Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe mich Ende 2016 entschieden mir ein Bike aufzubauen, mit welchem ich den größten Teil meines persönlichen Einsatzbereichs (XC/Tour - Enduro Race im Mittelgebirge) abdecken kann und so kein weiteres Bike mehr benötige. Diesen Aufbaubericht wollte ich einfach mal mit euch teilen und hoffe auf ein paar Kritiken und ähnliche Aufbauten von euch.
Bis dahin besaß ich immer mehrere Bikes, als ich noch DH gefahren bin waren es bis zu drei...
Aufgrund der Tatsache das man die einzelnen Bikes viel zu wenig nutzt und in der Hoffnung auch noch etwas Geld sparen zu können, war die Idee geboren ein Bike sinnvoll aufzubauen und mit zwei Laufradsätzen (XC und EN) auszustatten.
DIE WAHL
Da ich bis zu dieser Zeit noch nie ein Twentyniner mein Eigen nennen konnte und mir diese Laufradgröße für den vorgesehen Einsatzbereich sinnvoll erschien, fiel meine Wahl auf ein Giant Trance X 29er.
Giant wurde es weil ich die Bikes schon viele Jahre fahre und ich vom MAESTRO Hinterbau, sowie der Qualität der Rahmen überzeugt bin. Das Trance wurde es, da es dass einzige Twentyniner mit mehr als 100mm Federweg von Giant ist. Mit einem Federweg von 130mm hoffte ich in der goldenen Mitte zu liegen und mit kleinen Veränderungen (längere Gabel, Dämpfer mit mehr Hub etc.) Spielraum nach oben zu haben.
Also machte ich mich im Netz auf die Suche nach dem oben genannten Bike. Baujahr (wurde nur von 2013 - 2014 gebaut) und Ausstattung waren nicht so wichtig, da es von Grund auf neu aufgebaut und eine Customlackierung erhalten sollte. Nur die Rahmengröße musste stimmen, diese beträgt bei mir L.
Relativ schnell fand ich ein Trance bei eBay Kleinanzeigen und das auch nur eine Stunde entfernt von meinem Zuhause. GEKAUFT!
Es handelte sich um ein 2013er Giant Trance X 29er 2, also die günstigste Ausstattung und (wie ich finde) farblich übelste Lackierung. Das Bike war aber sonst in einem fast neuem Zustand, nicht mal Kratzer waren im Lack.
DER AUFBAU
Damit fing alles an (leider habe ich damals kein Bild gemacht, aber genau so sah es aus)
Nun wurden alle Teile am Bike entfernt um es für den Lackierer vorzubereiten.
Erst wollte ich nur die gelben Applikationen am Bike in blau haben, aber nach Rücksprache mit dem Lackiere wurde mir empfohlen einfach den ganzen Rahmen lackieren zu lassen. Das wäre am Ende weniger Arbeitszeit. Gesagt getan, ich entschied mich für ein Schwarz matt mit metallic dunkelblauer Giant Aufschrift. Ich besaß bisher meist blau weiße Bikes und wollte jetzt einfach mal etwas Dezentes.
Die zu verbauenden Komponenten standen natürlich schon lange fest und wurden in der Zeit in der das Bike beim Lackierer war besorgt:
Gabel – 2017er Rock Shox Pike RCT3 Solo Air Boost 130mm
Hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht und Boost da ich Bedenken wegen der Steifigkeit der Laufräder hatte sowie das Plus an Reifenfreiheit bei matschigen Bedingungen fand ich gut.
Dämpfer – Rock Shox Monarch RT3 184x44mm mit Upgrade auf Debonair Kammer
Wurde erstmal gewählt, da ich mit dem Dämpfer gute Erfahrungen gemacht habe und ich erstmal keine großartige Geoveränderung wollte.
Laufräder (XC) – DT Swiss 350 Centerlock Naben mit Notubes Crest MK3 Felgen und DT Competition / Supercomp Speichen und Alu Nippeln selbst aufgebaut (1566g)
Einfach weil es bewährte Teile sind (bis auf die Crest, aber später mehr) die man noch bezahlen kann.
Reifen (XC) – Schwalbe Rocket Ron vorne / Racing Ralph hinten 2,2“ Snakeskin und tubeless aufgebaut
Antrieb - Shimano XT komplett 1X11 (KB 32Z, Kassette 11-42Z)
Fahre ich schon Jahre lang und bin sehr zufrieden damit.
