Das Rennen der Herren vom Wochenende in England - ebenfalls von A bis (fast) Z
A wie Absalon, Julien
Wie im Vorjahr musste sich der Doppelolympiasieger mit Rang 2 begnügen. Im Gegensatz zu der dramatischen Entscheidung und der knappen Niederlage 2010 gegen Nino Schurter war Absalon´s Rennen vergleichsweise ereignislos. Absalon steckte in einer Gruppe mit Fontana, Fumic, Schurter und Tempier fest und musste mit ansehen, wie Jaroslav Kulhavy bereits in Runde eins das Weite suchte. Einen Umlauf später attackierte der Franzose am gleichen langen Anstieg, ward ab da von seinen Konkurrenten nicht mehr gesehen und fuhr auf einen einsamen zweiten Platz.
B wie Burry Stander
Burry Stander war als einziges männliches Mitglied des Specialized Factory Racing Teams auf einem 26 Zoll Hardtail unterwegs. Runde 3 beendete er an dritter Stelle liegend; anschließend war der Südafrikaner in ständige Scharmützel mit Fontana und Fumic sowie Maxime Marotte und Moritz Milatz verwickelt. Am Ende fehlten ein paar Körner und wenige Sekunden, um in den Kampf um die Podiumsplätze mit eingreifen zu können, mit Platz 7 trug er jedoch seinen Anteil am Sieg seines Teams in der Mannschaftswertung bei.
C wie Christoph Sauser
Ein seltsamer Anblick: Fullyfahrer Susi hatte sich völlig überraschend für das 29 Zoll Hardtail entschieden - und kam bestens damit zurecht. Auch er war in die Gruppe integriert, die sich um die Plätze ab Rang 3 balgte und führte diese sogar zeitweise an. Im Ziel wurde er um eine knappe Sekunde vom Teamkollegen Burry Stander auf den 8. Platz verwiesen.
D wie deutsche Fahrer (aber nicht alle)
Jochen Käß wurde 26., Wolfram Kurschat kam nicht über einen 59. Rang hinaus
F wie Fontana, Marco Aurelio und F wie Fumic, Manuel
Die beiden Stars des Cannondale Factory Racing Teams zeigten ein packendes Rennen: nachdem Kulhavy und Absalon aus dem Sichtfeld entschwunden und die Plätze 1 und 2 schon früh vergeben waren, ging also noch darum, die weitere Reihenfolge auf dem Podium festzulegen. Dabei wechselten sich die beiden Teamkollegen in der Führungsarbeit ab. In einem grandiosen Zielsprint, den ich leider nicht im Bild festhalten konnte (aber das ist eine andere (UCI)Geschichte), erzielte der italienische Meister mit Platz 3 sein bestes Weltcupresultat. Manuel Fumic wurde um eine Sekunde geschlagen und Fünfter.
G wie Giger, Fabian und Gujan, Martin
Die beiden Schweizer kamen als 13. bzw. 15. ins Ziel
H wie Hermida Ramos, Jose Antonio
Der amtierende Champion aus Spanien kehrte in Führung liegend aus der Startloop zurück und hatte gute Aussichten auf ein Spitzenresultat. Ein Felsbrocken, der den zu intensiven Kontakt zu seinem Schaltwerk suchte, vereitelte diesen Plan jedoch, so dass Hermida sich im Ziel lediglich auf dem 17. Rang wiederfand.
J und K wie Jaroslav Kulhavy
Nach seiner herausragenden Saison 2010, die er als Weltranglistenerster beendete, wurde der tschechische Hüne mit einem Vertrag im Specialized Racing Team belohnt. Dem WM-Dritten und amtierenden Europameister gelang nach seiner beeindruckenden Solofahrt in England nicht nur der zweite Weltcupsieg der Karriere, sondern ihm war es auch vergönnt, den ersten Sieg eines 29er Bikes bei einem Weltcuprennen zu erzielen. Nebenbei schlüpfte Kulhavy auch noch in das Trikot des Worldcupleaders.
L wie Litscher, Thomas
Dem Schweizer Thomas Litscher vom deutschen Felt Oeztal X-Bionic Team gelang nach einer feinen Fahrt mit Rang 10 das beste Ergebnis in der Elite Klasse.
M wie Moritz Milatz
Der amtierende deutsche Meister ließ der erkennbaren Aufwärtstendenz nach seinem Bundesligasieg in Saalhausen weitere positive Taten folgen. Als 23. gestartet, war auch er schon bald ein Mitkämpfer in der Gruppe, die sich um die restlichen Podiumsplätze stritt. Am Ende zog er in einem Fotofinish knapp den Kürzeren gegen Manuel Fumic.
N wie Nino Schurter
Nach dem Auftakttriumph in Pietermaritzburg und seinen vielen Siegen in der frühen Saison ging der Weltcupgesamtsieger des Vorjahres als Topfavorit ins Rennen im Dalby Forest. Der Auftakt war vielversprechend: Nino war zunächst erster Verfolger von Kulhavy, fiel im weiteren Verlauf des Rennens jedoch erst in die mehrköpfige Verfolgergruppe zurück und konnte ab der vorletzten Runde deren Tempo nicht mehr mitgehen. Der neunte Schussrang entsprach sicherlich nicht Schurter´s Erwartungen.
R wie Rudy Van Houts
Darf nach Freispruch vom Verdacht des Dopings wieder mitmischen und macht das klasse: Rudy Van Houts wurde 14.
S wie sonstige
Emil Lindgren aus Schweden kam auf Rang 43 ins Ziel
Sven Nys beendete das Rennen leider vorzeitig
Cédric Ravanel hat auch schon bessere Zeiten erlebt: Platz 60
T wie Teamkollege von Julie Bresset = Maxime Marotte
Der junge Franzose mischt die Weltelite gehörig auf. Erst ließ er mit Rang 12 beim Weltcupauftakt aufhorchen, dann gelang ihm innerhalb von drei Runden und einem Husarenritt vom 14. auf den vierten Podestplatz ein weiteres sensationelles Ergebnis.
U wie US Boys (inkl. Kanada)
Brian Lopes durfte 4 Runden mitfahren
Todd Wells trug mit seinem 16. Rang seinen Teil zur Überlegenheit des Specialized Factory Teams bei
Jeremy Horgan-Kobelsky und Sam Schultz vom Subaru Trek Team stehen ein wenig im Schatten ihrer Teamkollegin Emily Batty: die Plätze 37 und 53 waren die Ausbeute des Wochenendes in England
Der Kanadier Geoff Kabush plagte sich auf dem 45. Rang herum
Offenburg folgt dann auch schon bald
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