Das ganze zieht sich schon seit einem Jahr. Dauerhaft schlechte Bremsleistung quietschen rubbeln egal bei welcher Belagkombi oder Beemsscheibe. Habe 4 verschiedene Bremsscheiben und 7 verschiedene Beläge is einfach nicht zu machen. Bis mir neulich aufgefallen ist, dass der eine große Kolben kaum ausfährt im Vergleich zu den anderen. Also neuen Dichtungssatz bekommen da ging das wieder einpaar Fahrten gut und nach paar Tagen gleiches Problem. Dann ist mir aufgefallen, dass die ganze rechte Seite schief steht siehe Bild. Und das sorgt dafür dass die Kolben sich immer etwas verkanten und das sorgt dafür dass die Quadringe verschleissen usw.... nun habe ich einen ganzen Austauschsattel bekommen aber das Ergebnis ist das gleiche. Also entweder ist die eine Seite nicht plan abgefräst oder die Kolbenbohrungen sind schief gebohrt. Und so langsam habe ich keine Lust mehr. Und einen anderen
Sattel wegen Öl geht auch nicht also irgendwie alles etwas ungünstig.
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Mmmh - du hast nen Austauschsattel bekommen, der das gleiche Problem haben soll? Dann wäre das ein Serien-Problem und das müssten noch ein paar mehr Rückmeldungen kommen, wenn der schief stände.
Dass die Aufnahme oder der Adapter schief sein könnte, ist nicht möglich?
Ich hab nen Parktool DT5.2. Damit kann man beim Fräsen gut nachvollziehen, wie schief es vorher war. Am Rahmen war es am schlechtesten, an der DVO Gabel auch nicht perfekt. Bei meiner aktuellen Lyrik praktisch perfekt.
Ich hatte mir das gegönnt, um das Rubble-Problem zu verbessern. Hat aber nicht viel gebracht. Nen C41 anstatt nen C21 testweise hat ne erhebliche Verbesserung gebracht. Also nen C41 geordert. Bevor der kam, hatte meine Diamond Probleme und ich hatte mir wegen der langen angekündigten Reparatur ne Lyrik, die gerade im Angebot war gekauft.
Und oh Wunder, schon damit war das Rubbeln praktisch weg. Mein Rückschluss - der lange bei DVO benötigte Adapter für PM6 und das bei DVO bekannte etwas größere Buchsenspiel haben durch Flexibilität und Spiel das Rubbeln besser Slip-Stick hervorgerufen.
Durch den hohen Grip kann der Belag auf kurzem Weg blockieren, Flexibilität des +43 Adapter + das Buchsenspiel reichen für eine kurze Blockade. Sobald das Spiel überwunden ist und die einwirkende Kraft größer, als die einwirkende Bremskraft, löst sich der Belag wieder. Das entlastet dann aber wieder ein wenig, blockiert minimal usw.
Umso langsamer das Rad dreht, umso deutlicher nimmt man es war, weil das Rad langsamer dreht.
Die Lyrik hat PM7, der Adapter ist nur +23 und das Buchsenspiel ist deutlich geringer. Deswegen war es mit dem C21 schon praktisch weg.
Mit dem C41 nochmal besser. Ein leichtes Knirschen bei Power+ bleibt aber. Ist aber nur akustisch und nicht fühlbar.
Mich hatte der Slip-Stick besonders in langsamen technischen Passagen gestört.
Das Problem ist leider die Bremsleistung, die man ja haben möchte.
Da bei dir ja auch noch ne leichte Schiefstellung dazu kommt, hast du vielleicht Glück und Nachfräsen hilft. Frag mal in deiner Umgebung, ob nen Shop das kann. Ist aber eher selten der Fall. Die meisten Hersteller bauen halt lieber nen bisschen auf Toleranz. Deswegen brauchen die Shop das nicht. Deswegen haben z.B. die
Shimano Kolben diesen Halbrunden Ring. Der sorgt dafür das die Auflagefläche am Belag was nach innen rückt bzw. kleiner ist. Dadurch hat der Belag etwas mehr Spiel. Dafür dann halt etwas schlechter dosierter und etwas weniger Leistung.
Dann schau dir TS Kolben an. Auflagefläche möglichst groß. Der Rand des Zylinders plan. Beläge werden besser geführt, können nicht ausweichen. Sorgt für besser Dosierbarkeit und Druckpunkt. Steht der
Sattel aber schief, sorgt das auch für Nachteile. Denn damit das funktioniert, muss auch der Rest vom System die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen.
Außer dem Fräsen kannst du dann nur noch weniger griffige Beläge versuchen.