Steuersatz - Giant/FSA original Steuersatz
Bremsen - Shimano XTR Race mit 180mm Disc
Hatte ich noch vom Vorgängerbike und war auch sehr zufrieden damit.
Sattelstütze – Kind Shock LEV Integra 125mm
Wollte ich einfach mal testen, da leicht und weil meine letzte Reverb ganz schön gezickt hat.
Lenker – Reverse Carbon DH auf 770mm gekürzt
Hatte ich günstig erworben und ist leicht und stabil.
Vorbau – Reverse S-Trail 60mm (natürlich in blau)
Sattel – Ergon SMA3 Comp
Einfach bequem.
Griffe - Ergon GA2
Pedale – Shimano XTR Klick und Reverse Escape PRO Flat
Haben sich beide bewährt und werden je nach Bedingungen montiert.
Tada!
Die Freude war natürlich riesig als der Anruf des Lackierers kam und er mir sagte das ich den Rahmen abholen kann. Er ist genau so geworden wie ich es wollte, sehr gut.
Danach tauschte ich noch die gebrauchten Lager des Hinterbaus gegen Enduro MAX BO Lager, welche ich früher schon immer am Downhiller verwendet habe und nur gute Erfahrungen damit hatte.
Nun konnte es endlich richtig los gehen mit dem Aufbau. Zuerst verlegte ich erst mal alle Leitungen im Rahmen. Bei diesem Rahmen ist das wichtig, da man die Leitung für die Sattelstütze vor dem Einpressen des Innenlagers verlegen muss, sonst bekommt man diese später nicht mehr durch (Rahmen ist eigentlich nicht für Stealthstützen vorgesehen ;-) ).-
Der Rest des Aufbaus verlief problemlos.
Danach war das Einspeichen und Zentrieren des XC Laufradsatzes dran. Anschließend wurde er noch gebunden und verlötet.
Als optisches Schmankerl habe ich noch die Decals der Pike und des Monarchs gegen blaue Decals von Slik Graphics getauscht.
DIE ERSTE AUSFAHRT
...war schon im XC Aufbau vielversprechend da ich bisher ein 26“ Bike zum XC fahren hatte, kam schon leichtes Endurofeeling auf. Man konnte es wirklich gut laufen lassen, nur die Reifen limitierten dann doch etwas. Ansonsten kam man mit dem Bike gut bergauf, vorausgesetzt man hat den Lockout am Dämpfer aktiviert, sonst wippt der Hinterbau dann doch etwas mehr. Aber soweit zufrieden.
Mit dem Saisonbeginn baute ich mir dann den Endurolaufradsatz auf:
Laufradsatz (EN) – DT Swiss 240 Naben mit asymmetrischen Ryde Trace Enduro 29 Felgen und DT Competition Speichen aufgebaut (1776g)
Ich wählte asymmetrische breite Felgen, da ich gemerkt hatte das das klassische Einbaumaß mit 135mm Breite mit einem Twentyniner doch nicht die steifste Kombination ist, trotz Verwendung des DT Thru Bolt 10x135 Systems. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut und werde nur noch asymmetrische Felgen bei späteren Projekten verwenden. Diese 3mm Versatz der Speichenlöcher bringen doch Einiges, dass bemerkt man schon beim Zentrieren, da sich die Speichenspannung der rechten und linken Nabenseite schon sehr gut annähern und so ein steiferes Laufrad entsteht.
Reifen (EN) – Schwalbe Magic Mary vorne / Nobby Nic hinten 2,35“ Snakeskin tubless aufgebaut
Ich habe extra auf die (schwere) Super Gravity Version verzichtet da die dynamische Masse (die bewegt werden will) beim Twentyniner doch mehr zum tragen kommt und der tubeless Aufbau ja für mehr Pannensicherheit sorgt.
Als Kassette verwendete ich eine:
Kassette - eThirteen TRS Race 9-46Z
Diese ist wirklich sehr leicht und hat eine riesige Bandbreite von 511%. Ich bin bisher sehr zufrieden mit der TRS, das 46 Ritzel bringt einen auch steile Anstiege hoch, ohne völlig durch in die nächste Stage zu gehen.
