Find ich jetzt witzig, daß du für
@Schnitzelfreund antwortest.
Das private Doping findet natürlich nicht auf 'Weltniveau' statt, das kann sich kostenmäßig auch kaum einer leisten. Privat dient das meist nur dazu, um den Kumpels den angeblich großen Biker vorzugaukeln. Wenn das einer mit einem anstrengenden 40-Stunden-Tag rechtfertigt, so macht das die Sache nicht besser. Denn das was durch 'kleine Helferlein' zusätzlich herausgeholt wird, ist das, was der Körper eigentlich gar nicht hat.
Die böse Rechnung dafür kommt dann wohl irgendwann später mal.
Schön wenn ich jemanden humorvoll entgegen trete. Ich würde es darauf begründen, dass wir da einer selben Meinung sind dieser Thematik gegenüber.
Ich glaube nicht was du regenerativ und trainingstechnisch alles anders machst wenn du 25% deiner aktuellen Lebenszeit mehr für dein Training zur Verfügung hast (die Woche hat 168h +-1). Das macht Welten aus. Du kannst härter trainieren, zBsp 2 Einheiten usw. Und für was? Zu den schnellsten Amateuren sinds im MTB Marathon oder beim Ötztaler relativ betrachtet gar nicht so viel Differenz.
2 Bsp die du wahrscheinlich selbst einfach überprüfen kannst (gibt sicher mehr):
1.) Während einem arbeitstechnischen Urlaub, ohne die 40h, wo du dich echt nur auf dein Wohlsein und den Sport konzentrieren kannst (bestes Bsp Trainingslager) kannst du dich wesentlich besser und vom TSS härter belasten, als wärend der Arbeitszeit, obwohl sogar die Body Battery wesentlich stärker entleert wird.
2.) Vitamin D: ich weiß nicht wie es dir/euch geht, aber ich fühle mich alleine schon am Montag trotz 8-12h Training am Wochenende wesentlich gefühlsmäßig besser als wie am Dienstag (obwohl Montag Ruhetag). Mein Körper bekommt die Sonne zur Produktion von Vitamin D ab die er benötigt, das fehlt im Winter je nach Berufsgruppe 5 Tage. Drückt die Stimmung respektive die Trainingsleistung, trainiere bevorzugt draußen, jetzt Bergsteigen, Skitour, mit dem Crosser. Das merke ich jeden Montag.
Das Einfachste um deine Stammtischbrüder stehen zu lassen einfach eine gesunde Schlafhygiene sein... Dopen und Scheiße leben bringt genau nichts. Denn dann hast du das volle Programm an Nebenwirkungen, und dein privater "Kumpel-Basher" wird nicht die Medikamente gegen die Nebenwirkungen nehmen...
Wo ich bei dir bin: viele Möchtegernhelden befassen sich nur halbherzig mit dem was sie eigentlich tun bzw. dem was dazu gehört, und ihnen fehlt der Weitblick. Ein gepflegtes Rad kann 5W sparen, die täglichen 10min vorm TV mit der Faszienrolle und/oder Dehnen oder eine Massagegun, Normatec, Compex, gesunde, ausgewogenen, spezifische Ernährung, wenn du es verträgst Intermittierendes Fasten, nicht zu spät essen, kalt duschen, Sauna, regeneratives Bad, weniger Blaulicht... Zeitaufwand? Ansichtssache.
falscher Ehrgeiz - Gesellschaftsdruck - Medien... - letztendlich muss das jeder für sich entscheiden, inwiefern er sich "steuern" lässt.
Tatsache ist auch, dass die Pharmaindustrie an der breiten Masse der "Hobbysportler" mehr verdient als mit den verhältnismäßig wenigen Spitzensportlern.
Nicht nur die Pharmaindustrie, der Handel mit illegalen leistungssteigernden Substanzen ist in Europa lukrativer als der Drogenhandel, gehe in ein Fitnessstudio deiner Wahl, oder auf Youtube
Max Madsen,
Alexikon, oder recht aktuell ein Video von
Erdem Dül nur um mal ein paar "ehrliche" deutschsprachige Youtubekanäle zu nennen. Ein Studienkollege, Powerlifter, 174cm groß, 105kg breit, hat mir mal am Freitag im Studium seinen Rucksack mit seinem neuen "Erwerb" gezeigt... der wusste aber dass ich das Game sauber spiel (auch wenns kein wirkliches Argument ist, besitze eine Elite MTB und Straßenlizenz).
War gestern mit einer Freundin Skitour, die war Ultrarunning Pro, wurde 2. beim UTMB (=WM), und ist nach wie vor groß bei Salomon im Team, arbeitet aber 30h als Physio. Gestern hatten wir das Thema Doping und Nahrungsergänzungsmittel als Thema.
Da erzählte sie mir, dass der schwedische Nationalteamcoach ihnen vor der WM mitteilte, sie sollen absolut gar nichts nehmen, nicht mal Nahrungsergänzungsmittel vorm Wettkampf, sicher ist sicher. Sie wurde als 2. nach einem 27h Wettkampf natürlich zur Kontrolle ausgesucht, das war physisch ziemlich hart für sie, da die französische Kontrolleurin nicht gerade entgegenkommend und einfühlsam war. Danach gings nochmal zu einer Kontrolle von Salomon, die haben ihr eigenes Kontrollprogramm, sehr löblich.
Ich wäre sehr für mehr Kontrollen im Amateurbereich, ich weiß eigentlich nur dass letztes Jahr beim Kitzbüheler Horn Rennen kontrolliert wurde, sonst fällt mir eigentlich kein Rennen spontan ein, wurde selbst noch nie bei über 200 Wettkämpfen kontrolliert...
Aber für die Pharma lukrativer wage ich zu bezweifeln, a) sind nicht alle Medikamente für Doping geeignet, und b) gibt es Medikamente die sind sehr spezifisch und einige schwenken auf diese Seite des Marktes hin, da lukrativer und mehr Know How gefragt ist. Ich arbeite in der Branche, als Bsp bei uns gibt es
eine Spritze die kostet ca 2Mio €, dient dazu das Wachstum anzuregen, falls das bis zum 5. LJ nicht geschehen ist. Wobei ironischerweise könnte die sogar nützlich sein... Um 2Mio€ kannst deine komplette Laufbahn bei Fuentes planen lassen ;-)
PS: Bei mir im Bau wird sogar ein Epo Derivat produziert