jeder wie er mag eben, Peace :i2:

Ach du meinst die Strecken die eigentlich fürs Cyclocross und nicht fürs Mountainbike gedacht sind? ;)
Im Ernst – es kommt eben auch auf die jeweilige Definition von "Mountainbike" an und dieser Begriff dehnt sich ja von Waldautobahn bis hin zu exponierter Klettersteig. Das es hierfür verschiedene Produkte (Übersetzungen) braucht ist klar.

Wenn ich mir etwas als Verbesserung wünschen könnte, wäre es nur folgendes:
Versucht den Herstellern mal zu vermitteln, dass sie besser fahren wenn sie offen kommunizieren.
Es ist ärgerlich (peinlich), wenn von 'Vorserienprodukten' und 'Testexemplaren' gesprochen wird, obwohl man weiß/ahnt das etwas schief gelaufen ist...
Es kommt besser an, wenn sie ihre Fehler einräumen statt diese zu kaschieren.
Eine klarere Definitionen von Einsatzbereich und Zielgruppe ihrer jeweiligen Produkte, wäre ebenfalls hilfreich und sinnvoll.

Offene Kommunikation empfehle ich generell immer. Manchmal bekomme ich die – manchmal nicht. Erzwingen kann ich nichts.

Du kannst davon ausgehen, dass ich sehr direkt nachfrage wenn solche Aussagen wie "Vorserie" kommen und ob sie das ernst meinen. Beim DT-Test kann ich dann natürlich auch nur das wiedergeben was mir vorgesetzt wird und es als solches kennzeichnen. In einigen Wochen kommt wieder ein Testrad das mit diesem Laufradsatz ausgerüstet ist... Ich bin gespannt und werde berichten.

Was ist Enduro? Alleine hier im Bekanntenkreis sorgt das schon für hitzige Diskussionen. Ich würde behaupten ich fahre hier bei uns primär CC. Andere behaupten sie fahren Enduro weil sie sind ja auch auf so einem Rad unterwegs. Die Strecken hier sind aber primär flowig, schnell und mit recht wenig Steinen und Wurzeln gespickt. Kein Vergleich zu "Enduro-Strecken" in Finale wo sich viele vermutlich eher ein DH Bike unterm Hintern wünschen. Das wäre dann eher eine Definition in Richtung von EWS Maßstäben oder wenn ich mir überlege wo die Jungs und Mädels im CC-Worldcup zwischenzeitlich runter müssen...

Ansonsten versuche ich so gut es geht in meinen Testberichten darauf hinzuweisen für wen und für was ein Bike gemacht ist. Im Canyon Sender Test beispielsweise auch via Tuningtipps für eher "Parkorientierte" User.

Die Thematik des Einsatzbereiches ist komplex und leider nicht ganz klar abgrenzbar. Weder für Hersteller noch für mich als Tester.
 
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