DIE SAISON
Ich bin fast die ganze Enduro One Serie gefahren + ein paar lokale DH Rennen und natürlichen ein paar Bikeparkbesuche. Diese Kombi hat sich bisher sehr gut geschlagen, weder Dellen noch Risse in den Felgen. Die Reifen waren auch eine gute Wahl, da sie im Trocknen wie im Nassen eine ganz gute Figur machen. Der Magic Mary rollt zwar schlecht hat dafür aber wirklich Grip ohne Ende. Nur den Nobby Nic werde ich noch runter fahren und dann einen etwas stabileren Reifen wählen, wahrscheinlich Hans Dampf. Der Reifen hat mich zwar nicht im Stich gelassen (nur einmal auf der DH Strecke in Ilmenau abgesprungen, aber bei 1,3 Bar), die Seitenwände sehen halt doch schon ganz schön mitgenommen aus.
Bei den ersten Tests auf DH Strecken hat man doch bemerkt das der Lenkwinkel von ca. 68° doch etwas zu steil ist und dass Bike auf schnellen Stücken nervös wurde. Ich verbaute deswegen noch einen Works Components 2 Degrees Steuersatz und erhöhte den den Federweg der Pike von 130 auf 140mm um so den Lenkwinkel abzuflachen. Damit war mir schon geholfen. Nun hatte ich nur noch das Problem das der Monarch Dämpfer bei 30% SAG immer wieder durchschlug und allgemein sehr heiß wurde.
Also wurde ein anderer Dämpfer getestet:
Dämpfer – Cane Creek DB Air IL 190x50mm mit Offset Buchse
Ich wählte dieses Modell da es über mehr Ölvolumen und eine Unmenge an Anpassungsmöglichkeiten verfügt und durch den Climbswitch noch XC tauglich ist. Des Weiteren verwendete ich eine Offset Buchse von Burgtec um dass längere Einbaumaß auszugleichen. Das mehr an Hub und somit Federweg tat dem Bike (im Enduromodus) sehr gut. So gerüstete fühlte man sich bergab um einiges wohler. Die Rennplatzierungen wurden auch besser.
Nun kam das nächste Problem:
Mit steigendem Abfahrtstempo hatte ich immer wieder Probleme mit der XTR Bremse. Ich musste einfach immer mehr Handkraft aufbringen um bei längeren Abfahrten noch ordentlich bremsen zu könne. Einher damit wurde natürlich der Armpump immer stärker. Daraufhin tauschte ich die XTR gegen Saint Sättel und sparte damit ordentlich Handkraft.
Im Laufe der Saison wurde noch die LEV Sattelstütze gegen die 150mm Version getauscht um noch mehr Beinfreiheit zu haben. Diese zickt aber so nach und nach auch wieder rum, sie läuft trotz Service sehr rau und ist sehr temperaturempfindlich. Mal schauen ob es vielleicht mal eine MoveLOC 2 wird.
Im Herbst letzten Jahres fiel dann auch immer wieder mal Kette vom Kettenblatt, ich denke einfach wegen dem Verschleiß. Ich habe nun noch eine absolutBlack Kettenführung installiert und das XT Kettenblatt gegen ein absolutBlack Ovalkettenblatt getauscht. Die ersten Fahreindrücke waren bis jetzt einfach ungewohnt, mal schauen ob sich wirklich Kraft am Berg sparen lässt, aber darüber werde ich noch berichten...
Am Ende der Saison 2017 habe ich am Hinterrad des XC Laufradsatzes bemerkt das sich die Speichenlöcher (Speichen rechte Nabenseite) leicht nach außen gewölbt. Bei genaueren Hinsehen habe ich dann festgestellt das die Speichenlöcher schon mehrere Haarrisse bekommen haben. Das kenne ich bisher nicht von Notubes Felgen, wahrscheinlich wurde bei den MK3 doch etwas zu viel Gewicht gespart.
Daraufhin baute ich das Hinterrad mit einer asymmetrischen DT Swiss XR 361 Felge auf. Diese hat die gleiche Breite und ist nur 50g schwerer. Schon beim Zentrieren machte die XR 361 einen solideren Eindruck und durch die asymmetrisch angeordneten war auch die Speichenspannung besser verteilt. Bis jetzt bin ich nur 100km damit gefahren, aber von der Steifigkeit her macht das Hinterrad nun einen besseren Eindruck.
Ich freue mich nun mit dm Bike diese Saison zu fahren und hoffe das mein Konzept nun so aufgeht wie ich mir es erhoffe.
Einfach ein Bike für Alles, weniger Bikes = weniger schrauben = mehr Zeit zum fahren!
