Pivot Firebird 2022 -Infothek-

Anzeige

Re: Pivot Firebird 2022 -Infothek-
Gibt gerade glaube ich längere Lieferzeiten auf das Glacial Green :( Orange scheint verfügbar zu sein
 
Gibt gerade glaube ich längere Lieferzeiten auf das Glacial Green :( Orange scheint verfügbar zu sein
Ja kann sein.
Ich bin auf einer Seite gewesen, da wurde die Lieferzeit je nach Rahmengröße und Ausstattung in Tagen angegeben.
Ist zwischen 190 und fast 400 Tagen variiert.
Ob das stimmt weiß ich nicht.
 
Obwohl ich von vorne herein von dem Bike begeistert bin, haben sich im Laufe der ersten Touren auf bekannten Trails doch ein paar Kleinigkeiten gezeigt, welche ich bisher vom 27,5“ Firebird nicht kannte.
Also musste ich für mich erst einmal analysieren:
  • Was ist anders
  • Gefällt es mir oder stört es mich?
  • Woher kommt es, womöglich einfach nur von den größeren Laufrädern?
  • Will ich es ändern oder nicht.
  • Falls ändern, wie mache ich das?
  • Hat die Veränderung Nebenwirkungen/ Wechselwirkungen?
  • Usw.- sprich allerlei Einstellerei
Also kleines Toll in den Rucksack und alleine in Ruhe auf den Trail…..


Kanten/ Mulden/ Gegenanstiege:
Was nach den ersten Trailkilometern sicher jedem aufgefallen ist, ein 29“ Laufrad bügelt über kleine Mulden und Bremswellen einfach drüber ohne zu zucken. Sprich es gibt mehr Kontrolle und Gripp. Allerdings habe ich an kurzen „Aufwärtskanten/ Gegenanstiegen“ die Erfahrung machen müssen, dass mir der Vorbau unverhofft dermaßen entgegenkommt, dass mir fast die Arme eingeknickt sind.
Das habe ich als 29“ Radius verbucht, den ich erst einmal verinnerlichen muss.
Zudem bin ich dem etwas entgegengetreten, als dass ich die Zugstufe an der Gabel „im tieferen Federweg“ etwas langsamer gemacht habe, im Gegenzug den oberen Federweg etwas schneller.


Gleichgewicht, Druck am Vorderrad:
Ich denke fast jeder kennt das, man hat sich an den alten geilen kurzen Vorbau gewöhnt und nimmt den dann natürlich sofort mit ans neue Bike. Für manche ist das Thema damit erledigt, andere stellen das aber das später in Frage, weil auf flachen Trails der Gripp am Vorderrad dann doch irgendwie fehlt. Denkt man kurz drüber nach ist das meist logisch zu erklären:
Neue Bikes sind idR länger und haben einen flacheren Lenkwinkel, ergo drücken meine Arme ein gutes Stück weiter hinten auf die Vorderradachse und der Druck am Vorderrad ist dadurch kleiner. Man kann zwar versuchen den Vorbau etwas tiefer zu setzen, aber wirklich Wirkung zeigt mE dann doch ein längerer Vorbau. Ich habe daher bei meinem Umbau zunächst darauf geachtet, dass die Lenkerenden dortgeblieben sind, wo sie auch von Pivot ausgeliefert worden sind.
Meine Testfahrten haben mir bisher gezeigt, dass es ausreicht, den Lenker etwa 10mm tiefer zu montieren.
Das setzt sich bei mir aus der 4mm flacher bauenden Gabelkorne meiner alten 38er und einem 5mm Spacer unter dem Vorbau zusammen.


Fahrwerk & Gleichgewicht am Bike:
Hier wird es heikel und sehr persönlich. Zunächst musste ich nach dem Einbau des DHX2 erkennen, dass ein Coildämpfer den mittleren Federwegsbereich spürbar mehr unterstützt. Sein Arbeitsbereich liegt daher etwas höher im Federweg, als der eines linearen Luftdämpfers.
Das hat dazu geführt, dass das Bike trotz passendem sag den Arsch auf dem Trail etwas höher trägt. Ich habe mich auf dem Trail daher tendenziell etwas weiter vorne am Bike gefühlt als bisher. Ich hatte mehr anstrengenden Druck auf den Armen, sowie ab und an das Gefühl über Lenker zu gehen.
In einem ersten Schritt habe ich HSC und LSC dann tendenziell langsamer gemacht und so bin bei den Einstellempfehlungen von Pivot gelandet (Fox hat etwas schneller vorgesehen). Man muss hier ganz klar sagen, auf dem Parkplatz fühlt sich der Hinterbau totgedämpft an- aber auf dem Trail sieht das anders aus.
Außerdem habe ich die Gabel etwas strammer aufgepumpt, sprich den sag leicht verringert und den Arbeitsbereich etwas angehoben. Anstelle der bisher verbauten 2 Volumenspacer habe ich nun 1,5 Spacer. Jetzt fühlt sich das Bike wieder ausbalanciert an, die Überschlagsgefühle haben deutlich abgenommen.


Exkurs sag am Coildämpfer einstellen:
Ich denke jeder weiß, dass man den sag bei einem Luftdämpfer einfach am O- Ring ablesen kann- bei Coildämpfern ist etwas aufwendiger.
Um mir das zu vereinfachen habe ich mir aus einem Stück Pappe den Buchstaben „T“ geschnitten. Den oberen Querbalken habe ich auf 19mm abgelängt.
Zum Überprüfen das sag habe ich den Anschlagpuffer ganz nach oben geschoben und mich anschließend wie vom Luftdämpfer gewohnt aufs Bike gesetzt. Der Gummipuffer hat jetzt die Aufgabe des O- Ringes beim Luftdämpfer übernommen. Anschließend habe ich das zugeschnittene Stück Pappe durch die Feder gefädelt und dann die 19mm sag überprüft.
Die Feder selbst habe ich nur so viel vorgespannt, dass sie nicht klappert.
 
SAG am Coildämpfer ablesen war auch eine meiner Herausforderungen. Ursprünglich hatte ich es mit einem Kabelbinder gelöst. Der muss aber schließlich immer wieder abgeschnitten werden, das war mir zu viel Müll.

Daher in den Vorgänger hiervon investiert
https://reverse-components.com/de/produkte/travel-and-sag-indicator-20
Für die Einstellerei anhand von Zahlen sinnvoll - die Wahrheit liegt dann zwischen Popometer, den Zahlen und dem Empfinden beim Fahren.
 
SAG am Coildämpfer ablesen war auch eine meiner Herausforderungen. Ursprünglich hatte ich es mit einem Kabelbinder gelöst. Der muss aber schließlich immer wieder abgeschnitten werden, das war mir zu viel Müll.

Daher in den Vorgänger hiervon investiert
https://reverse-components.com/de/produkte/travel-and-sag-indicator-20
Für die Einstellerei anhand von Zahlen sinnvoll - die Wahrheit liegt dann zwischen Popometer, den Zahlen und dem Empfinden beim Fahren.
Hast du das teil noch?
 
Zurück
Oben Unten