Die Befahrung des Pasubio - Weges ist einfach grandios! Auf dem legalen Weg oben beim Gipfel waren beim letzten Mal viele Wanderer. Wir haben uns dann -Interesse für den Ausblick vorheuchelnd- vor den 1. Tunnel gestellt und als keine Leute guckten, zack über die Absperrung und durch den 1. Tunnel durch.
Danach erst einmal die Lampen (am besten die verbotenen mit Doppellicht) startklar gemacht und los gings. Ohne
Helm echt nicht fahrbar, da die Tunnel zum Teil so niedrig sind, dass man sich seinen Dessel stößt.
Es ist schon eine düstere Atmosphäre, die einen empfängt. Erst das Verbotsschild für Biker (erste Sprache in deutsch

), dann auf der anderen Bergseite der Nebel, eine Totenstille und dann nur die kreischenden Bergdohlen zu hören, da bekommt man schon mal eine Gänsehaut. Vor allend Dingen, weil man ja im Kopf hat, dass der Weg verboten ist.
Na ja, der Rest steht eindrücklich beschrieben in dem oben geposteten Bericht. Der Spiraltunnel ist auf jeden Fall wahnsinn und die Öffnungen, die scheinbar der Ausgang sind und sich dann doch als senkrecht abfallendes Luftloch entpuppen, ist schon heftig. Zumal der Weg manchmal sehr nah am Abgrund entlang geht. Wenn man dann eingeklickt auf 1m breitem Felsenpfad daherschneckt, bekommt man schon mal Zittern in den Knien.
Nach dem letzten Ritt habe ich mich aber entschlossen, diesen Weg nie mehr zu fahren, da ich gerne noch eine Familie gründen möchte und es manchmal schon sehr unvernünftig ist, dort sich mit dem Bike aufzuhalten. Wir hatten mit Nebel zu kämpfen und nach einer Wegbiegung hatte man den Weg abgesperrt, weil eine Mure abgegangen war. Die Alternative ging über einen Wanderpfad (ca. 30cm breit), unfahrbar, nur mit Bike auf dem Rücken über einen vernebelten Hang und nach 10min. wieder auf den alten Pfad zurück (am Rande der Vernunft). Es ist schon richtig, dass der Weg verboten ist. Wer ihn trotzdem mal fahren will, der sei echt gewarnt, denn unvorsichtiges Rumgeprohle (wie oben beschrieben), kann leicht als letzter Akt enden.
Ach ja, die Carabineries: Wir hatten es so gemacht, dass wir in der letzten Kurve vor dem letzten Tunnel unsere Bikes in die Ecke gestellt haben und einen Talblick riskiert haben. Von einer Stelle konnten wir auf den Parkplatz schauen und haben erst einmal 10min. lang die Personen beobachtet, ob es sich da um harmlose Wanderer oder um Polizei handelte. Denn, egal ob Scheibenbremse oder V-Brake, man hört einen Biker meilenweit, der den Pasubio-Weg dem Parkplatz entgegenschreddert.
Alle, die es ausprobieren wollen, alles Gute dafür !