Gute Fahrt, Max!
ich habe mich Ende 2016 entschieden mir ein Bike aufzubauen, mit welchem ich den größten Teil meines persönlichen Einsatzbereichs (XC/Tour - Enduro Race im Mittelgebirge) abdecken kann und so kein weiteres Bike mehr benötige. Diesen Aufbaubericht wollte ich einfach mal mit euch teilen und hoffe auf ein paar Kritiken und ähnliche Aufbauten von euch.
Bis dahin besaß ich immer mehrere Bikes, als ich noch DH gefahren bin waren es bis zu drei...
Aufgrund der Tatsache das man die einzelnen Bikes viel zu wenig nutzt und in der Hoffnung auch noch etwas Geld sparen zu können, war die Idee geboren ein Bike sinnvoll aufzubauen und mit zwei Laufradsätzen (XC und EN) auszustatten.
DIE WAHL
Da ich bis zu dieser Zeit noch nie ein Twentyniner mein Eigen nennen konnte und mir diese Laufradgröße für den vorgesehen Einsatzbereich sinnvoll erschien, fiel meine Wahl auf ein Giant Trance X 29er.
Giant wurde es weil ich die Bikes schon viele Jahre fahre und ich vom MAESTRO Hinterbau, sowie der Qualität der Rahmen überzeugt bin. Das Trance wurde es, da es dass einzige Twentyniner mit mehr als 100mm Federweg von Giant ist. Mit einem Federweg von 130mm hoffte ich in der goldenen Mitte zu liegen und mit kleinen Veränderungen (längere Gabel, Dämpfer mit mehr Hub etc.) Spielraum nach oben zu haben.
Also machte ich mich im Netz auf die Suche nach dem oben genannten Bike. Baujahr (wurde nur von 2013 - 2014 gebaut) und Ausstattung waren nicht so wichtig, da es von Grund auf neu aufgebaut und eine Customlackierung erhalten sollte. Nur die Rahmengröße musste stimmen, diese beträgt bei mir L.
Relativ schnell fand ich ein Trance bei eBay Kleinanzeigen und das auch nur eine Stunde entfernt von meinem Zuhause. GEKAUFT!
Es handelte sich um ein 2013er Giant Trance X 29er 2, also die günstigste Ausstattung und (wie ich finde) farblich übelste Lackierung. Das Bike war aber sonst in einem fast neuem Zustand, nicht mal Kratzer waren im Lack.
DER AUFBAU
Damit fing alles an (leider habe ich damals kein Bild gemacht, aber genau so sah es aus)
Nun wurden alle Teile am Bike entfernt um es für den Lackierer vorzubereiten.
Erst wollte ich nur die gelben Applikationen am Bike in blau haben, aber nach Rücksprache mit dem Lackiere wurde mir empfohlen einfach den ganzen Rahmen lackieren zu lassen. Das wäre am Ende weniger Arbeitszeit. Gesagt getan, ich entschied mich für ein Schwarz matt mit metallic dunkelblauer Giant Aufschrift. Ich besaß bisher meist blau weiße Bikes und wollte jetzt einfach mal etwas Dezentes.
Die zu verbauenden Komponenten standen natürlich schon lange fest und wurden in der Zeit in der das Bike beim Lackierer war besorgt:
Gabel – 2017er Rock Shox Pike RCT3 Solo Air Boost 130mm
Hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht und Boost da ich Bedenken wegen der Steifigkeit der Laufräder hatte sowie das Plus an Reifenfreiheit bei matschigen Bedingungen fand ich gut.
Dämpfer – Rock Shox Monarch RT3 184x44mm mit Upgrade auf Debonair Kammer
Wurde erstmal gewählt, da ich mit dem Dämpfer gute Erfahrungen gemacht habe und ich erstmal keine großartige Geoveränderung wollte.
Laufräder (XC) – DT Swiss 350 Centerlock Naben mit Notubes Crest MK3 Felgen und DT Competition / Supercomp Speichen und Alu Nippeln selbst aufgebaut (1566g)
Einfach weil es bewährte Teile sind (bis auf die Crest, aber später mehr) die man noch bezahlen kann.
Reifen (XC) – Schwalbe Rocket Ron vorne / Racing Ralph hinten 2,2“ Snakeskin und tubeless aufgebaut
Antrieb - Shimano XT komplett 1X11 (KB 32Z, Kassette 11-42Z)
Fahre ich schon Jahre lang und bin sehr zufrieden damit.
Steuersatz - Giant/FSA original Steuersatz
Bremsen - Shimano XTR Race mit 180mm Disc
Hatte ich noch vom Vorgängerbike und war auch sehr zufrieden damit.
Sattelstütze – Kind Shock LEV Integra 125mm
Wollte ich einfach mal testen, da leicht und weil meine letzte Reverb ganz schön gezickt hat.
Lenker – Reverse Carbon DH auf 770mm gekürzt
Hatte ich günstig erworben und ist leicht und stabil.
Vorbau – Reverse S-Trail 60mm (natürlich in blau)
Sattel – Ergon SMA3 Comp
Einfach bequem.
Griffe - Ergon GA2
Pedale – Shimano XTR Klick und Reverse Escape PRO Flat
Haben sich beide bewährt und werden je nach Bedingungen montiert.
Tada!
Die Freude war natürlich riesig als der Anruf des Lackierers kam und er mir sagte das ich den Rahmen abholen kann. Er ist genau so geworden wie ich es wollte, sehr gut.
Danach tauschte ich noch die gebrauchten Lager des Hinterbaus gegen Enduro MAX BO Lager, welche ich früher schon immer am Downhiller verwendet habe und nur gute Erfahrungen damit hatte.
Nun konnte es endlich richtig los gehen mit dem Aufbau. Zuerst verlegte ich erst mal alle Leitungen im Rahmen. Bei diesem Rahmen ist das wichtig, da man die Leitung für die Sattelstütze vor dem Einpressen des Innenlagers verlegen muss, sonst bekommt man diese später nicht mehr durch (Rahmen ist eigentlich nicht für Stealthstützen vorgesehen ;-) ).-
Der Rest des Aufbaus verlief problemlos.
Danach war das Einspeichen und Zentrieren des XC Laufradsatzes dran. Anschließend wurde er noch gebunden und verlötet.
Als optisches Schmankerl habe ich noch die Decals der Pike und des Monarchs gegen blaue Decals von Slik Graphics getauscht.
DIE ERSTE AUSFAHRT
...war schon im XC Aufbau vielversprechend da ich bisher ein 26“ Bike zum XC fahren hatte, kam schon leichtes Endurofeeling auf. Man konnte es wirklich gut laufen lassen, nur die Reifen limitierten dann doch etwas. Ansonsten kam man mit dem Bike gut bergauf, vorausgesetzt man hat den Lockout am Dämpfer aktiviert, sonst wippt der Hinterbau dann doch etwas mehr. Aber soweit zufrieden.
Mit dem Saisonbeginn baute ich mir dann den Endurolaufradsatz auf:
Laufradsatz (EN) – DT Swiss 240 Naben mit asymmetrischen Ryde Trace Enduro 29 Felgen und DT Competition Speichen aufgebaut (1776g)
Ich wählte asymmetrische breite Felgen, da ich gemerkt hatte das das klassische Einbaumaß mit 135mm Breite mit einem Twentyniner doch nicht die steifste Kombination ist, trotz Verwendung des DT Thru Bolt 10x135 Systems. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut und werde nur noch asymmetrische Felgen bei späteren Projekten verwenden. Diese 3mm Versatz der Speichenlöcher bringen doch Einiges, dass bemerkt man schon beim Zentrieren, da sich die Speichenspannung der rechten und linken Nabenseite schon sehr gut annähern und so ein steiferes Laufrad entsteht.
Reifen (EN) – Schwalbe Magic Mary vorne / Nobby Nic hinten 2,35“ Snakeskin tubless aufgebaut
Ich habe extra auf die (schwere) Super Gravity Version verzichtet da die dynamische Masse (die bewegt werden will) beim Twentyniner doch mehr zum tragen kommt und der tubeless Aufbau ja für mehr Pannensicherheit sorgt.
Als Kassette verwendete ich eine:
Kassette - eThirteen TRS Race 9-46Z
Diese ist wirklich sehr leicht und hat eine riesige Bandbreite von 511%. Ich bin bisher sehr zufrieden mit der TRS, das 46 Ritzel bringt einen auch steile Anstiege hoch, ohne völlig durch in die nächste Stage zu gehen.
DIE SAISON
Ich bin fast die ganze Enduro One Serie gefahren + ein paar lokale DH Rennen und natürlichen ein paar Bikeparkbesuche. Diese Kombi hat sich bisher sehr gut geschlagen, weder Dellen noch Risse in den Felgen. Die Reifen waren auch eine gute Wahl, da sie im Trocknen wie im Nassen eine ganz gute Figur machen. Der Magic Mary rollt zwar schlecht hat dafür aber wirklich Grip ohne Ende. Nur den Nobby Nic werde ich noch runter fahren und dann einen etwas stabileren Reifen wählen, wahrscheinlich Hans Dampf. Der Reifen hat mich zwar nicht im Stich gelassen (nur einmal auf der DH Strecke in Ilmenau abgesprungen, aber bei 1,3 Bar), die Seitenwände sehen halt doch schon ganz schön mitgenommen aus.
Bei den ersten Tests auf DH Strecken hat man doch bemerkt das der Lenkwinkel von ca. 68° doch etwas zu steil ist und dass Bike auf schnellen Stücken nervös wurde. Ich verbaute deswegen noch einen Works Components 2 Degrees Steuersatz und erhöhte den den Federweg der Pike von 130 auf 140mm um so den Lenkwinkel abzuflachen. Damit war mir schon geholfen. Nun hatte ich nur noch das Problem das der Monarch Dämpfer bei 30% SAG immer wieder durchschlug und allgemein sehr heiß wurde.
Also wurde ein anderer Dämpfer getestet:
Dämpfer – Cane Creek DB Air IL 190x50mm mit Offset Buchse
Ich wählte dieses Modell da es über mehr Ölvolumen und eine Unmenge an Anpassungsmöglichkeiten verfügt und durch den Climbswitch noch XC tauglich ist. Des Weiteren verwendete ich eine Offset Buchse von Burgtec um dass längere Einbaumaß auszugleichen. Das mehr an Hub und somit Federweg tat dem Bike (im Enduromodus) sehr gut. So gerüstete fühlte man sich bergab um einiges wohler. Die Rennplatzierungen wurden auch besser.
Nun kam das nächste Problem:
Mit steigendem Abfahrtstempo hatte ich immer wieder Probleme mit der XTR Bremse. Ich musste einfach immer mehr Handkraft aufbringen um bei längeren Abfahrten noch ordentlich bremsen zu könne. Einher damit wurde natürlich der Armpump immer stärker. Daraufhin tauschte ich die XTR gegen Saint Sättel und sparte damit ordentlich Handkraft.
Im Laufe der Saison wurde noch die LEV Sattelstütze gegen die 150mm Version getauscht um noch mehr Beinfreiheit zu haben. Diese zickt aber so nach und nach auch wieder rum, sie läuft trotz Service sehr rau und ist sehr temperaturempfindlich. Mal schauen ob es vielleicht mal eine MoveLOC 2 wird.
Im Herbst letzten Jahres fiel dann auch immer wieder mal Kette vom Kettenblatt, ich denke einfach wegen dem Verschleiß. Ich habe nun noch eine absolutBlack Kettenführung installiert und das XT Kettenblatt gegen ein absolutBlack Ovalkettenblatt getauscht. Die ersten Fahreindrücke waren bis jetzt einfach ungewohnt, mal schauen ob sich wirklich Kraft am Berg sparen lässt, aber darüber werde ich noch berichten...
Am Ende der Saison 2017 habe ich am Hinterrad des XC Laufradsatzes bemerkt das sich die Speichenlöcher (Speichen rechte Nabenseite) leicht nach außen gewölbt. Bei genaueren Hinsehen habe ich dann festgestellt das die Speichenlöcher schon mehrere Haarrisse bekommen haben. Das kenne ich bisher nicht von Notubes Felgen, wahrscheinlich wurde bei den MK3 doch etwas zu viel Gewicht gespart.
Daraufhin baute ich das Hinterrad mit einer asymmetrischen DT Swiss XR 361 Felge auf. Diese hat die gleiche Breite und ist nur 50g schwerer. Schon beim Zentrieren machte die XR 361 einen solideren Eindruck und durch die asymmetrisch angeordneten war auch die Speichenspannung besser verteilt. Bis jetzt bin ich nur 100km damit gefahren, aber von der Steifigkeit her macht das Hinterrad nun einen besseren Eindruck.
Ich freue mich nun mit dm Bike diese Saison zu fahren und hoffe das mein Konzept nun so aufgeht wie ich mir es erhoffe.
Einfach ein Bike für Alles, weniger Bikes = weniger schrauben = mehr Zeit zum fahren!
Gute Fahrt, Max!
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